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Das 4-Sterne Superior „Hotel Steiner“ in Obertauern

Weiter geht´s mit unserer Serie „Wenn der Vater mit dem Sohne…“ – dieses Mal geht es in die wunderschöne Region Obertauerns im Salzburger Land. Nicht weit entfernt von der Redaktions-Homebase in Berchtesgaden, führt uns der Weg über die A10 Tauernautobahn, Altenmarkt und Rastatt in einer guten Stunde über die finale Pass-Route auf gut 1700m Höhe ins wunderschöne Obertauern.


Bilderbuchblick inklusive – Obertauern at it´s best

Der Wintersportort Obertauern hat sich in den letzten Jahrzehnten nachhaltig gemausert. Eigentlich, so dachten wir, kennen wir das Wintersporteldorado Obertauern dank diverser Winteraufenthalten und Besuche bei zahlreichen Events recht gut, aber wir werden eines Besseren belehrt. Bietet Obertauern doch im Sommer nochmal eine ganz andere, nicht minder beeindruckende Kulisse an traumhafter, spektakulärer Bergwelt, die sich uns schon bei der Anfahrt offenbart.

Ziemlich im Zentrum Obertauerns angekommen biegen wir direkt im Zentrum nur noch links auf das großzügig gestaltete Parkdeck des 4-Sterne Superior „Hotel Steiner“ mit Bilderbuchblick. Unser Refugium und Homebase der kommenden Tage für 4 Tage Obertauern „at it`s best“!!! So viel sei schon mal zu Beginn verraten.

Kurz das Auto vom Marschgepäck befreit, steuern wir zuerst einmal zielstrebig die Empfangshalle des Hotel Steiner an. Schließlich sollen wir ja bereits in 15 Minuten dort unseren „Guide of the day“ treffen und vorher noch ein paar weitere, logistisch relevante Einzelheiten erfahren. Der eigentliche Check-in ist erst für den Nachmittag, nach unserer ersten Wanderung vorgesehen.

Authentische Herzlichkeit – Die Kinder sind die Könige

Wie ein roter Faden zieht sich durch unseren Aufenthalt: „Hier sind die Kinder als Gast von Anfang an König!“ Und auch auf meine Nerven wird Rücksicht genommen. Kein hektischer Check-In, nur weil unsere Tour bereits in fünzehn Minuten startet, ganz im Gegenteil. Die nötigsten Formalitäten werden charmant und schnell bearbeitet und alles Weitere auf den Nachmittag nach unserer Tour verschoben. Danke! Das ist voraus schauender Check-in at it`s best!

Während wir die Restformalitäten erledigen, bekommt der Junior seine ganz persönliche Kindereinführung in das Hotelangebot. Und zwar nicht mit dem häufig leider üblichen und eher oberflächlichen „Na kleiner Mann wer bist denn du“, sondern auch er bekommt mindestens so viel Aufmerksamkeit wie der Herr Papa selbst. Eine Empfangsmitarbeiterin erklärt dem „kleinen Gast“ alles, was das Kinderherz in den nächsten 4 Tagen begehren könnte. „Chapeau“ liebes Team – das ist absolut: state of the art!!!

Ab in die Junior Suite

Vor der Erkundungsreise durch das Familien – Kinder – Paradies des „Hotel Steiner“, heißt es aber erstmal, die Juniorsuite in Augenschein nehmen und Sachen einräumen. Bei Groß und Klein geht die Sonne auf, als wir unsere Junior-Suite betreten. Moderne trifft Nostalgie. So lässt sich der erste Eindruck beschreiben.

Sehr hell, sehr geräumig, ideale Aufteilung und Anordnung der charmant-modern- luxuriös eingerichteten Suite. Durch einen offenen Raumteiler ist der Wohnraumbereich offen vom Schlafbereich separiert. Bad und WC sind löblicherweise von einander getrennt. Der Schlafcomfort der Designerbetten lässt sowohl für den seit knapp über einem halben Jahrhundert gedienten Rücken des Herrn Papa, als auch für den kissenschlachthungrigen Sohn keine Wünsche offen.

Urgemütliche und sehr warme Athmosphäre versprüht das Ambiente unserer Wohneinheit im 4-Sterne S “ Hotel Steiner “ in Obertauern und das kostenfreie W-lan versteht sich ohnehin von selbst.

