Das Ski- und Wandergebiet Hochötz in Tirol ist ein wahres Highlight für Outdoor-Begeisterte und bietet zu jeder Jahreszeit eine beeindruckende Kulisse. Mit einem vielfältigen Angebot an Wanderwegen, gut präparierten Skipisten und einem umfassenden Freizeitangebot eignet sich die Region für Familien, Aktivurlauber und Naturliebhaber gleichermaßen.
Die Mischung aus sportlichen Herausforderungen, Tiroler Gemütlichkeit und atemberaubenden Aussichten macht Hochötz zu einem beliebten Ziel.
Im Sommer verwandelt sich Hochötz in ein malerisches Wanderparadies, das sowohl für Anfänger als auch für geübte Wanderer viel zu bieten hat. Die gut ausgeschilderten Wanderwege erstrecken sich über das gesamte Gebiet und ermöglichen es, die Schönheit der Natur hautnah zu erleben. Einer der beliebtesten Wege ist der Bielefelder Hütte-Rundweg.
Die Hütte liegt auf 2.150 Metern Höhe und ist von der Bergstation der Acherkogelbahn leicht erreichbar. Von hier aus kannst du eine herrliche Rundwanderung unternehmen, die dich entlang von Bergwiesen und klaren Bergbächen führt und dabei einen fantastischen Blick auf die umliegenden Gipfel der Ötztaler Alpen bietet.
Für geübtere Wanderer ist der Aufstieg zum Wetterkreuz ein absolutes Muss. Der Weg führt durch alpine Landschaften und belohnt mit einem 360-Grad-Panorama über das Ötztal und die Stubaier Alpen. Die Wanderung dauert etwa drei Stunden und ist etwas anspruchsvoller, aber die Aussicht ist einfach spektakulär. Auch der Knappenweg ist eine interessante Wanderroute.
Für Familien bietet Hochötz spannende Wanderwege, die auch den Kleinsten Spaß machen. Besonders beliebt ist der WIDI Wanderweg, benannt nach dem fröhlichen Maskottchen der Region. Dieser Weg ist speziell für Kinder gestaltet und führt vorbei an interaktiven Stationen, die spielerisch Wissen über die Natur und das Leben in den Bergen vermitteln.
Kinder können hier auf Entdeckungsreise gehen und haben bei den verschiedenen Stationen, wie einem Waldtelefon oder einem kleinen Wasserspiel, jede Menge Spaß. Der Weg ist kurz und leicht begehbar, ideal für Familienausflüge.
Ein weiteres Highlight für Familien ist der Almzeit Erlebnisweg, der von Hochötz über mehrere Almen führt. An jeder Alm gibt es Stationen mit unterschiedlichen Themen wie Wasser, Tiere oder Spiele, die besonders für Kinder spannend sind. Auf der Bielefelder Hütte gibt es zudem einen großen Spielplatz und ein Streichelzoo, der die Herzen kleiner Besucher höherschlagen lässt.
Nach einem Tag voller Erkundungen lässt es sich auf den Sonnenterrassen der Almen wunderbar entspannen, während die Kinder spielen.
Im Winter verwandelt sich Hochötz in ein familienfreundliches Skigebiet mit 41 Pistenkilometern, das für alle Könnerstufen geeignet ist. Mit breiten, gut präparierten Abfahrten, modernen Liftanlagen und gemütlichen Hütten bietet Hochötz alles, was das Skifahrerherz begehrt. Das Skigebiet ist dabei besonders für Anfänger und Familien optimal, denn die übersichtlichen Pisten und der hohe Sicherheitsstandard sorgen für ein unbeschwertes Skivergnügen.
Besonders für Anfänger und Kinder gibt es im Skigebiet Hochötz ein umfangreiches Angebot. Im Kinderland können die Kleinsten spielerisch das Skifahren lernen. Mit Zauberteppichen, Kinderliften und einem eigens eingerichteten Übungsgelände bietet das Kinderland perfekte Bedingungen für die ersten Schwünge im Schnee. Die Skischulen vor Ort verfügen über erfahrene Lehrer, die sich liebevoll um die jungen Anfänger kümmern und sie Schritt für Schritt an den Wintersport heranführen.
