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Info vom DAV und dem Landratsamt Miesbach

DAV: 10.11.2021 – Birk- und Auerhuhn stehen in Bayern auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Um ihre Lebensräume zu sichern, hat das Landratsamt Miesbach neue Wildschutzgebiete im Rotwandgebiet ausgewiesen. Die dadurch festgelegten temporären Betretungsverbote stuft der DAV als für den Schutz der sensiblen Natur notwendig ein.

Presseinfo über neue Wildschutzgebiete

Im Rotwandgebiet gelten in einigen Bereichen zukünftig von 1. Dezember bis 14. Juli Betretungsverbote. Das hat das Landratsamt Miesbach heute mit der Ausweisung dieser Zonen als Wildschutzgebiete bekannt gegeben. Grund dafür ist die Zunahme der Tourenaktivitäten im Winter in diesem Bereich. „Anders lässt sich der Naturschutz in dieser speziellen, besonders stark frequentierten Region nicht mehr sicherstellen“, erklärt Hanspeter Mair, Geschäftsbereichsleiter Alpine Raumordnung beim Deutschen Alpenverein. „Dass wir als DAV den Beschluss des Landratsamts Miesbach mittragen, bedeutet keinen Paradigmenwechsel. Wir setzen nach wie vor prinzipiell auf Freiwilligkeit, statt Verbote auszusprechen“, so Mair weiter. In den allermeisten Regionen funktioniere das hervorragend.

Etwas anders sieht es im Bereich um den Spitzingsee aus. Die DAV-Sektion München besitzt dort mehrere Hütten und betreut rund 40 Kilometer Wanderwege. Günther Manstorfer, Vorsitzender der Sektion München, weiß um die Bedeutung der Region als Naherholungsgebiet: „Der Spitzing ist und bleibt ein Kernbereich unserer Aktivitäten. Als beliebtes Tourenziel im Münchner Einzugsgebiet ist die Region einem starken Nutzungsdruck ausgesetzt. Die Natur darf darunter nicht leiden! Deshalb war die Entscheidung seitens des Landratsamts Miesbach aus unserer Sicht unvermeidbar.“

Auch die DAV-Sektionen Miesbach, Leitzachtal, Turner-Alpen-Kränzchen, Schliersee, Bergbund Hausham und Bergbund München unterstützen die Entscheidung des Landratsamts.

(c)Florian Bossert
(c)Florian Bossert

Aus Wald-Wild-Schongebieten werden Wildschutzgebiete

Der Deutsche Alpenverein setzt sich seit 1995 mit dem Projekt „Skibergsteigen umweltfreundlich“ und der Kampagne „Natürlich auf Tour“ für naturverträglichen Bergsport im winterlichen Gebirge ein. Wald-Wild-Schongebiete dienen den Tieren als Rückzugsmöglichkeit, ausgewiesene Aufstiegsrouten lenken die Schneesportler*innen in weniger sensible Zonen. Das Konzept beruht auf Freiwilligkeit.

Ein Teil der bisherigen Wald-Wild-Schongebiete am Spitzingsee wird nun zu Wildschutzgebieten, die im Winter und in der Balz-, Brut- und Aufzuchtzeit der Tiere nicht betreten oder befahren werden dürfen. Konkret handelt es sich um Bereiche am Jägerkamp, Benzingspitz, Lämpersberg und an der Maroldschneid – insgesamt rund 320 Hektar Land in den Gemeinden Fischbachau, Schliersee und Bayrischzell. Die üblichen Ski- und Schneeschuhrouten sind nicht betroffen. Auch die Hauptwanderwege bleiben frei.

Ein Verstoß gegen das Betretungsverbot kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000 Euro geahndet werden.

Quelle: Alpenverein München & Oberland

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„Dicker Hans“ beim Sommer in der Stadt

Die junge Initiative Kraxlkollektiv wird Teil des Alpenverein München & Oberland und baut auf der Theresienweise ihre derzeit zweite frei zugängliche Boulderwand. Die Eröffnung findet im Rahmen des Open-Air-Programms „Sommer in der Stadt“ am Dienstag, den 17. August 2021 statt.

Die auf den Namen „Dicker Hans“ getaufte Boulderwand wird am 17. August 2021 ab 14.30 Uhr mit einem feierlichen und sportlichen Rahmenprogramm eröffnet. Danach steht sie allen Boulderinteressierten kostenlos zur Verfügung.

