Anzeige

Pressemeldung der Deutschen Wildtier Stiftung

Wenn im Herbst die Blätter fallen, dann kommen sie wieder zum Vorschein: Die Laubbläser und die Laubsauger. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat dazu eine Pressemeldung veröffentlicht. 

Pressemeldung Deutsche Wildtier Stiftung: Weg mit Laubbläsern – zurück zu Harke und Besen

Der Herbst ist da: Leise fallen die Blätter und bedecken Straßen und Bürgersteige, Rasen und Beete in Parks und Gärten. Das ruft diejenigen auf den Plan, die der Meinung sind, öffentliche Anlagen und private Vorgärten müssten penibel von der Blätterlast befreit werden. Müssen sie wirklich? „Nur, wenn es darum geht, dass auf öffentlichen Wegen kein Mensch gefährdet wird“, sagt Jenifer Calvi, Pressereferentin der Deutschen Wildtier Stiftung. Nasse Blätterschichten sind eine rutschige Angelegenheit; Städte und Kommunen haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihre Bürger sicher auf öffentlichen Wegen unterwegs sind. 

Das ging bis Ende der 90er-Jahre mit dem guten alten Besen, dem Rechen oder einer Harke. Seitdem scheint der Laubbläser des Deutschen liebstes Kind, wenn es um die Beseitigung des Herbstlaubes geht. Beliebt ist auch der Laubsauger, der die Blätter gleich im Inneren zerhäckselt.

„Beide Varianten sind aus Sicht des Umwelt- und Artenschutzes unvertretbar“, sagt Jenifer Calvi. Denn Laubbläser pusten mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 250 Stundenkilometern – und nebenbei: Das ist schon Orkanstärke – nicht nur Äste und Blätter von Rasen und Wegen.

Mit dem Laub werden Spinnen, Insekten und sogar Kleinsäuger wie Jung-Igel oder Mäuse 70 Meter pro Sekunde durch die Luft geschossen. Auch die Lautstärke von über 100 Dezibel – das entspricht dem Lärm eines Presslufthammers – ist nicht nur für menschliche Ohren eine Zumutung, sondern für Wildtiere eine Belastung.  

Und in Laubsaugern werden mit den pflanzlichen Teilen die eingesogenen Tiere gleich mit zerstückelt: „Auf diese Weise werden viele, darunter auch seltene Insektenarten, Jahr für Jahr zerschreddert.“ Zudem fehlt mit den früher üblichen Laubteppichen auf Wiesen und Laubhaufen in den Gärten wertvoller Lebensraum für Wildtiere, die jetzt auf der Suche nach ihrem Winterschlafplatz oder lebenswichtiger Nahrung sind. Damit Igel, Spitzmaus, Erdkröte, Schmetterling, Marienkäfer, Ringelnatter oder Molch im Winter ein Zuhause beziehen können und Nahrung finden, fordert die Deutsche Wildtier Stiftung daher, auf diese Geräte zu verzichten.  

Calvi: „Laub gehört zum Nährstoffkreislauf und fördert die Biodiversität.“

Fünf Gründe, den Laubbläser im Schuppen zu lassen – oder bestenfalls gar nicht erst anzuschaffen:

  1. Wer Harke und Besen nutzt, um das Laub zusammenzukehren, tötet keine Spinnen und Insekten oder zerstört die Rückzugsorte von Mäusen, Igeln und Insekten.
  2. Laub auf Beeten und unter Hecken und Sträuchern schützt den Boden vor dem Austrocknen.
  3. Aus Laub im Komposthaufen machen Regenwürmer, Milben und Bakterien Komposterde, die im nächsten Jahr wertvolle Nährstoffe für Blühpflanzen und den eigenen Gemüseanbau liefert.
  4. Es kommt zu weniger CO2-Ausstoß und weniger Feinstaubbelastung.
  5. Wer den Laubbläser auslässt, kann frische Herbstluft atmen und die bunten Herbstblätter leise und sachte zu Boden fallen hören.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

Der April war viel zu trocken und auch der Mai brachte bisher nicht genug Regen. Was der Sommer bringt, weiß niemand. Fest steht: Dürreperioden und extreme Trockenheit machen den Landwirten zu schaffen. Schon jetzt ist der Wassergehalt des Bodens vielerorts zu niedrig. Da kommt die Nachricht aus dem Projekt Bunte Biomasse genau richtig: Ertragreiche Wildpflanzenkulturen zur Biomasseproduktion trotzen der Trockenheit – und zwar häufig besser als Mais!

