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Gruseliger Adventsbrauch – „Wenn der Teufel los ist“

Am 2. Dezember geht das Seefelder Krampustreiben in die 14. Runde. Ab 19 Uhr ziehen 22 Tuiflgruppen aus ganz Österreich, Südtirol und der Schweiz durch die Seefelder Fußgängerzone und genießen es, ganz Krampus sein zu dürfen. Wer mutig ist und die Rute nicht scheut, kann sich ganz nach vorn trauen. Allen anderen sei das schaurige Spektakel aus ein bisschen Entfernung empfohlen.

Spätestens, wenn um kurz vor 19 Uhr auf Höhe des Hotel Klosterbräu die ersten dumpfen Glocken und das Schnalzen der Ruten zu hören sind, verstummt auch der letzte Frechdachs und sucht ganz gern Schutz hinter Mama und Papa oder einem anderen starken Begleiter. Denn dann sind die Tuifl und Krampusse in Seefeld los!

Tradition mit Rute, Maß und Ziel

Und die verhalten sich auf Tirols Hochplateau noch ein wenig traditioneller zu als bei manch anderem Krampuslauf. Zwar werden bangalische Feuer entzündet und kleinere Showeinlagen gezeigt, die Tuifl bleiben dabei aber ganz Krampus und greifen auch schon mal zur Rute, um dem ein oder anderen Mutigen und Frechen eine mitzugeben. „Natürlich wird nicht fest gehauen“ erklärt Daniel (Danny) White, der das Krampustreiben in Seefeld seit rund 15 Jahren organisiert. Alles habe Maß und Ziel. „Doch vor allem bei den jugendlichen Besuchern soll schon der Nervenkitzel bleiben, erwischt mich der Krampus heut‘ oder nicht.“

Gruppen von weit her

22 Gruppen haben sich angekündigt, einige kommen von weit her. „Wir haben heuer wieder eine Schweizer Gruppe dabei und eine ganz neue aus Leoben in der Steiermark“, erzählt White. „Sie nehmen über fünf Stunden Anreise in Kauf.“ Das Seefelder Kampustreiben genießt also nicht nur bei den Gästen, sondern auch in Tuiflkreisen einen hervorragenden Ruf. So gut, dass mit den Tuifln aus Kitzbühel, St. Johann in Tirol und Steinach am Brenner auch drei neue Tiroler Gruppen die Fußgängerzone unsicher machen und das Publikum das Gruseln lehren werden.

(c)Krampustreiben Seefeld 2022
(c)Krampustreiben Seefeld 2022

Finale und Aftershowparty im Kurpark

Das traditionelle Finale des Krampustreibens findet im Kurpark statt. Dort werden die Gruppen mit jeweils einer kleinen Vorführung einzeln vorgestellt. Danach gibt’s eine Aftershow-Party, bei der sich bei DJ-Musik, Speis und Trank schließlich keiner mehr gruseln muss.

Alle Infos sowie weitere Events findet Ihr unter seefeld.com…

Quelle: TVB Region Seefeld – Tirols Hochplateau

Weitere Lesetipps zu Seefeld aus unserer Redaktion

Lang ersehnt – oder genauso lang gefürchtet. Wenn die 5. Jahreszeit im Berchtesgadener Land anbricht, dann scheiden sich die Geister. Die einen lieben die schaurigen Gestalten die in Fell und Stroh, mit kiloschweren Glocken und stets mit Nikolaus und Engerl an ihrer Seite durch die Gassen ziehen.

Die anderen laufen schreien weg und haben Angst vor den Rutenschlägen, dem eigenen russgefärbten Gesicht, wenn man ihnen in die Quere kommt. Und dann gibt es auch noch diejenigen, die mit dieser Art von Brauchtum generell nicht viel anfangen können. Aber mal ganz ehrlich – für den Großteil von uns hier im Berchtesgadener Land ist diese Zeit eine der schönsten Zeiten überhaupt und zwar egal ob Einheimischer oder Zugereister.

Über 40 verschiedene Bassn sind alleine im Berchtesgadener Talkessel aktiv, dazu kommen noch jede Menge Perchten aus den benachbarten Regionen.

Jede Bass hat ihre eigenen Gesetze, vieles verläuft streng geheim, wie zum Beispiel das Einbinden der Buttnmandln. Im vergangenen Jahr durften wir bei der Bundeswehr dabei sein, die jedes Jahr von der Bischofswiesener Kaserne in den Markt Berchtesgaden samt Nikolaus und Engerl läuft. Wenn auch viele „Ur-„Berchtesgadener kritisieren, dass hier eigentlich mehr „zugeroaste Soldaten“ wie Einheimische laufen, ist doch auch dieser Umzug für Groß und Klein eine schöne Attraktion.

Wo kommt eigentlich das Stroh für die Buttnmandln her?

Keine Frage – von einem Feld natürlich – und zwar ganz in der Nähe. Wir waren im Sommer dabei, als ein Teil der Soldaten-Bass – und übrigens nicht nur der Soldaten-Bass – sich hier ihr Stroh für die diesjährige 5. Jahreszeit geschnitten und geholt hat.

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Wer hier sein Stroh holt, der muss auf jeden Fall eines sein – flexibel und spontan. Der Bauer hegt und pflegt das Areal seit Jahrzehnten und beobachtet auch genauestens das Wetter, damit das Stroh einerseits die richtige Länge und Qualität hat und andererseits natürlichem bei trockenem Wetter geschnitten werden kann.

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Was uns der Bauer alle bei diesem Termin verraten hat und wo das Stroh für die Buttnmandln herkommt, lest Ihr morgen auf be-outdoor.de in unserem Exklusiv-Interview…

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Buttnmandl, Krampus, Nikolaus & Co – Die 5. Jahreszeit im Berchtesgadener Land

Termine Bassn, Krampus & Co 2018

Hier laufen die Bassn in diesem Jahr im Berchtesgadener Land:

Haben wir einen Termin vergessen? Dann schickt uns eine Mail an die redaktion@be-outdoor.de

Zum Thema: Kramperl &Co – Ebenfalls spannend

Krampus, Buttnmandl & Co im Berchtesgadener Land – die 5. Jahreszeit hat begonnen…
Die Bassn aus dem Berchtesgadener Talkessel…
Der Nikolaus und seine Kramperl – Tradition oder wilde Prügelei?…

Wenn auf den Straßen im Berchtesgadener jede Menge Stroh umeinander liegt, gar schauerliche Schreie zu hören sind und riesige Gestalten mit Glocken scheppern, dann ist sie angebrochen, die fünfte Jahreszeit im Berchtesgadener Land. Dann sind Nikolaus und Kramperl, Engerl und Buttnmandl unterwegs.

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Buttnmandl, Krampus, Nikolaus & Co – Die 5. Jahreszeit im Berchtesgadener Land

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Den vollständigen Rückblick zu den Kramperltagen 2017 findet Ihr hier…

Weitere Artikel zu Nikolaus, Kramperl & Co:

Der Nikolaus und seine Kramperl – Tradition oder wilde Prügelei?…
Die Bassn aus dem Berchtesgadener Talkessel…

Text: Petra Sobinger
Bildmaterial: Petra Sobinger

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