Draußen in der Hängematte schlafen ist derzeit en vogue. Zwei Bäume, oder Ähnliches, kein Stress am Boden und ein gesteigertes Gefühl von Freiheit – dieser nicht ganz neue Camping-Ansatz findet derzeit verstärkt Anhänger. Erstmals durch Christoph Kolumbus schriftlich erwähnt, bildeten sich aus dem südamerikanischen Wort „Hamaca“, durch etymologische Umformung, Bezeichnungen wie Hängematte, oder im Englischen: Hammok. Einige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen System eines Zeltes, stehen gegebenenfalls Nachteilen beim Gewicht gegenüber. Themen die es auszuloten gilt, um sich hier eine valide Meinung bilden zu können. Aus diesem Grund haben wir bei be-outdoor ein komplettes Therm A Rest-Setup getestet.
Therm A Rest-Setup: IM EINSATZ
Normalerweise würde man von sich als erfahrenem Benutzer von Outdoor Ausrüstung ausgehen – was die Verwendung einer Bedienungsanleitung, sofern es sich nicht um ein Hight-Tech-Gadget handelt, strengstens verbietet. Im Fall unserer Hängematten-Zeltgarnitur wäre dies aber durchaus sinnvoll gewesen. Sich schnell einstellende Fragezeichen, ob denn die Aufhängung für den Bug Shelter vergessen wurde, wären schnell geklärt gewesen. Das bedeutet auch, dass das folgende Bild mit Vorsicht zu genießen ist. Der First des Shelters hängt bei sachgemäßer Verwendung nämlich niedriger und auf Höhe der Aufhängungsschlaufe der Slackermat. Alle „Beteiligten“ werden durch diesen Durchlass geführt, und so, aufgehängt.
Nachdem man alles einmal aufgebaut hatte, sollte man alle Teile zusammen einpacken (abgesehen von der Schlafmatte), denn das verkürzt den nächsten Aufbau um gut die Hälfte auf ca. fünf Minuten.
Beim ersten Einsteigen gilt es, der eigenen Konstruktion zu vertrauen! Mit ein bisschen guter Vorraussicht und Gleichgewichtssinn, liegt man schnell unter den Sternen, oder ohne Sicht nach oben unter dem Regenschutz und genießt das freie Hängen, ohne anstrengende Steine oder Äste im Kreuz. Anfängliche Zweifel an der Schlafqualität in einer Hängematte, konnten im Nachhinein nicht bestätigt werden. Erholt und im Rhytmus mit dem anbrechenden Morgen, konnte es an den Abbau und zum Frühstück gehen.
In einem Zelt schläft man vermeintlich geschützt von äußeren Einflüssen. Das ist generell nicht falsch. Verdeutlicht man sich allerdings die Situation der millimeterdünnen Trennung von dem, was da draussen passiert, ist der Schutzgedanke schnell pasée. So gesehen kann man in einer Hängematte fast ganauso entspannt „zelten“, denn der Unterschied ist eigentlich unerheblich.
Gewichtstechnisch muss man als Camper hier etwas mehr einkalkulieren, wenn man das Hammok-Setup mit einem der leichteren Einmannzelte vergleicht (gegenüber 2,25 Kilo Gewicht). Aber auch das Packmaß der relativ vielen Einzelteile, fällt leider etwas negativ aus. Desweiteren gibt es eine psychologische Hürde, die es beim Ein- und Ausstieg zu überwinden gilt. Aber das schafft man und es ist am nächsten Morgen in Ordnung.
Die Slacker-Mat ist aufgrund ihrer verbauten Schaumstoffstänge, leider was das Packmaß angeht, nicht so gut bei uns angekommen. Hier legt Therm A Rest mit dem Down Snuggler Underquilt 2018 nach, sodaß man sich überlegen kann, entweder eine bereits vorhandene Matte zu benutzen, oder diese sogar ganz wegzulassen – was eine deutliche Gewichtsersparnis mit sich bringen würde.
Gute Nacht und beste Träume…
Redaktion: Eric Nicolaus
Bild-/Video-/ Textquelle: Eric Nicolaus, Cascade Designs/Therm A Rest
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Cascade Designs und Therm A Rest. Die vorgestellten Produkte wurden uns für einen Produkttest kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.