Besser als Mais – Wildpflanzen trotzen der Trockenheit

„Unsere bundesweiten Erfahrungen haben gezeigt, dass Kulturen aus mehrjährigen Wildpflanzenmischungen sehr gut mit der Trockenheit klarkommen“, sagt Christian Kemnade, Leiter des Kooperationsprojektes Bunte Biomasse bei der Deutschen Wildtier Stiftung. „Viele Landwirte, die sowohl Mais als auch mehrjährige Wildpflanzen für die Biogasgewinnung angebaut haben, konnten in den Dürresommern 2018 und 2019 mehr Frischmasse von den Wildpflanzenflächen ernten als vom benachbarten Maisfeld.“

Der größte Vorteil der Wildpflanzenmischungen liegt in ihrer Mehrjährigkeit. Die Saatgutmischung wird im Sommer eingesät und bildet bis zum Winter bereits eine geschlossene Vegetationsdecke. Die Wildpflanzen nutzen dann die Winterfeuchtigkeit, um zu wachsen, und fangen bereits früh im neuen Jahr an zu blühen. „Wenn der Mais im April oder Mai gesät wird, hat sich auf den Wildpflanzenflächen bereits eine üppige Vegetation ausgebildet und die ersten Blüten zeigen sich“, sagt Kemnade. „Die mehrjährigen Stauden, die in den Wildpflanzenmischungen enthalten sind, bilden über die Jahre ein tiefes und sehr dichtes Wurzelwerk aus.“ Das hilft ihnen, das im Boden vorhandene Wasser optimal zu nutzen und schützt den Boden außerdem gerade im Frühjahr vor Erosion durch Wind.

Auch wenn mehrjährige, ertragreiche Wildpflanzenkulturen bei Trockenheit mitunter höhere Biomasseerträge als Mais liefern, bleibt unter Normalbedingungen ihr Methanertrag je Hektar hinter dem Mais zurück. „In unserem Kooperationsprojekt Bunte Biomasse erhalten die teilnehmenden Landwirte daher eine Ausgleichszahlung von 250 Euro pro Hektar und Jahr“, so Kemnade.

„Die Nachfrage ist sehr groß und die positiven ökologischen Effekte sind überzeugend.“ So wächst ein lang anhaltendes und reichhaltiges Blühangebot, das im Frühjahr und Sommer Nahrung und Lebensraum für Insekten und im Winterhalbjahr vielen Wildtieren Deckung bietet, während andere Äcker nur nackte Böden zu bieten haben. Auf den Projektflächen tummeln sich deutlich mehr Insekten und Feldvögel. Es wird nicht nur Biomasse, sondern nebenbei auch biologische Vielfalt produziert.

Über das Projekt Bunte Biomasse

Das Projekt Bunte Biomasse ist ein Kooperationsprojekt der Veolia Stiftung, des Deutschen Jagdverbands e. V. und der Deutschen Wildtier Stiftung. Deutschlandweit sollen bis 2024 mehr als 500 Hektar der ertragreichen, mehrjährigen Wildpflanzenmischungen angelegt werden. Die Landwirte erhalten über das Projekt und mithilfe regionaler Unterstützer einen Ausgleich für Deckungsbeitragsverluste und werden kostenlos zu Anbau und Ernte beraten.