Nächster Halt: Kinderparadies

Ich habe ja schon so manche Hotelanlage in den letzten Jahren auch gerade hinsichtlich Kinderbetreuungsbereich begutachtet, doch was hier im Hotel Steiner für den Nachwuchs geboten wird, sucht seines gleichen. Nicht nur das überaus kompetente, die Kinder betreuende und bespaßende Personal ist schlichtweg eine Wucht.

Nein der ganze Indoor wie auch riesige Outdoor Spielbereich hätte von Kindern selbst nicht besser gestaltet werden können. Die Vielzahl an Möglichkeiten, die im Hotel Steiner in Obertauern dem Nachwuchs zu Teil werden ist einfach nur genial. Das täglich wechselnde, für die Kinder eigens zusammengestellte Rahmenprogramm lässt wirklich keinerlei Wünsche offen. Von der überdachten Go Cart Strecke bis hin zum Trampolin, vom Kasperltheater bis hin zur Puppenküche und vielem mehr.

Der Pool und Spa Bereich

Auch hier ist es den Eigentümern und deren Architekten gelungen auf Ihre ganz individuelle Art und Weise die Moderne mit einem Hauch von Antike zu verknüpfen und perkekt inszeniert in Einklang zu bringen. Der sehr große Innenpool erinnert fast ein wenig an ein römische Bad mit seinen Säulen und Skulpturen, während an der Kopfseite auch noch ein großer Jacuzzi für bis zu 10 Personen vor sich hin sprudelt. Hinter den offenen Säulen sind hochkomfotable Liegen vor der großen Panoramafensterfront für die Entspannungszeiten bestens platziert worden.

Hier können die Eltern auch mal eine Auszeit nehmen, ohne Ihren Nachwuchs aus dem Blick verlieren zu müssen.

Der Relaxzonenbereich, wie auch der gesammte Wellnessbereich sind vom Poolbereich zugänglich aber trotzdem ideal separiert. Wer die Ruhe sucht und sich vielleicht auch vom reichhaltigen Wellnessangebot des Hotel Steiner z.B. mit einer Entspannungsmassage verwöhnen lassen möchte, kann dies hier ideal genießen,

Kulinarik – Restaurant – Bar

Auf dem Weg zum Restaurant führt uns der Weg erstmal über die traumhaft stylische Bar des Hotel Steiner. Nicht nur, dass selbige sehr gut sortiert ist und über ein traumhaftes Ambiente verfügt, hier bekommt man schon beim Durchstreifen während des Tages Lust dazu, am Abend, wenn der Nachwuchs bereits an der Matratze horcht, nochmals selbige auf zu suchen, um bei einem schönen Gläschen Wein oder einem frisch gemixten Cocktail das erlebte des Tages nochmal in angenehm wohliger Athmosphäre Revue passieren zu lassen.

Ein paar Schritte weiter kommen wir bevor wir den Buffetbereich betreten an einem offenen, großen Essbereich mit einem Familientisch vorbei, der irgendwie wie ein eigenes für sich stehendes Familienesszimmer auf uns wirkt.

Der Essbereich der Hoteliersfamilie Steiner. Hier isst die Eigentümerfamilie jeden Tag, in den für Sie heiligen Zeiten. Als aktiver Bestandteil des Hotels wird hier Familienidylle gelebt. Für die Gäste einfach nur sympathisch anmutend und für die Familie Steiner ein Kleinöd der Idylle inmitten des Hoteltrubels des Hotel Steiner.

Zum Buffet geht´s hier lang

Als Nächstes geht es in den Buffetbereich. Hier werden in der Früh neben dem sehr großzügig, vielseitigen und wunderschön angerichteten Frühstücksbuffet auch vom sensationellen Küchenpersonal des Hotel Steiner in Obertauern a la minute ganz individuell Rühreier, Omelettes, Pancakes, Waffeln u.v.m. frisch vor den Augen des Betrachters ganz nach dem jeweiligen Wunsch zubereitet. Insbesondere für die Kids ein tolles Schlemmer-Paradies.

Mittags, Nachmittags  und Abends werden hier nicht nur die reichhaltigen Salat und Kuchenbuffets, sowie das kalte täglich wechselnde Buffet mit regionalen Köstlichkeiten aufgebaut, sondern auch die gerade für die Kinder inszenierten verschiedenen Menüs bereits ausgestellt.

Jeden Tag gibt es Mittags als auch Abends 3-5 verschiedene mögliche Gerichte von der Küchenmeisterei gezaubert, die ganz explizit auf die Kinderwünsche eingehen.

