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An unserem ersten Tag im vorarlbergerischen Montafon durften wir gemeinsam mit Bergführer und vorarlberger Kletterlegende Beat Kammerlander den Eisklettergarten auf der Silvertta-Bielerhöhe erkunden und ausprobieren. Lest hier, wie es uns gefallen hat und welche Erfahrungen wir machen durften.

Vorbereitungen

Als regelmässige Boulderer freuten wir uns sehr auf die neue Erfahrung, mit Eispickeln und Steigeisen klettern zu dürfen. Vorab sprachen wir uns mit Beat, Mitglied der Bergführer Montafon, bezüglich Material, Treffpunkt etc. ab. Auf unserer Packliste stand:

Für alles weitere Material sorgte der Bergführer. Wir fühlten uns bereit und freuten uns sehr auf den Tag.

Anreise

Wir trafen uns morgens um 9.00 Uhr bei der Talstation Vermuntbahn in Partenen, ganz hinten im Montafon. Mit der Seilbahn ging es fast 700 Höhenmeter hinauf. Oben angekommen, stiegen wir in den gelben Tunnelbus (auch Tunneltaxi genannt), fuhren eine kurvenreiche Panorama-Strasse entlang und durchquerten zwei enge Tunnels. Somit stellte bereits die Anreise ein kleines Abenteuer für sich dar.

Über den Eisklettergarten auf der Silvretta-Bielerhöhe

Der künstliche Eisklettergarten wurde neu angelegt. Er eignet sich sowohl für Einsteiger und Geniesser als auch für Fortgeschrittene, die das Klettern im Eis ausprobieren, üben oder trainieren wollen. Er ist ca. 25 Meter hoch und 35 Meter breit und bietet teils senkrechte Eissäulen. Pro-Tipp: Ab Mitte Januar scheint zwischenzeitlich sogar die Sonne auf das Eis, was eine wunderschöne Atmosphäre schafft!

Der Eisklettergarten ist der erste seiner Art in Vorarlberg. Er liegt direkt neben dem Madlenerhaus und somit einfach zu erreichen.

Eisklettern auf der Silvretta-Bielerhöhe

Beim Madlenerhaus stiegen wir aus und Beat organisierte alles weitere Material für uns: Seil, Karabiner, Helm, Eispickel, Steigeisen, Klettergurt sowie das Sicherungsgerät Grigri. Nach dem kurzen Abstieg zum Klettergarten gab uns Beat eine kurze Einführung, wie man die Pickel ins Eis schlagen muss, wie man die Steigeisen am besten platziert, wie das Queren funktioniert etc. Anschliessend probierten wir dies direkt aus und Beat gab uns nochmals Tipps.

Danach waren wir bereit und wagten uns ans Eisklettern. Beat sicherte uns per Toprope. Der untere Teil unserer Route war eher gemütlich, der obere Teil senkrecht. Es machte uns grossen Spass, mit den Eispickeln zu klettern, den Körper korrekt zu platzieren und so Meter für Meter aufzusteigen. Trotzdem war es sehr anstrengend, die Pickel mit Schwung ins Eis zu schlagen und sich gleichzeitig am anderen Eispickel festzuhalten. Insgesamt kletterten wir je vier Mal nach oben. Einmal versuchten wir uns sogar ohne Eispickel, da das Eis teilweise kleine Nischen und Höhlen gebildet hatte – was für eine Challenge!

Die Zeit verging wie im Flug und wir merkten gar nicht, dass es bereits nach Mittag war. Also stiegen wir wieder auf und befanden uns etwas später erneut im Madlenerhaus, hatten die gesamte Ausrüstung versorgt und ein leckeres Menu zur Stärkung vor uns stehen. Beat speiste mit uns und es war spannend, von seinen Abenteuern live zu hören und mit ihm ein wenig zu plaudern. Danach ging es per Tunneltaxi und Seilbahn wieder zurück.

Fazit

Für uns persönlich stellte das Eisklettern ein absolutes Highlight dar! Wir genossen es von A bis Z und werden die Erfahrung lange in guter Erinnerung behalten. Wir würden es jederzeit wieder machen wollen und werden es hoffentlich auch nochmals machen.

Daher können wir das Eisklettern für alle empfehlen, die gerne klettern, sich verausgaben und sich sowie ihren Körper gut einschätzen können. Hier ist Klettererfahrung definitiv von Vorteil!

