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Appell der Deutschen Wildtier Stiftung

Die Deutsche Wildtier Stiftung appelliert in einer Pressemeldung „Entsorgen Sie Schutzkleidung sachgerecht“! Denn immer mehr Masken, Handschuhe & Co, die den Menschen vor Covid-19 schützen sollen, finden sich in der Natur wieder. Was nicht nur unschön ausschaut, kann für Wildtiere schnell zur Todesfalle werden.

Originalpressemeldung der Deutschen Wildtier Stiftung

Kleine Fische zappeln in achtlos weggeworfenen Plastikhandschuhen, die am Uferrand für sie zur Todesfalle geworden sind. Die Küken von Singvögeln strangulieren sich mit den Gummibändern von FFP-2-Masken, die die Vogeleltern als „Nistmaterial“ ins Nest geschleppt haben und Igel verheddern sich mit ihren Beinchen im Masken-Müll oder ersticken im PP-Vlies der Einmalkittel. „Noch ist das ganze Ausmaß, das durch die unsachgemäße Entsorgung von Schutzmaterialien verursacht wird, nicht abzusehen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Doch schon jetzt steht fest, dass Wildtiere durch Covid-19-Müll zu Opfern der Pandemie werden.“

Prof. Dr. Hackländer hält die ersten Ergebnisse eines niederländischen Forscherteams der Universität Leiden, die im Fachmagazin „Animal Biology“ veröffentlicht worden sind, lediglich für die Spitze des Eisbergs. „Die Folgen für unsere Wildtiere durch Covid-19-Müll sind nicht abzusehen“, sagt er. „Aber das stille Sterben der Tiere durch unsachgemäß entsorgte Schutzkleidung hat längst begonnen!“

Kleine Vögel wie Rotkehlchen und Spatzen, aber auch Falken und Schwäne klemmen sich mit den Haltegummis der Wegwerfmasken die Flügel ein oder verheddern sich mit ihren Füßen. Die Gummis wickeln sich obendrein leicht um den Schnabel. Das alles hindert die Vögel an der Nahrungssuche und -aufnahme. Möwen, Enten und Schwäne, aber auch Säugetiere wie Füchse und Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung. „Es kommt vor, dass Plastikteile, Filteraufsätze und Reste von Schutzvisieren im Tiermagen zum Hungertod führen“, sagt Prof. Dr. Hackländer. Auch in den Verdauungsorganen von Haustieren wie Hunden und Katzen finden Tierärzte immer häufiger Plastikreste, die sich als Covid-19-Schutzmaterial identifizieren lassen.

Der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit Schutzkleidung auf, damit Wildtiere nicht gefährdet werden. „Abfälle wie Masken und Plastikhandschuhe nie lose wegwerfen, sondern in reißfeste, dichte Müllsäcke geben, fest verschließen und in den Restmüll geben“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer. Gerade Masken sollten nie achtlos entsorgt werden. „Das Leben eines Wildtieres könnte auf dem Spiel stehen.“

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion zum Thema Wildtiere findet Ihr hier…

Happy End für ein Waisenkind auf vier Beinen?

Diesen Beitrag vom Wildtierschutzverein Wildes Bayern e. V. wollen wir Euch nicht vorenthalten. Ist das nicht eine traurig-schöne Geschichte? Auf dem Instagram-Kanal von Wildes Bayern e.V. findet Ihr viele tolle Bilder und Geschichten über Wildtiere und Co.

(c)Wildes Bayern - #Schneggerl
(c)Wildes Bayern – #Schneggerl

#Schneggerl – Beitrag von Wildes Bayern e.V.

„Johann Götschl betreut eine Winterfütterung in den bayerischen Bergen. Das Rotwild bewegt sich in den bitterkalten Nächten nur noch wenig und steif und spart Energie. Nur einmal am Tag stellen sie sich bei den Futterraufen ein und füllen sich den Pansen mit ein paar Bissen Heu.

Johann staunte nicht schlecht, als er eines Tages abseits stehend ein kleines Häuflein Elend entdeckte. Ein winziges Rotwild Kalb mit zerrupftem Fell. Es muss wohl schon im Oktober seine Mutter verloren haben. In den Tagen als im Revier eine Drückjagd nach der anderen stattfand.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Dr. Christine Miller (@wildesbayern)

Die Chancen für das kleine, magere Kalb standen schlecht. Rotwild ist zwar eine soziale Tierart, aber nicht besonders sozial, wenn es um Waisen geht. Die werden in der Notzeit von den Hirschkühen weggebissen, damit die eigenen Kälber genügend zum Äsen finden.

Das kleine, verwaiste Kalb traute sich kaum an die Futterraufen. Es wurde getreten und gezwickt. Die anderen Kälber zupften ihm sogar den hastig aufgenommenen Bissen Heu aus dem Äser (dem Maul).

(c)Wildes Bayern - #Schneggerl
(c)Wildes Bayern – #Schneggerl

Hans Götschl erbarmte sich dem kleinen Schneggerl. Noch eine Nacht in der eisigen Kälte hätte es wohl nicht mehr überlebt. Er lockte es durch einen kleinen Spalt in die Scheune und legte ihm einen besonders duftenden kleinen Haufen Heu hin. Das Schneggerl konnte nach Tagen endlich wieder einmal den kleinen Pansen füllen.

Wir drücken dem kleinen Schneggerl die Daumen und hoffen, dass der Hans es schafft, das kleine Waisenkalb am Leben zu halten. Leider können wir das Schicksal des kleinen verwaisten Rotwildkalbes nicht fototechnisch weiter verfolgen. Der für das Wintergatter zuständige Berufsjäger, der natürlich nicht Hans Götschl heißt, hat verboten, das kleine Würmchen weiter zu fotografieren. Er möchte nicht, dass der für ihn zuständige Förster im Forstbetrieb das Kalb erkennt und vielleicht die Stirn runzelt oder böse schaut. Kaum anzunehmen, dass der Förster das Tier erkennt, hat er doch zuerst das armselige Kalb für ein Reh gehalten“.*

(c)Wildes Bayern - Waisenkalb Lili / privat
(c)Wildes Bayern – Waisenkalb Lili / privat

Jede Menge traurige Waisenkinder

Der Verein Wildes Bayern bleibt natürlich weiter an der Frage dran, was mit der Mutter geschehen ist. Gab es einen Verkehrsunfall? Hat jemand dem Kalb die Mutter weggeschossen? Denn das wäre eine Straftat! Hat jemand solche Vorgänge gedeckt?

„Verwaiste Kälber tauchen jetzt an vielen Winterfütterungen auf. Und auch wenn es diese Tiere mit fachkundiger Hilfe schaffen, ihren ersten Geburtstag zu erleben, ist ihnen doch ein Leben als Paria in der streng hierarchischen Rotwildgesellschaft bestimmt.

Wird eine junge Hirschkuh aus dem Schneggerl, dann wird sie immer am Rand des Rudels leben müssen. Und wenn sie selbst einmal ein Kalb setzt, wird auch dieses Kalb nur schwach und klein bleiben. Bei kaum einer Tierart sind die Folgen des Verlustes eines Elterntiers so dramatisch und bestimmend für das ganze Leben wie bei Rotwild“, so Dr. Christine Miller, 1. Vorsitzende Verein Wildes Bayern e.V.

Und ergänzt: „Helft uns, das Schneggerl zu retten und dem Hans bei der Versorgung des kleinen Waisen zu helfen. Und unterstützt uns bei unserer Detektivarbeit zum Schicksal der Mutter. Auf der Webseite und dem Instagram-Kanal findet Ihr viele weitere Beispiele von weiteren Lebensgenossen des kleinen Schneggerl.“

Muttertierabschuss per Gesetz

Wusstet Ihr, dass forstliche Lobbyverbände vehement fordern, dass in Zukunft der Abschuss führender Muttertiere straffrei gestellt werden soll? „Laut dem Gesetzentwurf soll der Abschuss führender Elterntiere zukünftig nicht wie bisher als Straftat geahndet, sondern sogar vollständig legalisiert werden, wenn das Elterntier nicht mehr „erkennbar“ zur Führung seines Nachwuchses notwendig ist“, so Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung in einer Pressemitteilung.

Das ist einer Aufforderung seitens des Gesetzgeber gleichzusetzen, „das Verwaisen von Rotwildkälbern in Kauf zu nehmen, wenn die „wenigen Kälber in einem großen Rudel nicht mehr zuzuordnen sind“ und stattdessen Alttiere geschossen werden. Denn: „Mit ihrem Gesetzentwurf hat die Niedersächsische Landesregierung den Tierschutz auf dem Altar der Forstwirtschaft geopfert“, so Kinser weiter in der Pressemeldung.

Der Gesetzentwurf für ein neues Niedersächsisches Jagdgesetz ist noch bis Mitte März in der Verbändeanhörung.

Denn vollständigen Artikel bei der Deutschen Wildtier Stiftung findet Ihr hier…

*Quelle: Wildes Bayern e.V.

(c)Wildes Bayern e.V.
(c)Wildes Bayern e.V.

Wildtierschutzverein Wildes Bayern e.V.

Der Verein Wildes Bayern e.V. unterstützt Hans bei der Versorgung des kleinen Waisenkalbs und leistet wichtige Detektivarbeit zum Schicksal der Mutter. Außerdem finden sich viele weitere wichtige Themen und Kampagnen auf der Agenda des gemeinnützigen Vereins zum Schutz der Wildtiere.

Ihr wollt auch etwas Gutes tun und die Wildtiere unterstützen? Über diesen Link kommt Ihr zur Spendenseite vom Wildes-Bayern e.V….

Weitere Lesetipps über Wildes Bayern e.V. aus unserer Redaktion

Über die Überlebensstrategie unserer Wildtiere

Habt Ihr Euch das auch schon mal gefragt? Wenn es draußen kalt wird und wir uns über eine warme Wohnung freuen, dann sind die Wildtiere in der freien Natur auf ihre Überlebensstrategien angewiesen. Und genau wie die Nunavik-Inuit in Kanada 53 verschiedene Wörter für die unterschiedlichsten Formen von Schnee haben, wissen auch die Wildtiere, wie unterschiedlich und lebensgefährlich die verschiedensten Varianten der Schneeflocken für sie sind.

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat dazu eine interessante Pressemeldung herausgegeben.

Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne
Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne

Frischlinge kuscheln, Hummelköniginnen schlummern, Frosch & Kröte sind erstarrt

Für Wildtiere ist es eine Frage von Leben und Tod, ob Pulverschnee oder große nasse Flocken vom Himmel fallen. Während Pulverschnee wie eine weiche Daunendecke den Körper wärmt, legen sich nasse Flocken wie ein Leichentuch auf die Tiere. Ist das Fell erst durchnässt, naht der Kältetod. Kränkliche oder untergewichtige Wildtiere haben kaum eine Überlebenschance. Doch Wildtiere haben zahlreiche Strategien entwickelt, um gut durch den Winter zu kommen.

Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne
Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne

Wintereinbruch – Schwere Zeit für Wildtiere

Mit dem Wintereinbruch beginnt für Wildtiere eine schwere Zeit. Unter einer dichten Schnee- und Eisdecke ist die ohnehin karge Nahrung unerreichbar geworden. Ist der Schnee gar verharscht, finden sie kaum noch etwas zu fressen. Pflanzenfresser wie Rehe und Rothirsche fahren deshalb den Stoffwechsel herunter.

Der Pansen der Wiederkäuer fasst jetzt 60 Prozent weniger Nahrung als im Herbst. Gräser, Kräuter, Eicheln und Kastanien sind kaum zu finden; da ist ein verkleinertes Verdauungssystem die perfekte Lösung. Die Tiere verharren regungslos in der Landschaft und leben von ihren Energiereserven.

Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne
Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne

„Bei hoher Schneelage vermeiden Rehe und Rothirsche erst recht jede unnötige Bewegung“, erläutert Dr. Andreas Kinser, Jagd- und Forstexperte der Deutschen Wildtier Stiftung. Wer sich nicht bewegt, verbraucht weniger Kalorien. „Jede Flucht bedeutet einen unvorhergesehenen Kalorienverbrauch, der über die Nahrung im Winter nicht wieder voll ausgeglichen werden kann.“

(c)Deutsche Wildtier Stiftung - Wildschwein
(c)Deutsche Wildtier Stiftung – Wildschwein

Kuschelzeit bei Familie Wildschwein

Bei Familie Wildschwein schützt Kuscheln vor Kälte. Die Frischlinge liegen jetzt dicht gedrängt im sogenannten Wurfkessel. Die Winzlinge wiegen nur wenige hundert Gramm und ihre Unterwolle ist noch nicht hinreichend ausgebildet. Im Wurfkessel profitieren sie von der Körperwärme der Geschwister. Jedes Aufscheuchen kann mit einer tödlichen Unterkühlung enden. Daher achtet die Bache – das weibliche Wildschwein – darauf, dass niemand ihrem Nachwuchs zu nahe kommt.

Eine Decke aus Pulverschnee

Andere Wildtiere wie beispielsweise Feldhasen und Singschwäne lassen sich ganz bewusst vom wärmenden Pulverschnee „zudecken“. Wie die Menschen am Polarkreis leben sie mit dem Schnee und nutzen die Vorteile der weißen Pracht. Schneeregen und dicke Flocken hingegen machen ihnen das Überleben schwer.

(c)Deutsche Wildtier Stiftung - Fischotter
(c)Deutsche Wildtier Stiftung – Fischotter

Fischotter – Im Winterwonderland auf Mäusejagd

Es gibt auch „Winter-Genießer“ unter den Wildtieren: Das Tier des Jahres – der Fischotter – ist mit seinem dichten Fell aus über hundert Millionen Haaren perfekt an die Kälte angepasst. Auch den Fuchs interessiert das Winterwetter wenig. Kopfüber springt er auf Mäusejagd in den Schnee und zieht so manche fette Maus hervor, die er dank seines feinen Gehörs aufgespürt hat. Solange er unter der Schneedecke Mäuse finden kann, ist für ihn die Winterwunderwelt absolut in Ordnung.

Käfer und Insekten – Leichte Beute für die Spitzmaus

Während die meisten Säugetiere einen Gang herunterschalten und ihren Alltag etwas entspannter angehen, läuft die Spitzmaus im Winter erst zur Hochform auf. Unter der Schneedecke ist der Insektenfresser äußerst aktiv. Fette Käfer und andere Insekten liegen nahezu bewegungsunfähig im Boden und sind leichte Beute für das flinke Mäuschen.

Das Frostschutzmittel der Hummelköniginnen

Junge Hummelköniginnen schlafen übrigens unter dichten Moospolstern in der Erde. Ein selbst produziertes „Frostschutzmittel“ schützt sie vor grimmiger Kälte bis zu minus 19 Grad. „Zudem haben sich auch die Königinnen für den Winter Fettreserven angelegt und ihre körpereigene Honigblase gefüllt“, sagt Manuel Pützstück, Insektenexperte bei der Deutschen Wildtier Stiftung. „Ihr Inhalt ist der Sprit für den Start des ersten Flugs im ausgehenden Winter.“

Frostpause bei 4 Grad

Amphibien verharren bei eisigen Temperaturen in einer Kältestarre. „Sie müssen möglichst an frostfreien Orten überwintern: Kröten in Komposthaufen, Teichfrösche in Teichen, die mindesten vier Meter tief sind. Sonst überleben sie den Frost nicht“, sagt Pützstück.

Fische fahren ihre Aktivität im Winter herunter und machen sich die Anomalie des Wassers zunutze. Wasser hat bei 4 °C seine höchste Dichte und ist dann am schwersten. Die unteren Bereiche eines Sees sind also immer um 4 °C warm, zumindest wenn der See eine bestimmte Tiefe hat (< 1m). In diese Bereiche ziehen sich die Fische zum Überwintern zurück.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

(c)Wildes Bayern e.V.
(c)Wildes Bayern e.V.

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion über unsere Wildtiere

Schoki genießen und den Wildtieren etwas Gutes tun

Wisst Ihr eigentlich, dass sich der Ursprung unserer heutigen Adventskalender bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann Damals gab es zwar noch keine Kalender mit Schoki oder Geschenken, aber in manchen Familien wurden nach und nach 24 Bilder an die Wand gehängt wurden oder 24 Kreidestriche auf eine Tür oder Wand aufgetragen, die dann nach und nach weggewischt werden durften von den Kindern.

In anderen Familien war es hingegen Brauch, jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe zu legen oder die Adventskerze bis zur nächsten Markierung abzubrennen.

Die ersten „Türchenkalender“ erlangten circa ab 1920 Bekanntheit. Zunächst versteckten sich hauptsächlich Bilder hinter den 24 Türchen. Nach vielen Varianten erschien im Jahre 1958 der erste Schokokalender, wie wir ihn heute kennen. Bei allen Unterschieden in Machart und Inhalt haben aber alle Adventskalender eines gemeinsam: Sie sollen die Zeit bis zum Heiligabend versüßen und verkürzen.

(c)Wildes Bayern - Adventskalender 2020
(c)Wildes Bayern – Adventskalender 2020

Ein Adventskalender der Gutes tut

Und heutzutage? Gibt es unendliche Varianten von Adventskalendern. Auch der Verein Wildes Bayern hat sich in diesem Jahr dazu entschlossen, einen Adventskalender in seinen Shop mit aufzunehmen. Das Motiv zeigt Tiere aus der Fütterung von Thomas Tscherne, die über 20 Jahren auf rund 1.700m Seehöhe mit viel Ruhe, Beharrlichkeit und Liebe für die Zeit der Fütterungen das majestätische Rotwild an sich gewöhnt hat. Bei Wind und Wetter hat sich Thomas für seine Tiere den Schnee und den Berg hinaufgekämpft um sie füttern. Auch wir waren zweimal mit ihm bei den Tieren und durften die Faszination der Tiere in freier Wildbahn miterleben.

Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne
Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne

Circa 80 Prozent der Hirschkühe sind trächtig, im Mai und Juni werden sie ihre Kälber auf die Welt bringen. Finden sie im Winter nicht ausreichend zu fressen, dann bedeutet das das Todesurteil für Mutter und Kalb. Vor allem in einem strengen Winter in dem sich das Rotwild durch brusthohen Schnee kämpfen muss, der irgendwann so hart wird wie Beton sind Fütterungen lebenswichtig für die Tiere.

Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne
Rotwildfütterung in Bad Gastein mit Hirschflüsterer Thomas Tscherne

Der Adventskalender kann ab sofort im Shop Wildes-Bayern.de bestellt werden und kostet pro Kalender 14,50 Euro zzgl. Versand. Jedes Türchen ist mit einer leckeren Schokolade gefüllt, die in Deutschland hergestellt wurde. Der Erlös des Adventskalender kommt zu 100% der Vereinsarbeit zu Gute.

Über diesen Link kommt Ihr zum Shop…

Über diesen Link kommt Ihr zur Webseite Wildes-Bayern.de

Weitere Infos über Thomas Tscherne und seine Wildtierfütterungen findet Ihr hier…

Wildtiermanagemet oder eher Wildtiermissmanagement ist ein Thema das heiß diskutiert wird und immer wieder viele Fragen aufwirft. Leider werden häufig auch Dinge diskutiert, die von Nichtwissenheit nur so strotzen oder falsche Fakten in die Welt gesetzt um unwahre Informationen zu streuen oder die Wogen hochzutreiben.

(c)Wildes Bayern e.V. - Limitierter Sonderdruck zum Bericht in der SZ

(c)Wildes Bayern e.V. – Limitierter Sonderdruck zum Bericht in der SZ

Gut recherchiert – Artikel in der SZ über den Umgang mit Rehwild

Ein Artikel zum Umgang mit Rehwild von Rudolf Neumaier in der Süddeutschen Zeitung hat ebenfalls große Wellen geschlagen. Viele waren erfreut und wohltuend überrascht, dass so gründlich recherchiert wurde zu der Frage, was treibt denn den Jagdverwaltungen, Verbände und Interessensgruppen an, in ihrem Bestreben Rehe und andere Wildarten auf eine Art zu „bewirtschaften“, die zu allgemeiner Empörung führen würde, wenn das so in einem Entwicklungsland oder auf einem anderen Kontinent stattfinden würde.

(c)Wildes Bayern e.V. - Limitierter Sonderdruck zum Bericht in der SZ

(c)Wildes Bayern e.V. – Limitierter Sonderdruck zum Bericht in der SZ

Der Verein Wildes Bayern hat nun dank der Initiative von Barbara Bausch vom Verein Kitzrettung Hilfe, gegen Lizenzgebühr einen limitierten Sonderdruck dieses Artikels drucken lassen. Wir haben einige Exemplare dieses Sonderdrucks bei uns in der Redaktion und gebe diese gerne Vorabsendung des Porto´s (1,55€) und eine Mindestspende von 1 Euro in Briefmarken, die wir an den Verein Wildes Bayern e.V. weiterleiten.

Der Orginalartikel ist in der Wochenendausgabe 23./24.11.2019 der SZ zu gelesen gewesen, sowie unter SZPlus in der OnlineAusgabe.

Weitere Infos über den Verein Wildes Bayern findet Ihr unter wildes-bayern.de

Weitere Lesetipps aus der Redaktion über den Verein Wildes Bayern

Leben am Limit – Erfolgreiche Fotoausstellung in Miesbach…
Bayerns Wilde Tiere – Fotowettbewerb Verein Wildes Bayern e.V…
Fäulein Brehms Tierleben und das „Wilde Bayern“ – Tierische Premiere in Bayern…
Wald mit Wild – Landesjagdverband ergreift Partei für Rotwild…
Spendenaktion für das Wildes Bayern e.V. – Jetzt mitspielen und ein Paar Keen Trailhead gewinnen…

Dass der Umgang mit unserem Rotwild schon lange nicht mehr wirklich etwas mit Hege und Pflege zu tun hat ist kein Geheimnis. Und zwar nicht nur was das Rotwild angeht, sondern der generelle Umgang mit unseren Wildtieren. Unter dem Motto „Wald mit Wild“ statt „Wald vor Wild“ ergreift nun der Landesjagdverband (LJV) deutlich Partei für das Rotwild und ruft dazu auf, die Erkenntnisse der Wissenschaft konsequent umzusetzen.

„Wildbiologische Erkenntnisse werden seit Jahren mißachtet. Rotwild wurde und wird weiterhin oft zum Schädling degradiert und die Zahl seiner Fürsprecher ist gering“, so lauten u.a. die Argumente vom Landesjagdverband, der übrigens ein staatlich anerkannter Naturschutzverband ist.

In einem Videobeitrag auf YoutTube betont der LJV, dass er „es als seine Pflicht ansieht auf diesen Missstand hinzuweisen und lösungsorientierte Vorschläge zu einem neuen Umgang mit der größten heimischen Säugetierart unterbreiten möchte“. Außerdem verweist der LJV auf den aktuellen Wildtierbericht des Landes der Managementempfehlungen für einen neuen Umgang mit dem Rotwild empfiehlt. So heißt es dort zum Beispiel, dass „mittelfristig daran gearbeitet werden (muss), um Austauschmöglichkeiten zwischen den Populationen zu schaffen“.

Weitere Lesetipps aus der Redaktion zum Thema Wildtier (-miss-) management

Seit mehr als 15 Jahren entwickelt KEEN marktführende Outdoorschuhe, die weltweit höchste Anerkennung ernten für ihre Innovationskraft, ihre hohe Verarbeitungsqualität, den großen Komfort und die Langlebigkeit.

(c) Keen - Trailhead

(c) Keen – Trailhead

Keen Explore WP – robust, strapazierfähig, funktionell

Kurz nach der Markteinführung des progressiven Venture WP im Frühjahr 2019 setzt KEEN mit der wasserdichten Vollnarbenleder-Variante dieses schnellen Wanderschuhs für Herren in der Herbst-Winter-Saison noch eins drauf. Der agile Venture Mid Leather WP mit seinem Obermaterial aus wasserabweisendem Premiumleder ist robust, strapazierfähig und mit allen Funktionen ausgestattet, um sich draußen zu jeder Jahreszeit ins Abenteuer zu stürzen.