Da ist wirklich für jeden etwas dabei und die Kinder werden im Hotel Steiner nicht nur mit den obligatorischen Kinderessen a la Spaghetti mit Tomatensauce, Schnitzel mit Pommes oder Knödel mit Sauce abgespeist. Nein bereits hier wird für die zahlreiche Kinderschar ganz toll mit viel Rafinesse und aller Liebe zum Detail für den Nachwuchs ganz Grosses geboten.

Ideal ist natürlich, dass man den Kindern, während sich die Erwachsenen von Ihren täglich wechselnden 4 und 5 – Gänge Menüs kulinarisch verzaubern lassen möchten, gleich Ihr Essen am Tisch platzieren kann und die Kinder nicht durch ewiges warten auf die Folter gespannt werden. Diese Kombi ist ideal !

Auch hier im Restaurant ist das perfekt geschulte Personal ganz auf Kind eingestellt. Macht die Kinder glücklich, dann können wir den Eltern jeden Abend zu einem ganz Besonderen machen, scheint das gelebte und authentisch verkörperte Motto im Hotel Steiner zu sein.

Wunderbar dekorierte Tische, erwarten die Gäste zum täglichen Dinner. Auf Wunsch erhält man eine traumhafte Weinbegleitung durch das Dinner und schon nach wenigen Minuten hat man das Gefühl bei guten Freunden in deren Lokal zum Essen eingeladen zu sein. Herzlichkeit pur – soweit das Auge blickt.

Wer sich wundert, warum man beim morgendlichen Empfang nach der seiner Lieblingsfarbe gefragt, dieses Rätsel löst sich spätestens am Abend. Brauchen die Kids zum Trinken einen Strohhalm, dann bekommen sie den nämlich abends in ihrer Lieblingsfarbe. Kleine Details die Freude machen.

Kulinarische Gedichte für den erwachsenen Gaumen

Wer schon länger nichts mehr gegessen hat, der möge sich den folgenden Absatz besser sparen – der Rest darf kulinarisch in Gedanken mitschwelgen, schließlich wollen wir ein paar der Gerichte nicht vorenthalten

Die besondere Trilogie aus Kulinarik, Service und gerade für den Abend geschaffenem Ambiente verdient nur eines: Großen Applaus – das ist ganz großes Kulinarikkino auf 1700m!!!

Weitere Fotos findet Ihr in unserer Bildergalerie…

Weitere Fotos findet Ihr in unserer Bildergalerie…

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Fazit

Nach diesem Besuch zum Hotel-Check verdient das Hotel Steiner in Obertauern von ganzem Herzen eine dicke 1 mit extra Sternchen. Authentisch – Herzlich – Liebevoll, wer seinen (Familien-) Urlaub in einer ganz besonderen Atmosphäre verbringen möchte, der ist im 4 Sterne S Hotel Steiner in Obertauern bestens aufgehoben.

Weitere Infos über unseren Familien-Check im Hotel Steiner in Obertauern

Aus dem Nähkästchen geplaudert – Interview mit Thomas Steiner…

Wenn der Vater mit dem Sohne – Familienspaß in Obertauern…

Werbehinweis

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Hotel Steiner. Der Aufenthalt wurde uns für einen Hoteltest kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

Text: Peter Juhre
Bildmaterial: Peter Juhre

Und natürlich Familienzeit. In unserer Serie „Wenn der Vater mit dem Sohne…“ waren wir im ****S Hotel Steiner in Obertauern. Inhaber Thomas Steiner und sein Team haben uns nicht nur mit einer unvergleichlichen Herzlichkeit empfangen, sondern sich auch die Zeit zu einem Interview genommen.

 

Interview mit Thomas Steiner (****S Hotel Steiner, Obertauern)

Herr Steiner Zuerst einmal möchte ich mich herzlich im Namen der Redaktion von „be-outdoor.de“ dafür bedanken, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben, Ihren Betrieb für unsere „Wenn der Vater mit dem Sohne“ Berichterstattung kennenzulernen.

Und zwar nicht, wie leider viel zu oft in der heutigen Zeit branchenüblich, oberflächlich und mit viel Bauchpinselei oder vordergründig geschmeicheltem „Geblende“, sondern mit viel authentischer Hingabe einen tiefen Blick in Ihr erfolgreiches Unternehmen zu erhalten. Und zwar sowohl in Ihren Hotelbetrieb, als auch in die Kulissen Ihrer Region Obertauern.