Weitere Informationen findet Ihr unter BunteBiomasse.de

Quelle: Deutschen Wildtier Stiftung

Hundefutter auf Basis von Insekten

Jeder Hundebesitzer weiß ob der Qual der (Aus-) Wahl, welches Futter denn wohl das Beste für das vierbeinige Familienmitglied ist. Kommen dann noch etwaige Nahrungsmittelallergien dazu oder der Wunsch hochwertiges oder gar nachhaltiges Futter zu verfüttern, dann ist die Auswahl auf einmal gar nicht mehr so groß, denn hier trennt sich schnell die altbekannte Spreu vom Weizen. Als einer der ersten Tiernahrungshersteller in Deutschland bietet Green Petfood bereits seit 2016 Hundefutter auf Basis von Insekten an und bedient damit die immer größer werdende Nachfrage nach nachhaltigem und innovativem Hundefutter.

Insekten im Hundefutter – Wie nachhaltig kann Hundefutter sein?

Ökologisch gesehen spricht vieles für den Einsatz von Insekten im Hundenapf – ihre Aufzucht verbraucht weniger Ressourcen und erzeugt weniger Treibhausgase als die konventionelle Nutztierhaltung. Hinzu kommt: Die Insekten, die für Green Petfoods InsectDog verwendet werden, stammen ausschließlich aus kleinen Farmen in Europa. Dort werden sie auf kleinstem, aber wohlig, warmem Raum – denn genauso mögen sie es – unter strengen hygienischen Bedingungen, ohne den Einsatz von Medikamenten oder Kontakt mit Pestiziden, aufgezogen.

(c)Agnes Schnitzler

Die Aufzucht der Insekten erfolgt in einem kompletten Kreislauf. Dazu werden die Insektenlarven mit Nahrungsmitteln gefüttert, welche in der lokalen Lebensmittelindustrie übrigbleiben oder keinen Einsatz mehr finden, bzw. Abschnitte von Dosenobst. Die Insekten werden innerhalb weniger Tage aufgezogen und kurz vor der Verpuppung verarbeitet. Mit Hilfe von kaltem Wasser fallen sie in Hibernation (Winterschlaf) und werden im Anschluss im Kompletten weiterverarbeitet. Der Nährboden, in welchem die Insektenlarven aufgezogen wurden, kann als hochwertiger Dünger wieder aufs Feld ausgebracht werden.

Durch dieses Vorgehen entstehen nahezu keine Produktionsabfälle und alle Ressourcen können optimal genutzt werden. Die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Lieferanten garantiert zudem eine gleichbleibend hohe Qualität der Rohwaren, aber auch kurze Transportwege.

Zusätzlich dazu sind Insekten aber auch die ideale Proteinquelle für Vierbeiner mit Futtermittelunverträglichkeiten. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland schon jetzt jeder fünfte Hund an einer Allergie leidet – Tendenz steigend. Futter gilt als einer der häufigsten Auslöser von Allergien, da in der Regel bestimmte Proteinstrukturen allergische Reaktionen auslösen. Als selten verwendete Proteinquelle sind Insekten ein Segen für allergiegeplagte Hunde.

Über Green Petfood

(c)Green Pet Dog – Insect Dog

Das Super-Premium-Hundefutter von Green Petfood ist eine innovative und ökologische Alternative für Hundebesitzer, die mit einem bewusst nachhaltigen Lebensstil die Umwelt schützen wollen. Denn Green Petfood setzt auf außergewöhnliche Rezepturen auf Basis alternativer Proteinquellen: das vegetarische VeggieDog, InsectDog mit Insektenprotein und FarmDog, ausschließlich mit Hühnchen aus artgerechter Haltung.

Nachhaltigkeit zieht sich bei Green Petfood durch den kompletten Prozess der Futterherstellung. So bezieht Green Petfood seine Zutaten beispielsweise bevorzugt von regionalen Lieferanten und nutzt ausschließlich zertifizierten Öko-Strom aus erneuerbaren Energien. Die entstehenden CO2-Emissionen kompensiert Green Petfood durch Walderhaltung in Tansania.

Weitere Infos findet Ihr unter green-petfood.de

Adventskalender 2019 – Jetzt mitspielen und Green Petfood gewinnen

Adventskalender Xmas 2019
Adventskalender Xmas 2019

In unserem Adventskalender 2019 verlosen wir in diesem Jahr Green Petfood. Heute ist es soweit – wir verlosen einen Sack Green Petfood.

