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Spannend – Mysteriös – Informativ

Überall auf der Welt gibt es sie, die alten Gemäuer, Gebäude und Gebilde. Alles unterschiedlichste Ruinen, die uns ihre ganz eigene Geschichte erzählen.

Häufig sind nur noch die Grundmauern zu erkennen oder auch alte Fundamentteile. Aber oft stehen auch noch vollständige Gebäude, die langsam aber sicher dahinsiechen. In Wirklichkeit aber, könnten sie eine große Geschichte erzählen. Aber welche Geschichte steckt dahinter? Wir wollen Sie mit Eurer Hilfer erzählen!

„Die Ruinen unserer Heimat“

„Die Kultur eines Landes einer Region lässt sich an seinen Baudenkmälern an seinen Gebäuden und seiner Technik wiederfinden. Alte Kulturen sind mit vielen alten Bauten zu belegen und sie zeugen von einem kulturellen Leben“, so Ferdinand Farthofer, einer der Macher des Projektes.

Das Fachgruppenvorstandsmitglied Bildjournalisten des Bayerischen Journalistenverbandes ergänzt: “ Umso spannender ist es auf diese Spuren zu treffen, ihnen zu folgen und ihre Reste in Bild zu bannen. Geschichten über alte militärische Überreste, Geschichten über Ruinen aus dem Mittelalter oder auch älter.

Es können aber auch Gebäude, Bauwerke oder Technikboliden sein, die dem Verfall preisgegeben sind und aus der jüngsten Vergangenheit stammen. Diese Geschichten zu erfahren, herauszufinden, was sich in so einem Gebäude lebendig ereignet hat, was man wahrlich häufig noch spürt, das ist die große Herausforderung für eine tolle und spannende Geschichte. All das erzählen uns diese Ruinen“.

Und genau diese Ruinen und ihre Geschichten wollen wir Euch und mit Euch erzählen

Mitmacher gesucht – Schickt uns Eure Ruinen-Stories

Macht mit, schickt uns Bilder und erzählt uns etwas darüber. Wir greifen das Thema über „DIE RUINEN unserer HEIMAT“ auf – und wenn möglich berichten wir ausführlicher. 

Das versteht man unter einer Ruine

Das lateinische Wort „ruere“ bedeutet „stürzen“, kommt also von der Pluralbezeichnung für Ruinen und bezeichnet ein zerfallenes Bauwerk wie zum Beispiel ein Haus, ein Schloss oder eine Burg bzw. auch dessen Überreste.

Im Plural wird das Wort für verfallene oder ausgegrabene Städte bzw. Teile davon, für Tempelanlagen oder auch ganze Landstriche gebraucht. Eine Ruine entsteht entweder durch natürlichen Zerfall (weil es nicht mehr richtig erhalten und gepflegt wird oder werden kann), durch gewaltsame Einwirkung wie Krieg oder irgendwelche Naturkatastrophen.

Ruinen können aber auch dadurch entstehen, wenn ein Bauprojekt vor der Fertigstellung beendet und halbfertig aufgegeben wird. In diesem Fall spricht man dann von einer Bau- oder einer Investitionsruine.

Viele Ruinen werden dem Zerfall überlassen und ihre Reste irgendwann in die Konstruktion eines neuen Bauwerks am selben Ort einbezogen oder durch Abtragung weiterverwendet. Aber – was kaum jemand weiß, manchmal werden Ruinen aber auch geplant errichtet. Im 19. Jahrhundert entstanden zahlreiche Burgen und Staffagebauten in Schlossparks in Form von künstlichen Ruinen. Dazu gehört zum Beispiel  die Burg Schwarzenstein bei Geisenheim, die Magdalenenklause im Schlosspark Nymphenburg in München, die Grotte der Egeria im Wörlitzer Park (UNESCO-Welterbe) oder die Löwenburg im Bergpark Kassel.

In der Vergangenheit wurden die Ruinen zerstörter Gebäude übrigens häufig als Steinbruch für Baumaterial zugunsten neuer Baustellen genutzt.

Weitere Infos, wichtige Spielregeln, etc. findet Ihr hier…

Text: Petra Sobinger
Bildmaterial: medienhaus24.com, Tim Sobinger

Lohnenswertes Ziel für Wanderer und Genießer

Die Pfalz – einst bayerisches Territorium, dass heute noch beispielsweise in der Villa Ludwigshöhe oder dem Hambacher Schloss sichtbar ist, bietet nicht nur sonnenverwöhnte Weinfelder und kulinarische Köstlichkeiten in angenehm entspanntem Ambiente, sondern auch Outdoorsportlern unzählige Möglichkeiten sich auszutoben.


