Das Blütenmeer, das im Frühjahr die Weltkulturerberegion Wachau in Niederösterreich bedeckt, verspricht neben dem Genuss fürs Auge auch für den Gaumen viele Freuden. Denn beim Verwerten des Früchtesegens der rund 100.000 Marillenbäume sind die Niederösterreicher ausgesprochen kreativ. Das süße Früchtchen, das außerhalb Österreichs den Namen Aprikose trägt, verleiht flaumigen Knödeln, saftigen Kuchen und feinen Marmeladen sein himmlisches Aroma, als Digestivo trinkt man am besten einen edlen Marillenbrand.
Nach dem perfekten Blühwetter im Frühling 2019 bleiben die Bäume hoffentlich von spätem Frost und Hagelschlag verschont, damit es voraussichtlich ab Anfang Juli eine gute Ernte gibt. Wer das Glück hat, in eine reife, saftige „Wachauer Qualitätsmarille“ zu beißen, erlebt eine Geschmacksexplosion feiner Aromen – und versteht, warum die Österreicher auf eine innerhalb der EU geschützte Ursprungsbezeichnung bestanden haben.
Ihre unvergleichliche Qualität verdankt die Wachauer Marille dem besonderen Zusammenspiel von Klima, Boden und jahrhundertelanger Kultivierung, immerhin wird die ursprünglich aus China stammende Frucht schon seit rund 2.000 Jahren hier angebaut. Als im 19. Jahrhundert die Reblaus die Erträge aus dem Weinbau einbrechen ließ, wurde in der Wachau die Kultivierung der Marille gefördert.
Der Verein „Wachauer Marille g.U.“ wacht seit 2003 über die Erhaltung und Vermarktung der originalen Wachauer Marille. Wer originale, in der Wachau geerntete Marillen kaufen will, sollte unbedingt auf das Gütesiegel „Original Wachauer Marille“ achten, mit dem die über 220 Wachauer Marillenbauern für die Qualität ihrer Früchte bürgen. Über eine Webcam beobachten Marillenfans das Wachsen und Reifen ihres Lieblingsobstes.
Wenn die Früchte reif sind, kann auf Festen zu Ehren der Wachauer Marille probiert werden, welche Köstlichkeiten sich daraus zubereiten lassen. „Alles Marille“ heißt es vom 12.-14. Juli 2019 in Krems, drei Tage lange schwelgen die Besucher in der Altstadt in Marillenknödeln, Marilleneis, Marillenkuchen, Marillenbowle, Marillenpalatschinken und anderen Marillenkreationen. Auftritte von Musik- und Volkstanzgruppen, Kunsthandwerk und Kulinarisches begleiten das Fest. Wer diesen Termin verpasst, hat noch einmal vom 19.-21. Juli 2019 am Marillenkirtag in Spitz an der Donau die Chance, sich durch die Vielfalt der Marillen-Rezepte zu kosten. Zum Rahmenprogramm gehören Folkloredarbietungen und Musik.
Für gelassene Genießer ist eine Marillen-Genuss-Reise zu empfehlen, die alles vereint, was die Wachau so einmalig macht. Heurigenbesuche, bei denen man inmitten von Weinbergen neben einer Brettljause und typischem Wachauer Riesling auch die schöne Aussicht genießt, zum Beispiel im „Hof in der Lauben“ in Spitz an der Donau, Erkundungen bei ausgezeichneten lokalen Produzenten wie der Bäckerei Schmidl in Dürnstein mit seinen weltberühmten Wachauer Laberl, Einkaufen, Essen und Übernachten beim Marillenbauern Aufreiter mit anschließendem Spaziergang über den Marillenweg in Krems-Agern. Den schönsten Ausblick auf die berühmte Tallandschaft der Wachau bietet eine Schifffahrt auf der Donau.
Unter dem Gütesiegel „Best of Wachau“ haben sich einige der besten Hoteliers und Wirte der Wachau zusammengeschlossen. Im Bewusstsein für Service, Qualität und regionale Produkte bieten sie Genuss auf höchstem Niveau. Bodenständige Winzer gehören genauso dazu wie preisgekrönte 5-Sterne-Hotels oder renommierte Gourmet-Restaurants. Immer mit dabei: Spezialitäten aus der Wachauer-Marille.
Weitere Infos findet Ihr unter donau.com und niederösterreich.at https://www.donau.com/de/wachau-nibelungengau-kremstal/best-of-wachau/
Quelle: Aviareps.com und Niederoesterreich.at