Erdkern oder Tiefsee, Mond oder Erdkern Tiefsee: Es gibt Orte, an die man als “Normalbürger” noch nicht reisen kann. Auf den Mond beispielsweise, oder in die Tiefsee. Doch Technologien entwickeln sich rasant und was heute noch nach Science Fiction klingt, könnte in einigen Jahren schon Wirklichkeit sein. Bis es soweit ist, können Urlauber sich die Wartezeit zumindest verschönern. weg.de hat zehn Reisetrends der Zukunft zusammengestellt und Alternativen gefunden, die schon heute real sind.
Die Zukunft liegt in den Sternen: Die Kolonialisierung des Mars ist bislang nur Stoff von Science Fiction-Literatur. Bis der Tag kommt, an dem Erdlinge zum Mars abheben, können alle mit Fernweh universalen Ausmaßes das größte Planetarium der Welt besuchen. Die Kuppel des Nagoya City Science Museum in Japan hat einen Durchmesser von 35 Metern und bietet Platz für 350 Besucher. Eine beeindruckende Attraktion, die Besuchern das Universum mit faszinierenden Filmaufnahmen näher bringt.
In der Zukunft wird die Menschheit wohl nicht nur neue Reiseziele entdecken, sondern auch andere Möglichkeiten, dorthin zu gelangen. Denkbar wäre beispielsweise ein Rohrpost-Reisesystem: Menschen, die in Kapseln mit Hochdruck durch ein weltumspannendes Röhrensystem geschossen werden und so in wenigen Minuten ihr Ziel erreichen. Für manche klingt das nach Spaß, für andere eher nach einem flauen Magen. Einen Vorgeschmack darauf bietet die weltgrößte Wasserrutsche im Escape Themenpark in Malaysia. Ganze 1.140 Meter schlängelt sich die Rutsche durch einen natürlichen Wald. Der Weg ist hier das Ziel: Bis man das Auffangbecken erreicht, dauert es ganze vier Minuten.
Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Schritt für den Tourismus: Vergnügungsreisen in die Erdumlaufbahn oder sogar auf die Raumstation ISS sind zwar für wenige gut betuchte Reisende bereits denkbar, die Mondoberfläche hat aber bisher noch kein Tourist betreten. Wer nicht auf die Kommerzialisierung der Raumfahrt warten möchte, der wird auch auf der Erde fündig: Die surreale Kraterlandschaft des Askja-Gebirge in Island wirkt beispielsweise regelrecht außerirdisch. Eine Wanderung beispielsweise zur abgelegenen Drachenschlucht ist allen zu empfehlen, die Stille, frische Luft und eine fantastische Aussicht suchen.
Jules Vernes Roman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ wurde bereits im Jahr 1864 veröffentlicht. In der Realität erwartet Besucher des Planetenkerns aber anstelle eines Zauberlandes vor allem glühende Hitze. 6.000 Grad heißes Metall und geschmolzenes Gestein sorgen für die natürliche Erdwärme. Selbst wenn die Menschheit irgendwann in dieses Inferno vordringen sollte, sind abenteuerlustige Urlauber besser beraten, sich die Grand Cavern Suite des Grand Canyon Caverns & Inn anzusehen: Sechzig Meter unter der Erde liegt das wohl am tiefsten gelegene Hotelzimmer der Welt. Gäste nächtigen hier in einer Höhle ohne Tageslicht. Dafür aber mit all dem gemütlichen Komfort eines Hotelzimmers wie einem prall gefüllten Bücherregal und einem Plattenspieler.
Die Oberfläche des Mondes ist weit besser erforscht als die Tiefsee. Denn dort herrschen enormer Druck und absolute Finsternis. Trotz dieser unwirklichen Umgebung finden sich am Meeresgrund allerhand faszinierende Lebensformen, die einen Besuch durchaus spannend machen würden. Bis ein ausgiebiger Urlaub in der Tiefsee möglich ist, lohnt sich ein Besuch von Jules’ Undersea Lodge in Florida. Der Eingang liegt neun Meter unter der Wasseroberfläche, wer also hier nächtigen möchte, muss tauchen können. Das erste Unterwasserhotel seiner Art liegt in einer ehemaligen Forschungsstation und bietet neben Abgeschiedenheit auch eine Klimaanlage, eine Warmwasser-Dusche und bei Bedarf sogar einen Pizza-Lieferservice.