Für fortgeschrittene Skifahrer und Snowboarder gibt es auch einige rote und schwarze Pisten, die für Herausforderung und Abwechslung sorgen. Besonders reizvoll ist die Abfahrt nach Ochsengarten, die durch verschneite Wälder führt und ein einzigartiges Fahrerlebnis bietet. Wer Lust auf noch mehr Abwechslung hat, kann mit einem gemeinsamen Skipass auch das benachbarte Skigebiet Kühtai erkunden. Zwischen Hochötz und Kühtai verkehrt ein kostenloser Skibus, der es ermöglicht, die Pisten beider Skigebiete an einem Tag zu nutzen.
Für alle, die den Winter lieber abseits der Skipisten genießen möchten, bietet Hochötz ein umfangreiches Netz an Winterwanderwegen. Diese sind präpariert und führen durch verschneite Landschaften, in denen man die Ruhe der Natur in vollen Zügen genießen kann. Schneeschuhwanderungen sind eine tolle Möglichkeit, auch im Winter die entlegenen Winkel der Bergwelt zu entdecken und sich abseits der Pisten zu bewegen.
Ein besonders schöner Winterwanderweg führt von der Bergstation der Acherkogelbahn zur Balbach Alm. Die Strecke ist relativ leicht und bietet einen malerischen Ausblick auf das verschneite Ötztal. Die Balbach Alm lädt unterwegs zu einer gemütlichen Einkehr ein, wo du bei einer heißen Schokolade oder einer deftigen Tiroler Jause neue Energie tanken kannst.
Das Skigebiet Hochötz verfügt über moderne und komfortable Liftanlagen, die es den Besuchern ermöglichen, schnell und bequem die verschiedenen Bereiche des Skigebiets zu erreichen. Die Acherkogelbahn bringt die Gäste in wenigen Minuten von Oetz hinauf in die Bergwelt und bietet dabei schon eine spektakuläre Aussicht. Die weiteren Sessellifte und Schlepplifte sind gut miteinander vernetzt und minimieren die Wartezeiten, sodass man den Skitag maximal genießen kann.
Auch die Infrastruktur abseits der Pisten lässt keine Wünsche offen. Gemütliche Almhütten und Restaurants wie die Panoramarestaurant Hochoetz bieten Tiroler Spezialitäten und internationale Küche. Hier kannst du bei einem traditionellen Kaiserschmarrn oder einem herzhaften Gröstl den Blick über die Berge schweifen lassen. Besonders schön ist die Terrasse des Panoramarestaurants, die einen Rundblick auf die Gipfel der umliegenden Alpen ermöglicht.
Das Ski- und Wandergebiet Hochötz ist ein vielseitiges Reiseziel, das sich das ganze Jahr über für Outdoor-Aktivitäten eignet. Im Sommer locken gut markierte Wanderwege, Themenpfade für Familien und gemütliche Almen, während der Winter mit bestens präparierten Pisten, modernen Liftanlagen und einer Vielzahl an Möglichkeiten für Schneeschuhwanderungen und Winterspaziergänge aufwartet. Die gemütliche, familiäre Atmosphäre und die atemberaubende Natur machen Hochötz zu einem Geheimtipp für alle, die in den Alpen aktiv werden und die Schönheit der Bergwelt genießen möchten.
Für Familien ist Hochötz mit seinem speziellen Angebot für Kinder besonders attraktiv. Das Skigebiet ist übersichtlich und bietet dennoch abwechslungsreiche Pisten, sodass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen. Auch die Nähe zum Kühtai-Skigebiet und die damit verbundene Vielfalt machen Hochötz zu einem idealen Ziel für einen abwechslungsreichen Winterurlaub.
