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30. März 2024 | Lesezeit ca. 6 Min.

Manu Nationalpark – 4 Tage mit Amazon Peru Travellers durch den Dschungel von Peru / Tag 1&2

Wir haben uns mit Amazon Peru Travellers auf eine 4-Tägige und unvergessliche Reise durch den Dschungel Perus gemacht. In diesem (Tag 1 & 2), wie einem weiterem (Tag 3 & 4) Artikel erzählen wir euch detailliert unsere Erfahrungen im Dschungel und mit dem Reisespezialisten aus Cusco.

Amazonas

Amazonas in Brasilien? Na klar, das wissen die Meisten. Aber es gibt noch so viele weitere Länder in Südamerika, in denen dieser gigantische Regenwald liegt. Der Ursprung des Amazonas Flusses befindet sich in Peru und rund 60% des Landes sind von dichtem Urwald bedeckt.

Manu Nationalparks

Eine der artenreichsten Regionen befinden sich im Süden Perus, genauer gesagt im Manu Nationalpark und Reserve. Der Nationalparks ist ein Paradies der Biodiversität und in ihm gedeihen über 15.000 Blumen- und Pflanzenarten.
Auch die Tierwelt ist beeindruckend. So kann man hier Riesenotter, Capybaras, Jaguare, Tapire, Faultiere, viele verschiedene Affenarten und über 200 weitere verschiedene Säugetiere entdecken. Gleichzeitig stellt der Park auch ein Paradies für Vogelbeobachtungen dar. Mehr als 1.000 der weltweit erfassten 9.700 Vogelarten leben im Manu National Park. Dieser wilde Teil des Amazonas ist etwa halb so groß wie die Schweiz und trotz des unglaublichen Artenreichtums gehen Forscher von noch zahlreichen weiteren unentdeckten Arten aus. Auch deshalb nennen ihn manche Forscher den vielleicht artenreichsten Nationalpark der Welt.

Start: Cusco

Das damalige Zentrum der Inkakultur Cusco ist eine wunderschöne Kolonialstadt mit einer lang zurückreichenden Geschichte. Die Stadt ist umgeben von Orten wie Machu Picchu oder Ollamtaytambo. Fährt man von der Bergstadt jedoch weiter in Richtung Osten, schlängelt sich die Straße durch Nebelwälder und eine weite, dicht bewachsene Tiefebene, dem Manu Nationalpark.

4 Tagestour mit Amazon Travellers Peru

Uns haben die Geschichten über den Nationalpark in ihren Bann gezogen und so wollten auch wir unsere erste Amazonas-Erfahrungen in dieser einzigartigen Region erleben. Amazon Peru Travellers in Cusco bietet verschiedene Touren von vier bis neun Tagen an. Bei denen man intensiv in das Dschungelabenteuer eintauchen kann. Für uns ging es auf die viertägige Exkursion.

Tag 1 – Nebelwald & Woolly-Affen

(c)Amazon_Peru_Travellers_Manu Nationalpark
(c)Amazon_Peru_Travellers_Manu Nationalpark

Früh morgens gegen 5 Uhr wurden wir von unserem gut gelaunten Guide „Cleber“ an unserem Hotel in Cusco abgeholt. In den kommenden vier Tagen war er unser zentraler Ansprechpartner und bildete mit dem Koch und Fahrer ein tolles Trio!
Unser erster Stopp auf der Reise zum Manu Nationalpark war eine traditionelle Bäckerei in Cusco, in der „Chuta“, ein riesiges, rundes und süßes Brot in einem gigantischen Ofen hergestellt wurde. Nach dieser Stärkung folgte ein leckeres Frühstück in Paucartambo, wo wir auch Kleinigkeiten, wie Ponchos oder Taschenlampen kaufen konnten.
Nach einer weiteren kurvenreichen, wie auch spektakulären Fahrt, erreichten wir an einem Pass schließlich den Manu Nationalpark. Nach einer kurzen Registrierung erklärte uns Cleber die Besonderheiten des Nationalparks mit seinem immensen Artenreichtum und zeigte uns die weitere Route auf.
Die zweite Hälfte des Tages verbrachten wir auf einer Gebirgsstraße durch den mystischen Nebelwald. Immer wieder hielten wir an, wanderten Abschnitte zu Fuß und hielten Ausschau nach den zahlreichen besonderen und bunten Vögeln wie auch Affen des Nationalparks. So entdeckten wir sich von Baum zu Baum schwingende Woolly-Affen. Sie sind die größten Affen im Nationalpark und die Einzigen, die auf bis zu 2000m Höhe leben können. Des Weiterem entdeckten wir viele exotische und bunte Vögel, darunter Maccaus und den Gallito de las Rocas, Perus seltenen Nationalvogel im orange-roten Federkleid.


