Langsam kehrt im Skigebiet von Gargellen Ruhe ein. Während die letzten Wintersportlerinnen und Wintersportler ihre Schwünge zurück ins Tal ziehen, sitzen Interessierte gemeinsam mit Svea von den Gargellner Bergbahnen und einer Gruppe in der Gondel Richtung Bergstation.
Dort wartet ein unvergesslicher Abend auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein Skigebiet so menschenleer und ruhig zu erleben, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Doch eigentlich ist man wegen einer ganz anderen neuen Erfahrung hier: der ersten Skitour.
Eine eindrucksvollere Kulisse dafür gibt es wohl kaum. Schnee ist hier oben auf über 2.000 Meter reichlich vorhanden, die Madrisa thront majestätisch über den Pisten. Ausgestattet mit moderner Ausrüstung ist das Abenteuer Skitouren zum Greifen nah.
Bevor es jedoch losgeht, wird das Material noch einmal geprüft. Bereits beim Verleih, direkt in der Talstation der Gargellner Bergbahnen, erhält man die ersten Tipps zum richtigen Umgang mit der Ausrüstung. Weil im Schnee und mit den Skiern an den Füßen oft erst Fragen auftauchen, erklärt Svea noch einmal das Wichtigste – dazu gehört auch die Sicherheitsausrüstung mit LVS, Sonde und Schaufel.
Zum Herantasten an das Material geht es die ersten Meter hinunter zur Talstation des Sessellifts Gargellner Köpfe. „Wenn wir schon einmal allein im Skigebiet unterwegs sind, nutzen wir die Gelegenheit und lassen hinter die Kulissen blicken“, erklärt Svea. Bei einem Abstecher ins Pumpenhaus erhält man interessante Einblicke in den Betrieb eines Skigebietes.
Mit vielen spannenden und teils überraschenden Details im Gepäck geht die Skitour los. Nun ziehen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Felle auf, stellen Bindung und Schuhe um und schon geht es Schritt für Schritt über die Piste hinauf. Ziel ist die Bergstation des Sessellifts. Dazwischen liegen knapp 220 Höhenmeter – genau richtig für Skitoureneinsteigerinnen und -Einsteiger. Die ersten Meter ist es still.
Jede und jeder ist konzentriert auf seine Skier und sucht das eigene Tempo. Mit jedem Schritt gewöhnst man sich mehr an die Bewegung und der Blick schweift weg von der Piste. Was für ein Panorama! Oben angekommen wartet eine kleine Jause bei Sonnenuntergang am Fuße der mächtigen Madrisa auf alle. Im Lichtkegel der Stirnlampe und unter einem faszinierenden Sternenhimmel wird die Fahrt ins Tal auf den teilweise frisch präparierten Pisten zum Abenteuer und Genuss zugleich.
Einen gemütlichen Ausklang findet dieser besondere Abend an der wärmenden Feuerschale bei der Talstation der Gargellner Bergbahnen.
Allgemeine Informationen:
Weitere Infos findet Ihr unter montafon.at…
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Wer die Berg-Einsamkeit in vollen Zügen genießen möchte, kann in diesem Winter erstmals an der Seite erfahrener Guides zur KAT Skitour quer durch die Kitzbüheler Alpen aufbrechen. Das Angebot übersetzt den KAT Walk als etablierten Weitwanderweg in eine sportliche Winter-Variante.
Von der Ferienregion Hohe Salve im Osten über das Brixental bis zum Pillerseetal im Westen locken grandiose Gipfelsiege und endlose Tiefschnee-Abfahrten. Kelchsau, Windautal, Spertental und Aurach sind in der Szene längst Synonyme für Traum-Touren, während Kitzbühel und Fieberbrunn legendäre Freeride-Erlebnisse garantieren.
Sieben Übernachtungen inklusive Halbpension und sechs Tage mit den Kitzbüheler Bergführern im Gelände kosten 1890 Euro pro Person. Im Preis inbegriffen sind Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft, Lunchpakete für die Marschtage, Lifttickets uvm.
