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Kaum jemand der Brehms Tierleben nicht kennt, der nicht schon fasziniert in den dicken Wälzern geblättert hat. Insgesamt 13 Bände „Brehms Tierleben“ unterschiedlichsten Inhalts wurden auf der Basis der ersten Werke von Alfred Brehm publiziert. Und natürlich nicht zu vergessen, „Brehms vergessene Tierleben“, über ausgestorbene und bedrohte Tierarten. Die zoologische Enzyklopädie fand großen Anklang und ist noch immer ein beliebtes Nachschlagewerk. Anschaulich werden die Tiere und ihre Eigenarten in den Büchern dargestellt. Die Bücher gehören zu den bekanntesten zoologischen Nachschlagewerken weltweit. Immer bekannter und etwas ganz Besonderes, ist aber Fräulein Brehms Tierleben…

(c)Fräulein Brehm - Wildes Bayern

(c)Fräulein Brehm – Wildes Bayern

Fräulein Brehms Tierleben – Darum geht´s

Kinder lieben Bilder und bildliche Darstellungen. Was liegt da näher, als Brehms Tierleben und die gefährdeten heimischen Tierarten den Kids schauspielerisch darzubringen. Im einzigen Theater der Welt, das sich ausschließlich mit heimischen, gefährdeten Tierarten auseinandersetzt wird geforscht, erfahren und vor allen Dingen vermittelt, was die Welt im Innersten zusammenhält. Die Projektreihe schlägt die Brücke zwischen neuesten wissenschaftlichen, biologischen Erkenntnissen und der breiten Öffentlichkeit. Auf der Fotoausstellung „Leben am Limit“ vom Verein Wildes Bayern e.V., die mit großem Erfolg am 20. November 2019 im Waitzinger Keller in Miesbach gestartet ist, wird es zur Midissage eine Vorführung von Fräulein Brehm geben. Mit im Gepäck die heimischen Wildtiere Bär und Biene, Regenwurm und Auerhuhn. Die Midissage findet am Mittwoch, dem 11. Dezember 2019 ab 18 Uhr im Waitzinger Keller in Miesbach statt.

(c)Wildes Bayern - Leben am Limit

(c)Wildes Bayern – Leben am Limit

Und wer ist das Fräulein Brehm?

Der kreative Kopf des Ganzen ist Barbara Geiger. Nach ihrer Rückkehr vom Schauspielstudium in London nach Deutschland entstand 2008 die Idee, das unerschöpfliche zehnbändige Werk Alfred E. Brehms ins 21. Jahrhundert zu transportieren, mitsamt der Brehmschen Passion für Tiere egal welcher Gestalt und Form. Barbara Geiger kreierte Fräulein Brehms Tierleben und ist verantwortlich für Recherche und Umsetzung der Reihe als Autorin und Regisseurin. Unterstützt wird sie von über einem Dutzend Mitstreitern, die sie sowohl organisatorisch als auch bei den schauspielerischen Darbietungen unterstützen.

Weitere Infos über Fräulein Brehms Tierleben findet Ihr unter brehms-tierleben.com
Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH, z.H. Barbara Geiger, Ackerstrasse 3a, 10115 Berlin, Tel: +49 30 120 91 785, Mobil: +49 177 852 6099, info@brehms-tierleben.com

Weitere Informationen und Hintergründe zum „Wilden Bayern e.V.“ und seinen Aktionen und Aktivitäten auf: wildes-bayern.de

(c)Joao Silas - Fotowettbewerb Wildes Bayern e.V.

(c)Joao Silas – Fotowettbewerb Wildes Bayern e.V.

Weitere Lesetipp auf be-outdoor.de über den Verein Wildes Bayern e.V.

„Leben am Limit“ – Fotoausstellung vom Verein Wildes Bayern e.V. mit Vortrag von Ines Papert…
Premiere in Bayern – Verein Wildes Bayern holt Fräulein Brehm an den Chiemsee…
Wildes Bayern e.V. – Fotowettbewerb Bayerns Wilde Tiere…

Nirgendwo sonst wird die Verletzlichkeit von Tieren so deutlich wie am Berg. Hier ist alles noch ein bisschen schwieriger, das Klima extremer, die Gefahren durch Steinschlag, Lawinen oder reißende Flüsse höher und die Nahrung spärlicher.