Kraxlkollektiv – Klettern und Bouldern für jedermann

Es ist ein Kernziel des Alpenverein München & Oberland, Kletter- und Bouldersport in München für jedermann auch außerhalb der etablierten Kletterhallen zugänglich zu machen.

Mit der Initiative des Kraxlkollektivs vergrößert sich das Angebot für alle am Bouldern Interessierten, insbesondere für Jugendliche und Personen, die Bouldern erst einmal ausprobieren wollen, ohne dafür Eintritt in Kletterhallen zahlen zu müssen – Bouldern zum Einsteigen und fürs schmale Budget.

München: „Sommer in der Stadt“

Ein Ansatz, der über das städtische Projekt „Sommer in der Stadt“ hinaus weiterverfolgt werden soll.  “Mit dem Alpenverein München-Oberland im Rücken verfolgen wir große Ziele – nächstes Jahr sollen zahlreiche Brücken und andere urbane Orte zu Boulderspots werden.” erklärt Maximilian Gemsjäger, der Kopf der Gruppe. 

“Urbaner Bergsport und stadtnahe Trainingsmöglichkeiten stehen im Kern unserer Strategie. Die Kräfte mit dem Kraxlkollektiv zu bündeln war eine leichte Entscheidung” – freut sich Sabrina Keller – Vorstand beim Alpenverein München-& Oberland und Vertreterin des Alpenvereins im Sportbeirat der Stadt München. 

Eröffnungsfeier am 17. August 2021

Die Theresienwiese ist der zweite Standort des Kraxlkollektivs – neben dem „Sugar Mountain“ – und weitere kostenlose Boulderwände im Stadtgebiet München sind in der Planung. Beide aktuellen Standorte können unkompliziert mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden und tragen zu einer Aufwertung des sportlichen Angebots in der Stadt bei. 

Die Eröffnungsfeier am 17.8. wird daher ein starkes Zeichen für mehr urbane Bouldermöglichkeiten in München setzen. Natürlich wird sie auch viel Raum für gute Gespräche bieten, für Begegnungen zwischen Engagierten, Sportlern und Unterstützern ebenso natürlich wie die Möglichkeit sich am “Dicken Hans” auszuprobieren.

An der Drau entlang auf die Alm

Die Dolomitenresidenz Sporthotel Sillian liegt direkt an der Drau dem Drauradweg. Der perfekte Ausgangspunkt für jede Menge toller Touren, wie zum Beispiel zur Dreischusterhütte.

Über den Werdegang der Dreischusterhütte

Die Geschichte der Dreischusterhütte reicht bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück. In den Jahren 1911 bis 1913 errichteten Johann Kerschbaumer und Gottfried Eisendle aus Innichen eine erste einfache Holzhütte. Im Jahr 1923 wurde diese durch einen Brand vollständig zerstört. Bereits im darauffolgenden erfolgte der Neubau. Dieses Mal in Form eines Steinbaus mit Wirtschafts- und Schlafräumen.

Der Eigentümer der Hütte wechselte mehrmals, bis im Jahr 1934 das Haus in den Besitz der „Ente per le Tre Venezie“ überging. Bis der Alpenverein Südtirol die Hütte im Jahr 1973 erwarb wurde der Bau hauptsächlich als Ferienheim genutzt. Aufgrund des Bauszustands ließ der Alpenverein den Bau abreißen und errichtete etwas weiter oben die jetzige Dreischusterhütte.

Tourenbeschreibung – Das erwartet Euch

Von der Dolomitenresidenz Sporthotel Sillian aus geht es immer an der Drau entlang bis nach Innichen. Ungefähr auf halber Strecke überquert man die Grenze nach Italien.

Durch eine Unterquerung gelangt man vom Drauradweg in das Dorfzentrum von Innichen und wendet sich hier in Richtung Haunoldlift.

Am Ende von Innichen wendet man sich nach links und erreicht die Radroute Innichen Sexten, die immer am Sextner Bach entlangführt.

Auf dem großen Parkplatz startet am Ende rechterhand ein breiter Forstweg mit mehreren Hinweisschildern, auf denen die Dreischusterhütte bereits ausgeschildert ist.

Folgt man dieser Straße erreicht man die Dreischusterhütte auf rund 1.626m. Zurück geht es wieder auf der gleichen Strecke.