So könnt Ihr gewinnen:

Schickt uns bis heute 30.12.2019, 23.59 Uhr eine Mail an gewinnspiele@be-outdoor.de mit dem Betreff Green Petfood und beantwortet uns die folgende Frage richtig:

Wie viele Sorten Hundefutter hat Green Petfood im Angebot?

Bitte beachtet, der Versand des Green Petfood kann an den Gewinner erst ab Mitte Januar erfolgen.

Werbehinweis

Der vorstehend aufgeführte Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Green Petfood. Das Premium Hundefutter wurde uns für ein Gewinnspiel kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

 

Mittlerweile ist weithin bekannt, dass das Mulchen der Straßenränder der Artenvielfalt schadet. Auch das Volksbegehren Artenvielfalt hat diese Problematik immer wieder thematisiert und es scheint, dass in einigen Gemeinden der Mulchmäher in diesem Jahr etwas seltener zum Einsatz gekommen ist und teilweise sogar blühende Inseln für die Insekten gezielt stehengelassen wurden.

Mulchen zerstört lebenswichtige Überwinterungsorte für Insekten

„Wir freuen uns, dass in manchen Kommunen langsam ein Umdenken stattfindet und weniger gemulcht wird“, so der LBV-Vorsitzender Norbert Schäffer. „Doch uns fällt derzeit auf, dass jetzt im Herbst vielerorts doch wieder der unbegründete Ordnungssinn auf kommunalen Grünflächen wieder zuschlägt“. Der LBV fordert daher die bayerischen Kommunen auf, jetzt nicht alle Grünflächen kurz zu schneiden. „Entlang von Straßen und Flurwegen sollen so genannte Altgrasstreifen über das Winterhalbjahr stehen bleiben, damit Insekten wie der Schwalbenschwanz hier überwintern können“, erklärt der Biologe.

Straßenränder, Feld- und Waldwege sowie Ackerraine können wichtige Strukturen zur Biotopvernetzung in der Landschaft darstellen. Um diese Funktion übernehmen zu können, dürfen sie jedoch weder mit Pestiziden gespritzt noch gemäht werden. „Wo im Sommer durch mehrmaliges Mulchen das Blüten- und Nahrungsangebot für viele Insekten fehlt, ist im Herbst und Winter auch der Lebensraum zur Überwinterung Mangelware. „Schmetterlinge wie der Schwalbenschwanz und der Aurorafalter überwintern als Puppe an Pflanzenstengeln. Deshalb ist es gerade jetzt im Herbst wichtig ist, dass auch ungestörte Brachflächen erhalten bleiben“, erklärt Norbert Schäffer.

Detaillierte Mähkonzepte für mehr Artenvielfalt

Der LBV schlägt deshalb vor, detaillierte Mähkonzepte in den Kommunen zu entwickeln und umzusetzen, um so dem Verlust der Artenvielfalt zu begegnen. Der LBV hat Verständnis dafür, dass bestimmte Bereiche an Straßen und Wegrändern aus Gründen der Verkehrssicherung intensiv gepflegt werden müssen. „Es gilt daher, die Abschnitte an den Straßen zu identifizieren, die extensiv gepflegt werden können. So könnten zum Beispiel viele Böschungen nur einmal pro Jahr gemäht werden, was ausreicht, um den Gehölzaufwuchs zu verhindern“, so Schäffer. Auch durch wechselseitiges Mähen der Straßenseiten kann laut LBV sichergestellt werden, dass nicht schlagartig die kompletten Blütenpflanzen und damit das Nahrungsangebot für viele Insekten wegfällt.

