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Die frühere Pendelbahn „Kurzras – Grawand“ (B42p) aus dem Jahr 1975, wurde 48 Jahre alt und bereits zweimal generalüberholt, bevor sie im vergangenen Winter in den Ruhestand gehen durfte. Nach einer Idee von Leo Gurschler haben vor fast genau 50 Jahren die Arbeiten am Bau der Gletscherbahn begonnen. Auch damals waren es Südtiroler Projektanten, welche die Pionierleistung ermöglichten. Nun wurde die Seilbahn erneuert, geplant wiederum in jenem Unternehmen, welche die Schweizer Firma Garaventa übernommen und realisiert hat – die Firma Doppelmayr.

In weniger als 6 Minuten 1.180m Höhenunterschied

Die Pendelbahn ist ein wichtiger Bestandteil der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Tals. Sie verbindet das Tal mit dem Gletscherskigebiet der Alpin Arena Schnals und hat es durch die atemberaubenden Ausblicke zu einem einzigartigen Erlebnis werden lassen. Mit einer Gesamtlänge von ca. 2.150 m legt die Seilbahn einen Höhenunterschied von ca. 1.180 m in weniger als 6 Minuten zurück und überwindet dabei maximale Steigungen in der Größenordnung von 100%.

Sie ist zweifellos eine der prestigeträchtigsten und faszinierendsten Seilbahnen in den Alpen. Während der Fahrt auf über 3.212 Metern entdeckt man Landschaften und Gipfel von außergewöhnlicher Schönheit.

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(c)be-outdoor.de – Schnalstaler Gletscher

Die wichtigsten Neuerungen

Die Gletscherseilbahn wurde einer bedeutenden technischen Erneuerung unterzogen, bei der die gesamte Seilbahntechnik vollständig ausgetauscht und nur einige Teile der bestehenden Stationen erhalten blieben bzw. renoviert wurden. Die neue Anlage ist mit einem verschweißten und vollständig inspizierbaren Zugseilring, welcher sich unter kontinuierlicher Überwachung befindet, ausgestattet.

Dadurch konnten die Endbefestigungen der Zugseile vollständig eliminiert werden. Auch diese Anlage wurde nach dem Prinzip der „integrierten Rettung“ konzipiert, mit technischen Lösungen, die es in den meisten Fällen ermöglichen, die beiden Kabinen zu den Stationen zurückzubringen. Aufgrund der vorherrschenden extremen Umweltbedingungen (starker Wind) wurde eine größere Spurweite vorgesehen um die Überfahrt der Stütze zu verbessern sowie ein neuer Antrieb und die Neukonstruktion der Stütze.

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(c)be-outdoor.de – Schnalstaler Gletscher

Bei der Planung wurde auch dem Umweltschutz große Aufmerksamkeit gewidmet, unter anderem mit verschiedenen Lösungskonzepten zur Minimierung der Vibrationen und des Lärms auf der Strecke und in den Stationen sowie zur Energierückgewinnung während der Talfahrt. Dadurch kann die Energie im Verteilernetz wiederverwendet werden. Ein weiterer Höhepunkt der Anlage sind die neuen voll verglasten Kabinen, welche durch beheizte Böden die Bildung von gefährlichem Eis für die Passagiere verhindern.

Sie haben eine 30% vergrößerte Nutzfläche im Vergleich zu den jetzigen und bieten somit mehr Komfort mit einer gleichbleibenden Kapazität von 800 pers./h.Bis zur Wintersaison werden die neue Pendelbahn und der provisorische Zustieg fertiggestellt sein. Was hingegen den Bau der Tiefgarage an der Talstation, den neuen direkten und überdachten Einstieg in die Pendelbahn von der Piste aus und diverse Servicebauten wie z.B. die neue Pistenraupen-Garage betrifft, kann erst nach Beendigung der Wintersaison am 7. April 2024 angegangen werden. Diese Arbeiten sollen laut Plan bis zum Start der Wintersaison 2024 abgeschlossen sein.

Winter wie Sommer einen Besuch wert

Die Seilbahn und der Hochjochferner-Gletscher sind weit über die Grenzen hinaus bekannt, vor allem bei den Wintersportlern. Athleten von Skiclubs und Nationalmannschaften aus aller Welt trainieren hier und bereiten sich auf die Wettkämpfe im Winter vor. Auch Amateur-Sportler und Familien finden
hier perfekte Bedingungen vor: Auf den Pisten, den Langlaufloipen, der 3,3 Kilometer langen Rodelbahn und auf der atemberaubenden Aussichtsplattform Iceman Ötzi Peak erwarten die Gäste Abenteuer hinter jedem Schneehügel.