Wir würden zum Abschluss unseres 4-tägigen Aufenthalts gerne ein paar Fragen, an Sie stellen, die auch unseren Lesern einen tieferen Einblick in Ihr Lebenswerk ermöglichen und sind dankbar, dass Sie sich dazu bereit erklären, auf diesem Weg uns auch hinter Ihre persönlichen Kulissen blicken zu lassen.

Auf los geht`s los Frage 1: Wo geht die Reise hin?

In die Nachhaltigkeit des Erschaffenen. Wir feiern im kommenden Winter unser 50-jähriges Jubiläum unseres Familienbetriebs!!! Wir haben auf unserer Agenda des Hotel Steiner in den kommenden Jahren den Schwerpunkt eindeutig und ausschließlich darauf gelegt, nur in die nachhaltige Qualität zu investieren.

Im Bereich Wellness für die ganze Familie immer einen Schritt voraus zu sein, neue Wege für die ganze Familie so begleitend neu zu kreiren, dass sich sowohl die Stammgäste bei jedem neuen Aufenthalt an etwas neuem ( immer der Steiner-Phylosophie treu bleibend )und die neuen Gäste stets an dem gelebten Gefühl begeistern können, immer „up to date“ untergebracht zu sein.

Ihre 3 wichtigsten USP`s?

Family-Hotel, Erwachsenen-Hotel oder Sportlerhotel?

Das ist immer ganz individuell zu sehen und so sollte auch jeder Unternehmer in unserer Branche seinem ureigenen Spirit folgen. Nur so lässt sich aus meiner Sicht nachhaltig etwas authentisch umsetzen und auch der zu erstrebende Erfolg nachhaltig verwirklichen.

Auf der einen Seite ist eine Spezialisierung in der heutigen Zeit, wie ich glaube in unserer Region unumgänglich um nachhaltigen Erfolg zu haben, jedoch so finde ich sollte man immer einen gewissen Brückenschlag mit einbeziehen.

Eine Familie besteht schließlich nicht auch nur aus den Eltern sondern eben gerade auch aus den Kindern. Und da gibt es eben auch wieder z.B. sportfanatische – andere sind wieder mit anderen Angeboten zu begeistern. Das Große und Ganze der Familie gilt es aus unserer Sicht im Fokus zu haben und auch möglichst flächendeckend bedienen zu können. Das ist ein besonderes Credo, dass ich mir gesetzt habe.

Luxus oder Nachhaltigkeit?

Seit etwa 10 Jahren haben wir uns intensiv damit beschäftigt unseren traditionsverbundenen Familienbetrieb mit dem Schwerpunkt „Die ganze Familie“ nachhaltig zu etablieren und in unserer Region führend als treibende Kraft voran zu bringen. Dies führt aber nicht nur über den aufgesetzten Begriff eines Familiehotels zum Erfolg.

Da muss schon auch ein Zahnrad perfekt abgestimmt mit dem anderen ins vorgegebene Glied passen. u.a ein maßgebender Schwerpunkt ist unser eindeutiges Bekennen zur Regionalität diese zu leben und immer in allen Bereichen, mit den uns gegebenen Möglichkeiten zu unterstützen.

Unsere Speisen, unsere verwendeten und verarbeiteten Produkte stammen ausschließlich aus unserer heimatlichen Region. Von der Milch bis zum Fleisch. Vom verarbeiteten Holz bis zum Sennerkäse. Das regionale Produkt muss nachhaltig authentisch in jeglicher Form bei uns Bestandteil der Umsetzung sein.

Hier muss man in solch einem Talkessel zusammen halten und sich gegenseitig unterstützen – Ein Tal ein Traum!!! Gemeinsam authentisch stark – nur so konnte aus Obertauern werden was es ist und auch in Zukunft sein wird. Natürlich haben auch wir hier diverse Reibungspunkte.Immer immer wieder!!! Aber bisher haben wir es verstanden wie kaum eine andere Talregion, wenn es darauf ankommt, gemeinsam Entscheidungen zu treffen und auch umzusetzen. Das ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Region.

Hotel – Familienbetrieb – Generationsbetrieb. Wie lässt sich das alles unter einen Hut bringen, ohne dass jemand zu kurz kommt, vor allem die Familie?

Eine stete Herausforderung. Auch wir mussten hier lernen in der Hinsicht über große Stöcke und Steine zusammen zu wachsen. Reibungspunkte, verschiedene Ansichten, stete Neuorientierung bei sich neu stellenden Herausforderungen.

