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Tolle Aktionen zum Jubiläum

Die Tourismusverbände Kufsteinerland, Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol und Wilder Kaiser begehen gemeinsam das 60-Jahre-Jubiläum des Naturschutzgebiets Kaisergebirge. In Vorträgen, Wanderungen und Workshops aber auch mit einem gemeinsamen Informationsfolder und vielem mehr wird dem Thema Naturschutz vom Wilden bis zum Zahmen Kaiser Rechnung getragen.

Wichtiges Datum – Der 29.04.1963

Am 29. April 1963 war es soweit: Das Land Tirol erklärte das Kaisergebirge zum Naturschutzgebiet. 60 Jahre später hat das Thema Naturschutz nichts an Aktualität eingebüßt – im Gegenteil. Der Umgang mit unserer Umwelt, die Erhaltung von Lebensräumen und Artenvielfalt, aber auch wie wir Menschen die Natur als Erholungsraum und Ort des Ausgleichs nutzen, beschäftigt uns im Jahr 2023 intensiv.

(c)Stefan Leitner - Hintersteinersee - Wilder Kaiser
(c)Stefan Leitner – Hintersteinersee – Wilder Kaiser

Dabei waren die Gründe, die die Befürworter des Naturschutzgebiets seinerzeit ins Treffen geführt haben, den heutigen sehr ähnlich: Der Schutz von Flora & Fauna mit all ihren lokalen Besonderheiten, das Verbot von jeglichem motorisierten Verkehr oder (weiteren) Seilbahnbauten, das Bewahren dieser einzigartigen Bergwelt für nachfolgende Generationen und die Erhaltung einer „Oase der Ruhe“ in einer vom Wirtschaftswachstum geprägten Zeit bzw. Gesellschaft.

Dabei ist es nicht zuletzt der Zusammenarbeit unterschiedlichster Menschen und Verbände zu verdanken, dass das Naturschutzgebiet seinerzeit überhaupt beschlossen wurde. Von den alpinen Vereinen bis zu politischen Parteien, von wissenschaftlichen Institutionen bis zu engagierten Bergsteigerinnen und natürlich dem Initiator, dem seinerzeitigen Besitzer des Berghof Pfandl im Kaisertal, Franz Schwaighofer, haben sich Anfang der 1960er Jahre zahlreiche Menschen für die Schaffung des Naturschutzgebiets eingesetzt.

Gemeinsame Initiative für Wissensvermittlung

Zusammenarbeit braucht es auch heute, wenn das Kaisergebirge mit all seinen Besonderheiten auch weiterhin für die nachfolgenden Generationen erhalten und geschützt werden soll. Daher haben sich die Tourismusverbände rund um das Kaisergebirge (TVB Kufsteinerland, TVB Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol und TVB Wilder Kaiser) anlässlich des 60-Jahre-Jubiläums zusammengetan, um sich gemeinsam für Bewusstseinsbildung, Wissensvermittlung und den Erhalt der wunderbaren Natur, die unser aller Lebensraum ist, einzusetzen.

(c)Stefan Leitner -  Wilder Kaiser
(c)Stefan Leitner – Wilder Kaiser

Mitte April hat bereits die erste gemeinsame Veranstaltung stattgefunden: Bei einem Fachvortrag in den Räumlichkeiten der FH Kufstein gab Franz Goller, Biologe und Schutzgebietsbeauftragter des Landes Tirol für das Kaisergebirge, Ein- und Ausblicke in Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Naturschutzgebiets. Eingeladen waren vor allem Interessierte, die selbst mit Gästen im Kaisergebirge unterwegs sind – etwa Berg- und Wanderführerinnen, Bike Guides, Tourismusmitarbeiterinnen und viele mehr – und so als Multiplikatorinnen des Wissens rund um das Naturschutzgebiet fungieren.

Das Publikum war zahlreich erschienen – der Vortragssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt und auch online haben viele zugehört und am Ende mitdiskutiert. Dabei wurde auch deutlich, dass das Bedürfnis nach Wissen und Austausch zum Thema „Naturschutzgebiet Kaisergebirge“ groß ist und weitere Veranstaltungen und (Bildungs-)Angebote zum Thema eingefordert wurden.

So sind die drei Tourismusverbände mit der gemeinsamen Produktion von Informationsmaterialien offensichtlich am absolut richtigen Weg – aktuell wird an einem Folder zum Naturschutzgebiet Kaisergebirge gearbeitet, der sowohl Gästen wie auch Einheimischen Wissen zum Naturschutzgebiet vermitteln soll. Denn vielen Menschen ist oftmals gar nicht bewusst, dass sie sich in einem Naturschutzgebiet befinden. Dieses Bewusstsein soll wieder gestärkt werden.