Wer die Alpin Arena Schnals nur als weißverschneites Pistenparadies kennt, sollte den Schnalstaler Gletscher einmal im Sommer besuchen. Wenn die Sonne hochsteht, sind nicht nur die malerischen Wege zwischen Wäldern und Felsgiganten schneefrei und bereit für abenteuerlustige Wanderer. Auch der Iceman Ötzi Peak auf der Grawand-Spitze lockt mit seinem spektakulären Ausblick auf 126 Dreitausender und das einstige Reich von Ötzi.

Daneben warten urige Hütten, packende Klettersteige, und die Mountaincarts Lazaun, unsere Berg-Ferraris für Groß und Klein.

Weitere Infos findet Ihr unter schnalstal.com

Quelle: Schnalstal.com
Bilder: be-outdoor.de / Tim Sobinger

Winterspaß auf bis 3.212m Höhe

Der Schnalstaler Gletscher im Norden Italiens ist gerade einmal rund 40 Fahrminuten von der berühmten Kurstadt Meran entfernt und ist ein Skigebiet „par excellence“. Die Schnalstaler Gletscherbahn bringt Wintersportler von Kurzras im Talschluss bis auf über 3.212 Meter.

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Die Bergstation der Schnalstaler Gletscherbahn erhebt sich auf stattlichen 3.212 Metern. Schon Ende September laufen sich hier die ersten Wintersportler warm und noch im Mai drehen sie ihre letzten Runden. Die Pistenauswahl ist so vielseitig wie die Landschaft rundum.

(c)be-outdoor.de - Petra Sobinger - Schnalstal
(c)be-outdoor.de – Petra Sobinger – Schnalstal

Von der Slalom-Trainingsstrecke über die 8-km-Talabfahrt oder die entspannte Familienpiste, in diesem Skigebiet kommt jeder auf seine Kosten. Vom Hochjochferner geht es über perfekt präparierte Pisten hinunter bis ins Tal nach Kurzras

Service großgeschrieben

Neben romantischen Skihütten mit großzügigen Sonnenterrassen, wird auch der Servicegedanke großgeschrieben. Profisportler orientieren sich an dem international ausgerichtetem Trainingscenter, Anfänger und Fortgeschrittene erwartet ein umfangreiches Kursangebot. Außerdem stehen ein gut sortierter Ausrüstungsverleih und ein Skidepot zur Verfügung.

(c)be-outdoor.de - Petra Sobinger - Schnalstal
(c)be-outdoor.de – Petra Sobinger – Schnalstal

Keine Lust auf Ganztagesticket, wenn zur Mittagszeit schon die Beine müde werden oder der Nachwuchs in den Pool möchte? Um für jeden Besucher das passende Ticket anzubieten, gibt unterschiedliche Ticketvarianten für Familien, Kinder, Gruppen, etc.

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Bauernhof, Gletscherhotel oder Campingplatz?

Sind die Skihütten am Schnalstaler Gletscher schon absolut empfehlenswert, so stehen diesen die Unterkünfte in Nichts nach. Vom urigen Bauernhof mit Tieren und eigenen Produkten über liebevoll geführte Pensionen bis hin zu Sternehotels und dem legendären Gletscher Hotel Grawand, findet jeder seine perfekte Unterkunft, in der er sich garantiert wohlfühlt.

Sonnenaufgang am Caravanpark Senales

Unser Tipp: Der Caravan Park Senales direkt am Einstieg ins Skigebiet. Einen ausführlichen Beitrag über diesen einmaligen Platz findet Ihr demnächst auf be-outdoor.de

Weitere Infos über das Skigebiet am Schnalstaler Gletscher findet Ihr unter schnalstal.com

Iceman Ötzi Peak – Ausblick in 126 Dreitausender

Kennt Ihr den wohl leichtbezwingbarsten Gipfel der Welt? Unser Tipp: Die Aussichtsplattform Iceman Ötzi Peak auf der Grawand-Spitze am Schnalstaler Gletscher. Vom Ausstieg an der Bergstation geht es rund 10 Minuten über gut gesicherte Felsen und Stahltreppen hinauf bis auf 3.251m. Wer weißt, vielleicht Ihr von hier oben einen weiteren Ötzi?

(c)be-outdoor.de - Petra Sobinger - Schnalstal
(c)be-outdoor.de – Petra Sobinger – Schnalstal

Spannende Ausflugstipps im Schnalstal

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion über Wintersport in Südtirol

Wintertourismus und Nachhaltigkeit – passt das zusammen? Die zentralen Themen des nachhaltigen Wintertourismus umfassen ökonomische, ökologische und sozio-kulturelle Dimension. Im Fokus stehen dabei der sensible Umgang mit bestehenden Ressourcen und die Alternativen zu einem hohen Energie- und Wasserverbrauch immer mehr im Mittelpunkt.