Zum Abschluss des Tages übernachteten wir in einer schönen Lodge in Pillcopata, bei der wir uns im hauseigenen Pool abkühlen konnten. Abgerundet wurde der schöne Tag von einem phantastischen Abendessen.

Tag 2 – tiefer in den Dschungel

Am zweiten Tag endete nach einer kurzen Fahrt nach Atalaya vorerst unsere Busreise. Von nun an ging es mit dem Boot weiter. Unser Gepäck verladen, die Schwimmwesten angezogen und schon ging es durch die Strömungen des Rio Alto Madre de Dios (oder auch Jakumama) zur eigenen Lodge von Amazon Peru Travellers. Im Dschungel versteckt zeigte sich uns diese Oase bei strahlendem Sonnenschein. Die einfachen Hütten sind von unzähligen tropischen Fruchtbäumen umgeben und versprühen ein Gefühl vom Paradies – unsere Unterkunft für die kommenden zwei Nächte.


Dort angekommen, unternahmen wir zunächst eine einstündige Wanderung durch den Dschungel. Mein Highlight war hier neben weiteren Affen definitiv die grüne Viper. Diese hochgiftige, kleine Schlange war in ihren Tarnfarben kaum zu erkennen und entspannte seelenruhig neben dem Weg.
Anschließend fuhren wir mit dem Boot weiter flussaufwärts und wanderten zu einer paradisichen Lagune, von der aus wir ein Floß zur weiterfahrt nutzten. Auf der kurzen Floßfahrt hielten wir Ausschau nach Kapiwaras, die sich jedoch leider zu tief im Dschungel versteckten. Jedoch hielt auch dieser Dschungelabschnitt immer wieder weitere spannende Überraschungen, vor allem fedriger Natur, bereit. So hielten wir an, beobachteten Vögel mit dem Fernglas oder kletterten auf einen Beobachtungsturm, um uns eine fachkundige Erklärung von „Cleber“ zu den immer wieder neu entdeckten Vögeln anzuhören. Nachdem wir uns vom letzten Vogel, einer Eule, verabschiedeten, ging es mit dem Boot zurück zur Lodge.


Die kurze Entspannung in den Hängematten und ein leckeres Abendessen gaben uns neue Kraft für die letzte Tagesaktivität – eine Nachtwanderung. Hier entdeckten wir den Dschungel nochmal ganz neu. Die zahlreichen nachtaktiven Frösche, Spinnen, Insekten und Reptilien weckten unseren Entdeckerdrang und so leuchteten wir mit unseren Taschenlampen alle Blatter, Bäume und Büsche ab. Wir waren so begeistert von dem zu neuem Leben erwachten Regenwald, dass wir fast doppelt so lange wie geplant dafür brauchten.

Nachdem wir uns anschließend bereits in unsere Zimmer verabschiedet hatten, erschien das größte Tier der Tour direkt vor unserer Zimmertür. Ein Gast der Gruppe entdeckte es, weckte alle und wir konnten unseren Augen kaum glauben. Vor unserer Veranda stand ein verträumtes, niedlich daher schauendes Tapir. Es schien Freude an der Lodge und ihren zahlreichen tropischen Fruchtbäumen zu finden und ließ sich von uns nicht stören.

Zwischenfazit nach zwei Tagen

Das Zwischenfazit nach zwei Tagen fällt durchweg positiv aus. Die Stimmung in der achtköpfigen Gruppe ist sehr gut. Dies liegt einerseits daran, dass wir jeden Tag so viel Neues und Spannendes sehen, aber auch an dem kompetenten Guide, der jedes Tier zu kennen scheint, wie auch dem witzigen Koch, der uns mit fantastischem Essen (für uns ganz tolle vegetarische Alternativen) verwöhnt. Wir freuen uns auf die kommenden zwei Tage!


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