Anzeige

Junggesellenabschied (JGA) – nur was tun? Die Brauhäuser in Köln lehnen JGAs zunehmend ab – man will aber trotzdem ein bisschen Action, gute Gruppenspiele, eine einfache Anfahrt, in der schönen Natur und gleichzeitig in unmittelbarer Nähe zu einer Großstadt sein… Wir haben die perfekte Junggesellenabschiedsoption beim Fußballgolf Bonn für euch getestet!

Fußballgolf – was ist das?

Ein Golfkurs mit deutlich größeren Löchern und ohne Schläger? Genau das erwartet euch beim Fußballgolf. Auf mehreren Bahnen erlebst du hier einen riesen Spaß. Dein Ziel ist es mit möglichst wenigen Schuss-Versuchen den Ball im Loch der aktuellen Bahn zu versenken. Dabei warten immer wieder Hindernisse auf dich, bei denen du versuchst unter, über, durch oder neben diese zu schießen. Das Spiel hat kaum Grenzen, lediglich das hohe Gras, welches das Aus markiert. Ob Fußballer, absoluter Anfänger, groß oder klein, Gruppen, Junggesellenabschiede oder Familien, hier kann jeder mit Spaß-Garantie mitmachen.

(c)FußballgolfBonn
(c)FußballgolfBonn

2,5 Stunden purer Spaß – unsere Erfahrung

Die Anfahrt zum Fußballgolf ist entspannt. Mit dem Bus 541 kann man vom Bonner Hauptbahnhof fast direkt vor die „Haustür“ der Golfanlage fahren. In unserem Fall war es ein Taxi ab dem Fährhafen in Königswinter.

(c)be-outdoor.de_FußballgolfBonn
(c)be-outdoor.de_FußballgolfBonn

Vor Ort empfing uns gleich das nette Personal, erklärte uns die Regeln und statte uns mit einem Ball pro Person aus. Für unseren Junggesellen haben wir uns noch eine besondere Schwierigkeit überlegt: Fußballgolf mit Taucherflossen – ein Bild für die Götter! So teilten wir anschließend unsere 10er-Gruppe in zwei 5er-Gruppen ein, luden zwei Kisten kaltes Kölsch in die vom Fußballgolf zur Verfügung gestellten Wägen und begannen gleich. Dann ging es über die ersten Hindernisse, der Schriftführer notierte die Anzahl Schuss und auf ging es zur nächsten Bahn. An jeder Bahn erwarteten uns unterschiedliche Hindernisse, welche wir mit manchmal mehr und manchmal weniger Bravour meisterten. Häufig gab es zudem am Rand eine kurze Erklärung, wie oder auf welcher Seite man die Hindernisse um- oder durchspielen durfte. Der Spaß war in allen Gruppen sehr groß und so ging es mit viel Gelächter, einem zunehmenden Gefühl für den Parkour von Loch zu Loch. Auch unser Bräutigam entwickelte im Laufe der Zeit Techniken, wie er mit seinen Taucherflossen den Ball zielbringender spielen konnte.

Keine Lust mehr? Kein Problem! Auf Grund von zeitweise starkem Regen entschieden wir uns nach 14 von 18 möglichen Löchern unseren aktiven Teil beim Fußballgolf zu beenden. So genossen wir anschließend den gemütlich hergerichteten, vor Regen schützenden Pavillon mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten.

Weitere Unternehmensmöglichkeiten in der Umgebung

Nur Fußballgolf beim Junggesellenabschied oder einem Tagesausflug in der Umgebung? Das muss nicht sein. Durch die gute Verkehrsanbindung sind auch große Städte, wie Köln und Bonn schnell erreichbar. Gleichzeitig befindet sich die Anlage im Siebengebirge und man kann hier herrliche Wanderungen entlang der traumhaften Burgruinen mit Blick auf den Rhein unternehmen!

Fazit

So viel sei bereits gesagt: wir hatten riesigen Spaß! Egal ob Fußballer oder Nicht-Fußballer, jeder war begeistert und möchte bald nochmal zurück zur Fußballgolfanlage Bonn. Die Organisation vorab verlief einfach, wie auch unkompliziert und wir wurden herzlich vom Team der Anlage empfangen. Die Einweisung erfolgte klar und leicht verständlich und so konnten wir kurz nach der Ankunft bereits loslegen. Besonders praktisch fanden auch wir die Wägen für die Getränkekisten und genossen ebenfalls die gemütliche Atmosphäre im Biergarten. Mit 11€ pro Person (ab Gruppen von 10 Personen), wie auch günstigen Getränkepreisen kann man den riesigen Spaß sogar schonend für das Portemonnaie erleben. Von mir und dem gesamten JGA gibt es ausnahmslos alle Daumen hoch und eine Empfehlung für die Fußballgolfanlage Bonn!

