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10. April 2019 | Lesezeit ca. 3 Min.

Outdoor-Kids: Bauanleitung Insektenhotel

Ganz so einfach ist es heutzutage leider nicht mehr. Denn die fleißigen Bienen und Hummeln sind zwar für die einen gern gesehene Gäste als Bestäuber und fleißige Honiglieferanten. Für die anderen aber gefürchtete Konkurrenten am Kuchenbuffet.

(Un-)natürlicher Feind: Der Mensch

Und dann gibt es da ja auch noch Wespen und Hornissen die nicht nur faszinierend sind, sondern vielen Menschen Angst einflößen, was häufig dazu führt, dass die Tiere getötet werden und ihr Lebensraum massiv eingeschränkt oder gar zerstört wird. Von Mücken und sonstigen kleinen Insekten ganz zu schweigen. Wusstet Ihr, dass nach Angaben des Deutschen Imkerbunds zum Beispiel die Bienenbestände seit 1950 in Deutschland deutlich zurückgegangen sind? Parasiten, Pestizide und Lebensraumvernichtung bedrohen die Insekten massiv. Während 1950 noch gut zwei Millionen Bienenvölker in der Bundesrepublik lebten, hat sich der Bestand, dem Deutschen Imkerbund zufolge, um rund ein Drittel verringert.

Wiesenblumen statt Düngemittel

Um den kleinen Insekten wieder mehr Lebensraum zu schaffen, gibt es viele Möglichkeiten. Wer einen Garten hat, der kann zum Beispiel Wiesenblumen-Mischungen aus heimischen Wildpflanzen aussäen. Gärtner sollten möglichst auf Düngemittel verzichten. Und mit ein wenig Zeit und nur wenigen Hilfsmitteln, lässt sich auch ein Insektenhotel bauen, um so auch in der kleinsten Ecke ein kleines Naturparadies für die Nützlinge einzurichten.

Willkommen im Insektenhotel

Den Kasten einfach an eine Wand hängen, Naturmaterialien einschichten und groben Maschendrahtzaun davornageln. Der Maschendraht verhindert bei hängenden Konstruktionen ein Herausfallen der Materialien. Konstruiert man das Insektenhotel als größeres Gestell und hat genügend Platz, dann kann auch auf den Maschendraht verzichtet werden.

Das braucht Ihr für ein Insektenhotel

  • einen Holzkasten (zum Beispiel alte Weinkiste) (oder ein Holzgestell)
  • Ziegel
  • Stroh
  • Holzscheite
  • Bambus
  • weitere Holzsorten wie zum Beispiel Holunder (läßt sich leicht aushöhlen)
  • Stroh, Gräser, o.a. Naturmaterialien zum Füllen

So funktioniert´s

Den Kasten an einer wettergeschützen Wand aufhängen. Das kann das Gartenhaus sein, eine Balkonmauer oder auch ein Baum (Vorsicht bei der Baumvariante muss man aufpassen, wie man so etwas anbringt. Hier funktioniert nur anbinden, da Nägel den Baum dauerhaft schädigen können!). Die Naturmaterialien so einschichten, dass die Ziegel zuunterst sind. Zum Schluss noch grobmaschigen Maschendrahtzaun davornageln. Der Maschendraht verhindert bei hängenden Konstruktionen ein Herausfallen der Materialien und schützt parallel auch davor, dass Katzen oder sonstige Tiere hier nach den kleinen Krabbeltieren graben. Konstruiert man das Insektenhotel als größeres Gestell und hat genügend Platz, dann kann  man auch auf den Maschendraht verzichten  und kann das Gestell an einen geschützen Platz im Garten aufstellen.

Wichtig: die Löcher in den Ziegeln sollten teilweise ausgefüllt sein, damit die Insekten es leichter haben, denn die großen Löcher der Ziegelsteine sind für Insekten aufwendig mit Blütenpollen zu füllen.

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Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

Outdoor-Kids – Bauanleitung Insektenhotel

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Outdoor-Kids - Bauanleitung Insektenhotel

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Übrigens: Unser Insektenhotel bekommt demnächst noch ein kleines Dach und einen bunten Farbanstrich. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Kleiner Tipp für alle die nicht gerne basteln: Viele Gartenbaumärkte oder größere Supermärkte nehmen verstärkt fertige Insektenhotels in Form von fröhlich-bunten Häuschen in das Verkaufssortiment mit auf.


Petra Sobinger
petra.sobinger@be-outdoor.de
Alle Beiträge von Petra Sobinger | Website

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