Während die kulinarischen Genießer die Nähe zu Frankreich und eindeutig spüren, freuen sich die Berg- und Naturbegeisterten über eine riesige Anzahl an Burgen, Schlössern und Ruinen, sowie unzählige lichte Kiefern- und Laubwälder und beeindruckende Sandsteinfelsformationen. Alle von Wanderwegen und – pfaden jeglicher Schwierigkeit durchzogen.

Der Napoleonsteig

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

Einer dieser Premiumwanderwege ist der Napoleonsteig in Bruchweiler-Bärenbach – mit 12,3 km Länge eine Halbtageswanderung für die einen oder eine entspannte Tagestour für die anderen.

An einem sonnigen Oktobersonntag starten wir gegen Mittag am Wanderparkplatz hinter der Däumling Schuhfabrik in Bruchweiler-Bärenbach die Napoleonsteig-Rundwanderung auf meist naturbelassenen Pfaden durch Wiesen und Wälder vorbei an mystischen Sandsteinformationen und Aussichtspunkten. Gleich am Anfang stellen wir uns die Frage:

Warum heißt der Weg eigentlich Napoleonsteig?

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

War der französische Kaiser etwa einmal hier? Gleich am Anfang führt uns ein weicher Forstweg den Berg hinauf durch lichte Mischwälder, durch die die Sonne durchblitzt. Uns fallen in diesem Herbst die Unmengen an Pilzen auf, die den ganzen Waldboden sprenkeln. Wenn man davon ja mehr Ahnung hätte….

So steigen wir den gutbeschilderten Weg bergan, kreuzen einen breiten Forstweg und stehen vor dem ersten Naturdenkmal: Das 500 Meter lange Felsmassiv Retschelfelsen ragt vor uns auf. Daran entlang führt uns ein Pfad zu den Eisenbahnfelsen, dessen besondere Felslöcher, Wabenbildungen und Auswaschungen im Buntsandstein wir ausführlich bewundern, während uns der neu angelegte Pfad daran entlang führt.

Seinen Namen verdankt dieser Fels seiner Form, da er aus der Ferne wie eine Eisenbahn aussehen soll – da wir ihn leider nicht aus der Ferne gesehen haben, steht die Prüfung noch aus. Auf der Sonnenseite des Eisenbahnfelsens gibt der Wald einen 180 Grad Panoramablick frei auf den zuvor passierten Retschelfelsen und die Hügel und Dörfer des sagenumwobenen Dahner Felsenlands.

Danach umrunden wir den Eisenbahnfelsen und wandern unter seinen Felsüberhängen an der Nordseite vorbei, danach auf weichem Waldpfad bergab in Richtung Rauhbergfelsen. Unterwegs treffen wir immer wieder Wanderer, die sich auf dem Sandstein einen gemütlichen Rastplatz gesucht haben und der Pfälzer Lebensfreude kulinarisch frönen.

Am Ende des Rauhbergfelsens treffen wir auf die unbewirtschaftete Hütte des DAV (Sektion Kaiserslautern), den einzigen Stützpunkt außerhalb des hochalpinen Geländes. Die Felsplattform oberhalb der Hütte nutzen wir für unsere eigene Rast und genießen die wunderbare Aussicht auf die Hügel und Felsen des Wasgau im Sonnenschein.

Von der DAV-Hütte folgt nun ein steiler Abstieg auf einem schmalen Steig, teilweise über Stufen, in die Talaue Richtung Reinigshof. Durch das liebliche weite Tal führt uns der weiche Waldrand- und Wiesenweg zur Reinigshofquelle, dessen Quellwasser ständiger Kontrolle unterliegt und so das Trinkwasser für den Reinigshof und die DAV-Hütte liefert.

Über eine etwas wackelige Stegkonstruktion erreichen wir die Quelle, die ein bisschen weniger romantisch ist als gedacht, aber an heißen Tagen bestimmt eine wunderbare Erfrischung bietet. Für uns ist die Böschung zur „Quelle“ (Wasserrohr) etwas zu matschig im Oktober, da wir nicht im darunterliegenden Becken landen wollen, und so wandern wir weiter, während wir noch amüsiert das „Trinkwasseraufbereitung. Bitte nicht….“ betrachten.

Wir folgen nun unserer Markierung des Napoleonkopfs eben durch die liebliche Talaue und ein Stück durch den Wald auf gleicher Wegführung mit dem Gelben Punkt des Hauptwanderwegs des Pfälzerwaldvereins, der uns dann auf weich federnden Pfad bergauf zum bizarren Napoleonfelsen, dem Namensgeber dieses Steiges.