(c)be-outdoor.de_FußballgolfBonn
(c)be-outdoor.de_FußballgolfBonn

Werbehinweis

Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Fußballgolfanlage Bonn. Der Produkttest erfolgte frei- und bedingungslos.

Auf den Routen der Industriekultur

Was wäre eine Ruhrgebietserkundung ohne den Besuch der ehemaligen Abraumhalden. Die Halden gehören mit zur Route der Industriekultur. Nach unserer Haldentour im Jahr 2016 zur Halde Haniel –Zeche Prosper Haniel- an der Grenze zwischen Bottrop und Oberhausen und der Schurenbachhalde in Essen –Zeche Zollverein- haben wir uns für die Sommerferien in diesem Jahr für die Halde Hoheward in Herten entschieden.


Von der Kohlehalde zur Freizeitlandschaft

NRW Zeche Hoheward

NRW Zeche Hoheward

Bei der Halde Hoheward handelt es sich um eine begrünte Abraumhalde der ehemaligen Zeche Recklinghausen, Zeche Ewald und Zeche General Blumenthal. So entwickelte die Metropole Ruhr aus dem früheren flachen Land ein Gebiet mit kleinen Höhenzügen das sich zu einer grünen Freizeitlandschaft entwickelt hat.

Viele dieser Halden wurden zu sogenannten Landmarken ausgebaut, Kunstobjekte sind zu Wahrzeichen für das Ruhrgebiet geworden und weithin sichtbar. Begonnen haben wir unsere Tour am Besucherzentrum Hoheward, Ewaldstraße 261 in 45699 Herten (Anschrift fürs Navi).

Rundgang durch das ehemalige Zechengelände

NRW Ruhrpott Zeche Hoheward

NRW Ruhrpott Zeche Hoheward

Bei unserem Rundgang durch das ehemalige Zechengelände stellten wir fest, dass einige der alten Zechengebäude eine neue Zukunft gefunden haben. Viele Firmen haben sich dort niedergelassen. Auf dem Gelände befindet sich ebenfalls ein kleines Museum (Montags geschlossen) und ein nettes Cafe in dem man nach dem “Auf- und Abstieg“ der Halde eine entspannte Pause einlegen kann.

Der Aufstieg zur Haldenplattform in 152,5 m Höhe ist in 3 Ebenen unterteilt und macht deutlich, wie gut durchdacht das System der Wege und Treppenaufgänge ist. Die unterste ist eine Ringpromenade zum Joggen, Radfahren und Spazieren gehen. Bei der mittleren Ebene, in ca. 20 m Höhe, handelt es sich um eine 6 km lange Balkonpromenade, die die gesamte Halde umspannt und auf der sich mehrere Aussichtsbalkone befinden.

Bleibt nur die Entscheidung, ob man sich für die 500 Stufen, oder für den in teils angenehmen, manchmal auch etwas steiler verlaufenden Serpentinenweg entscheidet. Wir hatten einen wunderschönen sonnigen Tag mit einer guten Fernsicht für unsere Tour ausgewählt. Oben angekommen, waren wir überwältigt von dem Blick, der sich uns bot.

Wenn man aus dem Ruhrgebiet stammt oder schon einige Erfahrung bei den Touren gesammelt hat, erkennt man schnell die markanten Gebäude oder Orte in der Ferne. So konnte man klar und deutlich den Gasometer in Oberhausen, den Tetraeder in Bottrop, das markante Kuppeldach der Arena auf Schalke, die Skyline von Essen und Recklinghausen und im Dunst konnte man sogar die Silhouette von Düsseldorf und Bochum erahnen.

Aber das Imposanteste war, als wir auf dem Gipfel ankamen und vor den beiden weithin sichtbaren Bögen des Horizontobservatoriums standen. Leider ist der Platz unmittelbar unter dem Observatorium zur Zeit aus Sicherheitsgründen abgesperrt.

Die beiden Bögen ragen 45 m hoch in den Himmel. Die große Plattform der Halde ist frei zugänglich und wurde von einigen Kindern zum Drachensteigen genutzt. Etwas unterhalb befindet sich noch eine Sonnenuhr.