Egal, ob bei einer spontanen Übernachtung im Freien oder einem 36-Stunden-Mikroadventure. Er ist ein echter Adrenalin-Junkie, der einen auf schnellen, kurzen Hikes trittsicher und optimal geschützt selbst durch kniffligstes Gelände trägt. Das auf temporeiche Performance ausgelegte Leichtgewicht bietet eine Fülle an ausgereiften Features, die es für Einsätze in ganz unterschiedlichen Terrains prädestinieren. Er ist dafür gemacht sofort loszulegen.

(c) Keen - Trailhead

(c) Keen – Trailhead

Keen Explore WP – Ein paar Details

Eine Y-förmige Stabilisierungsplatte und die vorgeformte Zwischensohle aus eingespritztem EVA garantieren gerade auch in schwierigem Gelände oder auf Steigungen hervorragende Unterstützung und Dämpfung. Dazu trägt auch das umlaufende, neue KEEN KonnectFit-System zur Fersenstabilisierung bei. Die atmungsaktive, wasserdichte KEEN.DRY-Membran sorgt für Allwetterschutz, die natürliche Geruchskontrolle Cleansport NXT für gutes Fußklima und die Schnellzughaken für eine rasche Anpassung der Schnürung während der Tour.

Für zuverlässigen Halt und gute Griffigkeit auf schnellen Hikes wurde der Stiefel mit einer KEEN.ALL-TERRAIN-Gummilaufsohle mit 4 mm starken Multifunktionsstollen ausgestattet. Die hochabriebfeste Gummikappe bedeutet ein Plus an Strapazierfähigkeit und Schutz.

Den Venture für Herren gibt‘s in der Saison H/W 2019 in drei Varianten: als neuen Venture Mid Leather WP (UVP: 159,95 Euro) und als Halbschuh Venture WP Low (UVP: 139,95 Euro) oder Stiefel Venture Mid WP (UVP: 149,95 Euro). Diese beiden Mesh-Modelle starten mit einer innovativen nahtlosen Konstruktion in die neue Saison.

So könnt Ihr einen Keen Explore WP gewinnen

(c)Keen - Trailhead

(c)Keen – Trailhead

Wir unterstützen in diesem Jahr die Wildtierschützer vom Verein Wildes Bayern e.V. und verlosen ein Paar Keen Mid Explorer WP zwischen all denjenigen, die mit dem Betreff „be-outdoor.de“ auf das Spendenkonto vom Verein Wildes Bayern spenden.

(c)Wildes Bayern e.V.

(c)Wildes Bayern e.V.

Hier geht´s zur Spendenaktion und allen weiteren Infos…

Keen – Mit Leichtigkeit ins Abenteuer

KEEN möchte Freiflächen in Stadt und Natur noch leichter zugänglich machen. Inspiriert von dem Wunsch, den Fans der Marke den Weg zum nächsten Abenteuer zu erleichtern, ist die vielseitige Leichtwanderschuh-Kollektion Explore für Damen und Herren entwickelt worden. Neue Erfahrungen warten direkt vor der Haustür, egal ob Stadterkundung oder Outdoor-Trip.

Mit seinem klaren, sportlichen Design gelingt dem Explore Mid WP ein müheloser Übergang vom Stadtdschungel zum Offroad-Trail. Sein Schaft aus leichtgewichtigem Performance-Mesh mit TPU-Verstärkungen für eine höhere Lebensdauer ist mit der wasserdichten, atmungsaktiven KEEN.DRY-Membran sowie mit chemikalienfreiem Cleansport NXT zur natürlichen Geruchskontrolle ausgestattet. Eine Einkerbung am Schaftrand entlastet die Achillessehne, geschnürt wird durch Schnellzughaken. Eine rückfedernde EVA-Zwischensohle bietet langlebige Dämpfung, eine integrierte Stabilisierungsplatte verlässliche Unterstützung und das umlaufende KonnectFit-System eine sichere Fersenfixierung.

Die KEEN.ALL-TERRAIN-Gummilaufsohle sorgt mit ihren griffigen, 4 mm starken Multifunktionsstollen für hohe Trittsicherheit, egal wo oder bei welchem Wetter. Der Explore ist für Damen und Herren als Low Cut (UVP: 109,95 Euro) oder Mid Cut (UVP: 119,95 Euro) erhältlich.

Weitere Infos findet Ihr unter keenfootwear.com

Eine gute Woche ist es her, dass wir Euch unsere Spendenaktion vorgestellt haben – nun setzen wir noch einen drauf!

Wir verlosen ein Paar Keen Trailhead

Für alle, die bis einschließlich 24.12.2019, 23:59 Uhr auf das Spendenkonto vom Verein Wildes Bayern etwas spenden und das Wort „be-outdoor.de“ vermerkt, verlosen wir in Kooperation mit Keen European Footwear ein paar Keen Trailhead.

(c)Keen - Trailhead

(c)Keen – Trailhead

Jetzt Spenden und Gutes tun – Alles über unsere Spendenaktion und Wildes Bayern e.V.

Hand aufs Herz – wann habt Ihr das letzte Mal Reh, Birkhuhn, Feldhase oder Gams draußen beobachtet? Oder gar ein kleines Rehkitz, dass auf seinen wackeligen Beinen neben seiner Mama steht und in die Welt hinausschaut? Sie alle – und noch viel mehr sind Charakterarten unserer Heimat und doch werden sie heutzutage als Schädling behandelt und ihr Wohnraum hemmungslos vernichtet. So verschwinden sie langsam aber sicher aus unserem Blickfeld und aus Bayern.

(c)Wildes Bayern - Leben am Limit

(c)Wildes Bayern – Leben am Limit

Für viele Wildtiere ist es kurz vor Zwölf

Wir sind der Meinung: Wildtiere brauchen einen Anwalt, der ihre Anliegen mit Sachverstand und Herzblut vertritt – damit wir und unsere Kinder am Berg, auf dem Feld und im Wald auch zukünftig innehalten können und die Tiere aus der Ferne – oder der Nähe beobachten können. Der Verein „Wildes Bayern“ will als dieser Anwalt die Situation von Wildtieren und den Umgang mit ihnen beobachten, die Öffentlichkeit über Wildtiere und ihre Lebensumstände informieren, den verantwortungsvollen Umgang mit den Wildtieren unserer Heimat fördern und in Zusammenarbeit mit Behörden und Verbänden für Belange des Tier-, Natur- und Umweltschutzes eintreten.

Gutes Tun zu Weihnachten – Wir spenden für den Verein Wildes Bayern e.V.

Wir haben uns daher entschlossen, in diesem Jahr für den Verein Wildes Bayern zu spenden. Der Verein freut sich über jede Spende. Ganz gleich wie hoch, denn jeder Euro hilft. Wildes Bayern e.V. ist als gemeinnütziger Naturschutzverein anerkannt. Ihr erhaltet somit für jede Spende auf das Spendenkonto eine Zuwendungsbestätigung für Eure Steuererklärung.

ÜBRIGENS – Wer unter dem „Stichwort“ be-outdoor.de spendet nimmt bis 31.12.2019 an einer tollen Verlosung – zusätzlich zu unserem Adventskalender teil. Was Ihr gewinnen könnt, verraten wir Euch ab dem 2. Dezember 2019 auf be-outdoor.de.

Spende per Überweisung

Ihr wollt auch etwas spenden? So funktioniert´s: Entweder klassisch per Überweisung:
Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee
IBAN: DE31 7115 2570 0012 2325 83
BIC: BYLADEM1MIB
Ihr erhaltet vom Verein Wildes Bayern e.V.  dann eine Spendenquittung

Spende per SMS

Ganz neu – ab sofort könnt Ihr auch per SMS spenden, so funktioniert`s:
• 5 Euro per SMS: Schicken Sie eine SMS mit dem Kennwort WILD5 an die Kurzwahl 81190
• 10 Euro per SMS: Schreiben Sie eine SMS mit dem Kennwort WILD10 an die Kurzwahl 81190
• Mehrfach-Spenden sind möglich
• Ihr erhaltet sofort eine kostenlose Bestätigung, dass Eure SMS eingegangen ist
* Über Eure nächste Handyrechnung bzw. Euer Prepaid-Guhaben werden Euch entsprechend Eurer Auswahl pro Charity-SMS 5 bzw. 10 Euro zzgl. der Standard-SMS Versandkosten berechnet. Für jede SMS in Höhe von 5 bzw. 10 Euro (zzgl. Versandkosten) erhält Wildes Bayern e.V. 4,83 bzw. 9,83 Euro. Für Spenden per SMS kann Euch Wildes Bayern e.V. aus technischen Gründen leider keine Spendenquittung ausstellen.

(c)Joao Silas - Fotowettbewerb Wildes Bayern e.V.

(c)Joao Silas – Fotowettbewerb Wildes Bayern e.V.

Der Verein Wildes Bayern – Weitere Lesetipps aus der Redaktion

Der Verein „Wildes Bayern“ kümmert sich in seiner Funktion als „Anwalt der Tiere“ u.a.um die Situation von Wildtieren und den Umgang mit ihnen, informiert die Öffentlichkeit über Wildtiere und ihre Lebens- umstände, fördert den verantwortungsvollen Umgang mit den Wildtieren unserer Heimat und tritt in Zusammenhang mit Behörden und Verbänden für Belange des Tier-, Natur- und Umweltschutzes ein

Auf be-outdoor.de sind bereits folgende Artikel zu diesem Thema erschienen:
Fotowettbewerb Bayerns Wilde Tiere…
Leben am Limit – Fotoausstellung Verein Wildes Bayern e.V.
Die Gams stirbt und Du schaust zu?…
Zum Abschuss freigegeben – Gämsen unter Feuer…
Wildtierfütterungen – Über die Notlage der Tiere im Schnee…
Der Hirschflüsterer – Lebensretter für das Rotwild…

Man muss kein Profifotograf sein, um schöne Bilder unserer heimischen Wildtiere zu machen. Wer aufmerksam durch unsere bayerischen Wälder und Berge streift, trifft immer wieder auf wild lebende Tiere. Leider nicht mehr ganz so viele wie früher, aber es gibt sie noch. Und weil sie so wertvoll für eine intakte Natur und ein entscheidender Teil unserer Kultur und Identität sind, kümmert sich der Verein Wildes Bayern e.V. darum, dass sie bestmöglich geschützt werden und ihre Lebensräume nicht noch weiter schwinden. Anlässlich der Ausstellung „Leben am Limit“, die der Verein Wildes Bayern am 20.11.2019 bis 11.01.2020 im Waitzinger Keller in Miesbach veranstaltet, wurde auch ein großer Fotowettbewerb gestartet. Die Siegerbilder werden zusätzlich auf der Website wildes-bayern.de und dem Instagram-Account mit Nennung der Urheber veröffentlicht.

Fotowettbewerb Bayerns Wilde Tiere – So könnt Ihr Mitmachen

Schickt einfach bis zu 5 Fotos von heimischen Wildtieren* in möglichst hoher Auflösung per E-Mail an: info@wildes-bayern.de. Nicht vergessen: Gebt bitte unbedingt Euren Namen, Eure Adresse und den Ort an, an dem das Motiv entstanden ist. Und achtet beim Fotografieren bitte immer darauf, die Tiere nicht zu stören und möglichst auf den Forst- und Wanderwegen zu bleiben. * Heimische Wildtiere sind zum Beispiel: Reh, Birkhuhn, Feldhase, Gams, Schneehase, Auerhahn, Murmeltier, Steinbock etc.

Fotos aus Wildgehegen oder von Haustieren zählen nicht. Einsendeschluss ist der 31.12.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit Einsendung der Bilder stimmt der Urheber der uneingeschränkten Nutzung und Veröffentlichung im Rahmen des Wettbewerbs durch Wildes Bayern e.V., Hirschbergstraße 1, 83714 Miesbach zu.

