Garmisch-Partenkirchen ist im Weltcup-Fieber. Beim 65. Kandahar Rennen messen sich wieder die besten der Besten des Skisports. Doch nicht nur die Sportler hoffen auf einen Sieg, auch die Hersteller sind bemüht, alles aus ihren Materialien herauszuholen. So auch die Firma HEAD, die tatsächlich einige der weltrangbesten Rennläufer ausstattet.
HEAD – für Profiskifahrer und Freizeitsportler
Doch nicht nur im Profisport ist HEAD eine große Nummer. Auch für die Freizeit stellt die Marke top Modelle her, die jedes Skifahrerherz höher schlagen lässt. Für die Saison 2018/19 sind wieder innovative Neuheiten mit dabei. Im Rahmen der Herrenabfahrt beim Fis Skiweltcup Garmisch-Partenkirchen lud HEAD zum exklusiven Skitest ein. Für be-outdoor.de war ich mit dabei und konnte einige Modelle für euch unter die Lupe nehmen.
Eine super Schneelage und top Wetter boten optimale Voraussetzungen für den Testtag im Skigebiet Garmisch Classics. Das HEAD Team war mit einem Stand am Hausberg vor Ort und hatte die neusten Kollektionen dabei. Neben der neuen V-Shape Technologie und den sportlichen Modellen der HEAD Worldcup Rebels gab es die freizeitorientierte Joy-Serie. Unter der fachmännischen Beratung der Mitarbeiter, konnte, den Wünschen entsprechend, für jeden der richtige Ski gefunden und gleich eingestellt werden. Ich selbst konnte insgesamt drei verschiedene Modelle ausprobieren.
Die Joy Modelle von HEAD – Eine super Option für alle Freizeitsportler
Mein erster Ski war aus der Joy-Serie. „Ein gemütlicher Ski, trotzdem sportlich, aber leicht zu fahren.“, so wurde er mir beschrieben. Also super geeignet für alle Freizeitfahrer, die schon ein paar Mal in Berührung mit der Piste gekommen sind. Tatsächlich war meine Erfahrung damit: Ski anschnallen, auf die Piste und los.
Der Joy ist nicht zu schmal tailliert, leicht und lässt sich leicht drehen. Man kann die Kante super ausnutzen, wenn man mal etwas Gas geben möchte, kommt aber auch gut bei kleineren Schwüngen zurecht. Meiner Meinung nach auch gut für ‚fortgeschrittene Anfänger‘ geeignet, die ihr Können ausbauen möchten und einen pistenorientierten Allrounder suchen.
Als nächstes gab es einen weiteren Vertreter der Joy-Serie. Als „ein etwas schmaler geschnittener Slalomski“ macht der ‚Epic Joy‘ seinem Namen alle Ehre. Super leicht zu drehen, etwas verspielter und zarter als das vorherige Modell. Trotzdem belastbar und sportlich zu fahren. Das ist wirklich Fahrspaß pur. Mit diesem Ski kann man sein eigenes Potential komplett ausschöpfen. Kleine Schwünge, enge Kurven, Carven, der ‚Epic Joy‘ macht alles zum Kinderspiel. Neben dem Trainingslauf der Herren habe ich mich gleich selbst wie ein Profi gefühlt. Ein schlichtes, edles Design sorgt dafür, dass man sich auch sicher nicht zu schnell an dem Ski sattsieht.
Hightech-Innovation als Merkmal
Dazu kommt, dass die Modelle der Joy-Serie mit einer Innovation der Baustoffe ausgestattet ist. Graphen gilt als das dünnste, leichteste und zugleich stärkste Material, das bislang bekannt ist und findet sich auch in den neuen Kollektionen von HEAD wieder. Dadurch können die Ski zum Einen durch ihre Leichtigkeit punkten, zum Anderen durch eine hohe Stabilität und dennoch Flexibilität in ihrem Aufbau. Durch seine einzigartigen Eigenschaften wurde Graphen sogar mit einem Nobelpreis gewürdigt.
Worldcup Rebels – Auch für die Sportlichen ist Etwas geboten
Zuletzt konnte ich noch ein Modell aus der Worldcup Rebels Reihe testen. Man merkt sofort den Unterschied zu den eher Freizeit orientierten Joys. Man benötigt mehr Kraft in den Beinen, der Ski ist trotz Graphen schwerer und auch stabiler sowie kompakter im Aufbau. Im Großen und Ganzen „ein reiner Slalomski, der mehr sportlich ist“. Bei geeignetem Können und entsprechendem Fahrstil sicher eine gute Wahl. Ich habe mich allerdings am Ende des Tages damit etwas schwer getan. Optisch ist auch dieser Ski auf jeden Fall ansprechend. Schlicht und sportlich.
Gerne hätte ich noch die neuen ‚Super Shape‘ Ski mit der V-Technologie getestet, leider gab es diese vor Ort aber nicht in meiner Länge.
Fazit: HEAD macht Freude
Abschließend kann ich sagen, dass es immer eine gute Idee ist, unterschiedliche Modelle aus allen Kategorien zu testen, da man so am besten sieht, welcher Ski am besten zu einem passt. Viele Hersteller, wie HEAD, bieten immer wieder freie Skitests für jedermann an, um sich selbst vom Material überzeugen zu können.
Mein Favorit war auf jeden Fall der ‚Epic Joy‘, da er vieles an Ansprüchen, die ich an einen Ski stelle, vereinen konnte. Es hat einfach super viel Spaß gemacht, damit die Hänge herunterzufahren und wenn ich mir demnächst doch noch einen Ski für die Piste anschaffen sollte, wäre dieser sicher in der engeren Auswahl.
Und tatsächlich hat es HEAD am Ende geschafft, sowohl in der Herren Abfahrt mit Beat Feuz, als auch in beiden Abfahrten der Damen mit Lindsey Vonn, zwei Sieger auf den eigenen Ski stehen zu haben!