(c)be-outdoor.de - Biketour vom Sporthotel Sillian zur Dreischusterhuette
(c)be-outdoor.de – Biketour vom Sporthotel Sillian zur Dreischusterhuette

WICHTIGER HINWEIS für Hundebesitzer

Bitte unternehmt solche Radtouren nur mit Hunden die durchtrainiert, gesund und gewohnt sind solche Touren zu unternehmen. Ansonsten nehmt bitte einen Hundeanhänger mit und macht Euer Tempo von dem Eures Hundes abhängig! Bitte denkt an ausreichende Trink- und Leckerlipausen zwischendurch und an die Leine, damit der Hund bei Euch bleibt und nicht in den Gegeverkehr zu anderen Radlern gerät!!!

(c)be-outdoor.de - Biketour vom Sporthotel Sillian zur Dreischusterhuette
(c)be-outdoor.de – Biketour vom Sporthotel Sillian zur Dreischusterhuette

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Rückblick auf die Saison im Corona-Jahr

Für die Wirtsleute von Berghütten gehören Kreativität, unkonventionelle Herangehensweisen und Spontanität zur Tagesordnung. In diesem Jahr waren diese Eigenschaften noch ein wenig mehr gefragt. Besonders im Herbst.

Für Alpenvereinshütten sind die Monate von September bis Oktober eine wichtige Zeit. Trotzdem blieben zuletzt aufgrund der aktuellen Situation viele Tische und Betten leer – insbesondere auf den Hütten in Österreich.

Rundtour um den Jenner - Vorbei am Schneibsteinhaus
Rundtour um den Jenner – Vorbei am Schneibsteinhaus

Vorgezogene Hüttenschließungen

Wirtsleute von den Alpenvereinshütten in Österreich berichten zum Beispiel, dass aufgrund von Reisewarnungen nahezu alle Übernachtungen storniert wurden. Tagesgäste kamen ebenfalls nicht in nennenswerter Zahl.

Nach einem schwierigen Start im Frühjahr und einem turbulenten Sommer, endet die Saison für zahlreiche Hütten somit ziemlich unbefriedigend. Einige von ihnen schließen deshalb auch früher als ursprünglich geplant. Denn auch ohne Gäste fallen Fixkosten an. „Seit September haben wir praktisch kaum mehr Betrieb, über 95 Prozent der Buchungen wurden storniert“, sagt Raimund Pranger, Wirt der Erfurter Hütte in Tirol.

(c)DAV
(c)DAV

Saison war besser als befürchtet – dank der Tagesgäste

Für zahlreiche Hütten mit vielen Tagesgästen ist die Saison hingegen gut gelaufen. Die anfänglichen Befürchtungen von verwaisten Tischen und kalten Küchen haben sich zumeist nicht bewahrheitet. Vielmehr sorgte der Run auf die Berge für volle Terrassen.

Im Außenbereich war bei gutem Wetter ein beinahe regulärer Betrieb möglich. Es gab aber auch Hütten, die in diesem Sommer überhaupt nicht geöffnet. Entweder weil die Lage nicht attraktiv für Tagesausflügler ist oder weil die Raumstruktur kein Hygienekonzept zulässt. In einigen Fällen kam auch beides zusammen. Für sie war 2020 eine vollkommen verlorene Saison.

In den Unterkünften, die geöffnet hatten, hat sich das Geschehen oft nach draußen verlagert. Die Gasträume haben dieses Jahr eine geringere Rolle gespielt. Das wurde dann auch einigen Hüttenpächterinnen und Hüttenpächtern zum Verhängnis.

Denn ab September spielte das Wetter nicht mehr mit: viel Regen und ein ungewöhnlich früher Wintereinbruch vermiesten die Bilanz. „Schlechtes Wetter bedeutet meist auch ein schlechtes Geschäft“, fasst Tobias Bachmann vom Spitzsteinhaus in den Chiemgauer Alpen die Situation zusammen. Einige Wirtsleute sind deshalb auch froh, wenn diese ungewöhnliche Saison, die viele als sehr anstrengend empfanden, zu Ende geht.

(c)Stefan Wolf - DAV
(c)Stefan Wolf – DAV

Gemütlichkeit wird zu Infektionsrisiko

Generell hat dieser Sommer den Wirtsleuten einiges abverlangt: Zuerst der verspätete Saisonstart wegen der Ausgangsbeschränkungen im März und April. Dann die Eröffnung mit Hygiene- und Abstandskonzepten, die in den meist engen Hütten nicht ohne Weiteres umzusetzen waren. An einen regulären Übernachtungsbetrieb in den nicht selten 40 Plätze und mehr bietenden Schlaflagern war nicht zu denken.

Und dann die Gasträume: Bislang galten die niedrigen Deckenhöhen der oftmals hundert und mehr Jahre alten Hütten als gemütlich. Jetzt gelten sie als ein Infektionsrisiko.

