Wir gleiten durch das endlos scheinende Wasser. Rechts und links biegen sich in unterschiedlichen Grüntönen schimmernde Baumriesen unter der Last ihrer Äste und die Luft vibriert förmlich von für uns exotischem Vogelgeschrei und dem Zirpen von Grillen. Endlich sind wir wieder im Regenwald, das Abenteuer kann beginnen!
Dieses mal hat es uns in den Yasuní Nationalpark in Ecuador gezogen, da wir zuvor die Grenze von Peru durch den Regenwald genommen haben. Im Folgenden wollen wir euch von unseren Erfahrungen auf der 4 Tages Tour mit Sacha Ñampi durch den Yasuni Nationalpark berichten.
Die Lodge ist in der Nähe von Nueva Rocafuerte und demnach direkt an der Grenze zu Peru gelegen. Sacha Ñampi wird mit viel Herz von der hier lebenden indigenen Bevölkerung von Alta Florencia betrieben, sodass die Erlöse direkt in die Entwicklung des ländlichen Amazonas zurückfließen und das Projekt hat sich seit 2010 unglaublich weiter entwickelt. Die Unterkünfte sind mit sehr viel Liebe zum Detail, geschmackvoll und hochwertig eingerichtet. Mehrere Gebäude sammeln sich um den gemeinsamen Essensraum, in dem man mit leckeren und lokalen Gerichten (auf Wunsch auch vegetarisch) versorgt wird. Unser Haus war sehr geräumig und das Highlight sicherlich das riesige Panoramafenster mit Blick in den angrenzenden Regenwald. So wacht man nach einer erholsamen Nacht in den bequemen Betten mit Blick auf einen Ceibo (Baumriese) auf und freut sich umso mehr auf das anstehende Programm des Tages.
Da wir direkt aus Peru kamen, mussten wir am ersten Tag erst einmal zur ecuadorianischen Migration, da diese am Vorabend schon geschlossen hatte. Der Transport von Pantoja (Grenzdorf in Peru) zur Lodge kann auf Nachfrage und mit Aufpreis von Sacha Ñampi problemlos organisiert werden. Die Abfahrts- und Ankunftstage und -zeiten waren für uns kaum absehbar und umso dankbarer waren wir über die Organisation von Sacha Ñampi, dass dies für sie überhaupt kein Problem war und wir sehr spontan die gewünschten Tage mitteilen konnten. Außerdem wurden wir von dem freundlichen Kapuzineraffen der Community (wir haben in kurzerhand Nielson getauft) begrüßt.
Am Nachmittag unternahmen wir gemeinsam mit Mario (einer der vielen jungen Guides) eine mehrstündige Wanderung durch den Regenwald, wobei uns schwerpunktmäßig medizinisch nutzbare Pflanzen erklärt wurden. Eh wir uns versahen, war unser Mund taub, verrieben wir Termiten auf unsern Händen als natürlichen Mosquitoschutz und probierten uns durch das Schlaraffenland Regenwald. Da der Regenwald hier sehr durchsetzt von Flüssen und Bächen und Sümpfen ist, legten wir einen Teil der Strecke mit einem kleinen Boot zurück. Mario war ein sehr freundlicher Guide und man merkt, dass die Guides in diesem Regenwald aufgewachsen sind, denn sie kennen ihn mit seinen Pflanzen und Tieren wie ihre eigene Westentasche. Unglaublich beeindruckend war für uns neben dem interessanten Wissen über medizinische Pflanzen vor allem der circa 450 Jahre alte Ceibo Baum, dessen Brettwurzeln alleine schon unsere Köpfe überragten.