Wer Wert auf schonend organisierten Wintertourismus legt, der fördert Naturerlebnisse und reduziert den Ressourcenverbrauch. So auch die Südtiroler Skigebiete, die Wert darauf legen Nachhaltigkeit dauerhaft und ganzheitlich umzusetzen. Besonders bei der Reduktion des Energieverbrauchs hat Südtirol bereits Vorbildcharakter:

98% der Skigebiete in Südtirol betreiben ihre Anlagen mit Strom aus regenerativen Energiequellen. Die aus Wasserkraft gewonnene elektrische Energie deckt nicht nur den lokalen Bedarf, sondern ist auch ein Exportschlager. Selbst das Wasser für die Erzeugung von technischem Schnee gelangt durch die Schneeschmelze wieder in den natürlichen Kreislauf zurück.

Wir stellen Euch vier folgende Beispiele vor, die großen Wert darauf legen, einen nachhaltigen Skitourismus zu etablieren.

Pferdeschlittenfahrten in Pfelders im Passeiertal

Seit 2007 ist Pfelders ein sanft-mobiler Urlaubsort im Naturpark Texelgruppe. Der Dorfexpress, zwei Citybusse und einige Pferdeschlitten tragen zur stress- und lärmfreien Mobilität der Einwohner und Gäste bei, denn auf Autos wird hier größtenteils verzichtet. Am Ortseingang kann jeder sein Auto parken und auf den Straßen innerorts verkehren nur Einheimische oder Gäste der Unterkünfte in Pfelders.

Zusätzlich dazu werden die Lifte und Beschneiungsanlagen mit erneuerbaren Energien eines Wasserkraftwerks betrieben. Durch seine Bemühungen um einen nachhaltigen Tourismus wurde das Dorf Mitglied der „Alpinen Perlen der Alpen“ aufgenommen, einem Verein, der für sanft-mobilen Urlaub in den Alpen steht.

Skigebiet Schnalstaler Gletscher

Schneesicher und umweltschonend ist das Motto des Skigebiets Schnalstaler Gletscher. Das Skigebiet kennzeichnet sich vor allem durch einen schonenenden Umgang mit der Ressource „Energie“ aus. Ein Blockheizwerk und ein Wasserkraftwerk liefern den für die Lifte nötigen Strom, in Spitzenbetriebszeiten wird Strom aus ausschließlich erneuerbaren Energien dazugekauft.

Das Zertifikat “Eco Management and Audit Scheme EMAS“, auch als Öko-Audit „Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Betriebsprüfung“ der Europäischen Union bekannt, bestätigt dies. Außerdem ist das Schnalstal das einzige italienische Skigebiet, das von der Stiftung „pro natura – pro ski“ in Liechtenstein mit dem pro natura – pro ski AWARD 2011 ausgezeichnet wurde.

Auch skiresort.de prämiert das Schnalstal aus über 100 Skigebieten in elf Ländern mit der international bedeutenden Auszeichnung als “Umweltfreundliches Skigebiet 2011“.

Skigebiet Carezza Dolomites

Als Teil des Projektes „Alpine Klimaskigebiete“ wird im Skigebiet Carezza Dolomites ein nachhaltiger Umgang mit der Natur großgeschrieben. Neben dem Plan Photovoltaikanlagen zu bauen und die Energieeffizienz zu steigern ist ebenfalls die Ressource „Wasser“ ein wichtiges Anliegen. So ist das neue Wasserspeicherbecken das umweltfreundlichste seiner Art, da es eine natürliche Senke mit hartem, zum Teil felsigem Untergrund hat, die sich aus hydrogeologischer Sicht optimal als Speicherbecken eignet.

Die Meereshöhe macht das Füllen des Speichers vom bestehenden kleinen Becken unter Eigendruck möglich. Der Großteil des für die Schneeproduktion verwendeten Wassers stammt aus eben diesem Speicherbecken.

Skigebiet Kronplatz und Drei Zinnen Dolomites

Aufstiegsanlagen, die mit Ökostrom laufen, leise Schneekanonen, Photovoltaikanlagen und Pistenfahrzeuge, die sich selber antreiben, sorgen auf dem Kronplatz dafür, dass die Ressourcen, die es fürs Skifahren braucht, sparsam und umweltverträglich eingesetzt werden. Zusätzlich dazu, haben die Skigebiete Kronplatz und Drei Zinnen Dolomites den Ski Pustertal Express ins Leben gerufen, eine Bahn, die die beiden Pustertaler Skigebiete miteinander verbindet.

Die Bahnhöfe wurden dementsprechend so gebaut, dass sie nur wenige „Schritte“ von den Aufstiegsanlagen liegen. Innerhalb von nur 40 Minuten fährt der Zug von einem Skigebiet zum nächsten und macht so das übliche aus den Skischuhen quälen und im Stau zum Parkplatz stehen überflüssig. Somit wird der tourismusbedingte Verkehrslärm reduziert und ein weiteres Zeichen zur Nachhaltigkeit in den Skigebieten gesetzt.

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