In Finnisch Lappland geht im Juni und Juli die Sonne fast nie unter. Genügend Zeit, die landschaftliche reizvolle Region am Polarkreis mit abwechslungsreichen Outdoor-Aktivitäten rund um die Uhr zu entdecken. Und übrigens: Kein Fun Fact: Die Finnen tragen im Norden des Landes im Hochsommer selbst um Mitternacht noch eine Sonnenbrille.
Das liegt nicht daran, dass man dem skandinavischen Volk eine gewisse Originalität nachsagt, sondern ist vielmehr der Tatsache geschuldet, dass es im Juni und Juli am Polarkreis rund um die Uhr taghell ist. Das nutzen die naturliebenden Einwohner von Finnisch Lappland natürlich auch, um spät in der Nacht noch mit dem Fatbike durch die Wälder zu biken, mit dem Kanu über den See zu paddeln oder Rafting-Abenteuer auf wilden Flüssen zu bestehen.
Wer Lust auf unberührte Natur und ungewöhnliche Outdoor-Erlebnisse hat, sollte in den Norden Finnlands reisen – hier in den Regionen Ruka-Kuusamo, Salla, Syöte, Posio, Suomussalmi und Taivalkoski ist ein Sommertag endlos und prall gefüllt mit abwechslungsreichen Natur-Abenteuern rund um die Uhr.
Von einer Insel zur nächsten paddeln? Ein großartiges Naturerlebnis, das Outdoor-Freunde unweit des Polarkreises auf dem Jokijärvi-See in Taivalkoski machen können. Der gleichmäßige Rhythmus der eintauchenden Paddel hat etwas Beruhigendes, der Blick auf ausgedehnte Wälder, Sümpfe und Hügel im sanften Licht der Mitternachtssonne macht den Outdoor-Spaß zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ein Guide führt die Gruppe von Kanuten zu versteckten Plätzen, am Lagerfeuer lädt er sie zu einem traditionellen, selbstgemachten Kaffee ein – kann Ausflug in der Natur Finnisch Lapplands schöner enden?
Zu Finnisch Lappland gehören die Rentiere, wie Schafe zu Irland. Wer mehr über diese landestypischen
Wildtiere erfahren möchte, sollte einen Ausflug in den 200 Hektar großen Rentierpark von Salla machen und hier an speziellem „Kennenlern-Programm“ teilnehmen.
Der Park ist Teil des nachhaltig geprägten Naturwaldes Kaunisharju. Nach einem informativen „Theorieteil“, in dem den Besuchern von echten Rentier-Experten alles Wissenswertes über die lokale Rentierzucht erfahren, geht’s im Anschluss zur erlebnisreichen „praktischen Übung“ – mit dem Besuch bei den Tieren mitten im Wald. Nach ein paar Rufen laufen die Rentiere herbei und lassen sich von den Besuchern füttern.
Erst eine großartige Natur-Wanderung durch den Hossa-Nationalpark, dann ein spektakuläres „OpenAir Kunsterlebnis“: Was für eine spannende Kombi! Der acht Kilometer lange Värikallion-Kaarros-Weg führt Wanderer in der Region Suomussalmi durch malerische Fluss- und Eskerlandschaften zu der berühmtesten Sehenswürdigkeit des Nationalparks – den größten finnischen Felsmalereien aus der Steinzeit.
Am Ostende des langgestreckten Somerjärvi-Sees präsentiert sich die hell scheinende Felswand. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man zunächst die kräftig rote Farbschattierung und schließlich verschiedene Figuren. Die mindestens 4000 Jahre alten Malereien befinden sich auf einer senkrechten, direkt ins Wasser abfallenden Felswand auf einem rund elf Meter breiten Abschnitt.
Die Figuren stellen Motive von der Fischerei- und Jagdkultur und der Weltanschauung der Steinzeitmenschen dar. Manche sind nur 20 Zentimeter oberhalb des Wasserspiegels zu erkennen, die obersten reichen bis in eine Höhe von 2,5 Meter.
Die landschaftlich reizvolle Region mit kleinen Seen, grünen Kiefernwäldern rund um Syöte ist besonders bei Bikern sehr beliebt. Kein Wunder: Hier gibt es allein 120 Kilometer gut markierte und präparierte Wege für Mountainbiker und Genussradler.
Riesigen Spaß machen Ausflüge mit e-Fatbikes, die sich Radfahrer in einem der zahlreichen Fachgeschäfte ausleihen können. Für eine unvergessliche Nachtbeisonnenscheintour empfiehlt sich der 19 Kilometer lange Rundweg.
Tipp: Unbedeckt Picknickdecke, Getränke, Snacks und Badezeug mitnehmen, denn auf der rund vierstündigen Radrunde gibt es schöne Picknickplätze (Riihitupa, Kellarilampi, Lauttalampi) und kleine Teiche, die lohnenswert für eine Rast im Grünen und kühle Erfrischung im klaren Wasser sind.
Weißer Sandstrand, klares Wasser und coole Drinks: Den Sundowner genießen Sommerurlauber in der Region von Posio am besten direkt am Livojärvi-See. Den Strand von Säikänsalmi bezeichnen Einheimische gern auch als „Riviera von Lappland“ – verständlich, die chillig-fröhliche Atmosphäre, die hier an den Badeufern herrscht, ähnelt ein wenig der am Ligurischen Meer.
Ein Besuch im Café Saikkä macht aber deutlich: Hier genießen Gäste bei köstlichen Pfannkuchen, frischem Roggenbrot und köstlichem Kaffee vom offenen Feuer die typisch herzliche finnisch-lappländische Gastfreundschaft. Wer es statt quirligem Treiben lieber etwas ruhiger will, findet am Strand von Kellinniemi am Südufer des Livojärvi-Sees sein einsames Plätzchen für Sonnenbad, ungestörtes nächtliches Schwimmen im See oder romantische Picknick-Pause.
Vielfältige Wildnis-Abenteuer, Natur-Erlebnis und Outdoor-Aktivitäten im einsamen Norden Skandinaviens: Unter getlappi vereinen sich die sechs nordfinnischen Ferienregionen Ruka-Kuusamo, Salla, Taivalkoski, Posio, Suomussalmi und Syöte unweit des Polarkreises. Die Heimat von Husky, Bären und Rentieren in Lappland begeistert mit ihren einsamen Naturlandschaften in fünf Nationalparks und einem breiten Angebot an Outdoor-Aktivitäten.
In den Sommermonaten scheint die Sonne hier fast rund um die Uhr – so bleibt Zeit genug, die Natur aktiv und nachhaltig zu erleben..
Weitere Infos findet Ihr unter getlappi.de