Prämierung an der Finissage

Um möglichst vielen Menschen die Schönheit ihrer Heimat vor Augen zu führen, werden im Rahmen der Finissage der Ausstellung »Leben am Limit« die schönsten, von einer Fachjury ausgewählten Motive einem breiten Publikum präsentiert und die Gewinner der 5 Original »WILD-T-Shirts« prämiert.

Weitere Infos über die Ausstellung „Leben am Limit“ findet Ihr hier…

Weitere Infos über den Verein Wildes Bayern e.V. findet Ihr unter wildes-bayern.de

Quelle: Wildes Bayern e.V.

Die immer wärmeren Temperaturen locken langsam aber sicher auch wieder die ersten Igel im Freistaat aus ihren Winterquartieren. Deshalb heißt es ab sofort für alle bayerischen Naturfreunde wieder: Igel beobachten und dem LBV melden. Seit 2015 finden die Naturschützer mit dem erfolgreichen Citizen-Science-Projekt „Igel in Bayern“ mehr über den heimlichen Gartenbewohner heraus. In den ersten vier Projektjahren haben mehrere zehntausend Teilnehmer mehr als 85.000 Igel gemeldet. „Obwohl der Igel flexibel, anpassungsfähig und ein wahrer Überlebenskünstler ist, steht er mittlerweile auf der Vorwarnliste der ‚Roten Liste bedrohter Säugetiere in Bayern‘. Seine Gesamtsituation ist bedenklich“, so das Fazit der LBV-Igelexpertin Martina Gehret. Das fünfte Projektjahr soll nun weitere wertvolle Daten liefern, um konkrete Schutzmaßnahmen für den Igel zu entwickeln. Mitmachen ist ganz einfach: Unter www.igel-in-bayern.de oder über die Igel-Appmelden jeden Igel melden, den Ihr seht. Und zwar egal ob lebendig oder tot.

Über die Igel-App

Die ersten Meldungen über rund 150 Igel, die bereits in Bayern umherwandern, sind bereits eingetroffen. „So richtig aktiv sind die meisten Igel jedoch noch nicht. Einige Tiere wachen bei den milden Temperaturen auf und suchen sich ein anderes Quartier, in dem sie dann bis in den April weiterschlafen, manchmal sogar bis in den Mai“, berichtet Martina Gehret. Igelweibchen schlafen übrigens meistens länger als Igelmännchen. Mit der App „Igel in Bayern“ kann man die Igel kinderleicht an den LBV melden. Seit rund vier Jahren kann diese App ganz einfach aufs Smartphone heruntergeladen und der Fundort sowie persönliche Zusatzinfos gemeldet werden. Zusätzlich bietet die Igel-App auch noch jede Menge Wissenswertes rund um die stacheligen Gesellen.

So könnt Ihr den Igeln helfen

Genügend Insektenfutter gibt es derzeit aber bei weitem noch nicht für alle Tiere. Da die Landschaft immer mehr zerschnitten wird, reicht ihr Lebensraum in vielen Gebieten nicht mehr wirklich aus. Die Igel müssen auf Nahrungs- und Wassersuche gefährliche Straßen überqueren und werden dabei häufig von Autos überfahren. Der LBV bittet deshalb alle Autofahrer an die hungrigen Langschläfer zu denken und langsamer zu fahren, wenn sie nachts einen Igel auf der Straße laufen sehen.

Wer dem heimlichen Gartenbewohner noch etwas mehr helfen möchte, kann ihm eine Schale Wasser in den Garten stellen: „Das Erste, was Igel nach dem Winterschlaf haben, ist Durst“, erklärt die LBV-Expertin. „Solange die Igel in der Natur noch nicht genug Nahrung finden, können sie im Garten kurzfristig auch zugefüttert werden. Am besten eignet sich Katzenfutter, schädlich hingegen ist Milch. Spätestens Ende April/Anfang Mai kommen die Igel dann aber problemlos ohne Hilfe zurecht und brauchen kein zusätzliches Futterangebot mehr.

Quelle: LBV

Jetzt geht’s los! Raus in die Natur, endlich wieder aktiv sein, springen, laufen, raufen! Nach dem Winter sind alle Wildtiere wild auf Frühling. Die nahrungsarme Zeit ist vorüber. Rehe naschen jetzt das zarte Grün, frische Triebe und Knospen. Das Tier des Jahres 2019 ist im Frühling viel unterwegs – und Kraftfutter wächst auch an Landstraßen.

Junge Böcke und schwangere Ricken sind wild auf Salz und gefährden den Verkehr

Dort lockt ein Mineral, auf das Wildtiere besonders wild sind: Salz! „Genauer das Streusalz des letzten Winters“, sagt Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter Arten- und Naturschutz der Deutschen Wildtier Stiftung. „Mit pflanzlicher Kost nehmen Wildtiere zwar neben Eiweiß auch Mineralstoffe auf, aber die Extraportion Salz an der Landstraße ist verlockend.“ Autofahrer müssen deshalb im Frühling besonders gut aufpassen, um Wildunfälle zu vermeiden: „Denn das Salz, mit dem der Boden und die Pflanzen an Landstraßen angereichert sind, schmeckt Wildtieren besonders gut.“

Salz ist ein Mineralstoff, der unter anderem Muskelzellen und Nerven aktiviert; Salz brauchen Wildtiere für den perfekten Kickstart ins Frühjahr. Die Fettreserven des Winters sind aufgebraucht – und der Körper braucht neue Energie. Dabei sind Rehe wählerische Feinschmecker: Was nicht mundet, wird links liegen gelassen. Wilde Veilchen, schmackhaftes Blattgrün, garniert mit jungen Tannenspitzen – so sieht ein perfektes Reh-Frühlingsmenü aus. Fastenzeit vor Ostern? Nicht bei Wildtieren! Eine Extraportion Salz von der Landstraße on top ist das Sahnehäubchen der Wildtiere.

Wollen Sie die Geburt eines Rehkitzes erleben? Dann gehen Sie ins Kino! Dem Naturfilmer Jan Haft sind seltene Aufnahmen von der Geburt eines Kitzes gelungen. Sein neuer Film „DIE WIESE – EIN PARADIES NEBENAN“ kommt im Frühjahr ins Kino. Er wurde von der Deutschen Wildtier Stiftung in Auftrag gegeben, um auf die Probleme von Wiesenbewohnern wie Rehen in der modernen Kulturlandschaft aufmerksam zu machen.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

Das in den Bayerischen Staatsforsten „scharf geschossen und gejagt“ wird steht immer wieder in der Kritik und sorgt mehr und mehr für Widerspruch und Ablehnung. Unter dem Motto „Wald vor Wild“ wurden in der Vergangenheit die Abschusszahlen massiv erhöht, was dazu führt, dass unseren Wildtieren in vielen Regionen regelrecht der Garaus gemacht wird.

Diskutiert man mit (Berufs-)Jägern und Förstern, so wird deutlich, wie groß die Unzufriedenheit in diesem Berufsstand ist und wie viel Unverständnis auch bei vielen Offiziellen herrscht. Eines ist sicher, langsam aber sicher verspürt man den Gegenwind zu spüren, da die Methoden und jagdlichen Praktiken der Forstbetriebe immer mehr auf Unmut stoßen. Auch in den eigenen Reihen unter (Berufs-)Jägern und sogar Förstern.

Aber nicht nur der Unmut ist groß, es hagelte und hagelt auch jede Menge Anzeigen wegen diverser Verstöße. Befürworter dieser sogenannten Jagdpraktiken versuchen die Anzeigen ins Lächerliche oder als Haltlos abzutun, wenn man sich die Masse der Kritik – auch aus den eigenen Reihen anschaut – dann stellt sich allerdings die Frage, ob der Widerstand wirklich so haltlos ist?

Wald mit Wild statt Wald vor Wild

(Wild-)Tierschutzvereine und -verbände und sogar Jagdvereine und -verbände laufen immer mehr Sturm und fordern „Wald vor Wild“ und mehr Wildtierschutz. Das Magazin „Wild & Hund“ brachte in der Ausgabe 4 einen Artikel mit dem Titel „Im Namen des Waldes – Ein Berufsjäger packt aus“. Der Artikel handelt von einem Berufsjäger, der seinem Beruf und seiner Berufung den Rücken gekehrt hat, weil „Der Grundsatz ‚Wald vor Wild‘ nur Tod und Elend bringt“, so der Berufsjäger im Gespräch mit Vivienne Klimke vom Magazin Wald & Hund.

Jörg Finze, der am 1. Oktober 2000 eine Stelle als Berufsjäger im Forstamt Kempten der Bayerischen Staatsforstverwaltung (BaySF) antrat, entschied sich damals für Wechsel nach Bayern, weil er sich auf dem Weg in eine jagdlich bessere Zukunft wähnte. Hinter sich ließ er eine Revierverwaltung in Schleswig-Holstein, wo die rot-grüne Landesregierung massive Einschnitte ins Jagdgesetz vorgenommen hatte. Mit dem neuen Posten oblag ihm die jagdliche Verantwortung für rund 3 000 ha, vor allem in der Kürnach, einem den Alpen vorgelagerten Höhenrücken mit Reh-, Rot- und Gamswild.

„Im traditionellen Bayern wähnte sich Finze, für den es selbstverständlich war, Wild einen „Letzten Bissen“ zu geben und die Strecke zu verblasen, im gelobten Land. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er nicht, dass er in den kommenden Jahren Zeuge einer unsäglichen und brutalen Jagdpraxis würde, dass er seine ethischen Maßstäbe brechen und gesetzliche Grenzen überschreiten würde. 2019 kehrte er dem Freistaat den Rücken mit dem Wunsch, nie wieder Berufsjäger sein zu müssen“, so startet das Magazin Wild & Hund in den Bericht.

Ab sofort ist der gesamte Bericht auch online verfügbar. Hier geht´s zum Artikel bei der Wild & Hund von Vivenne Klimke…

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion zu diesem Thema

Rottaler Anzeiger – Jagd muss auch dem Tierschutz dienen…
Gutsverwaltung Esterhazy – Offener Brief der zur Lage der ASP…
Wildes Bayern e.V. – Rotwild Massaker im Tötungsgatter…
„www.hilfdemhirsch.org“ – Die weltweit erste geröhrte Petition…

Angesichts der massiven Verluste von Reh-, Gams- und Rotwild im bayerischen Berggebiet fordern Natur- und Tierschutzvereine im Schulterschluss ein sofortiges Jagdverbot im Bergwald und Akuthilfe.

Die plötzlich einsetzenden, massiven Schneefälle der vergangenen Woche haben ein weißes Leichentuch über die Wälder und Berggebiete der Alpen gelegt. Gerade die langbeinigen Pflanzenfresser stecken zum Teil wie einbetoniert in den nassen Schneemassen fest, ohne Chance irgendwie Nahrung zu erreichen.

Rotwild in Not (c)Christoph Burgstaller

Rotwild in Not (c)Christoph Burgstaller

Deshalb haben in einer ungewöhnlichen Allianz zwei Tierschutz- und zwei Naturschutzvereine einen Eilantrag an Regierung und Ministerium gestellt. Mit von der Partie sind der Deutsche Tierschutzbund (DTB), Landesverband Bayern, der Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) und der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB). Die Federführung übernahm der Verein „Wildes Bayern“.

Unsere Forderungen sind klar und zielgerichtet, da gibt es kein Verhandeln, so Dr. Christine Miller, Vorsitzende des Wilden Bayern:

„Es darf 2019 kein Schuss im Berggebiet fallen, bevor nicht klar ist, wie es den Wildtieren geht!“ Das große Sterben ist zum Teil hausgemacht. Im Staatsforst haben die Betriebsleiter die Fütterung von Rehwild verboten, sogar in den Gebirgslagen. Die Rotwildfütterungen wurden teilweise ersatzlos aufgelöst. Dort, wo noch Fütterungen betrieben werden, dürfen die Forstangestellten erst spät mit der Fütterung beginnen. Nach den massiven Schneefällen der vergangenen Tage stecken die Tiere jetzt oft in höheren Lagen fest und können sich nicht mehr zu den wenigen Futterstellen durchkämpfen.