Man ist sich oftmals nicht einig und es gilt einfach die gemeinsame Schnittmenge zu erzielen, die es manchmal schier unmöglich scheint in die Tat, und das Tag täglich begleitende Leben umsetzen zu können. Aber eigentlich wollen wir doch alle nur das eine.

Als glückliche Familie, trotz aller Widerstände, Querelen und stets neuen Herausforderungen, uns gemeinsam als Familie leben zu können und das seit 50 Jahren existierende weiter zu bringen und authentisch zu leben. Wir haben uns unsere wichtigen und uns heiligen Familiezeiten und Auszeiten über die Jahre erschaffen.

Egal wie es der Betrieb erfordert, wir haben unsere fixen gemeinsamen Essenszeiten. Wir haben gemeinsame Zeit auch wenn sie in der Saison schwer umzusetzen waren am Anfang, die uns gehören. Den Kindern oder auch meiner Frau und mir.

Alles andere als leicht umzusetzen, aber umgesetzt ist auch dies mittlerweile Teil unserer gemeinsamen Kraft und unseres gemeinsam geschaffenen Erfolgs und Spirits.

Generationsbetrieb / Grand Dame / Junior Cheffin –  wer hat das sagen? Ist da nicht der Beziehungsstress vorprogrammiert?

Lachend: Wer hat das Sagen – hmmm meine Frau. Schmarrn – Wir gemeinsam! Kaum vorstellbar aber wahr! Auch hier mussten wir über Jahre lernen zusammen zu wachsen, was wirklich oft alles andere als leicht war (lachend zurückblickend).

Ich bin mehr federführend für das Einkaufscontrolling, die Bereiche des Service, der Küche, das Handling des Marketings und unsere Mitarbeiterpolitik verantwortlich. Der komplette Bereich des Empfangs, Booking, Rezeption, Housekeeping und viele weitere zuarbeitende Bereiche und Themen liegen überwiegend in den Händen meiner Frau.

Reibungspunkte und Diskussionen ja die gibt es auch bei uns. Aber wir arbeiten gemeinsam für uns und unsere Kinder und unsere gemeinsame Zukunft. Also trotz manchmals unterschiedlicher Anschauungen für unsere gemeinsame Sache.

Generationsbetrieb Nachfolger aus „Familienzwang“ oder weil schon immer der Wunsch war ebenfalls in die Fußstapfen zu treten?

Ich hatte nicht wirklich eine Wahl. Ich war 19 als meine Mutter und Tante innerhalb eines Jahre verstarben. Ich wurde also als ganz junger Mensch so zu sagen in `s kalte Wasser geschmissen. Sozusagen Hop oder Top. Zum Glück waren meine Frau und ich zu der Zeit schon ein junges verliebtes Teenagerpaar – und es hielt!!! Wie wir das rückblickend alles geschafft haben ist mir noch heute 20 Jahre später manchmal ein Rätsel.

Heute haben wir glücklich zwei Kinder. Damals war meine Frau komplett branchenfremd, was sich bis heute als perfekt ergänzender, großer Vorteil erwiesen hat. Das haben wir manchmal in den ersten Jahren nicht gesehen und erkannt – heute umso mehr.

Neue Generation – was habt Ihr alles verändert? Was wollt Ihr verändern, bzw. kann man einen Generationenbetrieb überhaupt nachhaltig verändern?

Komplettes visionäre Umdenken ist wichtig! Einen 10-Jahres Plan zu Grunde legendes, Neu-Erscheinungsbild schaffen-wollendes Denken. Eine wirklich neue Qualitätsform schaffen-wollendes Denken kreieren und umsetzen. Eine wirklich ganz andere, neue Qualitätsform schaffen wollen.

Von 3 Sterne Niveau in wenigen Jahren zu regional führendem 4-Sterne S Anspruch und Qualität etablierendem Unternehmen entwickeln wollen und auch umsetzen. Das haben wir wirklich gemeinsam trotz aller von außen und uns selbst von innen manchmal erschwerenden Hindernissen gepackt. Darauf können wir wirklich stolz sein.

Was war die bisher beste Entscheidung und welche die am wenigsten funktioniert hat?

Das ist ja mal eine richtig coole Frage und auch irgendwie spannend. Mal nachdenken. Die Beste rückwirkend betrachtet: Das wir damals ein 15 Jahre Konzept erstellt haben. Immer der Familie treu – die Vision – die Familie ist alles! Anker und Wegweiser – manchmal auch über große ungeahnte Umwege.

