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Auf das Pferd gekommen? Nicht wirklich unsere gesamte Redaktion – aber eine neue Kollegin im Team, die ihr Glück (auch) auf dem Rücken gefunden hat. Sie hat bereits ein Exklusiv-Interview mit Stefanie Weiss für uns geführt – einer blinden Reiterin, die Bayerische Meisterin „Dressur“ mit Handicap Grad V geworden ist.

Aber zum Thema Pferd, vor allem zum Thema „Outdoor-Pferd“ gehört noch viel mehr. Mit Anissa blicken wir ein wenig hinter die Kulissen und „wie man es anders machen kann“.

Bon Dramatic - be-outdoor.de goes Paddock Trails

Bon Dramatic – be-outdoor.de goes Paddock Trails

Ein natürliches Paradies für Pferde?

Wer ein Pferd oder mehrere Pferde besitzt der weiß, dass die Haltung und die Fütterung dieser Tiere zwei wichtige Punkte sind.

Ein großes Thema für Pferdehalter die Ihre Pferde in einer sogenannten Pension stehen haben ist, meistens bucht man Vollpension doch auch da gibt es viele Streitpunkte und man ist nicht zufrieden. Es heißt immer „24 Stunden Heu“, doch letztendlich bekommen die Pferde in den meisten Ställen zwei, maximal dreimal am Tag eine Portion Heu und eventuell Kraftfutter, dies ist natürlich für den Dauerfresser Pferd viel zu wenig. Doch beschweren ist zwecklos.

Pferde in Boxenhaltung haben oft nicht genügend Auslauf, vor allem im Winter. Da stehen sie 23 Stunden in der Box und dürfen eventuell eine Stunde mal raus, damit die Stallbetreiber die Boxen misten können. Den Rest der Zeit sitzen sie sozusagen ab. – Kein schönes Leben – Doch ob ein Leben in einem Offenstall – Robuststall artgerechter ist, kann man auch nicht wirklich behaupten. Im Grunde bedeutet Offenstall nur, dass die Pferde draußen leben, auf einem meist kleinen Paddocks herumstehen und genauso durch ungenügende Stallhygienen immer wieder in ihren eigenen Kot treten müssen. Eine genügende Bewegung kommt hier nicht zustande, die Pferde versammeln sich meistens um die Futterstelle.

Bon Dramatic - be-outdoor.de goes Paddock Trails

Bon Dramatic – be-outdoor.de goes Paddock Trails

Pferdehaltung – Tortur für das Pferd?

Wenn man diese Wahrheit mal überdenkt, kann man sagen,  dass beide Haltungen nicht das wahre sind. Ich selbst brauchte lange um eine für mich geeignete Haltung meiner Pferde zu finden. Ein ehemaliger amerikanischer Hufschmied stellt eine 20 jährige Studie auf und berichtete von seinen Erkenntnissen. Er beobachtete Mustangs die in der Freiheit, bzw. in einem Reservat in Nordamerika lebten und versuchte mit einfachen Mitteln ihre Angewohnheiten nachzuahmen um ein artgerechtes Leben für unsere Pferde in Gefangenschaft zu entwickeln.

Pferde sind Dauerfresser, so muss ihnen eigentlich eine Rauhfutteraufnahme von mindestens 18 Stunden am Tag gegeben sein, dies ist eine wichtige Grundbedingung für ein gesundes Pferdeleben. Dabei fressen und laufen die Tiere, immer im Schritttempo. Es gilt die 95/5 Regel, die bedeutet 95 % des Tages wird eine normale Aktivität vorgenommen und 5 % des Tages eine hohe Aktivität, zum Beispiel Rennen, Toben, Spielen, Rangordnungskämpfe usw. In der Wildnis wandern die Herden, welche meist aus 8 bis 15 Tieren bestehen, auf den immer gleichen Wegen, egal wie groß ihr jeweiliger Lebensraum ist. So legen sie 15 – 30 km am Tag zurück. Wenn man das mit unseren hier in Deutschland üblichen Haltungsbedingungen vergleicht, ist dies echt traurig.

Durch viele Beobachtungen und jahrelanger Auswertung entstand das Konzept der Paddocks – Trail.

Paddock-Trails – Ist das die Lösung?

Das Ziel bei dem Konzept „Paddock-Trail“ ist eine möglichst artgerechte und verbesserte Haltungsbedingung, damit die Pferde mental und physisch gesunden sind und bleiben. Das grundlegende Prinzip besteht darin, den Pferden einen „niemals endenden Weg“ zum Wandern zu geben. Das ist die Natur der Lauftiere und führt zu einem lebenswichtigen Bestandteil, dieser heißt Bewegung. Hier wird ein Rundweg angelegt, welcher immer wieder von vorne anfängt. Dies gelingt auch auf kleinen Flächen und ist somit platzsparend und fast für jedermann umsetzbar. Auch ein Reiter, der es schafft, sein Pferd jeden Tag mehrere Stunden zu beschäftigen, könnte so eine Haltungsform nicht ersetzen. Das ständige Wandern, von Futterstelle zu Futterstelle, zur Wasserstelle und wieder zurück, gehört mit zu ihrem natürlichen Lebensraum.

Wie so ein Pferdetraum entstehen kann, lest Ihr demnächst auf be-outdoor.de. Außerdem liefern wir Euch Anregungen zu einem eigens gebauten Stall und Trail.

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