Rotwild in Not (c)Christoph Burgstaller

Rotwild in Not (c)Christoph Burgstaller

Neben dem individuellen Leid, das die entkräfteten und erschöpften Tiere jetzt erleben, geht es beim Gamswild buchstäblich ums Ganze. Denn seit Jahren warnen Experten davor, dass die Bestände immer kleiner werden und ein Kollaps zu befürchten ist. Die kleinen Rudel wurden systematisch durch einen massiven Jagddruck aufgerieben. Besonders schlimm ist dabei, dass die Gams in ihren wichtigen Überwinterungsgebieten den ganzen Winter hindurch geschossen wird. Genau in diesen Wintereinständen von Berchtesgaden bis Sonthofen wird seit Jahren die Schonzeit aufgehoben. Dazu kamen bereits im vergangenen Jahr schwere Verluste durch den langen Winter. „Ich gehe davon aus, dass wir die Jagd auf Gamswild, für mindestens ein oder zwei Jahre komplett einstellen müssen, damit diese geschützte Tierart überhaupt noch überlebt,“ so Miller.

Notfallmaßnahmen müssen aber auch für andere besonders notleidende Wildarten ergriffen werden, wie zum Beispiel viele Greifvögel und Raufußhühner. „Wir haben den Tieren immer mehr Lebens- und Rückzugsräume genommen“, pflichtet auch Tessy Lödermann, die Vizepräsidentin des DTB, Landesverband Bayern, bei. „Jetzt müssen wir ihnen helfen, damit sie nach dieser Schneekatastrophe in unserer Kulturlandschaft  überleben.“

Sogar die Bundeswehr steht Gewehr bei Fuß um in den unzugänglichen Gebieten Heu auszubringen. In den Hochlagen sind die Tiere sehr oft in den Schneemassen gefangen, weil mit sogenannten Kirrungen, die man aus jagdlichen Gründen anlegte, verhindert wurde, dass sie rechtzeitig in tiefere Gebiete zogen. „Soweit ich weiß, haben die Staatsforsten jedoch die Hilfe der Bundeswehr abgelehnt. Wenn dadurch jetzt unnötig Tiere verhungern, werden wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen!“ so Miller. „Sollte unser Eilantrag – und die akute Nothilfe für unsere Wildtiere – nicht berücksichtigt werden, werden wir wohl die Frau Staatsministerin persönlich davon überzeugen müssen, dass zu Bayern auch Wildtiere gehören und die Regierung und ihre Forstbetriebe sich auch mal etwas anstrengen müssen um diesen landeskulturellen Schatz für künftige Generationen zu erhalten.“

Weitere Informationen zum Eilantrag und Aktivitäten des „Wilden Bayern e.V.“ findet man auf der Webseite: www.wildes-bayern.de sowie auf www.facebook.com/wildesbayern

Quelle: Wildes Bayern e.V.

Am 12. Januar findet in der Weyhalla in Weyarn das 3. Benefizkonzert zugunsten dem Verein Wildes Bayern e.V. statt. Auch in diesem Jahr sind wieder lokale Musikgrößen wie Sepp Müller, Da Maurer und Da Wirt, Tobias Sontheim, Cheap Wine Band, V.O.I. sowie Crust ‚N’ Willaz dabei. Los geht´s mit der Veranstaltung um 19 Uhr.

Spenden für die Wildtiere

In den vergangenen zwei Jahren kamen insgesamt rund 3.000 Euro zusammen, die unter anderem für Murmeltierbeobachtungen und das Projekt „Freies Land für Wilde Tie-re“ verwendet wurden. Neben zahlreichem Infomaterial für Schulen und Bildungseinrichtungen sollen auch von den diesjährigen Einnahmen Spiele und anschauliche Lehrmaterialien entwickelt werden. Insbesondere die Durchlässigkeit der Landschaft zugunsten der Wildtiere und die Abschaffung von Wanderbarrieren im Kopf der Menschen und in der Natur stehen dabei im Fokus.

Über den Verein Wildes Bayern e.V.

Der Verein Wildes Bayern e.V. tritt in Zusammenarbeit mit Behörden und Verbänden für die Belange des Tier-, Natur- und Umweltschutz ein. Im Fokus stehen der verantwortungsvolle Umgang mit den Wildtieren unserer Heimat, die Beobachtung der Wildtiere, sowie der Umgang mit ihnen und die Information der Öffentlichkeit über ihre Lebensumstände.

Über machastattredn.de

machastattredn organisiert und veranstaltet Benefiz-Musik-Events im bayerischen Oberland. Durch das freiwillige Engagement vieler Helfer, Sponsoren und Bands konnten seit 2007 verschiedene regionale und internationale gemeinnützige Organisationen unterstützt werden. Motor und Kopf hinter machastattredn ist Michi Schmid mit Team.

Weitere Informationen findet Ihr unter www.machastattredn.de
Weitere Infos über den Verein Wildes Bayern e.V. findet Ihr unter www.wildes-bayern.de

Wenn sich der Sommer dem Ende neigt, dann kann man am Himmel wieder beobachten, wie die Vögel ihre Formationen zum Flug in die wärmeren Gefilde bilden. Rund um das erste Wochenende im Oktober, am 05. und 06.10., lädt der LBV bayernweit zum Birdwatch ein. Auf 27 Exkursionen können Naturfreunde im gesamten Freistaat das Schauspiel des jährlichen Vogelzugs live miterleben. Im Mittelpunkt des größten Vogelbeobachtungsereignisses der Welt stehen rund 200 Millionen deutsche Brutvögel, die sich alljährlich auf den Weg nach Südeuropa oder Afrika machen. Mit ihrem Zug in den Süden weichen sie der Nahrungsknappheit des Winters aus. „Dazu gesellt sich eine noch größere Anzahl an Überwinterern und Durchzüglern aus Nordeuropa, so dass insgesamt schätzungsweise eine halbe Milliarde Vögel in und über Deutschland auf dem Zug sind“, sagt die LBV-Biologin Anne Schneider. Europaweit erreicht der jährliche Vogelzug am ersten Oktoberwochenende seinen Höhepunkt.

Spannende Veranstaltungen zum Vogelflug

Interessierte können an den insgesamt 27 Exkursionen, die LBV-Experten in ganz Bayern zum Thema Vogelzug und Zugvögel anbieten, teilnehmen. Die Naturfreunde erfahren dabei jede Menge Wissenswertes und Spannendes über den Vogelzug und können sich gleichzeitig auch an der Zählung der Zugvögel beteiligen. Zu sehen sind sie während der Hauptzugzeit und bei guter Sicht zu jeder Tageszeit. „Besonders Kraniche, Finken, Schwalben, Lerchen oder Saatkrähen fliegen tagsüber, andere Arten wie Stare, Drosseln oder Watvögel bekommt man jedoch kaum zu sehen, da sie überwiegend nachts ziehen. Hier hat man an den Rastplätzen der Vögel bessere Beobachtungschancen“, so die LBV-Biologin Anne Schneider.

Gemeinsames Naturerlebnis

Vogelbeobachtung als gemeinsames Naturerlebnis steht beim Birdwatch im Mittelpunkt. „Das faszinierende Schauspiel des Vogelzugs soll möglichst viele Naturfreunde begeistern“, erklärt Anne Schneider. Für die Beobachtung gibt sie folgende Tipps: „Am besten beobachtet man von einem erhöhten oder freiliegenden Standort aus. Da Zugvögel ihre Flughöhe nicht verändern, nur weil ein Hügel vor ihnen liegt, ist man dort näher an den Vögeln dran. So bekommt man die Vogelschwärme hautnah mit und kann sie auch leichter erkennen. Wenn man sicher bestimmen möchte, welche Art gerade über einem fliegt, ist ein Fernglas aber unentbehrlich.“ Beobachtete Vogelarten können gezählt und gemeldet werden.

In Zusammenarbeit mit dem bundesweiten LBV-Partner NABU und dem Naturgucker-Portal werden die Informationen über die Arten und Individuenzahlen, die während der Birdwatch-Veranstaltungen beobachtet werden, in einer gemeinsamen Datenbank erfasst. Die Daten dokumentieren die Vielfalt und Reichhaltigkeit der Vogelwelt, die beim Vogelzug zu erleben ist. „Buchfink, Star, Graugans oder Kranich zählen zu den häufigen Zugvogel-Arten. Es können aber auch regelmäßig Raritäten wie Rotfußfalken, Fischadler oder Beutelmeisen bestaunt werden“, so die LBV-Biologin.

Weitere Infos zu den Birdwatching-Events findet Ihr unter und in unserem nachfolgenden Veranstaltungskalender:

Veranstaltungskalender der LBV-Kreisgruppen und Geschäftsstellen zum European Birdwatch am 6./07.10.2018

Oberbayern

LBV- Regionalgruppe Garmisch- Partenkirchen/Weilheim- Schongau

Termin: Samstag, 29.09.2018, von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Thema: Vogelzug am Zellsee. Die Hobbyornithologin Christine Moser führt an den Zellsee, ein europäisches Vogelschutzgebiet, mit seinen schilfreichen Ufern, wo viele Zugvögel auf dem Weg nach Süden Rast machen.
Weglänge: ca. 5km
Dauer: circa 3 Stunden
Für Familien geeignet
Treffpunkt: Peißenberger Straße 11, Parkplatz Landgasthof „Zum Eibenwald“, Paterzell, 82405 Wessobrunn/Paterzell
Kontakt: Herr Hans-Joachim Fünfstück, Tel. 08821 73464, E-Mail: gap@lbv.de Internet: www.garmisch-weilheim.lbv.de

LBV- Geschäftsstelle Fürstenfeldbruck

Termin: Dienstag, 25.09.2018, von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Thema: Faszination Vogelzug. Jeden Herbst können wir Zeugen eines großartigen Naturschauspiels werden: Millionen von Vögeln verlassen Mittel- und Nordeuropa und ziehen in südlichere Gefilde. Wie schaffen sie es, 10.000 km hin und retour zurückzulegen und wie wirkt sich der Klimawandel auf das Verhalten aus? Diese und viele andere Fragen beantwortet der Ornithologe Matthias Luy (LBV Oberbayern) in seinem Vortrag über den zurzeit stattfindenden Vogelzug.
Treffpunkt: Wolfstraße 9, Kolpingheim, 82140 Olching
Kontakt: Tel. 089 8001500 E-Mail: fuerstenfeldbruck@lbv.de Internet: www.fuerstenfeldbruck@lbv.de

LBV- Gebietsbetreuung Starnberger See

Termin: Samstag, 06.10.2018, von 08:30 Uhr bis 10:30 Uhr
Thema: Mit der Gebietsbetreuerin unterwegs: Euro BirdWatch 2018 am Starnberger See. Der Starnberger See zählt zu den bedeutendsten Rastgebieten für Wasservögel im Voralpenland. Anlässlich des europaweiten Zugvogel-Wochenendes ‚EuroBirdwatch‘ können Sie die Gäste aus dem hohen Norden kennenlernen und mit dem Fernrohr beobachten.
Für Familien geeignet
Besondere Hinweise: Treffpunkt beim Erholungsgebiet Kempfenhausen. Treffpunkt: Buzentaurweg, Erholungsgebiet Kempfenhausen, 82319 Starnberg
ÖPNV-Erreichbarkeit: Ja
Kontakt: Frau Dr. Andrea Gehrold, Tel. 08143 271168, E-Mail: starnberger-see@lbv.de Internet: www.lbv-starnberg.de