Aber über Jahre betrachtet zum gemeinsamen Ziel führend. Bleib Deiner Linie treu. Verlasse nicht den gezeichneten Weg – auch wenn es manchmal so viel einfacher oder energiesparender und nur auf das Dir eigene Wohl bedacht vordergründig Einfachere wäre. Wenn sich die Wege teilen, führe Sie wieder zusammen und trenne sie nicht. Das sind alles weiter bringende Herausforderungen. Am Ende wird das Band immer fester und der Weg immer breiter und klarer.

Am Wenigsten: Thema Umbauten und bauliche Erweiterungen des Betriebs. Da sind wir doch leider das ein oder andere Mal richtig in`s verfettete Näpfchen gestiegen und haben auch viel Lehrgeld bezahlt. Aber auch hier heißt es dann: nicht zurück blicken und lamentieren wer was wann gemacht und gesagt hat. Nach vorne schauen und gemeinsam unbeirrbar nach vorn marschieren und der Vision folgen.

Sonst beraubt man sich der Energie, die gebündelt so viel bewirken kann und es bei uns ja auch tut.

Familie Steiner – ein Name im Talkessel wo geht es hin mit Obertauern / welche Visionen habt Ihr / wieviel Neid ist untereinander da? Wo seht Ihr Euch in 10 Jahren? Wo in 20 Jahren?

Innerhalb 10 Jahren zu perfektem Ganzjahres-Familienbetrieb avancieren. Unserem Konzept treu und nachhaltig folgend, als Vorreiter der Region, als Zwischen – Etappenziel nach den kommenden Jahren einen nachhaltig laufenden Ganzjahres-Familienbetrieb zu führen und zu betreiben.

In 20 Jahren sollten die Kinder genug rein gefühlt haben, wissen ob es auch Ihr Weg ist und gegebenenfalls übernehmen oder auch individuell sich ganz anders entwickeln und entfalten können. Aber in 20 Jahren ist eine Übergabe an die kommende Generation absolut Thema. Natürlich ist der Wunsch da, es von den Kindern weiter geführt zu wissen, aber jedes Kind sollte bitte auch ohne Fußfesseln das Gefühl und die Gewissheit haben, sich selbst verwirklichen zu können und zu dürfen.

Für Obertauern: Der Anspruch muss lauten: Obertauern zukünftig als eines der attraktivsten und führenden, sowie schneesichersten Gebiete im Winter, mit zusätzlich nachhaltigem Sommer und Herbst Tourismus zu etablieren! Neid spüren wir im Winter von so vielen Mitbewerbern anderer auch naheliegender Regionen, wobei wir in unser Region noch und ich betone „noch“ – manchmal im Sommer neidvoll auf den nachhaltigen Erfolg naheliegender, erfolgreicher Sommerurlaubsgebiete blicken.

In 20 Jahren – Perspektive: Übergabe falls Kinder wollen. Zug um Zug raus nehmen aus dem Betrieb. Den Kindern überlassen wenn der Sprung zu Ganzjahresbetrieb hoffentlich nachhaltig als Wegbereiter der Region geglückt ist.

Was macht die Familie Steiner als Familie in ihrer Freizeit?

Wandern, Skifahren, Golfen, Städtereisen da nur Kurzzeiturlaub aktuell möglich sind.

Wenn Du 1 Jahr Auszeit hättest, was würdest Du machen?

1 Jahr Auszeit? Unvorstellbar. Halt mich nicht für bescheuert aber: Mit meiner Frau alleine auf einer Alm Zweisamkeit leben und verbringen. Denn die kommt leider immer wieder zu kurz. Aber wir arbeiten dran.

Danke Thomas für die persönlichen Worte, das Gespräch und die letzten 4 Tage und vor Allem für die gelebte Herzlichkeit die Ihr uns in Eurem Refugium in Obertauern habt zukommen lassen.

Familienurlaub in Obertauern – Unser Tipps für Euch

Wenn der Vater mit dem Sohne – Urlaubspaß für die ganze Familie…

Wenn der Vater mit dem Sohne – Wanderung zum Johannes-Wasserfall…

Wenn der Vater mit dem Sohne – „Jedem sein Sommererlebnis“…

Unser Unterkunftstipp – das ****S Hotel Steiner in Obertauern

Text: Peter Juhre
Bildmaterial: Hotel Steiner

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