Für diejenigen, die Höhenangst haben oder noch nie geklettert sind, möchten wir erst das Klettern in der Halle empfehlen. Es wäre schade, wenn man bereits nach dem ersten Durchgang körperlich am Ende ist. Dafür ist die Anreise zu lange.

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Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Montafon Tourismus.

Wir dürfen für euch drei Tage ins Montafon und den Winter sowie die Region voll auskosten. Selbstverständlich nehmen wir euch in Echtzeit auf unserem Instagram-Account mit und bald schon werdet ihr auch hier auf unserer Website darüber lesen können. Was wir alles geplant haben und wo wir übernachten werden, lest ihr in diesem Artikel.

Wo liegt das Montafon?

Das Montafon, von den Einheimischen liebevoll „Muntafu“ genannnt, liegt im Südwesten Österreichs uns somit im Bundesland Vorarlberg. Es besticht durch eine atemberaubende Berglandschaft, wovon der Piz Buin mit 3’312 m.ü.M. die höchste Erhebung ist und zugleich die Grenze zur Schweiz bildet.

Montafon in Vorarlberg
Montafon in Vorarlberg, Österreich

Das Montafon hat sowohl im Sommer als auch im Winter einiges zu bieten und ist nicht ohne Grund ein beliebtes Urlaubsziel. Ob Wandern, Klettern, Mountainbiken, Skifahren, Schneeschuhwandern, Skitouren, Langlaufen, Rodeln oder einfach Entspannen: hier findet sich für jeden etwas. Bekannt ist das Gebiet ebenfalls für seine Gastfreundschaft und Verbundenheit, was die verbreitete „Du-Kultur“ nochmals unterstreicht.

Unsere Unterkunft – die Montafonerin

Während unserer Zeit im Montafon dürfen wir im Hotel Die Montafonerin übernachten. Es liegt in Vandans und ist sowohl mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug zu erreichen. Auf Wunsch bietet das Hotel der Familie Marent auch gerne einen Shuttle-Service vom Bahnhof Vandans oder Bludenz.

Die Unterkunft vereint modernen Komfort mit alpinem Flair auf eine harmonische Weise. Dies resultiert in einer wohligen Atmosphäre, die zur Ruhe kommen lässt. Die Montafonerin bietet ein temporäres Zuhause für individuelle Urlaubswünsche, die von gemütlichen Zimmern und Suiten im Haupthaus über charmante Chalet-Suiten im Nebenhaus bis hin zu komfortablen Appartements im Privathaus reichen.

Auch im Bereich der Kulinarik macht die Montafonerin auf sich aufmerksam. Von morgens bis abends bietet sie eine bunte, geschmacksvolle und kreative Vielfalt. Das Hotel legt Wert auf auserwählte Zutaten, vorzugsweise regional.

Weiter bietet die Montafonerin auch einen Wellnessbereich mit Schwimmbad, Saunalandschaft und Fitnessbereich. Der Wellnessbereich erstreckt sich über 180qm und hat sowohl finnische Saunen mit Temperaturen zwischen 80°C und 90°C und ein Aroma-Dampfbad mit angenehmen 45°C. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, professionelle Massagen zu buchen.

Unser Programm im Montafon

Wir dürfen uns auf drei Tage voller Spass, Action und auch Erholung freuen. Hier lest ihr, was wir geplant haben.

Eisklettern auf der Bielerhöhe

Eisklettern (c) Philipp Schilcher – Montafon Tourismus GmbH

Wir freuen uns sehr, eine für uns neue Sportart ausprobieren zu dürfen: das Eisklettern! Der neu errichtete Eisklettergarten auf der Silvretta liegt direkt neben dem Madlenerhaus und ist somit einfach zu erreichen. Er eignet sich sowohl für Einsteiger und Geniesser als auch für Fortgeschrittene. Hier kann das Klettern im Eis mit Eispickel und Steigeisen trainiert und geübt werden.

Die Montafoner Bergführer bieten Schnupperkurse für Interessierte an.

Der Eisklettergarten ist der erste dieser Art in Vorarlberg. Er ist bis zu 25m hoch und ca. 35m breit und bietet teils senkrechte Eissäulen. Pro-Tipp: Ab Mitte Januar scheint zwischenzeitlich sogar die Sonne auf das Eis, was eine wunderschöne Atmosphäre schafft!

