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20. August 2018 | Lesezeit ca. 6 Min.

Obertauern: Traumhafte „Wasserwanderung“ zum Johannes-Wasserfall

Die Tour Nummer Zwei unserer Entdeckungsreise: „Wenn der Vater mit dem Sohne…“ in Obertauern führt uns zum Johannes-Wasserfall.

An unserem 2. Sommer-Erlebnistag in Obertauern haben wir uns dazu entschlossen, die „Wasserwanderung“ zum Johannes Wasserfall in Angriff zu nehmen. Der Tipp zu dieser Tour kam von unserem NAC Freizeit GmbH Guide, der uns bereits auf unserer 3-Seen-Familienwanderung über den Grünwaldsee begleitet hat.


Auf dieser Tour begleitet uns Florian aus der sympathischen Chefetage der NAC Freizeit GmbH.

Los geht´s an der Grünwaldkopfbahn

Zu Beginn wandern wir von unserem Startpunkt der Talstation der Grünwaldkopfbahn talabwärts entlang der malerischen Taurach. Wir haben an diesem Nachmittag richtiges Glück.

Nicht nur Petrus beschenkt uns erneut mit traumhaftem weiß-blauen Himmel bei angenehmen 25 Grad, sondern auch die Wandergruppengröße ist am heutigen Nachmittag auch wieder ideal, so dass Florian sich ganz individuell, auf seine mehr als charmante Art und Weise, allen mitwandernden Gästen widmen kann.

Ausblick auf den Winter bei heißen Temperaturen

Die ersten Kilometer nutzen wir für einen ausgiebigen Einstieg in das reichhaltige Angebot des „Sommer Erlebnis Programms Obertauern“. Trotz der sommerlichen Temperaturen dürfen hier natürlich auch die Winteraktivitäten der NAC Freizeit GmbH in Obertauern nicht fehlen.

Für mich als wahren „Powder-Junkie“ natürlich ein wahrer Hochgenuss, der mir schon jetzt die Tränen auf den kommenden Winter in die Augen treibt. Die Vielzahl an Möglichkeiten, die einem hier geboten werden, wenn man abseits der Pisten zu beeindruckenden Powderabfahrten begleitet wird, scheinen unendlich zu sein.

Abstecher zum Hochseilgarten

Sind wir spontan? Klar – keine Frage, somit kommen wir noch in den Genuß, den erst kürzlich neu erstellten Hochseilgarten der NAC Freizeit GmbH zu besichtigen. Dieser bietet alles was das Hochseilgartenherz nur begehrt.

Es ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas geboten und sogar mein 5-jähriger Sohn, wird kurzerhand von Florian perfekt eingewiesen und kann somit seine ersten Runden im Kinderbereich des Hochseilgartens auf knapp 2m Höhe drehen.

Die Lage ist ideal, abseits aller Hotels und idyllisch in den Hochalmwald eingepasst. Inmitten einer traumhaften Aussicht, finden hier  hochseilgarteninteressierte Familien alles, was das Kletterherz begehrt. Und das ganze bei einer unglaublichen Bergruhe fernab irgendwelcher Wanderkarawanen von Touristen oder Verkehrsgeräuschen, wie man Sie in vielen anderen Regionen zu dieser Zeit antrifft.

Nach einer halben Stunde im Klettergarten, geht es weiter über wunderschön blühende Almwiesen in Richtung Felseralm.

Ein Traum für Jung und Alt

Dieser Wanderweg ist wirklich ein Traum für jung und alt. Keine breiten Forststraßen – ausschließlich schmale, fast unberührt wirkende Wanderwege durch Wald und Wiesen an romantischen Bachläufen vorbei säumen unseren Weg.

Die Felseralm rechts liegen lassend geht es nun steiler bergab durch teils hochwuchernde Bergpflanzen, die unseren schmalen Pfad bergabwärts säumen. Nach gut einer Stunde Wanderzeit bekommen wir nun alle von Florian unser Briefing für die nächste halbe Stunde.