Am zweiten Tag machten wir uns dann mit einem Boot und Campingsachen auf den Weg in den Yasuní Nationalpark. Waren wir bisher bereits schon begeistert von der wunderschönen Natur, wurde es mit jedem zurückgelegten Kilometer schöner. Man ist hier wirklich mitten im Regenwald und in dem verwunschen scheinenden Wald zu beiden Seiten des immer kleiner werdenden Flusses scheint es kein Durchkommen zu geben, so dicht bewachsen ist jeder Millimeter, egal ob auf dem Boden oder an den Bäumen. Den Vormittag verbrachten wir nur auf dem Fluss. Vom Rio Napo geht es auf den Rio Tambocha und schließlich in die weit verzweigte Laguna Grande. Wir sahen bereits unsere ersten rosa Fluss Delfine, die deutlich schüchterner als ihren marinen Artgenossen, lediglich kurz auftauchen und ihre Köpfe zeigen, um Luft zu holen. Außerdem begrüßten uns zahlreiche bunte Vögel, wie ein Tukan und ein blau-gelber Makaw. Zwar auf Sicherheitsabstand, aber dennoch gut zu erkennen. Affen hangelten sich am Ufer zwischen den Bäumen entlang und schauen uns neugierig an. Unser Guide Junior hielt stets Ausschau nach weiteren Lebewesen und bewies ein gutes Auge. Nach einer Registrierung im Nationalpark erreichten wir schließlich unseren Zeltplatz inmitten der Laguna Grande, deren Wasser so kristallklar war, das die Spiegelung schon fast unnatürlich echt erschien. Wir konnten uns kaum sattsehen und unsere Neugierde mehr zu erkunden wuchs ins Unermessliche. Nachdem wir unser Camp aufgebaut und zu Mittag gegessen hatten, fuhren wir mit dem Boot zu einem Ausgangspunkte einer einstündigen Wanderung. Danach baute Junior uns Angeln und wir versuchten unser Glück. Leider ohne Erfolg. Nach dem Abendessen stand dann noch ein besonderes Highlight auf dem Tagesplan: Kaimanbeobachtung. Zunächst kam uns jedoch die tägliche Regenschauer dazwischen und so erzählten wir uns bei Kerzenschein kurze Legenden unserer Länder. So viel sei gesagt: Wir wissen jetzt warum es Mosquitos gibt! Schließlich hörte der Regen auf und wir machten uns mit Taschenlampen bewaffnet mit dem Boot auf die Suche nach reflektierenden Augenpaaren. Leider hatten wir kein Glück und die Kaimane zeigten sich uns nicht. Die Fahrt durch die fast absolute Dunkelheit, durchbrochen von regelmäßigen Blitzen und in der Gewissheit eine durchaus respektable Anzahl an Kaimanen unter einem zu haben war trotzdem sehr aufregend. Das Wasser war von einem seidenen schwarz und schien fast dickflüssig und die Stille der Nacht wurde neben dem Plätschern von Wasser immer wieder von Brüllaffen zerrissen.
Das Konzert zum Einschlafen gab schließlich ein Orchester von Grillen und das wirklich luxuriöse Camp (mit Matratzen im Zelt!) gab dann das Übrige zu einer hervorragenden Nacht mitten im Regenwald!
Entspannt von einer erholsamen Nacht und gestärkt von dem guten Frühstück erfolgte an Tag drei unsere Lieblingsaktivität: mit dem Boot durch die verwunschenen Flussarme hinter der Lagune fahren. Dabei rankten Lianen und Äste ins Wasser, Papageien und andere Vögel sangen um die Wette und immer wieder blieben wir stehen und bestaunten die zahlreichen verschiedenen Affenarten, die unseren Weg kreuzten. Zahlreiche von ihnen hatten zudem Junge, die gerade ihre ersten Schritte alleine unternahmen oder sich noch auf dem Rücken ihrer Mutter durch die Gegend tragen ließen. Viele Affenarten hatten wir vorher noch nie gesehen oder gehört, wie zum Beispiel das Gebrüll des Red-crowned Titi-Affen. Dabei variierten die Pflanzenarten im immergrünen Regenwald und auf dem dauerhaft, periodisch und nicht überschwemmten Land. Insgesamt weist der Nationalpark 2.274 Baum- und Buscharten auf und zählt damit zu den artenreichsten Regionen der Welt. So befinden sich auf einem einzigen Hektar 644 identifizierte Arten. Zum Vergleich: Das sind mehr als alle einheimischen Baumarten Kanadas und der USA zusammen und die mit Abstand höchste Anzahl von Baumarten pro Hektar.