Auf unseren Touren treffen wir immer wieder Großeltern mit ihren Enkeln und wenn wir mit ihnen ins Gespräch kommen, stellen wir fest, wie sehr es ihnen am Herzen liegt, den meist entfernt wohnenden Kindern das Interesse am Ruhrgebiet näher zu bringen. Wir werden noch manche Tour durchs Revier antreten und vieles entdecken.

Text: Tim Sobinger
Bildmaterial: Tim Sobinger

Im Zickzack durch NRW

„Warten auf den Fluß“: Wir wollten es wissen – was bedeutet die Aussage? Also machten wir uns auf den Weg nach Essen-Altenessen zur Emscherinsel zwischen Nordsternpark und Schurenbachhalde, einer aufgeschütteten Zechenhalde. 

Mitten in der Natur standen wir dann vor einer 38 m langen hölzernen Zickzack-brücke, die von dem niederländischen Künstlerkollektiv Observatorium entwickelt und gebaut wurde. Die Zickzackform der Brücke gibt den Blick frei auf die grüne Landschaft und schafft kleine Innenhöfe zwischen den drei Pavillons.

Reise durch NRW – Erlebe Dein grünes Wunder

NRW Warten auf den Fluss

NRW Warten auf den Fluss

Schon einmal, im Jahr 2010 zum Kulturhauptstadtjahr stand diese Brücke auf der Emscherinsel bevor sie ihren Weg antrat entlang der Emscher in Oberhausen, Castrop-Rauxel und Dordrecht. Jetzt zum “Grüne Hauptstadtjahr Europa Essen 2017“ kehrt sie zurück nach Essen und trägt das Motto “Erlebe Dein grünes Wunder“.

Übernachtungsmöglichkeiten und mehr

NRW Warten auf den Fluss

NRW Warten auf den Fluss

Im Innern dieser hölzernen Brücke befinden sich zwei Schlafräume mit jeweils 4 Schlafmöglichkeiten, einer Gemeinschaftsnasszelle und einer kleinen Küche. Hölzerne Stege verbinden die einzelnen Räumlichkeiten. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind für lange Zeit ausgebucht. Besonders angenommen von vielen Radfahrern, da der Emscherradweg in unmittelbarer Nähe vorbeiführt.

NRW Warten auf den Fluss

NRW Warten auf den Fluss

Die Buchung beinhaltet Übernachtung, Frühstück und Abendessen. Betreut werden die Gäste von der Künstlerin Marja Zomer, die selbst auf ihrem Boot ’Jannetje’ am Rhein-Herne-Kanal wohnt. Es handelt sich aber nicht nur um eine Übernachtungsmöglichkeit, es finden auch Gespräche, Diskussionen, Lesungen und workshops statt.

NRW Warten auf den Fluss

NRW Warten auf den Fluss

Volunteers stehen Besuchern und Interessierten Dienstags bis Sonntags von 12.oo bis 18.oo sehr freundlich zur Verfügung.

Woher kommt der Name?

NRW Warten auf den Fluss

NRW Warten auf den Fluss

Aber warum “Warten auf den Fluß“? Bis zum Jahr 2020 soll der seit mehr als hundert Jahren träge und verschmutzt dahinfließende Abwasserfluß Emscher von allen Abwässern befreit sein und zu einem sauberen Fluß einschl. seiner zulaufenden Bachläufe werden.

Die Region zwischen Holzwickede und Dinslaken soll sich zu einer abwasserfreien Region verwandeln. Die Abwasser werden dann über einen unterirdischen Abwasserkanal abgeleitet. Die Zickzackform der Brücke und die Breite des Bauwerks soll den späteren Flußlauf darstellen. Besonders erfreulich: In den bereits renaturierten Bereichen des Flusses erobern sich zahlreiche Tierarten ihren Lebensraum zurück.

NRW Warten auf den Fluss

NRW Warten auf den Fluss

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Milliardenprojekt der Emschergenossenschaft, dem Regionalverband Ruhr und der anliegenden Kommunen. Die Stadt Essen dokumentiert auch hier den Strukturwandel im Revier und zählt mit Recht zu einer der grünsten Städte in NRW.

Also warten wir jetzt auf den sauberen Fluß!

Weitere Infos findet Ihr unter www.wartenaufdenfluss.de

Text: Tim Sobinger
Bildmaterial: M-L Sobinger

Erhalte unseren be-outdoor.de Newsletter

Jeden Sonntag neu - Die besten Outdoor-Tipp

Registriere dich für unseren kostenlosen Newsletter und verpasse keine Neuigkeiten mehr. Mit regelmäßigen Gewinnspielen und vielen tollen Outdoor-Tipps.