Skitour auf den Hennekopf

Die Skitour auf den Hennekopf gilt als Geniessertour mit einzigartigem Blick auf die 3000er des Rätikongebirge. Sie ist eine der kürzesten und leichtesten Hochtouren im Bereich der Bielerhöhe und ist daher auch für Einsteiger geeignet. In der Regel sind keine Spitzkehren notwendig.

Skitour im Montafon (c) Daniel Zangerl – Montafon Tourismus GmbH, Schruns

Nach ca. 2.5 Stunden und 700 Höhenmeter ist man auf dem Gipfel angekommen und darf sich an einem einzigartigen Blick erfreuen. Die Abfahrt führt über breite, mässig steile Hänge und ist somit auch für weniger geübte Tiefschneefahrer ein Genuss. Wieder unten angekommen, lädt der Berggasthof Piz Buin zum Stärken und Geniessen ein.

Skitour im Montafon (c) Daniel Zangerl – Montafon Tourismus GmbH, Schruns

Skifahren in der Silvretta Montafon

Eine Reise ins Montafon wäre nicht komplett, ohne auch einem der unzähligen Skigebiete der Region einen Besuch abzustatten. Wir haben uns für das Skigebiet Silvretta Montafon entschieden. Mit seinen 140 Pistenkilometern ist es das grösste und zugleich sportlichste Skigebiet des Montafons.

Skifahren Silvretta Montafon (c) Stefan Kothner – Montafon Tourismus GmbH

Was das Skigebiet Silvretta Montafon auszeichnet:

Wir freuen uns sehr auf die drei Tage im schönen Montafon und werden bald hier über unsere Eindrücke und Erlebnisse berichten. Seid gespannt! Wir sind es auf jeden Fall.

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Die anspruchsvollste Mixed-Kletterroute der Welt?

Black Diamond gratuliert Team-Athlet Yannick Glatthard zu seinem unglaublichen Durchstieg der Route “Hall of Fame” im Eisklettermekka Kandersteg, Schweiz. Black Diamond ist stolz darauf, als Ausrüstungspartner von Yannick Teil dieses Erfolgs zu sein.

„Hall of Fame“ könnte die anspruchsvollste alpine Mixed-Route der Welt sein. Ron Koller hat sie vor acht Jahren entdeckt und eingerichtet. Dem Bergführer und Profi-Alpinist Yannick Glatthard ist nun die erste freie Begehung gelungen.

Erlebnisbericht von Yannick Glatthard

„Seit Jahren beobachte ich „Hall of Fame“. Immer und immer wieder. Kann diese Route jemals frei geklettert werden? Und wie? Ist das ein Projekt für mich? Könnte ich das schaffen? Bei welchen äusseren Bedingungen ist eine Begehung überhaupt vorstellbar? Was muss ich mitbringen? Mir ist klar: „Hall of Fame“ verlangt und bietet alles. Psychisch, physisch, technisch.

„Hall of Fame“ ist seit Jahren in meinem Projekt-Kalender eingetragen. Noch nie hat alles gepasst. Höchst selten erlauben es die Bedingungen im Winter, diese herausfordernde Route zu klettern. Entweder steht oben kein Eiszapfen oder es hat im unteren Bereich zu wenig Eis. Auch im Winter 2023 waren die Verhältnisse nie wirklich gut. Die Temperaturen sind zu warm, es hat kein Eis. Kaum vorstellbar, dass eine Begehung klappen könnte. Doch nach ein paar sehr kalten Nächten ragt am 29. Januar der Eiszapfen endlich aus dem Felsen. Ich weiss, jetzt tut sich eine Möglichkeit auf für mein Projekt!

Ich spüre Nervosität. Bleibt das Zeitfenster mit kalten Temperaturen lange genug offen? In den ersten Februar-Tagen organisiere ich alles für den Start des Projekts. Ron Koller, der Erschaffer der Route, und Diego Schläppi, Bergsteiger, Fotograf und Filmer, sind mit von der Partie. Ron ist seit Jahren mein Wegbegleiter, Trainer, Mentor und ein sehr guter Freund. Ihn beim Durchstieg von „Hall of Fame“ dabei zu haben, macht mich sehr glücklich.

Hoch motiviert und voller Energie steigen wir in die Route ein. Das Dach im Schwierigkeitsgrad M13 gelingt im 2. Versuch. Die folgende Seillänge M10 ist streng, ich finde die Hooks nicht, muss mehrmals zurückklettern, sehe die Lösung nicht auf Anhieb. Dann fällt mein Eisgerät kurz vor dem Stand runter. Abbruch der Übung. Der Ärger ist gross, ich habe zu viel Energie verbraucht. Trotzdem ist das Gefühl für die Route da, eine effizientere Lösung für die 3. Seillänge habe ich gefunden. Ich weiss jetzt genau, um was es geht.