Nach zahlreichen Momenten des Staunens, Beobachtens und Genießens ging es nach einem frühen Mittagessen wieder den selben Weg zurück zur Lodge und wir konnten erneut das Farbschauspiel beim Wechsel von der schwarzen Lagune in den rötlich-braunen Fluss beobachten. Zum Abschluss, kurz vor dem Flusswechsel auf den Rio Napo, verabschiedeten uns noch einmal ein paar Amazonasdelfine von dem tollen Camping-Ausflug. Mittags wieder in der Lodge angekommen, stand kein weiteres Tagesprogramm mehr an und wir entspannten in unserer schönen Unterkunft. Auf unsere Bitte hin gab es nach dem Abendessen noch eine Nachtwanderung, bei der wir einige überdimensionale Insekten und Spinnen, wie auch eine haarige Vogelspinne entdeckten. Aufgrund der enormen Anzahl an Mücken kehrten wir jedoch wieder schnell zur Lodge zurück.
Der letzte Tag begann entspannt mit einem späten Frühstück und anschließendem Kulturprogramm. Zuerst übten wir uns im traditionellen Jagen mit einem Pfeilrohr auf eine Orange. Ursprünglich wurde für die Pfeile die Rinde der Curare-Ranke geschält und dann in Tongefäßen gekocht, bis ein dicker, klebriger Sud entsteht, der mit einem Tropfen Pfeilgiftfrosch-Gift vermischt und auf die Pfeile im Blasrohr geschmiert wird. So wurde mit Blasrohr und vergifteten Pfeilen auf die Jagd nach Affen oder Wildschweinen gegangen.
Die letzte Aktivität war die Herstellung des traditionellen Amazonas-Getränkes Chicha. Je nach Regionen wird dieses fermentierte und leicht alkoholhaltige Getränk mit dem typischen Anbauprodukt der Region hergestellt: bei uns mit Yucca. So stampften wir die vorher gekochte Yuccawurzel zu Brei, fügten eine weitere geriebene rote Wurzel und zuletzt Wasser hinzu. Nach etwa 6 Tagen ist das Getränk fermentiert, besitzt einen geringen Alkoholgehalt von etwa 1% und ist verzehrfertig. Für uns gab es zum Schluss also einen bereits zuvor hergestellten Yucca-Chicha. Wir haben ihn geliebt und er hat uns ein wenig an Buttermilch erinnert.
Der Yasuni Nationalpark in Ecuador ist ein unglaublich faszinierendes Reiseziel. Der Artenreichtum der Flora und Fauna hat uns sprachlos gemacht und wir waren jeden Tag aufs Neue fasziniert. Die Sacha Nampi Lodge ist ein tolles Projekt der Gemeinde und liegt malerisch am Rio Napo, in den Tiefen des Amazonas-Regenwaldes. Neben der Natur haben uns die liebevoll, hochwertig und geräumig ausgestatteten Lodges als Unterkünfte begeistert. Man schläft nicht nur Mitten im Regenwald, sondern erlebt ihn auch hautnah durch das Panoramafenster. Kann man schöner aufwachen?
Alle Guides waren sehr nett, sind im Nationalpark aufgewachsen und hatten ein gutes Wissen über alles, was sich hier bewegt und wächst. Leider hatten wir nur selten einen eigentlich vereinbarten englischsprachigen Guide und konnten mit unseren limitierten Spanischkenntnissen nicht alle spannenden Inhalte aufnehmen. Das Programm mit dem Campingtrip, den Wanderungen und kulturellen Aktivitäten, wie die Chicha-Herstellung, hat uns sehr gut gefallen. Gleichzeitig hätten wir uns eine etwas organsiertere Planung sowie die Durchführung aller im Programm aufgelisteten Aktivitäten gewünscht. So hatten wir teilweise, unserem Empfinden nach, zu viel „Freizeit“.
Der vorstehende Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung der Sacha Nampi Lodge und der Aufenthalt wurde uns bedingungslos zum Test ermöglicht.
Habt Ihr diesen Moment auch schon einmal erlebt? Er gehört zu den Höhepunkten von Strandurlauben auf Amrum oder Angelausflügen auf der Ostsee: Plötzlich pflügt eine dreieckige Finne durch das dunkle Wasser, manchmal eine zweite. „Delfine“, rufen die Kinder und vergessen ihre Sandburgen. Aber es sind Schweinswale – denn die gibt es in Nord- und Ostsee. Sie sind keine Delfine, aber deren nächsten Verwandte. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat den Schweinswal zum Tier des Jahres 2022 ernannt.