Darüber hinaus trägt jeder Tourismusverband mit Veranstaltungen und Aktivitätsangeboten zu einer umfassenden Beschäftigung mit dem Naturschutz bei. Von der Familienwanderung ins Moor am Wilden Kaiser, über die Themenwanderung zum Thema „Heilpflanzen“ im Kufsteinerland bis hin zur „Outdoor Alpine Gallery“ im Kaiserbachtal auf – und vieles, vieles mehr. Dabei wird die Beschäftigung auch nicht mit Ende des „Jubiläums-Jahres“ aufhören – viel mehr sollen die Aktivitäten im Jahr 2023 einen Auftakt für weiterführendes Engagement sein.

Seien es Themenwanderungen, Informations- und Bildungsveranstaltungen oder schlichtweg der regelmäßige Austausch und Wissenstransfer untereinander. Denn egal ob Kufsteinerland, St. Johann oder Wilder Kaiser: Das Hauptmotiv, warum Gäste in den Regionen rund ums Kaisergebirge Urlaub machen, ist die wunderbare Natur. Krösslhuber: „Natur Grundlage für Tourismus und Lebensqualität“

Das bestätigen auch handfeste Zahlen: „Wir wissen aus Umfragen, dass die Natur sowohl im Sommer mit 78 Prozent, wie auch im Winter mit 45 Prozent für unsere Gäste der wichtigste Grund für die Entscheidung für einen Urlaub am Wilden Kaiser ist“, sagt dazu Lukas Krösslhuber, Geschäftsführer des TVB Wilder Kaiser. „Die Natur ist aber nicht nur Grundlage unseres erfolgreichen und verantwortungsvollen Tourismus, sondern auch die Grundlage unser aller Lebensqualität.

Die Natur ist insofern per se schützenswert, der Status ‚Naturschutzgebiet‘ ist dafür enorm wertvoll. Ich zolle den Personen, die das bereits vor 60 Jahren – einer Zeit, in der Wirtschaftswachstum das höchste Ziel war – erkannt haben, den größten Respekt.“ Mit dem Projekt „Grüne Anreise“, dem jahrelangen Engagement in der nachhaltigen Mobilität vor Ort, unterschiedlichen Angeboten im Aktivprogramm, aber auch dem klaren Bekenntnis zum Naturschutz im TVB Selbstverständnis wird das Thema am Wilden Kaiser großgeschrieben.

Riedel: „Erholungsraum mitgestalten und schützen“

Gernot Riedel, Geschäftsführer des Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol, betont ebenfalls den Stellenwert der Natur als Erholungsraum: „Für uns als Tourismusverband war und ist
er ‚Koasa‘ unser Natur- und Erholungsraum schlechthin – die Natur spricht für sich, muss nur wenig und behutsam inszeniert werden. Das Gebiet mit dem Niederkaiserkamm, dem Kaiserbachtal oder auch den Hochalmen ist ein besonderer Flecken Erde, den wir im Rahmen unserer Möglichkeiten mitgestalten, aber auch schützen wollen.“ Das sehen auch die Gäste, etwa wenn sie entlang des neu gestalteten Natur-Wissenspfad zum Thema Naturschutz im Kaiserbachtal entlang wandern: Auf 7
Stationen wird in der „Alpine Outdoor Gallery“ allerhand wissenswertes über Flora und Fauna,
Umwelt, Almwirtschaft und vieles mehr vermittelt. Darüber hinaus wird im Sommer 2023 anlässlich
des Jubiläums auch eine wöchentliche, geführte „Jubiläumswanderung ins Naturschutzgebiet
Kaisergebirge“ angeboten.

Mair: „Schönheit und Geschichte des Kaisergebirges bewahren“ Im TVB Kufsteinerland blickt man noch „ein paar“ Jahre weiter zurück: „Bereits in der jungen Steinzeit und in der Bronzezeit wurde die Tischoferhöhle im naturgeschützten Kaisertal von Menschen aufgesucht und gilt somit als eine der ältesten nachgewiesenen Fundstelle menschlicher Besiedelung im Alpenraum. Damals wie heute schätzen wir als Tourismusregion Kufsteinerland das Naturschutzgebiet Kaisergebirge. Für uns ist das gemeinsame Projekt für einen bewussteren Umgang mit der Natur von besonderer Bedeutung, um die Schönheit und die außergewöhnliche Geschichte des Kaisergebirges zu bewahren“, so Sabine Mair, Geschäftsführerin des Tourismusverband Kufsteinerland.

Auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten Schönheit aber auch heilende Wirkung der Natur zu genießen – über die Themenwanderungen „Des Kaisers natürliche Wunderwelt“ wo man mehr über Heilpflanzen erfährt über die „Wunderwelt der Geologie“ bis hin zum Lehrpfad mit 14 interaktiven Stationen von der Mittelstation des Kaiserlifts (Duxer Alm) über einen neu errichteten Steig zum Gasthof Hinterdux.