Ausgeglichen wird die Gefahr durch raffinierte Anpassungen der Tierwelt. Jeder Schritt von Steinbock, Hase, Gams oder Birkhuhn sind Teil eines ausgeklügelten Balletts am Berg. Zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein. Die Brunft darf nicht zu lang werden, die Fettreserven müssen gut gefüllt sein, die Küken müssen exakt zur richtigen Zeit schlüpfen, die Kitze gesetzt werden, um den kurzen Bergsommer optimal ausnutzen zu können. Nur wer weiß, dass das Leben am Berg auf Kante genäht ist und Fehltritte unbarmherzige Folgen nach sich ziehen, kann mit Achtung und Einfühlungsvermögen die Tiere am Berg in ihrer Einzigartigkeit, ihrem Lebenswillen und der Gelassenheit angesichts eines unbarmherzigen Lebenskampfes erkennen.

(c)Wildes Bayern - Leben am Limit

(c)Wildes Bayern – Leben am Limit

Die Fotoausstellung „Leben am Limit“ mit ausdrucksstarken Wildtierbildern von Robyn Hochrein und exklusiven Adlerbildern von Monika Baudrexl präsentieren einen Einblick in ein uns verborgenes Leben und machen aufmerksam, wie einzigartig und auch wie verletzbar die Tierwelt am Berg ist. Neben den ausdrucksstarken Bildmotiven sorgen ein Vortrag von Extremsportlerin Ines Papert zur Vernissage, die kurzweilige Vorstellung von Fräulein Brehms Tierleben zur Medissage und die Prämierung des Fotowettbewerbs zur Finissage für einen noch die dagewesenen Einblick in die Tierwelt unserer Heimat.

(c)Ines Papert

(c)Ines Papert

Vernissage – Vortrag von Extremsportlerin Ines Papert

Leben am Limit – Das Motto der Fotoausstellung „Leben am Limit“ passt auch auf Ines Papert. Sie lotet auf ihren Expeditionen und Touren dieses Limit aus. Auch Wildtiere wandeln auf einem schmalen Grat zwischen Freiheit und Verlust. Ihr Leben ist immer auf Kante genäht, eine falsche Entscheidung entscheidet über Leben und Tod: zu wenig Sonne, zu hoher Schnee, zu riskantes Terrain, ein unsicherer Schritt.

Extremsportler wie Ines Papert machen für andere Menschen nachvollziehbar, wie es sich anfühlen muss, keine zweite Chance beim alltäglichen Überleben am Berg zu haben. Ihre Erfahrungen und die Bilder der Fotokünstler, führen uns die Verletzlichkeit von Wildtieren im Gebirge vor Augen.

Die ausgebildete Physiotherapeutin wurde viermal Weltmeisterin im Eisklettern und mehrfache Weltcup-Siegerin. Beim Ouray-Eiskletterfestival 2005 schlug sie auch die gesamte männliche Konkurrenz. Seit ihrem Rücktritt vom Wettkampfsport 2006 widmet sich die unglaublich talentierte und willensstarke Kletterin Erstbegehungen und Expeditionen in Fels und Eis. Im Rahmen der Vernissage hält Ines Papert ab 19 Uhr einen Vortrag über ihr ganz persönliches Leben am Limit.

(c) Fräulein Brehms Tierleben

(c) Fräulein Brehms Tierleben

Midissage – Vorstellung von Fräulein Brehms Tierleben

Insgesamt 13 Bände umfasst »Brehms Tierleben«. So weit, so gut. Noch spannender, informativer und nicht nur für Kinder wesentlich lustiger ist die neue schauspielerisch dargebrachte Vorstellung über die Wild- und Haustiere, die von Fräulein Brehms Tierleben veranstaltet wird. Im einzigen Theater der Welt, das sich ausschließlich mit heimischen, gefährdeten Tierarten auseinandersetzt, wird geforscht und vermittelt, was die Welt im Innersten zusammenhält. »Frl. Brehm« bringt zur Midissage eine Reihe von Protagonisten der Ausstellung auf die Bühne: Die Star-Akteure sind neben den wilden Bienen auch die große Landschaftsgestalterin und Produzentin von Artenreichtum – die Kuh. Und als Überraschungsgast flattert zum Schluss noch ein prominenter Vogel auf die Bühne.

Finissage – Prämierung des Fotowettbewerbs

Wildtiere sind die Seele der Landschaft. Sie berühren jeden, der das Glück hat, ihnen zu begegnen, sie zu beobachten und den Moment in einem Bild festhalten zu können. Um möglichst vielen Menschen die Schönheit der Heimat vor Augen zu führen, werden im Rahmen der Finissage zur Ausstellung »Leben am Limit« die schönsten, von einer Fachjury ausgewählten Motive einem breiten Publikum präsentiert und die Gewinner der 5 original »WILD-T-Shirts« prämiert.