Der „Gewöhnliche Schweinswal (Phocoena phocoena)“ lebt überwiegend in flachen, küstennahen Meeren und Flussmündungen und ist als einzige Walart ganzjährig in Nord- und Ostsee zu finden. Aber während Badegäste vor ein paar Jahrzehnten noch direkt vor der Küste Sylts regelmäßig Walmütter mit ihren Kälbern beobachten konnten und selbst in der Kieler Förde häufig Schweinswale gesichtet wurden, ist der bis zu zwei Meter lange Meeressäuger heute extrem selten geworden.
Auch deshalb hat die Deutsche Wildtier Stiftung den Schweinswal, auch Kleiner Tümmler genannt, zum Tier des Jahres 2022 gekürt. Drei gefährdete Meeresbewohner hatte die Stiftung seinen Spendern zur Wahl gestellt. Die entschieden sich mit sehr deutlicher Mehrheit für den kleinen, scheuen Wal. „Mit der Wahl machen wir auf die Probleme des heimischen Meeressäugers aufmerksam“, sagt Professor Dr. Klaus Hackländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wildtier Stiftung.
Auf Deutschlands Roter Liste wird Phocoena phocoena als „stark gefährdet“ geführt. „Insbesondere in der Ostsee ist die Art stark bedroht“, sagt Hackländer.Das zu den Zahnwalen gehörende Tier hat viele Probleme: Zum einen verenden immer wieder Tiere als Beifang in den engmaschigen Stellnetzen der Fischer. Etwa sechs Minuten können Schweinswale unter Wasser bleiben. Dann müssen sie wieder auftauchen, um ihre großen Lungen durch ein Blasloch an der Oberseite des Kopfes zu füllen. Verfangen sie sich unter Wasser in den Netzen, ersticken sie.
Doch die Fischerei und die zunehmende Überfischung bringen noch ein weiteres Problem mit sich. Der Rückgang von Schwarmfischen wie Hering, Sprotte und Makrele lässt den Wal hungern. „Schweinswale müssen täglich rund zehn Prozent ihres Körpergewichtes in Form von Fischen, Weichtieren und Krebsen aufnehmen. Säugende Walmütter benötigen besonders viel Nahrung“, erklärt Hackländer.
Und auch die schleichende Vergiftung durch das Einleiten von Chemikalien wie Pestiziden, die oft über die Flüsse in Nord- und Ostsee gelangen, wird dem Tier zum Verhängnis.Ein weiteres großes Problem ist der zunehmende Lärm im Meer. Vor allem der permanente Unterwasser-Lärm aus der Schifffahrt macht dem Tier zu schaffen.
Hinzu kommen noch weitere Lärmquellen, zum Beispiel bei den Bauarbeiten zu Offshore-Windkraft-Anlagen, bei denen Stahlpfähle in den Meeresboden gerammt werden. Der Krach ist kilometerweit zu hören und eine große Gefahr für das empfindliche Gehör der Tiere. Wie alle Zahnwale machen sich Schweinswale zur Orientierung und Partnersuche sowie für die Fischjagd mit Ultraschallwellen ein akustisches Bild ihrer Umgebung.
Bei großem Lärm verlieren sie die Orientierung. Bereits bei einer Entfernung von rund 650 Metern zur Lärmquelle werden Lunge, Gehör und Gehirn geschädigt. Unterwassersprengungen von Militärmunition können zu tödlichen Verletzungen führen.Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt sich für den Lebensraumschutz heimischer Wildtiere an den Küsten ein.
Mit der Wahl zum Tier des Jahres 2022 soll der Gewöhnliche Schweinswal mit all seinen Problemen im Rampenlicht stehen, um ein Bewusstsein für seine Bedürfnisse zu schaffen. „Wir wollen Lösungen vorantreiben und Licht am Ende des Tunnels aufzeigen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Wildtier Stiftung.