Warum heißt der Napoleonsteig – Der Napoleonsteig

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

Hier wollen wir nun das Geheimnis lüften – Napoleon war niemals hier, aber der Felsen wurde nach seinem Aussehen so benannt. So erinnert sein oberer Teil in seiner Form an einen Zweispitz, diesen Hut konnte sein Träger entweder mit einer Spitze nach vorn, einer nach hinten aufsetzen oder aber – wie es der französische Kaiser Napoleon I. machte – quer auf den Kopf setzen.

Von dort führt ein Waldweg leicht bergab mit wunderschönen Panoramablicken über den Wasgau, dass wir fast die Abzweigung zu unserem Steig nach links verpasst hätten (dabei ist dieser Steig wirklich hervorragend markiert!). Auf schmalen Pfaden nähern wir uns durch lichten Wald bergab der Pfälzerwaldverein-Hütte „Am Schmalstein“.

Stimmengewirr weist uns den Weg und als wir um die letzte Ecke biegen, erfassen wir auf einen Blick die Beliebtheit der Hütte: Terrasse und Picknickplatz sind gefüllt, Kinder tummeln sich auf dem kleinen Spielplatz und die Schlange für Essen und Getränke ist lang.

Nichtsdestotrotz finden wir einen Platz an einem Tisch in der Sonne und unterstützen die ehrenamtliche Arbeit der PWV-Ortsgruppe – der hausgebackene Kuchen ist großartig und die Pfälzer Weinschorle (bzw. Saftschorle) im Sonnenschein macht alles Anstehen wett! Aber Vorsicht, die Hütte ist nicht ständig bewirtschaftet.

Frisch gestärkt wandern wir nun weiter auf der letzten Etappe zum Ausgangspunkt zurück. Kurz hinter der PWV-Hütte leitet uns der Napoleonskopf nach rechts, während der Fahrweg geradeaus auf direktem Weg eben weiter nach Bruchweiler-Bärenbach führt, falls jemand die Tour abkürzen möchte.

Wir folgen aber dem lockeren Waldweg am Käskammerfelsen vorbei hoch zur „Flecksteinhochebene“. Diese liegt in dem größten nicht bewaldeten und bebauten Bereich des Pfälzerwaldes, wodurch wir einen Rundumblick über die gesamte Region bis ins benachbarte Elsass hinein genießen können.

Auf der Hochebene laufen wir über eine Fahrstraße und biegen dann nach links auf einen idyllischen Wiesenrandweg ein, der uns bergab an Streuobstwiesen und Feldeichen hinab ins Wöllmersbachtal bringt. Hier treffen wir wieder auf die Straße von der PWV-Hütte nach Bruchweiler-Bärenbach und kurze Zeit später passieren wir auch bereits wieder das Ortschild und nehmen den letzten Anstieg zurück zum Wanderparkplatz.

Fazit

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

Eine traumhafte Halbtagestour mit grandiosen Ausblicken und spannenden Felsformationen, die sich die Bezeichnung „Steig“ durch ihre schmalen Pfade und drei Anstiege durch die Felsenlandschaft verdient. Die Wege sind gut zu laufen und sollte die Kamera/das Smartphone nicht zu weit wegpacken, da eine Aussicht/Ansicht die nächste Jagd.

Der Steig ist hervorragend markiert und ist durch seine Vielseitigkeit auch für Familien mit Kindern sehr gut geeignet, allerdings sollten diese gut zu Fuß sein. Wer aus unterschiedlichen Gründen nicht ganz so weit wandern will, kürzt die Strecke ab der PWV-Hütte ab.

Tourdaten

Rundwanderweg

Ausgangspunkt

Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz an der Däumling Schuhfabrik, Fabrikstraße 18, 76891 Bruchweiler-Bärenbach

 

Anfahrt

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit dem Zug bis Bad Bergzabern oder Hinterweidenthal, ab dort mit dem Bus nach Dahn und weiter nach Bruchweiler- Bärenbach. Von Mai bis Oktober mit den Ausflugszügen „Bundenthaler und „Felsenland-Express““ mittwochs, samstags, sonntags und an Feiertagen ab Mannheim/ Karlsruhe bis Haltepunkt Bruchweiler. Von hieraus zu Fuß zum Parkplatz in der Fabrikstraße 18.

Anfahrt mit dem Auto: B 10 bis Hinterweidenthal, weiter auf der B427 über Dahn, Dahn-Reichenbach und links an auf die L489 nach Bruchweiler-Bärenbachtraße (Parkplatz Bushaltestelle). Oder B 48 nach Bad Bergzabern über B427 nach Erlenbach, weiter über Niederschlettenbach die L490 nach Bruchweiler-Bärenbach.

Weitere Fotos findet Ihr in unserer Bildergalerie…

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Der Napoleonsteig – Wandern in der Pfalz

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Text: Sabine und Stefan Falk
Bildmaterial: Sabine und Stefan Falk

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