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Wer kennt die Rodeltour am Ettenberg? Ihr glaubt nicht, dass das geht? Und wie – wenn es kalt und ausreichend Schnee liegt, dann gibt es dort eine fast 4 Kilometer lange, mit Steilstücken und mit flachen Passagen einmalige Rodelbahn.

Aufstieg oder Auffahrt

Es gibt verschiedene Arten zum Start zu gelangen. Für all jene die nicht laufen wollen und es organisiert bekommen, die können sich mit einem PKW hinauf zum Rossboden fahren lassen und dann von dort gleich einen extrem steilen und schnellen Start hinlegen. Dieser zieht dann entlang oberhalb eines Baches (Almbachklamm die am Grenzturm in die Berchtesgadener Ache mündet) hinab Richtung Marktschellenberg.

Oder man wählt den Weg von unten und steigt die Rodelbahn zunächst auf. In der Regel ist sie gut präpariert mittels eines Motorschlittens. Los geht es am Ende des Gastagweges über die Forststraße aufwärts Richtung Ettenberg und Rossboden.

Rodelserie be-outdoor.de Teil X - Rodeln am Ettenberg in Marktschellenberg_2

Rodelserie be-outdoor.de Teil X – Rodeln am Ettenberg in Marktschellenberg

Mini- oder Zipfelbobfahrer klar im Vorteil

Die Abfahrt bei guten Bedingungen ist ein Genuss. Aufgepasst bei Tauwetter, dann muss man die Flachstücke leider laufen da der Schnee von Kufenschlitten bald nicht mehr wirklich geeignet sind. Mini- oder Zipfelbobfahrer haben dann dank der breiten Auflage einen großen Vorteil und ein wahrhaft einmaliges Erlebnis.

Tolles Nachterlebnis

Auch nachts oder abends wird diese Rodelbahn gerne von Gruppen genutzt, die mit Stirnlampen oder Fackeln ins Tal donnern. Das ist dann nochmal ein Erlebnis, das man niemals mehr vergisst.

Auch toll im Dunklen: Die traumhafte Sicht hinunter zum Grenzturm, der abends beleuchtet bis weithin strahlt.

Rodelserie be-outdoor.de Teil X - Rodeln am Ettenberg in Marktschellenberg_3

Rodelserie be-outdoor.de Teil X – Rodeln am Ettenberg in Marktschellenberg

Bis jetzt ein Geheimtip

Diese Rodelbahn in Marktschellenberg ist ein Geheimtip (oder war es vermutlich bis zu diesem Artikel ;-)…) denn sie ist nicht weit bekannt. Jene allerdings, die sie bei guten Bedingungen gefahren sind. schwören auf sie.

Text: Bianca
Bildmaterial: Bianca

„Lena Lorenz“ die beliebte Hebammenserie ist seit Jahren ein Dauerbrenner im Fernsehen. Auch in diesem Jahr wurden über den Sommer wieder vier neue 90-minütige Folgen gedreht. Die Zuschauer dürfen sich wieder auf viele bekannte Drehorte und Gesichter freuen. Das „Hauptgesicht“, die Lena Lorenz aber hat sich verändert. Die Titelrolle der Hebamme, die jahrelang von Patricia Aulitzky gespielt wurde, ist nun von Judith Hoersch übernommen worden. Wir haben Judith Hoersch bei den Dreharbeiten im Almwirt (Mesnerwirt in Ettenberg) interviewt.

be-outdoor.de: Lena-Judith, wie gefällt es Dir im Berchtesgadener Land?
Judith: Es ist hervorragend hier, ich lebe ja normalerweise in Berlin und Wien. Das sind auch zwei wunderbare Städte und ich bin auch viel im Waldviertel unterwegs, aber mir hat die Gegend hier so viel gegeben, dass ich wirklich wie verrückt gewandert bin. Ich bin auch an den Wochenenden nicht immer nach Hause gefahren, sondern habe mir erstmal eine komplette Wanderausrüstung zugelegt und bin losmarschiert. Oft alleine, aber auch oft mit vielen netten Leuten aus Berchtesgaden. Jetzt, wo wir am Ende unserer Dreharbeiten angelangt sind denke ich sogar manchmal: „Oh Gott, ich wollte doch noch sooo viel machen…“. Diese Wanderungen waren die pure Erholung für mich!

be-outdoor.de: Wie viele Drehtage habt Ihr pro Woche?
Judith: Wir haben immer eine 5-Tage-Woche. Manchmal auch eine 6-Tage-Woche. Im Mai gab es viele Feiertage, dann verschiebt sich natürlich alles. Aber in der Regel arbeiten wir von Montag bis Freitag noch stop. Mein Tag geht um 5:30 Uhr los, weil ich morgens immer Yoga mache. Dann bin ich um 7:00 Uhr hier und abends wenn ich gegen 18:00 Uhr daheim bin, dann lerne ich Texte und gehe ins Bett. Das war es dann auch schon.

be-outdoor.de: Welche Touren bist Du alle schon gegangen?
Judith: Ich war auf dem Watzmann, am Toten Mann, auf dem Grünstein, in der Almbachklamm, in der Wimbachklamm und in der Weißbachschlucht. Dann auf vielen Almen und natürlich am Obersee, am Hintersee und im Zauberwald.