Der Johannes Wasserfall

Wir hören ihn schon eine ganze Weile und er wird zunehmend lauter und tosender: Der Johannes Wasserfall. Von Süden kommend eröffnet sich uns ein traumhafter Seiteneinblick in den nach Westen in die Tiefe stürzenden Johannes Wasserfall.

Über 80 m geht es für die Wassermassen hinab. Wild tosende Fluten ergießen sich in einem unsagbar beeindruckenden Naturschauspiel in die Tiefe. Nun erkennen wir auch, warum Florian uns nochmal ganz explizite Verhaltensregeln gegeben hat für den nächsten Teil unserer Wanderung.

Ein schmaler, an den neuralgischen Punkten auch durch Handläufe und Seilgriffsicherungen gesicherter Pfad, führt uns hinter dem Wasserfall vorbei und eröffnet uns so einen spektakulären Blick in das Auge des Wasserfalls. Allein für diese spannende und beeindruckende Passage ist es schon einmal, gerade auch für Kinder unumgänglich, mit vernünftigem bergtauglichem Schuhwerk diese traumhafte Wanderung zu gehen.

Disziplin ist auch an diesem so einmaligen Aussichtspunkt trotz aller sich offenbarender Schönheit zu jeder Sekunde gefragt. So viele wunderschöne Photopunkte findet man hier vor, aber nur einmal rumgealbert oder nicht aufgepasst und es geht abwärts – sehr steil abwärts. Auch die Kids sind beeindruckt und erklären den Erwachsenen ganz genau die Worte des Guides: „damit wir einen schönen Nachmittag haben, Papi, und uns auch nicht weh tun können“.

Richtung Felseralm

Hinter dem Wasserfall vorbei gekommen geht es dann knapp100 Höhenmeter steil auf einer mit Holz gesicherten Stufengalerie wieder bergauf zur Nordseite des Johannes Wasserfalls. Oben angekommen machen wir erstmal kurz Rast, schießen noch ein paar beeindruckende Bilder vom Wasserfall. Dann machen wir uns über unsere Wasserflaschen und mitgenommene Obstration her.

Nach rund 25 Minuten, in denen die Kids nach erlangter neuer Energie bereits wieder fröhlich auf den Almhängen verstecken gespielt haben, geht es wieder weiter Richtung Heimat. Regelmäßig mal leicht und dann wieder etwas steiler ansteigend geht es erneut über traumhafte Almwiesenhänge auf schmalen Pfaden zurück zur Felseralm.

Als wir zum Himmel schauen sehen wir von Westen schnell anrückend die Vorboten eines Sommerberggewitters anrollen. Eigentlich wollten wir von hier aus noch die gute Stunde des noch verbleibenden Rückwegs bis zu unserem phantastischen Hotel dem 4-Sterne Superior „Hotel Steiner“ zu Fuß zurück legen.

Ob das Wetter wirklich hält?

Auf Grund des nahenden Wetterwechsels entscheiden wir uns zum Glück alle dafür, die angebotene Busverbindung für nur 1,- Euro in Anspruch zu nehmen und im Sommerbus Obertauerns in 10 Minuten zurück zum Hotel zu fahren.

Eine weise Entscheidung – denn kaum im Hotel angekommen stürmt und schüttet es draußen was das Zeug hält und die gebotene Thunder & Lightning – Show des von Petrus inszenierten Sommergewitters ist auf 1700m Höhe ein Spektakel der Sonderklasse.

Nur draußen unter freiem Himmel hätten wir das, so glaube ich, alles andere als gerne erlebt.

Fazit

Eine geniale Tour gerade auch für Familien mit Kindern (aber frühestens ab einer Altersstufe von 5-6 Jahren, für meinen 5 1/2-jährigen Sohn war der Aufstieg an manchen Stellen zum Beispiel doch recht anstrengend).

Die Jungs von der NAC Freizeit GmbH machen einen richtig geilen Job und begeistern so Groß und Klein für Ihre traumhafte Natur und Bergwelt in Obertauern. Danke Christoph und Florian – Ihr rockt!!!

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Petra Sobinger
petra.sobinger@be-outdoor.de
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