Ob du mit deiner Familie unterwegs bist, auf der Suche nach sportlicher Herausforderung oder einfach nur die Stille der Natur genießen möchtest – das Ski- und Wandergebiet Hochötz bietet eine beeindruckende Vielfalt an Aktivitäten, die es wert sind, entdeckt zu werden.
War der Ötzi nun in Bayern oder nicht? „Der Auhögl in Ainring“ – eine Steinzeitsiedlung im Berchtesgadener Land, in der man viele wertvolle Kulturfunde machte, wird immer wieder mit dem Steinzeitmenschen in Verbindung gebracht. Mehrere besondere Funde aus dem Chiemgau spielen dabei eine große Rolle, so auch eine Pfeilspitze, die in Ainring im Berchtesgadener Land gefunden wurde.
(c)Alexander_Binsteiner Im Vordergrund Kupferbeil von Grabenstätt am Chiemsee (Länge 11,4 cm), typisch für die oberitalische Remedello-Kultur mit aufgehämmerten Randleisten zur besseren Schäftung. Nahezu identisch ist das Kupferbeil des Ötzi, vollständig erhalten mit Stiel
In der Steinzeitsiedlung am Auhögl nahe Ainring im Berchtesgadener Land wurden jede Menge Fundstücke gefunden, so auch eine Vielzahl an Keramikresten der bayerischen Altheimer Kultur (3800-3400 v. Chr.) und der oberösterreichischen Mondsee-Kultur (3800-3300 v. Chr.). Auch ein Beil aus Arsenkupfer war unter den Funden. Mit ziemlicher Sicherheit gehen die Experten davon aus, dass die Siedlung etwas mit dem Kupferhandel am Alpenrand zu tun hatte.
Vergleichbar mit der Goldgräberstadt Dawson City am Zusammenfluss des Klondike mit dem Yukon River in Kanada. Wobei es in Ainring vor 5500 Jahren nicht um Gold, sondern eher um Kupfer ging, das in der Steinzeit erheblich wertvoller war.
(c)Alexander Binsteiner
Alexander Binsteiner, gebürtiger Wasserburger und früherer Chefgeologe im Eismannprojekt an der Universität Innsbruck hat die Spurensuche in seinem Buch „Menschen, Steine und Geschichte(n)“, das vor rund einem Jahr im Oberpfälzer Bogner Verlag erschienen ist, bereits ausgiebig erläutert: „Die aktuellen Ergebnisse zeigen ohne Zweifel, dass die Kombination, der an verschiedenen Fundorten der Altheimer Kultur in Bayern gefundenen Artefakte exakt der Ausrüstung entspricht, die der Ötzi bei sich hatte, als er am Tisenjoch in den Ötztaler Alpen ermordet wurde.
Dazu gehören ein Kupferbeil, ein Feuersteindolch, zwei Pfeile und drei Feuersteinklingen, die er in einer Gürteltasche trug“, so der Geologe. Ergänzend dazu wurden am Altheimer Erdwerk bei Landshut zum Beispiel eine gelochte Marmorscheibe gefunden, eine Art Hühnergalgen zur Befestigung von erlegtem Kleinwild am Gürtel. „Damit wäre das typische Ausrüstungsset der Ötzi-Ära am Ende des vierten vorchristlichen Jahrtausends komplett“, so Alexander Binsteiner.
(c)Alexander_Binsteiner
Weitere Befunde an der Mumie und Ausrüstung zeigen, dass der Mann im Eis zu Lebzeiten eine besondere Stellung in seiner Gemeinschaft eingenommen haben muss. Die Oberbekleidung war aus verschiedenfarbigen Fellstreifen genäht und er trug eine Bärenfellmütze, alles Hinweise so der Geologe, dass er einer bestimmten Elite angehört haben muss. Noch immer ist aber die Frage offen, warum er so weit gekommen ist.