Termin: Sonntag, 14.10.2018, von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr Thema: Wasservogelbeobachtung an der Roseninsel. Der LBV Starnberg und die Gebietsbetreuung Starnberger See laden zur Vogelbeobachtung mit Fernglas und Spektiv ein. Die rastenden Zugvögel können dann einmal ganz aus der Nähe betrachtet werden. Außerdem werden die Bestimmungsmerkmale und das Zugverhalten der einzelnen Arten vorgestellt. Bei Regen, Nebel oder Schneefall entfällt die Veranstaltung.
Für Familien geeignet
Für Kinderwagen und Rollstühle geeignet
Besondere Hinweise: Fähranleger gegenüber Roseninsel im Lenné-Park (PlatanenRondell). Treffpunkt: Lenné- Park, 82340 Feldafing, ÖPNV-Erreichbarkeit: S-Bahn
Feldafing Kontakt: Frau Dr. Andrea Gehrold, Tel. 08143 271168, E-Mail: starnberger-see@lbv.de Internet: www.lbv-starnberg.de

LBV-Kreisgruppe Miesbach

Termin: Sonntag, 07.10.2018, von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr Thema: European-Bird Watch Wasservogel-Beobachtung am Seehamer See mir Gerhard Kinshofer
Treffpunkt: Am Damm bei Kleinseeham, 83629 Kleinseeham. Kontakt: Herr Gerhard Kinshofer, Tel. 08025 6473 E-Mail: g-kinshofer@lbv.de Internet: www.lbv-miesbach.de

LBV-Kreisgruppe Berchtesgadener Land

Termin: Samstag, 06.10.2018, von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Thema: Beobachtung im Ainringer Moor. Karl Gugg erläutert interessante Beobachtungen vom Beobachtungsturm aus, Spektiv steht zur Verfügung
Treffpunkt: Gehzeit zum Beobachtungsturm ca. eine ½ Stunde. Parkplatzempfehlung: Schwimmbad Ainring, 83404 Ainring. Kontakt: Herr Karl Gugg, Tel. 08651 4357

Gebietsbetreuung Ammersee / LBV-Kreisgruppe Starnberg

Termin: Samstag, 29.09.2018, von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Thema: EuroBirdwatch 2018: Herbstliche Wasservögel am Ammersee-Südende, Vogelkundliche Exkursion am europäischen Zugvogel-Wochenende. Die Vogelfreistätte „Ammersee-Südufer“ wird von vielen verschiedenen Vogelarten als Brut-, Rast- oder Überwinterungsgebiet genutzt. Sie haben die Möglichkeit, verschiedene dieser Zugvögel mit Fernrohren zu beobachten und kennen zu lernen.
Besondere Hinweise: Weglänge: ca. 3 km, falls vorhanden bitte Ferngläser mitbringen
Anmeldung bis 27.09.2018 erforderlich Treffpunkt: St2056 Parkplatz an der Ammer-Brücke zwischen Fischen und Dießen an der ST2056. 82396 Pähl-Fischen, Veranstalter: Gebietsbetreuung Ammersee, Herr Franz Wimmer Tel. 08143 8807, E-Mail: info@ramsar-ammersee.de
Anmeldung: VHS Herrsching, Tel. 08152 4250, Internet: www.vhs-herrsching.de

HV-Kreisgruppe Landsberg am Lech

Termin: Dienstag, 06.10.2018, von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Thema: Wasservögel am Lech, Führung mit Josef Willy. Für Familien geeignet Weglänge ca. 5 km. Treffpunkt: Auenweg Parkplatz am Ende des Auenwegs, 86916 Kaufering. Kontakt: Frau Bettina Schöpe-Harant, Tel. 08206 466 97 68, E-Mail: landsberg@lbv.de Internet: www.landsberg.lbv.de
Herr Tobias Rossmann

Termin: Samstag, 29.09.2018, von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr Thema: Vogelzugbeobachtung im Feilenmoos Die Erfassung der ziehenden Wasservogelarten steht im Mittelpunkt dieses europaweiten Aktionstages. Die Baggerseen im Feilenmoos sind für so manchen ziehenden Vogel ein wichtiger Rastplatz auf dem Weg in die Überwinterungsgebiete.
Für Familien geeignet, Weglänge ca. 3 km. Treffpunkt: Reisinger Weg 1, Parkplatz am Kieswerk der Firma Reisinger, Staatsstraße 2335 von Geisenfeld nach Manching, 1. Parkplatz, 85290 Geisenfeld
Kontakt: Herr Tobias Rossmann, Tel. 0170 8457216, E-Mail: tobias.rossmann1@gmx.de

Geschäftsstelle Fürstenfeldbruck – Naturschutz-Info-Zentrum

Termin: Dienstag, 25.09.2018, um 19 Uhr Thema: Faszination Vogelzug Vortrag. Jeden Herbst können wir Zeugen eines großartigen Naturschauspiels werden: Millionen von Vögeln verlassen Mittel- und Nordeuropa und ziehen in südlichere Gefilde. Wie schaffen sie es, 10.000 km hin und retour zurückzulegen und wie wirkt sich der Klimawandel auf das Verhalten aus? Diese und viele andere Fragen beantwortet der Ornithologe Matthias Luy (LBV Oberbayern) in seinem Vortrag über den zurzeit stattfindenden Vogelzug. Treffpunkt: Olching, Kolpingheim, Wolfstraße 9, Kontakt: Ursula Anlauf Tel. 0 89 89 02 00 29

Oberfranken

LBV-Kreisgruppe Kulmbach
Termin: Samstag, 29.09.2018, von 08:00 Uhr bis 10:30 Thema: Vogelzug im Rotmaintal. Es ist Herbst – die Zeit des Vogelzugs. Millionen von Vögel machen sich auf den Weg in ihre Winterquartiere. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam das Rotmaintal bei Kulmbach durchstreifen, auf der Suche nach gefiederten Fernreisenden und Seltenheiten.
Weglänge ca. 3 km
Besondere Hinweise: Bitte wetterfeste Kleidung tragen und wenn möglich Fernglas mitbringen
Treffpunkt: Wickenreuth Ortsmitte, Kulmbach- Wickenreuth, 95326 Kulmbach. Kontakt: Herr Frank Schneider, Tel. 09221 699802 E-Mail: barbaranickel@gmx.de

LBV-Kreisgruppe Forchheim

Termin: Sonntag, 30.09.2018, von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Thema: Birdwatch- Day an den Örtelberg Weihern. Im Rahmen des „Birdwatch-Days“ geht es zu den Örtelberg Weihern. Fernglas mitbringen! Weglänge: ca. 5 km Für Familien nicht geeignet! Treffpunkt: Fürstenweg. Der Parkplatz befindet sich von Forchheim kommend, rechts an der Kreisstraße zur Jägersburg, 91301 Forchheim. Kontakt: Herr Helmut Schmitt, Tel. 09191 169487, E-Mail: hshelmut@gmx.de Internet: forchheim.lbv.de/startseite.html

LBV-Kreisgruppe Coburg

Termin: Sonntag, 07.10.2018, um 10:00 Uhr Thema: Birdwatch am Goldbergsee. Das erste Wochenende im Oktober ist der Termin für das größte Vogelbeobachtungsereignis weltweit. Beobachten Sie mit den Ornithologen des LBVCoburg seltene Zugvögel und überwinternde Standvögel wie Grünschenkel, Bekassine oder Fischadler. Interessierte Naturfreunde sind herzlich willkommen. Mitzubringen: Fernglas oder Spektiv. Treffpunkt: Beobachtungsplattform am Goldbergsee (Weg zwischen Beiersdorf und Neuses entlang der Bahnstrecke), 96450 Coburg. Kontakt: Herr Volker Weigand, Tel. 09561/407970 E-Mail: coburg@lbv.de Internet: www.coburg.lbv.de

LBV-Kreisgruppe Bayreuth

Termin: Samstag, 13.10.2018, von 09:30 Uhr bis 11:30 Thema: Vogelzug- Exkursion am Bindlacher Berg. In der ersten Monatshälfte des Oktobers findet der Hauptdurchzug von Kleinvögeln statt, die im Mittelmeergebiet überwintern. Aber auch größere Vögel wie Ringeltauben, Kormorane und einige Greifvogelarten haben jetzt ihr Durchzugsmaximum. Auf der Rundwanderung werden wir versuchen, die einzelnen Vogelarten an ihren Zugrufen und ihrem Flugverhalten zu bestimmen. Treffpunkt: Flugplatzstraße 2. Parkplatz am Flughafenrestaurant, 95463 Bindlach. Kontakt: Herr Frank Schneider, Tel. 09221 699802, E-Mail: lindenhof@lbv.de Internet: www.lbv-lindenhof.de

Mittelfranken

LBV-Regionalgruppe Feucht

Termin: Sonntag, 07.10.2018, von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Thema: Zugvogelbeobachtung auf der Dörlbacher Au. Zwischen 9:00 – 16:00 Uhr sind wir vor Ort und zählen die Zugvögel. Aller Interessierten sind herzlich eingeladen einfach mal vorbei zu schauen (google maps: 49.360619, 11.352358) Leitung: Bernd Michl, LBV Feucht.
Treffpunkt: 90537 Feucht. Kontakt: Tel. 0911 454737 E-Mail: nuernberg@lbv.de Internet: www.nuernberg.lbv.de

LBV-Umweltstation Altmühlsee

Termin: Dienstag, 02.10.2018, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Thema: Treffpunkt Turm. Beim Treffpunkt Turm geben wir Einblicke in die Welt der Vögel. Ausgestattet mit hochwertigen Ferngläsern und Fernrohren (Spektiven) wollen wir zusammen Vögel beobachten, bestimmen und durch das Spektiv in hoher Vergrößerung fotografieren (Digiskopie). Dabei könnt ihr auch euer Smartphone einsetzen. Es darf nach Herzenslaune gefragt und Ideen eingebracht werden. Der gemeinsame Spaß wird dabei ganz sicher nicht zu kurz kommen! Weglänge: ca. 1,5 km. Spezielles Angebot für Kinder/Jugendliche ab 12 Jahren
Für Kinderwagen und Rollstühle geeignet
Treffpunkt: Fichtenstraße, LBV-Infohaus beim Parkplatz am Ende der Straße, 91735 Muhr a. See. Kontakt: Frau Martina Widuch, Tel. 09831 4820, E-Mail: altmuehlsee@lbv.de Internet: altmuehlsee.lbv.de

Termin: Mittwoch, 03.10.2018, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr UND Sonntag, 7.10.2018, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Thema: Zugvögel verbinden Welten. Vermutlich hat sich schon jeder Gedanken über den Vogelzug gemacht. Besonders im Frühjahr und im Herbst machen Vogelschwärme auf das Phänomen des Vogelzugs aufmerksam. Warum ziehen die Vögel überhaupt? Wie orientieren sie sich? Welche fernen Länder sind ihr Ziel? Diese und mehr Fragen werden wir Ihnen bei dieser Exkursion auf der Vogelinsel beantworten und Sie auf den neuesten Stand der Vogelzugforschung bringen.
Weglänge: ca. 1,5 km
Für Familien geeignet
Für Kinderwagen und Rollstühle geeignet
Kosten: Erwachsene 5 Euro
Anmeldung erforderlich!
Treffpunkt: Fichtenstraße, LBV-Infohaus beim Parkplatz am Ende der Straße, 91735 Muhr a. See. Kontakt: Frau Martina Widuch, Tel. 09831 4820, E-Mail: altmuehlsee@lbv.de Internet: altmuehlsee.lbv.de

LBV-Kreisgruppe Neustadt a.d.A. – Bad Windsheim

Termin: Mittwoch, 03.10.2018, von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Thema: Vogelzug am Lindleinsee Die LBV-Kreisgruppe Neustadt a.d.A. – Bad Windsheim fährt seit Jahren in den benachbarten Landkreis Ansbach zur Vogelbeobachtung. Ziel ist das NSG „Vogelfreistätte Großer und Kleiner Lindleinsee“. Wenn möglich Fernglas und Spektiv mitbringen!
Für Familien geeignet
Kosten: keine. Keine Anmeldung erforderlich
Besondere Hinweise: Treffpunkt zur Bildung von Fahrgemeinschaften in Uffenheim am Hallenbad-Parkplatz um 13.30 Uhr
Treffpunkt: Parkmöglichkeit beim Chausseehaus an der ehemaligen B 25 zwischen Steinsfeld und Rothenburg gegenüber dem Lindleinsee, 91628 Steinsfeld. Kontakt: Heinrich Beigel, Tel. 09842 95 550, E-Mail: heinrich.beigel@t-online.de Internet: https://neustadt-aisch-bad-windsheim.lbv.de/