Im Laufe des Sommers wurden die Reisebeschränkungen gelockert und Urlaub in Deutschland und seinen Nachbarländern war beliebt wie lange nicht. Doch der Andrang auf die Alpen traf auf massiv reduzierte Beherbergungskapazitäten. Einige Hütten durften ihre Schlaflager und Zimmer von behördlicher Seite mit kaum mehr als 25 Prozent belegen. „Unsere Alpenvereinshütten haben eine wichtige Schutz- und Lenkungsfunktion, die wir unbedingt aufrechterhalten müssen“, sagt Roland Stierle, DAV-Vizepräsident. Doch wenn drei von vier Betten leer bleiben müssen, wird der Erhalt der Hütten auf Dauer nicht möglich sein

(c)DAV
(c)DAV

Ausblick auf den Winter: Winterräume nur für Notfälle

Eine Entspannung der Situation ist bislang nicht in Sicht. Und im Winter ist auch nur ein kleiner Teil der 67 bayerischen und 183 österreichischen Hütten des DAV im Winter geöffnet.

Und auch die DAV-Winterräume stehen den Bergsportlerinnen und -sportlern nicht wie gewohnt zur Verfügung: Sie sind ausschließlich für Notfallsituationen offen. Touristische Übernachtungen in Winterräumen von DAV-Hütten sind dagegen weder in Deutschland noch in Österreich möglich. Für Winterräume des Österreichischen Alpenvereins gelten eigene Regeln.

Fazit 2020 – Das sagen die Hüttenwirtsleute

Franziska Schwinghammer, Hörnlehütte, Ammergauer Alpen

Die Infektionszahlen sind hier in der Region nicht so stark gestiegen. Aber man merkt schon, dass aus zum Beispiel München weniger Gäste kamen. Das schlechte Wetter hat uns auch getroffen. Die Leute sitzen lieber draußen als in der Hütte.

Tobias Bachmann, Spitzsteinhaus, Chiemgauer Alpen

Nachdem Tirol zum Risikogebiet erklärt wurde, sind die Übernachtungen um 90 Prozent zurückgegangen, das hat man sofort gespürt. Wir haben zum Glück viel Tagesgeschäft. Da wir so nah an der Grenze sind, wissen viele gar nicht, dass das Spitzsteinhaus bereits in Tirol liegt.

Schwierig ist, dass sich die Maßnahmen täglich ändern. Bei schlechter Witterung erkennt man die Markierungen nicht gut. Schlechtes Wetter bedeutet also meist ein schlechtes Geschäft. Für die Zukunft hoffen wir, dass sie uns nicht ganz zusperren lassen.

Hermann Iser, Neue Magdeburger Hütte, Karwendel

Wir sind bereits am 18. Oktober abgestiegen. Die 150 Buchungen, die wir in der letzten Zeit noch gehabt hätten, haben alle abgesagt. Einheimische Gäste haben wir kaum, alles hängt vom deutschen Tourismus ab. Nach der offiziellen Reisewarnung war nichts mehr los, das hat weh getan. Wir hoffen, dass der nächste Sommer besser wird. Die Betriebskosten und das Personal müssen schließlich bezahlt werden.

Man merkt auch, dass den Leuten das Geld fehlt, sie konsumieren weniger. Für die Wirtsleute ist das wichtig, die leben schließlich von der Gastronomie. Von der Sektion wurden wir zum Glück unterstützt. Aber die deutsche Politik setzt uns schon sehr unter Druck.

Raimund Pranger, Erfurter Hütte, Rofangebirge

Die steigendenden Infektionszahlen und die Reisewarnung haben sich natürlich sehr negativ auf die Zahlen ausgewirkt. Seit September haben wir praktisch kaum mehr Betrieb, mehr als 95 Prozent der Buchungen wurden storniert. Das lag aber auch am schlechten Wetter. Bis dahin war der Sommer sehr turbulent mit zwar weniger Übernachtungsgästen, dafür mehr Tagesgästen.

Die Saison war sehr anstrengend, sowohl physisch als auch psychisch. Nicht zuletzt durch das ganze Regel-Wirrwarr der Regierungen. Dass Gäste einsichtiger, geduldiger und entspannter wären, konnte man leider auch nicht sagen. Wir sind froh, dass wir diese herausfordernde Saison ohne Zwischenfälle zu Ende bringen konnten. Am ersten November schließen wir und können dann hoffentlich in eine halbwegs normale und gute Wintersaison starten.