(c)Alexander_Binsteiner Im Vordergrund Kupferbeil von Grabenstätt am Chiemsee (Länge 11,4 cm), typisch für die oberitalische Remedello-Kultur mit aufgehämmerten Randleisten zur besseren Schäftung. Nahezu identisch ist das Kupferbeil des Ötzi, vollständig erhalten mit Stiel – CT E. Egarter Vigl, Abt. Radiologie, Zentralkrankenhaus Bozen
Eine Vermutung ist, dass Ötzi die reichen Kupfervorkommen in Nordtirol und im Salzburger Land als Ziel gehabt haben könnte, auch wenn das Kupferbeil, dass bei ihm gefunden wurde aus der Toskana stammen soll. „Das Kupferbeil mit aufgehämmerten Randleisten, dass in Grabenstätt am Chiemsee gefunden wurde, entstammt eindeutig der norditalienschen Remedello-Kultur. Nur dort wurden in der Ötzi-Ära Beile dieser Art hergestellt“, so Alexander Binsteiner.
Schaut man sich die Ausrüstung an, dann sind sich die Spezialisten einig, dass er vor seinem Tod seit Längerem unterwegs gewesen sein muss, da Ausrüstung, Bekleidung und die Waffen des Gletschermannes abgenützt und schadhaft waren. „Die Spitze seines Feuersteindolches war gebrochen und konnte nicht erneuert werden. Außerdem hatte er nur noch zwei abschussbereite Pfeile in seinem Köcher. Dem Rest der Pfeilschäfte fehlte die Feuersteinspitze. Das lässt darauf schließen, dass er in den Bergen vom Nachschub mit Rohfeuerstein abgeschnitten war“, so der Geologe.
(c)Alexander Binsteiner – Ötzi-Ausrüstung Dolch mit angebrochener Spitze aus Lessinischem Feuerstein mit Griff ausEschenholz und einer Scheide aus Lindenbast
Bekanntermaßen kamen die Zeitgenossen des Ötzi bis zum Mondsee und unterhielten regelmäßige Beziehungen zur Mondseekultur. Das beweisen Feuersteinklingen und -geräte aus den Lessinischen Bergen (Monti Lessini) nördlich von Verona, die in den Pfahlbauten von See am Mondsee gefunden wurden. Von Oberösterreich und das Salzburger Land über den Chiemgau und Niederbayern bis an den Bodensee und die Schweizer Seen finden sich immer mehr Spuren der oberitalischen Händler der Ötzi-Ära des vierten vorchristlichen Jahrtausends.
(c)Alexander Binsteiner
„Ein Kupferbeil, dass fast identisch mit dem des Ötzi ist und in Grabenstätt am Chiemsee gefunden wurde sowie eine Lessinische Feuersteinpfeilspitze, die in Ainring im Berchtesgadnener Land gefunden wurde, beweisen die intensiven Kontakte ins Nördliche Alpenvorland. Die Feuersteinspitze hat eine Länge von 2,8 cm hat und ist in ihrer Machart mit einem sogenannten Schäftungsdorn identisch, also mit dem Projektil, dass in Ötzis linker Schulter steckt. Mit diesem Fund ist die Herkunft des Täters, der den tödlichen Schuss auf den Gletschermann abgegeben hat, wieder völlig offen. Er muss damit nicht zwangsläufig aus dem Süden stammen, wie das bisher allgemein angenommen wurde“, so Alexander Binsteiner.
(c)Alexander Binsteiner
Alexander Binsteiner, 63, war unter Konrad Spindler leitender Geologe im Eismann-Projekt an der Universität Innsbruck. Er untersuchte Ötzis Feuersteingeräte. Heute lebt er als Geoarchäologe und Autor im Ruhestand im Böhmischen Hochland an der Grenze zu Niederösterreich. Weitere Infos über Alexander Binsteiner findet Ihr unter alexander-binsteiner.de, Wikipedia und auf seiner Facebook-Seite