LBV-Umweltstation Rothsee

Termin: Samstag, 06.10.2018, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Thema: European BirdWatch – Vogelbeobachtung am Rothsee. Mit der LBV-Kreisgruppe Roth-Schwabach sind wir heute der Vogelwelt am Rothsee auf der Spur. Wer schon immer einmal wissen wollte, welche Vogelarten sich am Rothsee aufhalten und wie sie zu identifizieren sind, ist hier genau richtig. Mit dem Vogelexperten Thomas Rödl.
Für Familien geeignet
Für Kinderwagen und Rollstühle geeignet, Spende erwünscht!
Keine Anmeldung erforderlich
Bitte mitbringen: Fernglas und Vogelbestimmungsbuch – sofern vorhanden Treffpunkt: Am Rothsee 10, LBV Umweltstation Rothsee , 91161 Hilpoltstein, ÖPNV-Erreichbarkeit: Ja. Kontakt: LBV- Umweltstation Rothsee, Tel. 09174 977 377 3 E-Mail: umweltstation-rothsee@lbv.de Internet: www.rothsee.lbv.de

Niederbayern

LBV-Kreisgruppe Passau

Termin: Mittwoch, 03.10.2018, um 11:00 Uhr
Thema: Zugvögel am Inn 3- 4 Stunden Exkursion mit Andi Pontz
Treffpunkt: Innbrücke bei Obernberg (West) 94072 Bad Füssing
Kontakt: Frau Gudrun Dentler, Tel. 0851/70234, E-Mail: dentler.passau@t-online.de

LBV-Kreisgruppe Deggendorf

Termin: Samstag, 06.10.2018, von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr Thema: International Birdwatch Vogelbeobachtung und Zählung am Hackerweiher und Schwemmgelände der Zuckerfabrik Plattling mit Walter Hanschitz-Jandl. Für Familien geeignet. Treffpunkt: Flugplatzstraße, Stauffendorf, 94469 Deggendorf. Kontakt: Herr Günter Schreib, Tel. 09905 705800 E-Mail: gschreib@t-online.de Internet: www.deggendorf.lbv.de

Schwaben

Naturschutzjugend im LBV

Termin: Freitag, 28.09.2018, 14:00 Uhr bis Sonntag. 30.09.2018, 15:00 Uhr
Thema: Zugvögel live im Oberallgäu. Wenn wir im Herbst aus dem Urlaub zurück sind, zieht es viele unserer Vögel in den Süden. Da sich Vögel an Landmarken wie Bergen orientieren, werden wir selbst Höhenrücken erklimmen und die vorbeiziehenden Buchfinken und Kernbeißer erfassen. Außerdem fahren wir an den Bodensee und beobachten im Rheindelta Zug- und Wasservögel.
Spezielles Angebot für Kinder/Jugendliche ab 9 bis 15 Jahren Kosten: Kinder 70,-€ / 60,-€ für LBV- Mitglieder. Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: Diepolz 2, Jugendgästehaus, Diepolz, 87509 Immenstadt i. Allgäu. Kontakt: Tel. 09174 47757652, E-Mail: naju-bayern@lbv.de Internet: naju-bayern.de/mitmachen/programm/vogelschutz-camps/

LBV-Kreisgruppe Ostallgäu- Kaufbeuren

Termin: Sonntag, 30.09.2018, von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr
Thema: Herbstvogelzug im Halblechdelta. Bei niedrigem Wasserstand können wir den beginnenden Herbstvogelzug erleben. Verschiedene Watvögel nutzen das Delta jährlich als Rastplatz auf ihrer langen Reise in den Süden. Weglänge ca. 2 km
Für Familien geeignet
Treffpunkt: Vogelbeobachtungsstation Halblech (Küchele) 87642 Halblech. Kontakt: Herr Herbert Gottstein Tel. 09174 977 377 3, E-Mail: umweltstation-rothsee@lbv.de Internet: www.rothsee.lbv.de

LBV- Kreisgruppe Augsburg

Termin: Freitag, 05.10.2018, von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr Thema: Piept’s bei dir auch? Rechtzeitig zum Vogelzug erkunden wir das Leben unserer gefiederten Freunde und erfahren Spannendes, Kurioses, Unglaubliches. Anschließend wirst Du Vögel mit anderen Augen sehen, versprochen! Spezielles Angebot für Kinder/ Jugendliche ab 6 bis 10 Jahren
Für Familien geeignet
Kosten: Kinder 4 Euro, Anmeldung bis 4.10. erforderlich
Treffpunkt: Professor-Steinbacher-Straße 10, Parkplatz am Europaweiher, 86161 Augsburg. Kontakt: Tel. 0173 3621145, E-Mail: dagmar.blacha@lbv.de Internet: www.augsburg.lbv.de

Oberpfalz

Naturschutzjugend im LBV

Termin: Freitag, 28.09.2018, 17:00 Uhr bis Sonntag. 30.09.2018, 15:00 Uhr
Thema: Ab in den Süden. Habt ihr schon mal Schwärme von Staren erlebt, die sich im Herbst sammeln, um gemeinsam in den Süden zu ziehen? Wir wollen mit Fernglas und Spektiv losziehen und das beeindruckende Spektakel am Kauerlacher Weiher beobachten. Wir beschäftigen uns damit, warum Vögel eigentlich ziehen und welchen Gefahren sie dabei begegnen.
Spezielles Angebot für Kinder/Jugendliche ab 9 bis 15 Jahren Kosten: Kinder 70,-€ / 60,-€ für LBV- Mitglieder. Anmeldung erforderlich
Treffpunkt: Eglasmühle 15, Jugendhaus Schneemühle, 92334 Berching. Kontakt: Tel. 09174 47757652, E-Mail: naju-bayern@lbv.de Internet: naju-bayern.de/mitmachen/programm/vogelschutz-camps/

LBV- Kreisgruppe Schwandorf

Termin: Freitag, 05.10.2018, von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Thema: Abenteuer Vogelzug. Jetzt sind sie wieder unterwegs: Millionen von Zugvögeln machen sich auf den Weg in den Süden. Was treibt sie zu dieser kräftezehrenden Reise? Wohin fliegen sie und vor allem: Wie finden sie die richtige Route? Hermann Rank aus Maxhütte-Haidhof nimmt Sie am Freitag, den 5. Oktober mit auf die Reise zum „Abenteuer Vogelzug“. Der begeisterte Vogelkundler und stellvertretende Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Schwandorf hat zahlreiche Bilder von Zugvögeln im Gepäck.
Treffpunkt: Holzhaus 1, Gasthof Hauser, im Charlottenhofer Weihergebiet bei Schwandorf, 92421 Schwandorf. Kontakt: Herr Zeno Bäumler Tel. 0160 7640817, E-Mail: zeno.baeumler@lbv.de Internet: schwandorf.lbv.de

LBV-Zentrum Mensch und Natur

Termin: Sonntag, 07.10.2018, um 14 Uhr
Thema: Tag des Zugvogels am Rötelseeweiher Das Naturschutzgebiet Regentalaue ist ein Hotspot für den Vogelzug und ein überregional bedeutsames Durchzugs- und Rastgebiet für nordische Vogelarten. Bei der rund zweistündigen Exkursion werden Vogelarten wie Dunkler Wasserläufer, Schwarzhalstaucher und andere vorgestellt. Für Familien geeignet. Besonderer Hinweis: Bitte Ferngläser mitbringen!
Treffpunkt: Zugang zum Rötelseeweiher östlich von Laichstätt, 93413 Cham. Kontakt: Tel. 09977 8227 E-Mail: info@lbvcham.de Internet: www.lbvcham.de

Weitere Infos findet Ihr unter www.lbv.de

Der 33-Jährige Robyn Hochrein ist leidenschaftlicher Skateboarder und Bergsportler. Als Fotokünstler richtet sich auch auf seinen Touren sein Auge immer auf die Tiere und die Landschaft um ihn herum. Ganz besonders faszinieren ihn für seine Bilder Tiere, die sichtbare Verletzungen wie fehlende Hörner oder ähnlichem tragen. In seiner ersten Bilderausstellung in der Stadtbibliothek München-Moosach präsentiert er die Wildtiere, wie sie trotz ihrer Verletzungen ihr Leben in der Natur meistern und wie mit Mutter Natur ihre Verletzungen auskuriert haben.

Robyn Hochrein – Für mehr Artenvielfalt im Lebensraum

„Mit knapp 33 Jahren habe ich als Skateboarder und Bergsportler, dank meines brüderlichen Doktors, so manche Verletzung heil überstanden. Diesen medizinischen Luxus haben alpine Wildtiere nicht. Umso mehr fasziniert es mich, wie diese allein durch Selbstheilungskräfte und Überlebenswillen starke Frakturen und Erkrankungen überleben, obwohl sie dabei allen Einflüssen der Bergwelt ausgesetzt sind. Von Bewunderung getrieben, habe ich diese einzigartigen Überlebenskünstler immer wieder mühsam aufgesucht, um sie mit plagend schwerer Fotoausrüstung möglichst eindrucksvoll zu verewigen. Ermöglicht wurden diese Aufnahmen nur durch den Einsatz von Wildschutzbeauftragten, die sich mit Vernunft für die Artenvielfalt in einem Lebensraum einsetzen, der täglich von Bergsportlern besucht wird“, so Robyn auf die Frage, warum er sich zu dieser Ausstellung entschlossen hat.

Und fügt ergänzend hinzu: „Wildtiere werden seit jeher von uns Menschen bewundert. Ohne ein Fernglas gingen unsere Großeltern kaum auf den Berg. Diesen Stellenwert übernimmt heute meist die Action Kamera/Smartphone und die Selbstdarstellung verwäscht unseren entdeckerischen Geist.
Motiviert durch ein von unvergesslichen Erlebnissen beflügeltes Bauchgefühl, nehmen wir die Strapazen und Risiken gerne in Kauf, um einen Gipfel zu erklimmen.

Schleichend wird dieses Antriebsmittel heute immer mehr von Apps und Social Media ersetzt. Immer schneller, weiter, höher, steiler als bzw. wie die Anderen. Dabei sind wir so mit uns selbst und den Anderen beschäftigt, dass der Lebensraum in dem wir uns bewegen immer mehr in den Hintergrund gerückt wird. Wir verlieren das Auge für die Schätze, die dort verborgen sind und fangen an zu glauben, wir seien die extremsten Akrobaten, die je ihren Fuß in diese schroffe Landschaft gesetzt haben.

Es wird uns aber auch nicht leicht gemacht! Durch staatlich angeordnete hohe Abschusszahlen, wildfreie Zonen und kurze Schonzeiten wird vielerorts dem Restwildbestand ein von Angst geprägtes nachtaktives Leben aufgezwungen. Die Faszination für die Natur inspiriert uns, sie zu erhalten. Nur wie soll sich ein Kind für Tiere begeistern, die aktiv werden, wenn das Sandmännchen kommt?
Große Säuger prägen seit jeher den alpinen Lebensraum und es gab auch Zeiten, in denen eine zu hohe Wilddichte die alpine Flora beeinträchtigte. Heute hingegen, leben einige Populationen nahezu oder komplett isoliert. Im 19 Jahrhundert war z.B. der Steinhirsch in großen Gebieten komplett ausgerottet. Lassen wir es nicht wieder soweit kommen und geben diesen wilden Alpinisten eine faire Chance!“

Öffnungszeiten Fotoausstellung Stadtbibliothek München Moosachh

Die Fotoausstellung von Robyn Hochrein ist vom 02.08. – 27.09.18 geöffnet. Am Freitag, dem 24. August 2018 findet von 19:30 Uhr – 21:00 Uhr eine Midissage statt.