Quelle: Alpenverein.de

Ab Samstag, 30. Mai, sind Übernachtungen auf den Alpenvereinshütten in Bayern grundsätzlich wieder erlaubt. Allerdings müssen sich Besucherinnen und Besucher auf neue Abläufe und Vorgaben einstellen – und zwar in allen Bereichen: bei den Reservierungen, der Schlafplatzvergabe, in den Waschräumen und auch beim Essen. Außerdem: Wegen der strengen Auflagen werden nicht alle Hütten öffnen können.

Übernachtungsgäste auf Alpenvereinshütten in Bayern sollten diese wesentliche Punkte beachten

 

Detaillierte Informationen für Tages- und Übernachtungsgäste stehen im Artikel Hüttenöffnung in Bayern. Die Öffnungszeiten der Alpenvereinshütten haben wir hier zusammengestellt.

Auflagen in Österreich

In der Alpenrepublik öffnen die Hütten bereits am Freitag, den 29. Mai. Alles Wissenwerte dazu steht hier. Allerdings ist eine Einreise nach Österreich aus touristischem Grund nicht erlaubt. Lockerungen werden ab Mitte Juni erwartet.

Quelle: DAV

Corona hält Euch Daheim und Euch quält die Sehnsucht nach den Bergen? Unter dem Titel „Die fünfte Dimension“ zeigt Bergsteiger Alexander Huber Highlights aus seinem faszinierenden und vielseitigen Bergleben. Grenzbereiche an den horizontalen Dächern der Drei Zinnen, Routen im High-End-Bereich am Mont Blanc, Free Solo auf 4000 Metern, Highlines inmitten der Gletscherwelt des Hochgebirges, Speed-Klettern an den Bigwalls des Yosemite und Erstbegehungen an eiskalten Bergen der Antarktis stehen auf dem Programm dieses besonderen Abends.

Chat-Funktion mit Alexander Huber für Eure Fragen

Besonders ist der Abend auch deshalb, weil User über die Chat-Funktion von Youtube Fragen an Alexander Huber stellen können. Die Moderation übernimmt DAV-Pressesprecher Thomas Bucher.

Zum Facebook-Link zu dem Vortrag geht´s hier entlang…

Den sprechenden Link zum Vortrag findet Ihr hier…

Weitere Infos über Alexander Huber findet Ihr hier…

Alexander Huber ist übrigens bereits der zweite Gast, den der DAV auf die virtuelle Bühne holt: Letzte Woche begeisterte schon der Extremkletterer Heinz Zak bei seinem Livestream-Vortrag das Publikum.

Weitere Infos findet Ihr auf alpenverein.de

Bergsportunfall-Meldungen sind in den Medien sehr präsent, insbesondere jetzt in der Ferienzeit. Bei vielen Menschen entsteht so der Eindruck von großen und immer weiter wachsenden Gefahren beim Bergsport. Die Zahlen aus der DAV-Bergunfallstatistik für das Jahr 2018 zeichnen allerdings ein ganz anderes Bild: Bezogen auf die Mitgliederzahlen hat es noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1952 so wenige Todesfälle gegeben. Die größte Überraschung findet man allerdings bei den Blockierungen: Selbst dort gehen die Zahlen deutlich zurück.

Quote für tödliche Unfälle auf Tiefststand

Im Berichtszeitraum sind insgesamt 1178 Alpenvereinsmitglieder von Unfällen und Notfällen betroffen gewesen. Ein Jahr zuvor waren es noch 1245 Betroffene – also 67 mehr. Bei den tödlich Verunfallten ist der Rückgang noch viel deutlicher ausgeprägt. Kamen im Jahr 2017 insgesamt 41 Alpenvereinsmitglieder beim Bergsport ums Leben, so waren es im vergangenen Jahr 31 Personen. Weniger Tote – nämlich 30 – gab es in der 67-jährigen Geschichte der DAV-Bergunfallstatistik nur 2016. Allerdings hatte der DAV zu der Zeit nicht knapp 1,3 Mio. Mitglieder wie zur Zeit, sondern rund 170.000 weniger. Insofern liegt die Quote der tödlich Verunfallten für das Jahr 2018 auf einem historischen Tiefststand.

Sogar Blockierungen gehen zurück – warum?

