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Bereits seit Wochen gibt es schon wieder jede Menge bunter Eier, Schokohasen u.v.m. im österlichen Dekor zu kaufen. Und ein Blick auf den Kalender sagt: Ostern naht mit schnellen Schritten… Die Kids freuen sich schon auf die traditionelle Ostereiersuche am Ostersonntag um die vom Osterhasen gut versteckten Ostereier zu suchen. Und keine Frage – je besser die Nester verborgen sind, desto spannender die Suche. „Aber Achtung, nicht jedes bunte Ei ist zum Vernaschen da! Auch in der Natur gibt es viele bunte Eier – und dort heißt es: Finger weg vom Nest“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung.

Jetzt ist Hauptbrutzeit – Finger weg von den Vogelnestern

Denn: Auch die bunten Eier von Amsel, Drossel, Fink, Kiebitz, Feldlerche, Singdrossel, Stockente oder Sommergoldhähnchen liegen in liebevoll zusammengebauten Nestern gut versteckt in Gras und Schilf, in Hecken und Sträuchern, auf Bäumen und Feldern. Aber auch wenn viele von ihnen aussehen wie gemalte Ostereier, sind sie trotzdem streng geschützt und es heißt:  Einsammeln verboten! „April bis Mai ist die Hauptbrutzeit der heimischen Vögel“, sagt Eva Goris. „Vogeleltern dürfen jetzt im Brutgeschäft nicht gestört werden.“

Mutter Natur hat ihren Pinsel fein geschwungen: Wie an einem dekorierten Ostereier-Strauch sind auch ihre Vogeleier „bunt“ gemischt. Mal fein getupft, mal dicht gesprenkelt, mal grün, braun, blau oder weiß. Die Eierfarbe hängt vom Neststandort ab. „Eier am Boden, etwa von Stockente oder Feldlerche, haben eine bräunliche Färbung“, sagt Goris. Eier in Hecken, beispielsweise von Amseln oder Drosseln, sind grün bis bläulich. Eier, die in Höhlen liegen, etwa die der Ringeltaube oder Schellente, kommen grau bis weiß daher.

Findet man auf der österlichen Eiersuche im Garten oder am Wegesrand Eierschalen, sind die Küken entweder schon geschlüpft oder ein Nesträuber war da. Nicht nur bei Sing- und Feldvögeln ist aktiver Nestschutz gefragt, auch bei Greifvögeln: Die Deutsche Wildtier Stiftung arbeitet Hand in Hand mit Landwirten zusammen, um z. B. die Wiesenweihe, einen stark gefährdeten Bodenbrüter, in Mecklenburg-Vorpommern zu schützen. Und sie unterstützt eine Web-Kamera, die den seltenen Schreiadler live beim Brüten zeigt.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

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