Weitere Infos zur Ausstellung findet Ihr unter: www.muenchner-stadtbibliothek.de

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien eröffnete im Juni 2018 ein neuer Hotelkomplex in Hirschegg im österreichischen Kleinwalsertal. Die Eco-Lodges sind zu 100 Prozent aus Naturmaterialien gebaut, die ausschließlich aus der Region des Vorarlbergers Gebirgstales stammen.

Kostenlose Unterkünfte in den neuen ecoLodges

Das Hotel bietet rund 10.000 komfortable Betten für Insekten jeder Art: Honigbienen stehen großzügig gestaltete Gruppenräumlichkeiten für Familienaufenthalte zur Verfügung. Der Aufenthalt ist kostenlos, eine Reservierung nicht notwendig. Die rund 400 Quadratmeter Gartenfläche bestehen in vollem Umfang aus einem bunten wie reichhaltigen Blühgarten, in dem sich alle Gäste kostenlos und rund um die Uhr bedienen dürfen. Auf eine Golfrasenanlage sowie Gartenpflege wird bewusst verzichtet.

Externe Gäste der menschlichen Gattung sind herzlich eingeladen, den neuen Blühgarten und die Eco Lodges zu besichtigen. Die Initiatoren des Gartens möchten diesen als Treffpunkt etablieren und Platz machen für Austausch, Information und Entdeckungen rund um das Thema Bienenschutz. Im Frühjahr 2018 hat das Kleinwalsertal das Projekt BE(E) Kleinwalsertal ins Leben gerufen, in dessen Rahmen auch der Blühgarten mit Insektenhotel umgesetzt wird.

Besuch beim Imker im Kleinwalsertal

Ehrenamtliche Mitarbeiter und Botschafter für die Eco-Lodges und den Blühgarten sind willkommen Wer mehr über das Leben der Hotelbewohner, insbesondere der Bienen erfahren möchte, darf Kurt Müller gerne über die Schulter schauen – er teilt sein Wissen und Erfahrungen aus über 45 Jahren als Imker. Da jede noch so kleine Fläche mit Blüten zählt, wenn es um den Schutz der Bienen geht, verteilt das Kleinwalsertal im Rahmen des Projektes BE(E) Kleinwalsertal kostenlose Saatgutmischungen.

Die für Bienen besonders nährreichen Blüten verwandeln den heimischen Garten oder Blumenkästen auf dem Balkon in einen bienenfreundlichen Lebensraum. Die ausgewählte Blumenmischung gibt es auch für jeden, der Bienenhelfer werden möchte, kostenlos am Informationsschalter im Walserhaus in Hirschegg.

Weitere Informationen zum Projekt BE(E) Kleinwalstertal findet Ihr unter www.kleinwalsertal.com/bee

Bienen – Bienen – Bienen

Projekte zum Schutz der Bienen gibt es (gottseidank) vielerorts, so zum Beispiel auch in der Ramsau im Berchtesgadener Land…

und natürlich nicht zu vergessen… „Fräulein Brehms Tierleben und die Wilden Bienen„, ein Schauspiel, das dank dem Verein Wildes Bayern e.V. am 13. Juli im Chiemgau Premiere hat…

Nur noch wenige Wochen – dann ist es soweit. Dann ist der bundesweite Kinostart des Dokumentarfilms „Wem gehört die Natur?“ von Regisseurin und Autorin Alice Agneskircher.

Wem gehört die Natur?

Den Tieren? Den Menschen? Oder sollte sie einfach sich selbst überlassen sein? Eine Frage ist wesentlich komplexer, als sie zunächst scheinen mag. Auf der Suche nach einer Antwort präsentiert der Dokumentarfilm AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? in einem faszinierenden Mikrokosmos: unseren deutschen Wald.

Wildtiere – Bestandteil unseres Lebens

Wir teilen unseren Lebensraum mit vielen anderen Wildtieren – aber wer bestimmt eigentlich, wie wir mit ihnen zusammenleben? Wer gibt vor, dass sie – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Welche Folgen hätte es, wenn sich die 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland geschossen werden, zusätzlich frei in Wald und Natur ausbreiten würden? In AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? kommen Jäger, Förster, Waldbesitzer, Wildbiologen, Tierschützer, Bauern und Forstbeamte zu Wort – und zu ganz unterschiedlichen Ansichten.

Interview mit Regisseurin und Autorin Alice Agneskircher

Die nächstliegende Frage stellen Sie bereits mit dem Filmtitel. Wem gehört denn die Natur?
Da sind natürlich viele Antworten richtig: Sie gehört uns allen, sie gehört den Menschen und den Tieren. Sie gehört am Ende niemandem sondern nur sich selbst. Ich will mich eben über den Filmtitel der komplexen Fragestellung annähern, wie überhaupt ein ideales Zusammenleben zwischen Mensch und Tier im Wald aussehen kann.

In dieser Auseinandersetzung steht vor allem die Jagd im Mittelpunkt. Warum haben Sie sich als vielseitige Filmemacherin entschieden, diesmal einen Dokumentarfilm im und um den Wald herum zu drehen?
Ich begebe mich bei all meinen Filmen gerne in Mikrokosmen, die ich noch nicht kenne. Ich hatte viele Artikel wahrgenommen, in denen Jäger sehr schlecht wegkamen – sie wurden entweder als Idioten oder Menschen dargestellt, die Lust am Töten haben. Da dachte ich, das kann so nicht sein, das wollte ich selbst kennen lernen. Abgesehen davon ist die Jagd ein großes Thema, ich wollte den philosophischen Gedanken dahinter ergründen: Wo stehen wir in der Natur? Wer gibt uns das Recht, wilde Tiere zu töten? Oder wer sagt uns, dass es Unrecht ist? Die Jäger, mit denen ich gesprochen habe, haben mir alle erzählt, unter welchem Druck sie bei der Jagd stehen. Sie müssen Abschussquoten und Drei-Jahres-Pläne einhalten, genau regulieren, wie viel männliches und weibliches Wild, wie viel altes und junges es gibt. Und alle Jäger in Deutschland sagen, dass diese Quoten irrsinnig hoch und schwer einzuhalten sind.

Was ist Ihre Meinung, ist die Jagd auf jeden Fall nötig?
Wir sind eines der wildreichsten Länder der Welt. Wir denken immer, das Wild lebt in Afrika oder Kanada, aber nicht bei uns. Dabei gibt es in Deutschland einen großen Reichtum an Rotwild, Damwild, Wölfen, Füchsen oder Vögeln. Das ist wirklich ungewöhnlich. Und wenn es die Jäger nicht gäbe, die diesen Bestand im Zaum halten, dann gäbe es den Artenreichtum vermutlich auch nicht, oder nicht mehr. Ich glaube, wir würden den „Wildreichtum“ bald als Belastung empfinden. Egal ob wir Landwirte sind oder Hobbygärtner.

über die Jägerschaft in Deutschland gibt es viele Vorurteile.
In meinem Freundeskreis wurde dieses filmische Jagdprojekt von Anfang an sehr skeptisch beäugt. Viele in meinem Umfeld essen seit Jahren kein Fleisch mehr. Warum ich mich dem aussetzen würde, haben sie mich gefragt. Aber wir haben ja auch in Kanada mit amerikanischen Ureinwohnern der Algonquin gedreht – das wiederum fanden meine Bekannten plötzlich sehr spannend. Keiner käme auf die Idee, die Jagd der Ureinwohner Nordamerikas oder Afrikas als moralisch nicht korrekt zu empfinden. Warum denken wir das von hiesigen Jägern? Es war schwer, in Deutschland Jäger zu treffen, die sich mir öffnen wollten. Viele hatten Angst, wie so oft in den Medien als „Mörder“ dargestellt zu werden. Es waren dann die Jägerinnen, die als erste bereit waren, mich zu treffen. Sie haben mir erklärt, wie Jagd, Fläche, Territorien, Reviergrößen und Jagdbehörden miteinander verbunden sind, wie alles zusammenhängt. Und dabei habe ich gelernt, dass es weder „den Jäger“ noch „die Jägerin“ gibt. Die meisten von ihnen haben große Fachkenntnis, Ehrfurcht und Respekt vor dem, was sie tun. Und es gibt auch immer mehr junge Männer und Frauen, die einen Jagdschein machen, um Wild selbst zu erlegen und so zu wissen, was sie da später essen. Dabei geht es ihnen auch um Regionalität.

In Ihrem Film sind beeindruckende Naturaufnahmen zu sehen. Er erscheint wie eine Huldigung an den Wald.
In erster Linie wollte ich ein filmisches Erlebnis schaffen, wie sich Jagd anfühlt. Natürlich werden viele Fakten vermittelt, der Film taucht ein in den Jagdalltag, man kann ihn als Zuschauer hautnah miterleben. Dafür hatten wir neben Johannes Imdahl für die dokumentarischen Drehs mit den Jägern auch Owen Prümm dabei, einen Tierfilmkameramann aus Südafrika, der einen ganz frischen Blick auf unsere deutsche Flora und Fauna werfen konnte. So sind wir den Tieren mit unseren Kameras mit sehr viel Geduld ganz nahe gekommen. Genau wie den Jägern, die sehr hilfsbereit waren und uns sehr unterstützt haben, als sie verstanden hatten, dass wir keinen Werbefilm für oder gegen die Jagd drehen wollen.

In Ihrem Dokumentarfilm wird der Wolf als ein effizienter Jäger neben dem Menschen vorgestellt. Könnte nicht er den Bestand regulieren?
Wildtiere leben nach Territorien. Ein Reh hat ein kleines Territorium, ein Wolf ein irrsinnig großes. Ein Wolfsrudel wäre nicht in der Lage, den Bestand in solch hohen Quoten zu regulieren, wie sie die unteren Jagdbehörden in den Landwirtschaftsministerien vorsehen. Der Mensch kann aber gut neben dem Wolf existieren. Ob wir Wölfe aber letztlich tatsächlich in unseren Wäldern haben wollen, ist eine Entscheidung, die die Gesellschaft gemeinschaftlich treffen muss.

Ein anderes Tier neben dem Wolf, das eine besondere Stellung im Film einnimmt, ist die Gams.
Ja. Sie lebt hoch in den Alpen, wo im Winter das Gras zugeschneit ist, gelegentlich frisst sie so auch junge Bäume. In den Gebieten, in denen sie lebt, wird seit 30 Jahren ein staatliches Aufforstprogramm betrieben, die sogenannte Schutzwaldsanierung. Es werden Jungbäume im Hochgebirge gepflanzt, die als Schutz vor Lawinen oder Bodenerosion dienen sollen. Aber die Sanierung kommt nicht gut voran. Daher gibt es einen erbitterten Streit – die staatlichen Stellen wollen, dass die Gams dort verschwindet, doch die Jäger wollen sie nicht weiter abschießen. Sie sagen, wenn sie das weiter tun, wird die Gams bald ausgerottet sein. Ein paradoxer Umstand: Die Jägerschaft will eine Tierart schützen, sie tötet das einzelne Tier nicht einfach so. Unser Film ist der erste, der dieses absurde Treiben in unseren Wäldern – ein Politikum – thematisiert.

Angesichts von Klimawandel und Umweltzerstörung – wie sähe Ihr ideales oder vielleicht sogar utopisches Bild von der perfekten Gesellschaft aus, die in Einklang mit Wald und Natur lebt?
Die Frage ist nicht, was mein ideales Bild ist, sondern für welches Modell wir uns als Gesellschaft entscheiden. Da macht es keinen Sinn, dass einzelne Teilnehmer der Debatte stigmatisiert werden – wie zum Beispiel die Jäger. Ich hoffe, dass AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? einen guten Beitrag leistet, die Diskussion rund um das Zusammenleben von Mensch und Tier in unseren Wäldern auf eine sachliche Ebene zu bringen.

Weitere Infos findet Ihr unter www.wemgehoertdienatur.de und auf der Facebookseite www.facebook.com/wemgehoertdienatur

Weitere spannende Infos und Themen zum Thema Wilde Tiere in unserer Heimat findet Ihr unter www.wildes-bayern.de

Text und Bildmaterial: NFP

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