Die Rückgänge der Unfälle mit Verletzungsfolgen und mit Todesfolge entsprechen einem langjährigen Trend und sind deshalb wenig überraschend. Eine echte Überraschung ist hingegen der Rückgang der Blockierungen – also jener Notfälle, bei denen die Betroffenen zwar unverletzt sind, aber nicht mehr vor und zurück kommen und gerettet werden müssen. In den letzten Jahren kannte die Kurve der Blockierungen nur eine Richtung – nach oben. „Zum ersten Mal, seitdem wir diesen Notfall-Typ in unserer Statistik erfassen, gehen die Blockierungen jetzt zurück, und das auch noch deutlich“, zeigt sich auch DAV-Sicherheitsforscher Christoph Hummel überrascht.

„Von einer Trendwende würde ich nach einem Jahr aber noch nicht sprechen.“ Bei den Erklärungen ist der Experte auch entsprechend vorsichtig: „Die Bergwachten verzeichnen weiterhin zunehmende Blockierungen. Dort ist allerdings das gesamte Notfallgeschehen abgebildet.“ Im Unterschied dazu schaue die DAV-Bergunfallstatistik nur auf die DAV-Mitglieder. „Möglicherweise beginnen unsere Appelle zumindest bei den Alpenvereinsmitgliedern langsam zu fruchten. Seit Jahren empfehlen wir den Bergsportlerinnen und Bergsportlern, sich bei der Tourenplanung richtig einzuschätzen.“

Die Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins

Der Deutsche Alpenverein veröffentlicht seit 1952 eine Bergunfallstatistik. Der aktuelle Berichtszeitraum reicht vom 1. November 2017 bis zum 31. Oktober 2018 und umfasst je eine komplette Winter- und Sommersaison in den Bergen. Datengrundlage sind ausschließlich Unfälle von DAV-Mitgliedern.

Quelle: DAV

Endlich ist der Regen vorbei und kaum jemand der nicht nach Sonne lechzt, bzw. den es bei dem aktuellen Traumwetter ins Freie zieht. Wen es allerdings in den Bergen ins Freie zieht, der sollte sich unbedingt informieren, wo Bergwanderungen schon gefahrlos möglich sind, denn in den bayerischen Alpen und in den angrenzenden Regionen liegt oberhalb von rund 1500 Metern noch jede Menge Schnee! Das Betreten von Schneefeldern kann lebensgefährlich sein und es sind bereits jetzt schon einige tödliche Unfälle passiert. Die Situation ist aktuell sogar so ungewöhnlich, dass viele Hütten erst später in die Sommersaison starten.

Gefährliche Schneefelder

In den letzten Wochen sind immer wieder Kaltluftmassen in den Alpenraum eingeströmt und haben für teils ergiebige Schneefälle gesorgt. Daraus resultiert eine ungewöhnliche Situation für den Beginn des meteorologischen Sommer: Ab 1500 Metern liegt in den Nordalpen teilweise noch sehr viel Schnee. An der Zugspitze zum Beispiel werden derzeit rekordverdächtige 6,45 Meter gemessen, am Kärlinger Haus in den Berchtesgadener Alpen liegen auf gut 1600 Metern immer noch drei Meter Schnee.

Unerfahrene Bergsportlerinnen und Bergsportler sollten unbedingt unterhalb der Schneegrenze bleiben, und auch Erfahrene sollten beim Begehen von Schneefeldern defensiv agieren. DAV-Experte Robert Mayer zeigt die Gefahren auf: „Besondere Vorsicht ist an steilen und hart gefrorenen Schneefeldern geboten. Wer abrutscht, erreicht schnell hohe Geschwindigkeiten, und das oft felsige Gelände am unteren Ende wird zur gefährlichen Falle.“

Alpenvereinshütten eröffnen verspätet die Saison

Wegen der ungewöhnlichen Schneelage starten sehr viele Hütten verspätet in die Sommersaison. Für Hütten im Hochgebirge gilt das stärker, für Hütten in tiefer gelegenen Lagen weniger stark.

In der jetzigen Situation gilt es besonders, aber auch ansonsten ist eine gute Tourenplanung für schöne und sichere Bergtouren wichtig. Was dabei zu beachten ist, hat der deutsche Alpenverein in einem Übersichtsartikel zusammengefasst. Dort finden sich auch viele Tourentipps – nicht nur für den Frühling, sondern für das ganze Jahr.

Quelle: DAV

DAV: Vorsicht Rutschgefahr: Schneefelder – Sicher unterwegs auf Altschneefeldern…
DAV: Saisonstart auf den Alpenvereinshütten – Das sind die Eröffnungstermine…
DAV – Gut vorbereitet in die neue Saison…

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