Öffnungszeiten

Waitzinger Keller

Kulturzentrum Miesbach
Schlierseer Straße 16
83714 Miesbach

Öffnungszeiten

Der 33-Jährige Robyn Hochrein ist leidenschaftlicher Skateboarder und Bergsportler. Als Fotokünstler richtet sich auch auf seinen Touren sein Auge immer auf die Tiere und die Landschaft um ihn herum. Ganz besonders faszinieren ihn für seine Bilder Tiere, die sichtbare Verletzungen wie fehlende Hörner oder ähnlichem tragen. In seiner ersten Bilderausstellung in der Stadtbibliothek München-Moosach präsentiert er die Wildtiere, wie sie trotz ihrer Verletzungen ihr Leben in der Natur meistern und wie mit Mutter Natur ihre Verletzungen auskuriert haben.

Robyn Hochrein – Für mehr Artenvielfalt im Lebensraum

„Mit knapp 33 Jahren habe ich als Skateboarder und Bergsportler, dank meines brüderlichen Doktors, so manche Verletzung heil überstanden. Diesen medizinischen Luxus haben alpine Wildtiere nicht. Umso mehr fasziniert es mich, wie diese allein durch Selbstheilungskräfte und Überlebenswillen starke Frakturen und Erkrankungen überleben, obwohl sie dabei allen Einflüssen der Bergwelt ausgesetzt sind. Von Bewunderung getrieben, habe ich diese einzigartigen Überlebenskünstler immer wieder mühsam aufgesucht, um sie mit plagend schwerer Fotoausrüstung möglichst eindrucksvoll zu verewigen. Ermöglicht wurden diese Aufnahmen nur durch den Einsatz von Wildschutzbeauftragten, die sich mit Vernunft für die Artenvielfalt in einem Lebensraum einsetzen, der täglich von Bergsportlern besucht wird“, so Robyn auf die Frage, warum er sich zu dieser Ausstellung entschlossen hat.

Und fügt ergänzend hinzu: „Wildtiere werden seit jeher von uns Menschen bewundert. Ohne ein Fernglas gingen unsere Großeltern kaum auf den Berg. Diesen Stellenwert übernimmt heute meist die Action Kamera/Smartphone und die Selbstdarstellung verwäscht unseren entdeckerischen Geist.
Motiviert durch ein von unvergesslichen Erlebnissen beflügeltes Bauchgefühl, nehmen wir die Strapazen und Risiken gerne in Kauf, um einen Gipfel zu erklimmen.

Schleichend wird dieses Antriebsmittel heute immer mehr von Apps und Social Media ersetzt. Immer schneller, weiter, höher, steiler als bzw. wie die Anderen. Dabei sind wir so mit uns selbst und den Anderen beschäftigt, dass der Lebensraum in dem wir uns bewegen immer mehr in den Hintergrund gerückt wird. Wir verlieren das Auge für die Schätze, die dort verborgen sind und fangen an zu glauben, wir seien die extremsten Akrobaten, die je ihren Fuß in diese schroffe Landschaft gesetzt haben.

Es wird uns aber auch nicht leicht gemacht! Durch staatlich angeordnete hohe Abschusszahlen, wildfreie Zonen und kurze Schonzeiten wird vielerorts dem Restwildbestand ein von Angst geprägtes nachtaktives Leben aufgezwungen. Die Faszination für die Natur inspiriert uns, sie zu erhalten. Nur wie soll sich ein Kind für Tiere begeistern, die aktiv werden, wenn das Sandmännchen kommt?
Große Säuger prägen seit jeher den alpinen Lebensraum und es gab auch Zeiten, in denen eine zu hohe Wilddichte die alpine Flora beeinträchtigte. Heute hingegen, leben einige Populationen nahezu oder komplett isoliert. Im 19 Jahrhundert war z.B. der Steinhirsch in großen Gebieten komplett ausgerottet. Lassen wir es nicht wieder soweit kommen und geben diesen wilden Alpinisten eine faire Chance!“

Öffnungszeiten Fotoausstellung Stadtbibliothek München Moosachh

Die Fotoausstellung von Robyn Hochrein ist vom 02.08. – 27.09.18 geöffnet. Am Freitag, dem 24. August 2018 findet von 19:30 Uhr – 21:00 Uhr eine Midissage statt.

Weitere Infos zur Ausstellung findet Ihr unter: www.muenchner-stadtbibliothek.de

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