be-outdoor.de: Was hat Dir am Besten gefallen?
Judith: Ich fand den Watzmann ganz toll. Aber ich mochte auch diesen breiten Sattel vom Toten Mann, wenn man hochkommt. Ich bin natürlich die lange Strecke gelaufen und nicht die kurze mit dem Sessellift, direkt aus Bischofswiesen, das war schon toll. Die bin ich ganz alleine gelaufen und wenn man niemanden zum Quatschen hat, dann kann man das noch einmal mehr genießen.

be-outdoor.de: Warum hast Du zwei Lebensstandorte?
Judith: Mein Lebenspartner ist Österreicher. Er ist auch in der Filmbranche und arbeitet viel in Österreich. Er wollte den Standort in Österreich nicht aufgeben und ich Berlin nicht verlassen. Nun fahren wir mit einem alten Mercedes 1981 hin und her und haben zwei Standorte. Ich habe in Österreich noch nicht so häufig gearbeitet, würde ich aber auch gerne machen.

be-outdoor.de: Wie gefällt Dir die Rolle Lena Lorenz? Du übernimmst ja einen bekannten Charakter
Judith: Ich glaube für den Außenstehenden ist diese Übernahme viel harmonischer, als für einen selber. Ich komme vom Theater und spiele seit ich 17 bin. Im Theater macht man sich ja keine Gedanken wie zum Beispiel: „Huch, MacBeth wurde schon mal gespielt, hoffentlich schaffe ich das“! Ich habe mir alles angeschaut und mich wahnsinnig in das Ensemble hier verliebt. Wir haben ein tolles Team und Lena Lorenz führt uns durch so viele kleine Mikrogeschichten, bei denen mir auch die Freiheit gegeben wurde manchmal einen anderen Ansatz zu wählen. Lena hat ihre Eckpunkte und Kanten und bestimmte Verhaltensmuster, die auch ich beachten muss und ansonsten kann ich auch auch sehr viel interpretieren. Ganz wichtig ist diese wahnsinnige Wärme, die in dieser Figur ist und rüberkommt.

be-outdoor.de: Wie bereitet man sich auf so eine Rolle vor, warst Du vorher im Krankenhaus?
Judith: Ja – auf der Kinderstation in Bad Reichenhall, im Geburtshaus. Zusammen mit einer Dame, die bei uns als Fachkraft für die Kinderszenen mit dabei ist. Damit alles richtig abläuft. Bei uns ist so eine Geburt immer in der Regel recht schnell und die Babys sehen natürlich ein wenig „geputzter“ aus wie bei einer richtigen Geburt, dass ist ja klar. Und dann natürlich bei den Untersuchungen wie Herztöne messen, ein Baby richtig halten, Blutdruckmessen, etc. Wenn im Drehbuch steht: „Lena untersucht die Mutter“, dann muss ich ja wissen, was ich zu tun habe.

Im Krankenhaus war ich eine Woche lang als Praktikantin und durfte auch eine Geburt miterleben. Und das ist schon so etwas tolles, wenn diese kleine Lebewesen dann auch einmal da ist! Auch die Hebamme, die schon über 7.000 Babys zur Welt gebracht hat ist immer noch ganz entzückt und empfindet es immer wieder wie ein Wunder. Ich war richtig am Heulen danach. Die Mutter sagte hinterher zu mir, ich solle doch unbedingt Hebamme werden, die wusste nicht wer ich wirklich bin. Als sie das hinterher erfahren hat, hat sie sich riesig gefreut und gesagt: „Lena Lorenz hat mein Kind zur Welt gebracht“. Sie hat mir anschließend nochmal Fotos von ihrem kleinen Mädchen geschickt.

be-outdoor.de: Hast Du Kinder?
Judith: Nein, noch nicht.

be-outdoor.de: Wieder zurück zu den Dreharbeiten – Warst Du vorher schon einmal im Berchtesgadener Land?
Judith: Nein. Das Salzburger Land kenne ich recht gut durch meinen Freund, Berchtesgaden war für mich neu. Aber jetzt kenne ich eine ganze Menge und viele Leute kennen mittlerweile auch mein Auto und winken mir zu, wenn sie mich sehen. Ich bin aber auch sehr viel rumgefahren und habe mich mit der Gegend beschäftigt.

be-outdoor.de: Welche Rollen, bzw. Filme hast Du vorher schon gespielt?
Judith: Eine ganze Menge. Ich spiele, seitdem ich 17 bin und habe schon jede Menge gemacht. Viele Komödien, viele Dramen, jede Menge Kinofilme und Serien. Ich habe mit Bully Herbig gedreht, viele Filme auch in England gemacht, bin oft im Tatort, im ZDF, in der ARD, sagen wir mal die Schere von internationalen Kinofilmen bis zum Traumschiff.

be-outdoor.de: Was kommt als Nächstes?
Judith: Ein Film für die ARD. Ich spiele eine Sozialarbeiterin, die wie eine Punkerin ausschaut. Mit bunten Haaren, Piercings, Tatoos. Da freue ich auch total drauf!

be-outdoor.de: Vielen Dank für das Interview!

Ebenfalls auf be-outdoor.de: Lena Lorenz – Neue Dreharbeiten in Berchtesgaden

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