So ist es beispielsweise möglich, bei Bauarbeiten im Meer spezielle, walfreundliche Schallschutzvorrichtungen gegen den Lärm zu errichten. Auch die fein gesponnenen Fischereinetze können für Wale sicht- und hörbar gemacht werden. Die Forschung ist hier auf einem guten Weg, der von der Deutschen Wildtier Stiftung unterstützt wird.
Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung
Dass die Kanaren alle Arten von Besuchern magisch anziehen, ist nichts Neues. Aber wusstet Ihr, dass zu den Besuchern auch Wale und Delfine gehören? Denn der Reichtum der Unterwasserwelt und die vorteilhaften Wassertemperaturen bilden den Lebensraum für eine große Vielfalt an Meeresbewohnern. Viele dieser Meeressäuger leben hier dauerhaft, was die Sichtungen von bis zu neun verschiedenen Arten an einem Tag so gut wie garantiert.
In den Gewässern um die Kanarischen Inseln schwimmen mindestens achtundzwanzig verschiedene Spezies von Walen und Delfinen, darunter der Kurzflossen-Grindwal, der Atlantische Fleckendelphin oder der Brydewal. Sie kommen so nahe an die Küste heran, dass die Inseln europaweit an erster Stelle stehen im Hinblick auf die Zahl der Menschen, die von hier aus zum Whalewatching aufbrechen.
Um die Meeressäuger möglichst ungestört in ihrem natürlichen Lebensraum zu belassen, legen die Kanarischen Inseln großen Wert darauf, einen verantwortungsvollen Umgang mit Walbeobachtungstouren zu finden.
Dem Schutz dieser Tiere wird auf dem Insel-Archipel eine hohe Bedeutung beigemessen. „Mehrere auf den Kanarischen Inseln vorkommende Arten sind im Rest der Welt wenig bekannt, was die Inseln zu einem idealen Labor für Forschungsarbeiten macht, die an diesen Meeressäugern durchgeführt werden können“, so die Gesellschaft für das Studium der Wale und Delfine auf den Kanarischen Inseln (SECAC).
Elsa Jiménez ist Direktorin der Cram-Stiftung, einer privaten gemeinnützigen Organisation, die sich dem Schutz der Meereswelt widmet. „Die Bootsdichte an Orten, an denen Wale und Delfine leben, kann ihr Leben gefährden“, sagt sie. „Zum Beispiel kann der Lärm von Schiffsmotoren die Kommunikation beeinträchtigen und Nachrichten zwischen den Tieren verzerren.“ Kollisionen mit Booten sind ebenfalls ein Risikofaktor für die Tiere.
Die Boote und Schiffe, die Sichtungen von Walen und Delfinen anbieten, tragen das Siegel „Blaues Boot”, was besagt, dass sie die gesetzlichen Regelungen zum Schutz der Meeressäuger, die in den kanarischen Gewässern leben, einhalten. Deshalb ist es nicht erlaubt, die Tiere zu füttern oder mit ihnen zu schwimmen. So soll sichergestellt werden, dass sie sich uneingeschränkt und in totaler Freiheit an ihrem Lebensraum erfreuen können.
„Es geht mehr darum, vorsichtig zu sein als zu verbieten“, sagt Elsa Jiménez. „Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass dies eine touristische Aktivität ist, die das Potenzial hat, aufzuklären und das Bewusstsein zu schärfen. Die Populationszahlen der Wale und Delfine sind mehr oder weniger stabil. Wir haben gute Kenntnisse über die Gebiete, die die Tiere durchqueren, ihre Routinen und Verhaltensweisen“.
Die Umwelt, in der die Wale leben, sollte respektiert werden und die Touristen gewisse Richtlinien befolgen, so Jiménez. Es ist aber auch wichtig, über sein eigenes Verhalten nachzudenken und beispielsweise keinen Müll in die Gewässer rund um die Kanarischen Inseln zu werfen. Mit Hilfe sinnvoller Vorschriften und verantwortungsbewusster Besucher kann die Walbeobachtung in den Gewässern um die Kanarischen Inseln noch viele Jahre lang genossen werden.
Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln findet Ihr unter hallokanarischeinseln.com hallokanarischeinseln.com hallokanarischeinseln.com
Quelle: Combo Communications