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Am 8.7.1952 fiel der Startschuss zum Bau der Jennerbahn. Am 11.8.1952 begannen bereits die Bauarbeiten und ein gutes Jahr später war die Sektion I bereits befahrbar. Ende November 1953 wurde dann auch die Sektion für den Fahrbetrieb abgenommen. Kurz drauf – wenige Tage vor Weihnachten, am 19.12.1953 wurde die Jennerbahn feierlich eingeweiht und schon im Juni 1954 durfte die Fahrt des 100.000 Fahrgasts gefeiert werden.

Vom Sessellift ab in die Gondel

Rund zehn Jahre ging es zunächst mit dem Sessellift aufwärts, dann wurden diese durch Gondeln ausgetauscht.

Im März 2017 begann dann der nächste größere Abschnitt für die Jennerbahn. Geplant war, dass der Betrieb der Bahn rund ein Jahr lang pausieren sollte, um die Bahn komplett umzubauen und zu modernisieren. Statt den 2-er Kabinen sollen zukünftig 10-er Gondeln die Besucher barrierefrei über zwei Sektionen auf den Berg bringen. Und statt 480 Personen könnten rund 1.500 Leute transportiert werden. Außerdem wird das Gastronomie- und Parkangebot erweitert und vieles andere.

Auch die Bergsportler dürfen sich über Neuigkeiten freuen. Insgesamt drei barrierefreie Routen soll es zukünftig am Jennergipfel geben. Mit Blick auf den Königssee, mit Sicht in den kompletten Talkessel hinein und zum Jennergipfel hin. Alle drei Wege sollen im Sommer und im Winter zugänglich sein. Die Durchführung wird in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark erfolgen. Außerdem stehen Pläne im Raum, auf 1.800m Höhe einen Schneeschuhwanderweg anzulegen und die Startplätze für die Drachenflieger und Paragleiter rund um die Bergstation zu konzentrieren.

Leichter gesagt – als getan: Denn – Dieses Vorhaben führt seit dem ersten Tag sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den Naturschutzverbänden für hochbrisante Diskussionen und jede Menge Presseberichte. Dank Unstimmigkeiten hinsichtlich der Einhaltung von Auflagen und Absprachen bzgl. Natur- und Tierschutz kam es sogar zu wochenlangen Arbeitszwangspausen. Der für das Frühjahr geplante Betriebsstart der neuen Bahn konnte (auch aufgrund des starken Winters) nicht eingehalten werden. Im Gegenteil – eine komplette Inbetriebnahme ist für das Jahr 2018 nicht mehr möglich. Am 4. August 2018 öffnet die Bahn immerhin im Teilbetrieb. Von der Talstation geht es dann die nächsten Monate lediglich bis zur Mittelstation hinauf. Auch im Winter.

Neben den finanziellen Einbußen bei der Bahn, sorgt die Betriebsverzögerung aber auch bei den Tourismusbetrieben für viel Unmut, denn viele Hoteliers klagen über Probleme mit den Gästen, die „schon total sauer sind, dass sie immer noch nicht wieder mit der Jennerbahn fahren können“. Kurz gesagt – der Bau der Jennerbahn scheint nicht wirklich unter einem positiven Stern zu stehen.

Gut angekommen ist immerhin – zumindest bei den Teilen der Bevölkerung, die sich eines der guten Stücke ergattern konnten – der Verkauf der nostalgischen Jennergondeln. Auf BGLand24.de konnte man über Wochen verfolgen, wo die Jennergondeln überall hingekommen sind und welche neue Heimat sie ergattert haben. Die neuen Besitzer waren happy. Diejenigen die leer ausgegangen sind – traurig bis wütend.

Ist das die letzte verfügbare Jenner-Gondel?“

Alle diejenigen, die gerne eine Jennergondel ergattert hätten oder die einfach Freude an historisch-nostalgischen Dingen haben, dürfen sich nun über eine Nachricht freuen, die an BGLand24.de und uns exklusiv herangetragen wurde. „Wir haben die letzte „Jenner-Gondel“ gefunden – so heißt es in dem Schreiben an unsere Redaktion. Und in der Tat – die Bilder sprechen für sich. In ihrer bisherigen Heimat konnte sie leider nicht mehr bleiben – daher würde sich die Gondel sich doch sehr zeitnah wieder über ein neues Zuhause freuen…

Die Nummer 19 sucht eine neue Heimat

Über Jahre stand sie in einem Vorgarten, nur einen Steinwurf von der Jennerbahn und dem Königssee entfernt – in einem Vorgarten in Österreich. Nun wurde sie entdeckt und wartet gespannt auf einen neuen Besitzer. Die Scheiben sind so gut wie vollständig erhalten, ein wenig Politur könnte nicht schaden und vor allem liebevolle Behandlung – denn die hat das gute Stück wirklich verdient!

Ihr habt Interesse an der Gondel? Wir vermitteln Euch gerne den Kontakt. Schreibt uns einfach eine Mail an redaktion@be-outdoor.de – Aber… keine Gewähr – wir verkaufen die Gondel NICHT persönlich, wir sind NICHT am Verkauf beteiligt und können nur darauf hinweisen… „Wer zuerst kommt – mahlt zuerst… – aber das letzte Wort hat der Besitzer“ 😉

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