Zurück im Talboden folgt der Wettercheck für die nächsten Tage. Temperaturschwankungen machen mir Sorge, denn ist der Eiszapfen zu gross und zu schwer, fällt er runter. Ist er zu klein, kann man ihn kaum klettern. Das Dilemma: Unten brauche ich dickeres Eis, oben darf der Zapfen nicht grösser werden.

Zweiter Versuch, eine knappe Woche später, gut vorbereitet, optimal erholt. Ich bin bereit für „Hall of Fame“. Die erste Seillänge klappt schnell, das 30 Meter Dach M13 klettere ich in etwa 20 Minuten, M10 durchklettere ich bis zum Stand problemlos. Heute ist der Tag der Tage. Bald liegen die schwierigen Passagen hinter mir. Vor mir noch M8 und M6 Seillängen, eigentlich gut machbar.

Raus auf den Eiszapfen nach dem dritten Stand, WI5, technisch normalerweise nicht allzu schwierig. Knappe 2 bis 10 cm Eisdicke machen die Absicherung enorm schwierig. Höchste Konzentration ist gefragt. Am Eisvorhang erreiche ich das Eis mit meinen Pickeln kaum, eine Mixed-Variante gleich daneben ist wegen des brüchigen Fels nicht kletterbar. Was tun? Die Lösung: ich nutze die Schultern von Ron für einen Schulterstand mit Steigeisen. Aus dieser akrobatischen Position erreiche ich schließlich den Eisvorhang. Die Übung kostet Nerven und Kraft. 100 m weiter durch steilen Schnee zum letzten Aufschwung, dann eine M8-Seillänge mit brüchigem Fels und schlechten Schlaghaken. Ich entscheide mich für die 6a+ Kletterei 3 m daneben, ohne Steigeisen und Pickel, alles selbst abgesichert.

Jetzt kommt das Herzstück von „Hall of Fame“. Der riesige Eiszapfen ragt aus einem Felsloch 30 Meter senkrecht herunter, 15 Meter freihängend. Gigantisch. Ich weiss, hier zu stehen ist der Lohn für meinen großen Kraftakt. Ist das die anspruchsvollste Mix-Route der Welt? So vielseitig, so grosse technische Schwierigkeiten und dazu dieser einzigartige Eiszapfen – wo auf der Welt findet man etwas Vergleichbares?

Ich komme gut an den Zapfen ran, trotz viel Wasser, treffe auf röhriges Eis, es gibt viel Eis abzuschlagen. Der Zapfen ist technisch schwierig, aber gut kletterbar. Das Erlebnis ist gewaltig. Die Kulisse aus Eis und Wasser unbeschreiblich. Ich bin müde, mir ist kalt, aber Freude, pures Glück, Dankbarkeit überwiegen. Und die Gewissheit wächst in mir: heute bringen wir die „Hall of Fame“ nach Hause.

Der Rest ist schnell erzählt: zwei unangenehme Traversen M7 über abschüssige Tritte. Es muss zügig gehen, die Dunkelheit sitzt uns im Nacken. Um 18.00 Uhr steigen wir aus der Route aus.

Alles hat (fast) reibungslos funktioniert. Der Erfolg ist nur im Team möglich. Ein grosses Danke an Ron Koller und Diego Schläppi!“

Weitere Infos findet Ihr hier…

Quelle: Outkomm

Mit dem ersten Schnee in den Alpen und Mittelgebirgen kehrt der Winterzauber ein – und damit wächst auch der Wunsch aller Outdoor-Begeisterten nach Naturerlebnissen.

Die Outdooractive App hilft dabei den Überblick zu behalten: Vom klassischen Alpinskilauf, über das nach wie vor boomende Skitourengehen, bis hin zum Extremerlebnis Eisklettern.
Das Portal bündelt die wichtigsten Informationen rund um die Tourensuche und Routenplanung und macht diese dank der App überall verfügbar.

Nähere Informationen zur Outdooractive App finden Sie unter folgendem Link:

Outdooractive Online Presseportal

Text: Sibylle Bucher
Bildmaterial: TOC Agentur für Kommunikation GmbH & Co.KG

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