Start ist in der Kelchsau, einem der abgeschiedenen Seitentäler, die man in den Kitzbüheler Alpen kaum vermuten würde. Nach dem Begrüßungsabend, den die staatlich geprüften Berg- und Skiführer mit einer Sicherheitsschulung verbinden, geht es am nächsten Morgen über den imposanten Schafsiedel (2447 m) hinab in den Kurzen Grund – und direkt zum einsam gelegenen Gasthof Wegscheid, dem Ziel der ersten Tagesetappe. Wieviel Zeit man dafür braucht? So genau will sich Tom Rabl nicht festlegen: „Die Touren sind so geplant, dass sie je drei bis vier Stunden dauern und etwa 1200 Höhenmeter im Anstieg aufweisen“, sagt der 40-jährige Obmann der Kitzbüheler Bergführer, der das Angebot gemeinsam mit seinen Kollegen entwickelt hat. Wer sich anmeldet, sollte in jedem Fall über Erfahrung im Gelände verfügen und eine gute Kondition mitbringen.
An Tag 2 führt die Route hinüber ins Windautal zum Steinbergstein (2215 m), einen der aussichtsreichsten Skitourenberge der Kitzbüheler Alpen. Der Blick reicht bis weit in die Zillertaler Alpen und über die mächtige Felsgestalt des Großen Rettensteins bis zum Großvenediger. Am „Stoa“, wie die Einheimischen einen ihrer Lieblings-Tourengipfel im Brixental nennen, eröffnen sich zahlreiche Varianten. Eine führt zum Steinberghaus und zu Chef Michael Grafl, der seine Gäste mit ausgesuchten Gaumenfreuden verwöhnt. Sein Restaurant gehört zu den KochArt-Betrieben der Kitzbüheler Alpen, die regionale Zutaten verarbeiten und Klassiker der Tiroler Küche auf hohem Niveau servieren.
Nach dem Frühstück ruft das Gerstinger Joch (2035 m). Der Gipfelgrat ist äußerst schmal, man sollte schwindelfrei sein. „Das ist eine eher schwierige Tour durch lawinengefährdetes Gelände, bei der Wetter und Schneelage unbedingt passen müssen“, erklärt Tom Rabl. Wenn nicht, wählt er eine andere Route zur Oberlandhütte. „Es gibt viele Wege ins Spertental“, so der Experte, der den Teilnehmern der KAT Skitour nach Möglichkeit die unbekannten Schönen jenseits der Mode-Trassen zeigt. Und bei Bedarf auch gern den einen oder anderen Gipfelsieg zusätzlich beschert. Definitiv entschieden wird aber immer erst beim Abendessen, wenn die Prognosen günstig sind.
Auf jeden Fall steht nach drei Tourentagen erst einmal Freeriden über die Hänge oberhalb von Kitzbühel auf dem Programm. Tags drauf lockt das weitläufige Skitourengebiet der Südberge, bevor der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn ins Zentrum rückt.
Rund um Fieberbrunn sind breite Powder-Latten so populär wie anderswo Carving-Ski. Der einzige Ort im deutschsprachigen Raum, an dem die Freeride World Tour alljährlich Station macht, gilt aufgrund der einzigartigen Topografie und der perfekten Infrastruktur als Traum-Revier zum ultimativen Auspow(d)ern. Ein Abenteuer, das nicht nur genügend Stoff für den letzten Abend im Wellness-Hotel Alte Post liefert, sondern auch für Erinnerungen, die bleiben.
Die KAT Skitour mit sechs Geländetagen und sieben Übernachtungen kostet 1890 Euro inkl. Guide, Unterkunft mit Halbpension, Marschverpflegung, Shuttle- und Gepäckservice sowie Liftkarten. Die Gruppengröße liegt bei vier bis sieben Teilnehmern. Auf Wunsch kann die Tour individuell angepasst oder auch verkürzt werden. Termine: 29. Januar bis 5. Februar und 5. bis 12. März.
Zu den Kitzbüheler zählen die vier Ferienregionen Hohe Salve, Brixental, St. Johann in Tirol und Pillerseetal mit ihren 20 Orten. Dazu gehören bekannte Namen wie Hopfgarten, Kirchberg, St. Johann in Tirol und Fieberbrunn. Eine absolute Stärke der Destination liegt in ihrem umfangreichen Angebot für Familien und Sport-Begeisterte.
Weitere Infos findet Ihr unter www.kat-skitour.at und www.kitzalps.com
Quelle: Kunz PR