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Sicher und entspannt durch das Wattenmeer

Das Wattenmeer gilt als eines der Must-see der deutschen Nordseeküste. Direkt in der Deutschen Bucht erstreckt sich das größte Wattenmeer der Welt und zieht jedes Jahr neben zahlreichen Tieren auch viele Urlauber an. Eine Wanderung im Watt ist für viele der Höhepunkte einer Nordsee-Reise. Möglich wird diese durch die Gezeiten. Ebbe und Flut sorgen dafür, dass das Wattenmeer jeden Tag wenigstens zweimal freigelegt wird und sich so ganz in Ruhe zu Fuß erkunden lässt.

Im Wattenmeer ist ein einzigartiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstanden. Von der UNESCO wurden Teile des Gebietes, das sich nicht nur vor der deutschen, sondern auch vor der dänischen und niederländischen Küste erstreckt, zum Weltnaturerbe erklärt. Dadurch genießen sie einen besonderen Schutz und setzen auch von Gästen einen behutsamen und nachhaltigen Umgang voraus.

Seine Faszination hat das Wattenmeer in erster Linie der atemberaubenden Landschaft zu verdanken. Die weiten Wattflächen, die immer wieder von Prielen durchzogen werden, schaffen eine atemberaubende Kulisse. Zudem bieten Wanderungen die Gelegenheit, einen Blick auf die gigantischen Sandbänke und weiten Salzwiesen zu werfen. Doch die Schönheit der Landschaft ist nur eine Seite des Wattenmeeres. Es gibt auch einige Gefahren, die Urlauber zumindest im Hinterkopf haben sollten, wenn sie hier unterwegs sind.

Was ist unbedingt zu beachten?

Eine Wattwanderung muss immer gut geplant sein und sollte nie überstürzt erfolgen. Die DLRG hat einige Tipps veröffentlicht, die dabei helfen sollen, sicher ans Ziel zu kommen, aber auch die Schönheit des Wattenmeeres genießen zu können.

  1. Wer die Möglichkeit hat, sollte immer gemeinsam mit einem ortskundigen Wattführer aufbrechen. Sie kennen die Herausforderungen des Wattenmeeres und können darauf reagieren.
  2. Die Gezeiten stellen im Wattenmeer ohne Zweifel eine Herausforderung dar. Jeder ist also gut darum beraten, sich über diese zu informieren.
  3. Wer ins Wattenmeer aufbricht, sollte dies wenigstens zu zweit tun. Es ist nicht empfehlenswert, die Wanderung allein zu bestreiten.
  4. Sichtbare Gefahrenquellen werden am besten immer umgangen. Dazu gehören Senken und Priele ebenso wie Muschel- oder Schlickfelder.
  5. Jede Wattwanderung muss genau geplant werden. Dabei geht es vor allem darum, genügend Zeit einzuplanen.

Sowohl bei Dunkelheit als auch bei einem Gewitter ist eine Wanderung durch das Watt lebensgefährlich.

Gefahren des Wattenmeers: Tipps für eine sichere Wanderung

Wer sich zum ersten Mal auf den Weg ins Wattenmeer macht, sollte dies nicht ohne fachkundigen Führer tun. So zeigt sich immer wieder, dass die meisten Touristen durch Eigenverschulden in Gefahr geraten. Zum einen werden die Risiken des Wattenmeers gern unterschätzt, zum anderen stellt die Selbstüberschätzung ein enormes Risiko dar.

Es gibt im Wattenmeer viele potenzielle Gefahren, über die sich Besucher vorab informieren sollten. Schlicklöcher beispielsweise werden gern unterschätzt. Hier ist der Untergrund aber nicht fest, sondern wird meistens von Wasser unterspült. Gibt der Untergrund in den Schlicklöchern nach, besteht immer das Risiko, im Treibsand zu versinken. Wer einmal im Schlick versunken ist, kann sich in der Regel nur schwer wieder selbst befreien.

Festes Schuhwerk sollte bei einer Wanderung im Watt generell nicht fehlen und auch permanent getragen werden. Muscheln und Steine bergen ein erhebliches Verletzungsrisiko. Wer trotzdem einige Meter barfuß zurücklegen möchte und sich dann zum Beispiel an einer Muschel schneidet, sollte die Wunde rasch versorgen. Nur so lassen sich Infektionen vermeiden.

Auch die für das Wattenmeer so typischen Priele stellen eine Gefahr dar. Selbst bei Ebbe bleiben hier immer Wasserreste zurück. Gerade in den Prielen ist daher das Risiko, im Boden einzusinken, tendenziell hoch. Besondere Vorsicht ist in den Prielen bei der einsetzenden Flut erforderlich. Innerhalb kurzer Zeit entstehen hier starke Strömungen, die Wanderern zum Verhängnis werden können.

Drei weitere Gefahrenquellen, die gern unterschätzt werden, sind:

Welche Bußgelder können bei verbotswidrigem Verhalten bei einer Wattwanderung drohen?

Durch die Lage in Naturschutzgebieten genießt das Wattenmeer meist besonderen Schutz. Verbotswidriges Verhalten kann hier deswegen empfindliche Bußgelder nach sich ziehen, wenn Urlauber dabei ertappt werden. Wer Wildtiere stört, verletzt oder gar tötet, muss mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen. Gleiches gilt für das Abschneiden, Ausgraben, Beschädigen oder anderweitiges Entfernen von Pflanzen. Bereits die fehlende Leine beim Hund kann ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro nach sich ziehen. Aber auch bei unnötig viel Lärm muss mit empfindlichen Strafen gerechnet werden. In diesem Fall werden ebenso Bußgelder von bis zu 2.500 Euro verhängt. Ein verbotswidriges Befahren des Watts mit Fahrzeugen aller Art kann ebenso Bußgelder von bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen.

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