Quelle: crystal communications

Die Wolken schieben sich langsam bei Seite und lassen die Sonne durch das Tal scheinen, welche der Schnee an den seitlichen Hängen reflektiert. Schnell das Snowboard in Berchtesgaden ins Auto eingeladen und nur 30 Minuten später können wir direkt vor der Talstation parken und los geht’s: Einen Tag im Familienskigebiet Almenwelt Lofer!

Lage – Imposantes Bergpanorama wohin das Auge reicht

Lofer liegt im Herzen der Urlaubsregion Salzburger Saalachtal, unmittelbar hinter der Grenze an der Landesstraße 178 und einen Katzensprung von Salzburg und dem südöstlichen Bayern entfernt. Die etwa 2000 Einwohner zählende Gemeinde im Tal umgibt eine imposante Bergkulisse der Loferer Steinberge mit ihren teils steilen Klippen. In unmittelbarer Nähe und vom Skigebiet aus gut zu sehen sind hier die Nachbargebirge der Kitzbühler, Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen, der Leoganger Steinberge sowie das Kaisergebirge.

(c) mateoundelena - Almenwelt Lofer
(c) mateoundelena – Almenwelt Lofer
(c) mateoundelena - Almenwelt Lofer
(c) mateoundelena – Almenwelt Lofer

Das Skigebiet – Almenwelt Lofer

Das Skigebiet beinhaltet 10 Bergbahnen, 46 Pistenkilometer und beginnt mitten im Ort Lofer. Startpunkt für alle ist die Talstation und so gelangt man über die Lofer Almbahn 1 und 2 bequem in das Herz des Skigebiets. Die zentralen vier Liftstationen stellen hier der Schlepplift Grubhörndlift, Family Express, Senderexpress und Almen 8er Schwarzeck dar. Unsere Lieblingsstrecke war hier auf jeden Fall die Strecken entlang des Senderexpresses mit dem kleinen Abschnitt der schwarzen Piste 8a! Man hat von den oberen Liften bis zur Talstation etwa 7 Kilometer und eine lange, wie auch schöne Abfahrt durch Wälder.

(c) Almenwelt Lofer - Skigebietskarte
(c) Almenwelt Lofer – Skigebietskarte

Familienfreundlichkeit

Mit 46 Pistenkilometer ist die Lofer Almenwelt sicher kein kleines Skigebiet, dabei ist es jedoch überschaubar. Genau das gibt ihm eine ganz besondere Eigenschaft: es ist familien- und anfängerfreundlich. So sind auch die Pisten zumeist breit gestaltet und von keinem zu großen Schwierigkeitsniveau. Lofer ist sich um die Familienfreundlichkeit ihres Gebietes bewusst und so konnten wir hier zahlreiche liebevoll gestaltete Details und Pistenabschnitte erkennen. So gibt es zum Beispiel die Hexen Funline, die Abfahrt durch den Märchenwald, einen 140 Meter langen überdachten „Zauberteppich“ (Förderband) und vieles mehr.

Tolle Familienaktion: Jeden Sonntag fahren Kinder unter 18 Jahren in Begleitung beider Elternteile umsonst!

Mittagspause – für alle etwas dabei

Das Skigebiet bietet eine große Anzahl an Hütten, um in der Mittagspause einzukehren. Was uns hier besonders gut gefallen hat ist, dass keine riesige Hütte dabei war und alle Hütten einen zum Skigebiet passenden Charme versprühten. Wir haben uns auf Grund der Lage mit tollem Panoramablick für die gemütliche Kechtalm entschieden.

Auch für den kleineren Geldbeutel bietet die Almenwelt Lofer mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten und Pause-Plätzen ideale Möglichkeiten für eine Mittagspause mit Tee aus der Thermoskanne und einem selbst belegten Brötchen!

Faktenüberblick:

(c) mateoundelena - Mittagspanorama
(c) mateoundelena – Mittagspanorama

Anfahrt – Parken – Preise

Die Anfahrt gestaltete sich für uns aus Berchtesgaden kommend als sehr einfach und problemlos. Mit einer etwa 30-Minütigen Anfahrt zählt die Almenwelt Lofer zu dem nächsten etwas größeren Skigebiet von Berchtesgaden oder Salzburg kommend. Zudem entstehen auf der Strecke für Deutsche auch keine Mautkosten. Die Park- und Verkehrssituation rund um das gut besuchte Skigebiet stellten keine Probleme dar, Wartezeiten oder gar Stau waren Fehlanzeige und keine Parkgebühren erforderlich. Sehr entspannt fanden wir hier auch, dass wir unmittelbar vor der Talstation parken konnten und so nur wenige Meter zur Liftstation gehen mussten.

Fazit

Das Skigebiet Almenwelt Lofer ist in jedem Fall einen Tagesausflug wert! Entspannte Anreise, gemütliche Hütten und gute Abfahrten. Hervorzuheben ist hier vor allem die Familienfreundlichkeit, welche an vielen Stellen liebevoll gestaltet ist.

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