Der LBV fordert die Kommunen auf, ihre Mähkonzepte zu überarbeiten. „Wir sehen Bürgermeister und Gemeinderäte in der Pflicht, die Bauhöfe entsprechend zu informieren“, sagt der LBV-Vorsitzende. „Jede Gemeinde sollte abgestufte Pflegekonzepte für ihre Flächen erstellen. Diese sollten auf der turnusmäßigen Mahd aufbauen. Das bedeutet, dass Randstreifen oder Flächen abwechselnd gemäht werden, so dass immer etwas für Insekten und Vögel stehenbleibt – auch im Winter.“

Quelle: LBV

Wer kennt das nicht im Frühjahr – Kaum grünt und blüht es an Straßen- und Wegrändern, sind in Kommunen und Städten auch schon wieder die ersten Mulchmäher unterwegs. Diese modernen Maschinen leisten ganze Arbeit – alles was in ihr Schneidwerk gerät, wird kurz und klein gehäckselt. Aber ist das wirklich umweltgerecht? Wohl kaum, auch hier drohen Natur und Tierwelt tödliche Gefahren und das Gemetzel ist ähnlich groß wie auf den Feldern, auf denen nicht vor der ersten Mahd sorgfältig nach Rehkitzen gesucht wird.

Mulchen – Todeszone statt Artenvielfalt

„Wo Artenvielfalt herrschen könnte, hinterlassen die Mulcher wahre Todeszonen“, erklärt LBV-Vorsitzender Norbert Schäffer. Der LBV fordert deshalb alle Kommunen auf, in Zukunft auf das Mulchen zu verzichten. Aber was bedeutet Mulchen überhaupt?

Unter dem Begriff Mulchen versteht man eine Mahd, bei der das Mähgut nicht zusammengerecht und von der Fläche entfernt wird, sondern stattdessen dort belassen wird. Die dazu verwendeten Maschinen sind mittlerweile hoch effektiv. Sie zerkleinern das Mähgut an Ort und Stelle und verteilen es gleichmäßig wieder auf der Fläche – auf den ersten Blick schön und ordentlich. Doch die Gefahren des Mulchens werden unterschätzt.

„Durch die hohe Geschwindigkeit der Maschinen haben seltene Blumen, Kleintiere und Insekten keine Chance. Eidechsen, Frösche, Schmetterlinge, Hummeln und sogar Wiesel – was unter den Mäher kommt, springt im wahrsten Sinne des Wortes über die Klinge“, so Schäffer.

Tausende von Kilometern werden entlang von Straßen und Wegen auf diese Weise zu Todeszonen. Norbert Schäffer fordert deshalb die Kommunen auf, umzudenken. Viel wichtiger noch als Blühflächen einzusäen sei es, so Schäffer, vorhandene Grünflächen entsprechend zu pflegen und auf diese Weise die Artenvielfalt zu fördern. Er fordert dazu auf, kommunale Grünflächen nicht zu mulchen, sondern lediglich zu mähen und das Mähgut abzutransportieren und zu kompostieren.

„Wir sehen Bürgermeister und Gemeinderäte in der Pflicht, die Bauhöfe entsprechend zu instruieren“, sagt der LBV-Vorsitzende. „Jede Gemeinde sollte ein Pflegekonzept für ihre Flächen erstellen. Diese sollten auf der Turnusmahd aufbauen. Das bedeutet, dass Randstreifen oder Flächen abwechselnd gemäht werden, so dass immer etwas stehen bleibt für Insekten und Vögel – auch im Winter.“

Weitere Infos über den LBV findet Ihr unter lbv.de

Ebenfalls interessant auf be-outdoor.de

Ganz so einfach ist es heutzutage leider nicht mehr. Denn die fleißigen Bienen und Hummeln sind zwar für die einen gern gesehene Gäste als Bestäuber und fleißige Honiglieferanten. Für die anderen aber gefürchtete Konkurrenten am Kuchenbuffet.

(Un-)natürlicher Feind: Der Mensch

Und dann gibt es da ja auch noch Wespen und Hornissen die nicht nur faszinierend sind, sondern vielen Menschen Angst einflößen, was häufig dazu führt, dass die Tiere getötet werden und ihr Lebensraum massiv eingeschränkt oder gar zerstört wird. Von Mücken und sonstigen kleinen Insekten ganz zu schweigen. Wusstet Ihr, dass nach Angaben des Deutschen Imkerbunds zum Beispiel die Bienenbestände seit 1950 in Deutschland deutlich zurückgegangen sind? Parasiten, Pestizide und Lebensraumvernichtung bedrohen die Insekten massiv. Während 1950 noch gut zwei Millionen Bienenvölker in der Bundesrepublik lebten, hat sich der Bestand, dem Deutschen Imkerbund zufolge, um rund ein Drittel verringert.

