Ewig währt am längsten: Der Tourismusverband der Region Hall-Wattens feiert im Jahr 2020 sein 150-jähriges Jubiläum. Bei der Gründung im Jahr 1870 war er der bis dato einzige „Verschönerungsverband“ seiner Art in Tirol und somit quasi ein wahrer Vorreiter für die heutigen Tourismusverbände in Tirol. Das Wanderprogramm für den Sommer 2020 enthält neben aktuellen Trends auch historische Erlebnisse.
Zum 150-jährigen Jubiläum bietet der Tourismusverband Region Hall-Wattens seinen Gästen eine nostalgische Wanderroute an. An jedem Freitag zwischen Mai und Oktober wandern die Teilnehmer auf den Spuren berühmter Gipfelstürmer wie Hermann von Barth und erleben die historische Art des Bergsteigens inklusive Verpflegung wie anno dazumal.
Die Gäste bekommen einen Einblick in die Entwicklung der Wanderausrüstung sowie des Alpinismus. Neben diversen Informationen zum Thema „Wandern wie früher“ bekommen die Urlauber von den Guides auch Wissenswertes über Flora und Fauna im Naturpark Karwendel (Naturpark des Jahres 2020) vermittelt. Ein Besuch in einer der altehrwürdigen Schutzhütten rundet die Tour ab.
Voll im Trend liegt „Geocaching“. Beim Geocoaching suchen die Teilnehmer mit Hilfe von GPS-Daten an festgelegten Orten nach versteckten Boxen, Geocaches genannt, die zuvor dort platziert wurden. An den gesamt fünf Routen sind rund 450 „Schätze“ in der Region versteckt. Die Geocaching Familienwanderung „Inntaler Schatzsuche“ findet im Erholungsgebiet Mils/Baumkirchner Wald statt. Im Verlaufe der idyllischen Route durch ursprüngliche Laub- und Nadelwälder mit Blick auf die beeindruckenden Gipfel der Tuxer Alpen finden die Teilnehmer 25 liebevoll angelegte Geoverstecke. Die Streckenführung ist absolut kinderwagentauglich und daher auch für die Kleinsten bestens geeignet.
Auch ohne digitale Schatzsuche eignen sich viele Wanderwege in der Region Hall-Wattens hervorragend für Familienausflüge. Der „Piepmatzweg“ beispielsweise ist ein interaktiver Spiel- und Themenweg für Groß und Klein. An zwölf Stationen erwacht mittels themenbezogener Spielinstallationen die Legende vom Vögelsberg – eine Sage von Piepmatzen und Riesen – zum Leben. Auf dem „Historischen Solewanderweg“ wandern Urlauber auf den Spuren der Bergknappen, die vor Jahrhunderten Salz im wildromantischen Halltal abbauten. An zwölf Stationen erfährt man Interessantes rund um das Thema Salzgewinnung – für Kinder ist jeweils eine interaktive Aufgabe dabei.
Spannender Höhepunkt der Wanderung ist der wiedergeöffnete König-Max-Stollen aus dem Jahre 1492, der einen beeindruckenden Einblick in den historischen Bergbau in der Region gewährt. Der „Gnadenwalder Baumpfad“ schließlich führt Besucher auf eine multisensuelle Entdeckungsreise: Entlang des idyllischen Waldrandes entdecken die Gäste mit allen Sinnen heimische Bäume und Sträucher an 14 Stationen und informieren sich im Zuge dessen über die Flora in der Region.
Wer es beim Aufenthalt in den Bergen weniger verspielt mag, sollte die zahlreichen, angebotenen Almenwanderungen ins Auge fassen. Egal, ob gemütlich oder herausfordernd: Die Region hält Strecken jeglicher Schwierigkeitsgrade bereit und sorgt somit dafür, dass alle Bergbegeisterten auf ihre Kosten kommen. Die Routen bieten neben atemberaubenden, alpinen Kulissen auch leckere Einkehrmöglichkeiten in den vielen Hütten und Almen entlang oder am Ende der Wanderung.
Am knapp 2.700 Meter hohen Glungezer veranstaltet der Tourismusverband der Region Hall-Wattens im kommenden Sommer 2020 zwei große Events.
Weitere Informationen über die Region Hall-Wattens findet Ihr unter hall-wattens.at