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Sie hat es erneut geschafft! Ramona Hofmeister, die 21-jährige Bischofswiesenerin hat erst vor rund einer Woche in Bad Gastein ihren ersten Weltcup gewonnen hat. Und nun stand sie im slowenischen Rogla erneut auf dem Siegertreppchen ganz oben. Im Finale des zweiten Parallel-Riesenslaloms gewann sie gegen die Österreicherin Sabine Schöffmann.

„Ich freue mich tierisch

„Ich kann es selbst noch nicht fassen“, so Ramona: „Ich freue mich tierisch. Das ist ein Wahnsinnsgefühl. Jetzt bin ich wirklich bereit für die Olympischen Spiele.“

Sympathisch ist sie, sportlich, fröhlich – und glücklich über ihre Siege. „Für solche Ziele trainiere ich. Und ich bin wahnsinnig glücklich es geschafft zu haben. Jetzt heißt es weitermachen in den kommenden Wettkämpfen.“ Die junge Snowboardfahrerin fährt für den WSV Bischofswiesen und ist auf die CJD-Sportschule gegangen. Danach ging es zur Ausbildung bei der bayerischen Polizei, wo sie im August diesen Jahres ihres Ausbildung abschließen wird.

Neben dem Snowboardfahren, Motorcross fahren und Downhill Biken schlägt das Herz der jungen Sportlerin auch für Akrobatik, Klavier spielen und ganz nebenbei backt sie auch noch leidenschaftlich gerne.

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Ramona Hofmeister – Snowboarderin vom WSV Bischofswiesen bei ihrem ersten Weltcupsieg in Bad Gastein (c)Ramona Hofmeister

Interview mit Ramona Hofmeister

Ramona, seit wann fährst Du Snowboard, bzw. Snowboardrennen?
Angefangen habe ich mit circa 4 ½ Jahren. Und die ersten Kinderrennen kamen dann so mit circa 5, 6 Jahren hinzu.

War die Disziplin Race schon immer Dein Favorit?
Ich habe einmal in der Disziplin Boardercross für einen Lehrgang reingeschnuppert. Aber das hat meine Entscheidung für die Disziplin Race, den Parallel Slalom, bzw.
Riesenslalom eigentlich nur verstärkt und ich wusste dass ich dort genau dort hingehöre.

So ein Sieg bedeutet hartes Training, wieviel trainierst Du?
Eine normale Schneelehrgangswoche umfasst circa 20 Stunden Training pro Woche.

Wie lange hast Du auf den Weltcupsieg hintrainiert?
Um so etwas zu schaffen, braucht es jahrelanges Training. Und eigentlich trainiert man dafür sobald man sich dazu entschlossen hat, diese Sportart auszuüben.

Wie war dein Werdegang, gab es Momente wo du aufhören wolltest, wenn du nicht weiter kamst?
Ja es gab einige Momente, bei denen ich ans Aufhören gedacht habe. Zum Beispiel bei Verletzungen. Aber ich habe diese Gottseidank zum Glück alle überwunden und bin dabeigelieben. So hatte ich zum Beispiel jahrelang Rückenprobleme, die ich aber zum Glück in den letzten Jahren gut in Griff bekommen habe.

Wie motivierst du dich wenn es mal nicht läuft?
Die guten Läufe wieder in Erinnerung holen und sich selber motivieren. Wir haben aber auch die Möglichkeit mit unserm Sportpsychologen zu sprechen. Der hilft mir in solchen Situationen auch immer wahnsinnig viel und hat eigentlich immer ein paar gute Tipps auf Lager.

Was ist dein nächstes Ziel?
Weiterhin eine solch erfolgreiche Saison im Weltcup zu haben. Ein Riesenziel ist eine Medaille beim Highlight der Saison: Den olympischen Winterspielen in Pyeongchang.

Deine engsten Vertrauten/Unterstützer sind?
In erster Linie auf jeden Fall meine Familie, die mich immer unterstützt. Und dann natürlich auch das Team von Snowboard Germany, meine Sponsoren, Freunde und die Trainer.

Wie hast du dich bei Deinem Lauf gefühlt und vor allem als Dir bewusst wurde, Du hast gerade Deinen ersten Weltcup gewonnen?
Ich hatte zunächst bereits beim finalen Lauf ein sehr gutes Gefühl, eigentlich den ganzen Tag über schon. Das Gefühl als ich dann gewusst habe, dass ich es geschafft habe, war unbeschreiblich. Meine ersten Gedanken waren eigentlich, dass ich nicht wusste ob ich weinen oder schreien soll vor Freude.

Wer inspiriert Dich/ist Dein vorbild?
Amelie Kober. Sie ist in meinen Augen eine wahnsinnig gute und erfolgreiche Sportlerin. Ich denke wir sind uns auch im ein oder anderen Punkt sehr ähnlich. Zum Beispiel die mentale Stärke am Start! Ich wünsche ihr alles Gute, dass sie sich von ihren Verletzungen wieder komplett erholen kann.

Welches Board fährst du?
Ich fahre in beiden Disziplinen die Snowboards von F2.

Wo fährst du am liebsten Snowboard – was sind Deine Top Five Pisten?
Meine Top Five sind definitiv die Pisten in:

Fährst du eigentlich auch Ski?
Ab und an gehe ich mal eine Skitour, aber das kann man nicht wirklich skifahren nennen. Ehrlich gesagt ist für mich das Runterfahren anstrengender als das hochgehen.

Dein Talismann oder wichtigster Begleiter ist?
Mein Leoparden Neckwärmer, der mit mir in meine erste Weltcupsaison gestartet ist und eine Kette von meiner Schwester und besten Freundin.

Wie geht es nun für Dich weiter?
Heute geht es dann gleich weiter zur Olympia Einkleidung und dann geht es am Dienstag weiter nach Bulgarien. Dort warten dann schon wieder die nächsten zwei Weltcups auf mich.

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