Für viele Touristen, die ihren Urlaub beim Wandern verbringen, erscheint das Leben auf der Alm häufig als eine einzige entspannte Bergromantik. Sozusagen pure Heidi Idylle mit Tieren, inmitten der Natur und einem traumhaften Panorama.
Blick hinter die Kulissen einer UNESCO Biosphärenregion
Aber ist wirklich immer alles so romantisch und nicht vielleicht doch jede Menge harte Arbeit dabei? Wer schon immer einmal davon träumen wollte, ein paar Tage das „richtige Almleben“ mitzuerleben, für den gibt es in Deutschlands einziger alpine UNESCO Biosphärenregion das Angebot „Schützen unterstützen“.
Almschwenden auf der Mordaualm
Die Teilnehmer werfen dabei drei Tage lang einen Blick hinter die romantischen Fassaden des Almlebens und bekommen exklusive Einblicke in die artenreiche Kulturlandschaft der Region. Gemeinsam mit Almführerin Gerti Rutz geht es zur malerisch gelegenen Mordaualm, wo beim „Almschwenden“ im Angesicht von Reiteralm und Hochkaltermassiv Wurzeln von Gehölzen und Weideunkräutern entfernt werden. Nebenbei erfahren Teilnehmer alles über die regionale Flora und Fauna und kommen bei der anschließenden Brotzeit mit der Sennerin ins Gespräch.
Schützen unterstützen – Zwei Termine für 2018
- Der erste Termin findet vom 31. Mai bis 3. Juni
- Der zweite Termin findet von 3. bis 6. Juni statt
Aufgepasst: Die Teilnehmerzahl der einzelnen Termine ist jeweils limitiert
Bergsteigerdorf Ramsau – in mitten von Deutschlands einzigem UNESCO-Biosphärenreservat
In Deutschlands einzigem UNESCO-Biosphärenreservat an den Alpen hat der Erhalt der alpinen Ökosysteme höchste Priorität. Zur Tradition gehören auch ein bewusster Umgang mit Ressourcen und ein besonderes Qualitätsbewusstsein. In der Berglandwirtschaft stellt eine standortangepasste Bewirtschaftung eine Notwendigkeit dar und bis heute werden althergebrachte Landnutzungsformen fortgeführt. Bäuerliche und handwerkliche Kleinbetriebe bestachen seit jeher durch ihre hochwertigen Produkte.
Besondere Verantwortung gilt dem Erhalt der kleinstrukturierten Berglandwirtschaft. Eine standortangepasste und damit nachhaltige Bewirtschaftung ist entscheidend für die Sicherung der alpinen Landschaft als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum.
Speziell Almen gelten als einzigartiges Natur- und Kulturerbe, aber auch die extensiven Wiesen der Talräume und weitere regionaltypische Klein- und Saumbiotope machen das Berchtesgadener Land zu einem Hotspot der Biodiversität. Zum nachhaltigen Erhalt dieser Kulturlandschaft gehören neben Weidepflege und Mahd Bewusstseinsbildung, Wertschätzung und Wertschöpfung genauso dazu.
Weitere Infos, Preise und Buchungsmöglichkeiten findet Ihr unter www.berchtesgaden.de