Wiesenblumen statt Düngemittel

Um den kleinen Insekten wieder mehr Lebensraum zu schaffen, gibt es viele Möglichkeiten. Wer einen Garten hat, der kann zum Beispiel Wiesenblumen-Mischungen aus heimischen Wildpflanzen aussäen. Gärtner sollten möglichst auf Düngemittel verzichten. Und mit ein wenig Zeit und nur wenigen Hilfsmitteln, lässt sich auch ein Insektenhotel bauen, um so auch in der kleinsten Ecke ein kleines Naturparadies für die Nützlinge einzurichten.

Willkommen im Insektenhotel

Den Kasten einfach an eine Wand hängen, Naturmaterialien einschichten und groben Maschendrahtzaun davornageln. Der Maschendraht verhindert bei hängenden Konstruktionen ein Herausfallen der Materialien. Konstruiert man das Insektenhotel als größeres Gestell und hat genügend Platz, dann kann auch auf den Maschendraht verzichtet werden.

Das braucht Ihr für ein Insektenhotel

So funktioniert´s

Den Kasten an einer wettergeschützen Wand aufhängen. Das kann das Gartenhaus sein, eine Balkonmauer oder auch ein Baum (Vorsicht bei der Baumvariante muss man aufpassen, wie man so etwas anbringt. Hier funktioniert nur anbinden, da Nägel den Baum dauerhaft schädigen können!). Die Naturmaterialien so einschichten, dass die Ziegel zuunterst sind. Zum Schluss noch grobmaschigen Maschendrahtzaun davornageln. Der Maschendraht verhindert bei hängenden Konstruktionen ein Herausfallen der Materialien und schützt parallel auch davor, dass Katzen oder sonstige Tiere hier nach den kleinen Krabbeltieren graben. Konstruiert man das Insektenhotel als größeres Gestell und hat genügend Platz, dann kann  man auch auf den Maschendraht verzichten  und kann das Gestell an einen geschützen Platz im Garten aufstellen.

Wichtig: die Löcher in den Ziegeln sollten teilweise ausgefüllt sein, damit die Insekten es leichter haben, denn die großen Löcher der Ziegelsteine sind für Insekten aufwendig mit Blütenpollen zu füllen.

[tie_slideshow]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[tie_slide]

Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

[/tie_slide]

[/tie_slideshow]

Übrigens: Unser Insektenhotel bekommt demnächst noch ein kleines Dach und einen bunten Farbanstrich. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Kleiner Tipp für alle die nicht gerne basteln: Viele Gartenbaumärkte oder größere Supermärkte nehmen verstärkt fertige Insektenhotels in Form von fröhlich-bunten Häuschen in das Verkaufssortiment mit auf.

Bayernweit kämpfen rund 80 Aktionsbündnisse im Rahmen des Volksbegehrens Artenvielfalt „Rettet die Bienen!“

Umfrageergebnis zum Volksentscheid veröffentlich

Ende Februar wurde nun das Ergebnis veröffentlicht, bei der rund 1.000 Bürger befragt wurden, ob sie für den Gesetzesentwurf des Volksbegehrens stimmen würden, wenn der Volksentscheid am darauffolgenden Tag stattfinden würde. 84 Prozent sprachen sich dafür aus. „Es ist sensationell, wie das Thema Artenschutz nun mitten in der Bürgerschaft angekommen ist“, so kommentiert Agnes Becker, Beauftragte des Volksbegehrens Artenvielfalt und Stellvertretende Vorsitzende der ÖDP Bayern, das Ergebnis.