Die natürlichen Paradiese der Welt sind durch den Klimawandel und Umweltverschmutzung bedroht. Eine Möglichkeit, die Schönheit gefährdeter Biotope zu konservieren, ist der Bau künstlicher Habitate. Ob artifizielle Lebensräume geeignete Reiseziele wären, ist zwar fraglich, heute stehen Kunstwelten aber vor allem für Vergnügen. Südsee-Atmosphäre und Sandstrände imitiert beispielsweise der Freizeitpark Tropical Islands in Brandenburg. Hier können ganzjährig bis zu 6.000 Besucher täglich in zahllosen (Süß-) Wasserbecken baden, ein ausgiebiges Wellness-Programm genießen oder sogar den weltweit größten Indoor-Regenwald erkunden – und das in Deutschland.
Bankkarten, Tickets und Ausweise: Dinge, ohne die man nicht verreisen kann, die man aber schnell einmal verlegt. Sorgen dieser Art könnten bald der Vergangenheit angehören und zwar dank implantierter Mikro-Chips. Noch ist das Mitführen von Flugtickets und Hotelreservierungen unter der Haut Zukunftsmusik. Aber schon heute kommen in Clubanlagen und auf Kreuzfahrten Armbänder mit Schlüsselfunktion zum Einsatz. Die Zeiten der verlegten Bord- und Zimmerkarten wären damit passé. Die praktischen Armbänder haben nur einen Nachteil: schick sind sie meistens nicht.
Das Reisen durch die Zeit ist seit jeher ein Menschheitstraum. Ob in die Zukunft oder die Vergangenheit: Zeitsprünge sind die Grundlage zahlloser Geschichten. Eine besondere Anziehung übt das Mittelalter aus. Glücklicherweise muss niemand auf die Entwicklung einer Zeitmaschine warten, um Ritter, Hofdamen und Turniere mit eigenen Augen zu sehen. Jährlich stattfindende Events wie das Kaltenberger Ritterturnier oder der Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein bieten spektakuläre Darstellungen und deftige Gerichte in historischer Atmosphäre. Mit modernster Technologie reist man hingegen in den Attraktionen von TimeRide durch die Zeit. Die VR-Attraktion bietet in Dresden, Köln, Berlin und München virtuelle Stadtrundfahrten in die Vergangenheit an und erweckt Geschichte vor den Augen der Betrachter zu neuem Leben.
Um unentdeckte Welten zu erkunden, muss niemand in der Ferne suchen: Das eigene Unterbewusstsein ist ein Ort, der keinen offensichtlichen Eingang hat. Vielleicht wird auch die unterbewusste Ebene der Psyche zukünftig ein offenes Buch sein. Neugierige können es bis dahin auch mit Meditation probieren. Wer einen Schritt weiter gehen möchte, besucht ein spirituelles Zentrum. Die Stadt Rishikesh im Norden Indiens ist beispielsweise eine bedeutende Pilgerstätte, die einst bereits die Beatles aufsuchten, um zu meditieren. Parmarth Niketan ist einer der bekanntesten Ashrams in Indien. Mit mehr als 1.000 Zimmern und einem 8 Hektar großen Campus bietet es den idealen Rahmen für Yoga und Meditation.
Technologie entwickelt sich rasant und virtuelle Realität wirkt immer lebensechter. Vielleicht arbeiten VR-Headsets irgendwann so überzeugend, dass sie das menschliche Bewusstsein in einen vollwertigen Urlaub schicken und damit den erholsamen Besuch am Strand überflüssig machen. Bis dahin können sich technologiebegeisterte Reisende aber schon VR-Attraktionen ansehen, die zumindest einen kurzweiligen Ausflug in computergenerierte Welten ermöglichen. Das Australische Nationalmuseum in Canberra befördert seine Besucher zum Beispiel mit einer VR-Erfahrung in die Antarktis. Nach etwa einer halben Stunde in der virtuellen Kälte, erscheint den „Urlaubern“ anschließend die Sonne Australiens gleich noch wärmer.
weg.de ist eines der bekanntesten Online-Reiseportale Deutschlands und bietet seinen Kunden von Pauschalreisen und All-inclusive-Reisen über Hotel und Flügen bis hin zu Kreuzfahrten, Mietwagen und Skireisen das gesamte Reiseportfolio an. Seit 2018 können Kunden Flug und Hotel auch flexibel zu Top-Konditionen selbst kombinieren. Das Reiseportal überzeugt vor allem durch Übersichtlichkeit, Nutzerfreundlichkeit und große Auswahl. weg.de wurde im März 2005 in München gegründet und ist eine Marke der COMVEL GmbH. Die COMVEL GmbH ist seit 2018 neben lastminute.de, lastminute.com, Bravofly, Rumbo, Volagratis und Jetcost Teil der lm group, die eines der führenden Unternehmen der Online-Reisebranche in Europa ist.
Quelle: Wilde & Partner / weg.de