„Das Volksbegehren war eine Weichenstellung. Der Rückenwind der Bevölkerung, zeigt, dass es kein Zurück mehr gibt. Es ist eine klare Forderung nach einem substanziell wirksamen Artenschutzgesetz und keine weichgespülten unverbindlichen Zielsetzungen“, sagt Dr. Norbert Schäffer, LBV Vorsitzender. Der von Ministerpräsident Söder einberufene runde Tisch kann zusätzliche Maßnahmen auf den Weg bringen, die aus rechtlichen Gründen im Rahmen des Volksbegehrens nicht möglich waren. So könnten dringend nötige Fördermaßnahmen für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft auf den Weg gebracht werden. „Die Bäuerinnen und Bauern können so eine zusätzliche Aufgabe als unsere Natur- und Landschaftspfleger übernehmen. In diese Richtung müssen wir im Sinne einer Versöhnung von Umweltschutz und Landwirtschaft denken“, sagt Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bayerischen Landtag.

Die Zustimmung zum Gesetzentwurf des Volksbegehrens überwiegt bei allen Wählern der im Landtag vertretenen Parteien. „Die Umfrage zeigt deutlich, dass der Naturschutz parteiübergreifend sehr hohe Akzeptanz besitzt. Die Zustimmung zum Volksbegehren der Wählerinnen und Wähler der Regierungsparteien wie der CSU mit 80 Prozent und der Freien Wähler mit knapp 70 Prozent, macht deutlich, dass die Unterstützung des Volksbegehrens noch größer ist als bisher“, sagt Richard Mergner, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern.

Über das Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!

Das Volksbegehren ist ein Mittel der direkten Demokratie. Es ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern die Einbringung eines Gesetzentwurfs in den Bayerischen Landtag. Dazu müssen sich 10 Prozent der Wahlberechtigten – rund 1 Million Menschen – mit ihrer Unterschrift für das Volksbegehren aussprechen. Diese Hürde wurde von dem Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen! mit großem Erfolg genommen: vom 31. Januar bis zum 13. Februar 2019 haben sich über 1,7 Millionen Wahlberechtigte persönlich in den Rathäusern in Listen eingetragen. Der Bayerische Landtag kann nun den Gesetzentwurf annehmen oder ablehnen und ein eigenes Gesetz vorlegen.

In diesem Fall kommt es zum Volksentscheid, bei dem alle stimmberechtigten Bayern über die beiden alternativen Gesetzesvorschläge abstimmen können. Zum Trägerkreis des Volksbegehrens Artenvielfalt – Rettet die Bienen! gehören die Ökologisch-Demokratische Partei Bayern (ÖDP), der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV), das Bündnis 90/Die Grünen Bayern und der BUND Naturschutz in Bayern. Ein breites gesellschaftliches Bündnis von rund 200 Organisationen, Unternehmen, Verbänden und Parteien unterstützt diese direktdemokratische Initiative für ein neues Naturschutzgesetz in Bayern.

Über das Artensterben

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass in Bayern immer mehr Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden sind. Besonders betroffen sind die Insekten, die unter anderem für das Überleben der Menschheit als Bestäuber von Nahrungspflanzen existenziell wichtig sind. In Deutschland sind knapp 50 Prozent aller Bienenarten bestandsbedroht oder bereits ausgestorben, über 75 Prozent aller Fluginsekten sind nicht mehr da und die Bestände an Schmetterlingen vielfach sogar noch stärker zurückgegangen, in einigen Regionen Bayerns teilweise um 70-90 Prozent. Unter anderem in Folge des Insektenschwundes leben in Bayern nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren. Diese dramatische Entwicklung will das Volksbegehren Artenvielfalt stoppen.

Volksbegehren Artenvielfalt – Weitere Infos

Quelle: Volksbegehren Artenvielfalt

Erhalte unseren be-outdoor.de Newsletter

Jeden Sonntag neu - Die besten Outdoor-Tipp

Registriere dich für unseren kostenlosen Newsletter und verpasse keine Neuigkeiten mehr. Mit regelmäßigen Gewinnspielen und vielen tollen Outdoor-Tipps.