Ein traumhafter See, hinter dem ein schneebedeckter Vulkankegel majestätisch in die Höhe ragt – die Einstimmung auf unsere atemberaubende Expedition in Süd-Chile könnte kaum besser sein.
Der Name des Vulkans Villarrica in der Muttersprache der Mapuche (Einwohner des Gebiets seit über 10.000 Jahren), ist Rukapillan, was das Haus der Geister bedeutet. Die Mapuches glauben, dass gewöhnliche Menschen, wenn sie sterben, als Tiere wiedergeboren werden. Diejenigen, die viel zur Gemeinschaft beigetragen hatten, die gute Führer gewesen waren, entweihten und verschmolzen in das Universum, ohne wiedergeboren zu werden. Diejenigen, die eine schlechte Vergangenheit hatten und negative Dinge für die Gemeinschaft getan hatten, diese Seelen gingen zum Krater des Villarrica-Vulkans, einem großartigen Geist, der Karmas und Seelen reinigt und für Ordnung in der Gemeinschaft sorgt.
Heute gilt der Vulkan Villarrica oder Rukapillan als einer der aktivsten und zugleich gefährlichsten Vulkane Südamerikas. Mit modernster Ausrüstung wird der Vulkan dabei von Experten permanent kontrolliert und die Aktivität eingestuft. So gibt es einen grünen, orangenen und roten Punkt bis zu dem man auf dem Vulkan vor dem Krater aufsteigen darf. Bei zu großer Gefahr wird der Vulkan gänzlich gesperrt. Für uns war ein Aufstieg bis zum orangenen Punkt, etwa 500m vor dem Gipfel, möglich.
Um 6:30 morgens ging es bei Zenit im Wandermekka Pucón in Chile los. Die mitgebrachten Speisen, Getränke und Kleinigkeiten wurden schnell im Rucksack verstaut, den die Agentur bereits mit Eisaxt, Regenhose, Windjacke, Helm und Steigeisen vorbereitet hatte. Mit zwei Guides und fünf Abenteurern ging es etwa 45 Minuten via Minivan die Bergstraße zum Pass hinauf.
Oben angekommen schnürten wir die zur Verfügung gestellten Bergstiefel und erreichten nach etwa 30 Minuten einfacher Wanderzeit auf unbefestigten Straßen und durch schönen Wald die Schneegrenze des Vulkans Villarrica. Der majestätische Krater mit leicht aufsteigendem Dampf war fortan stets vor uns. Im Zick-Zack ging es durch den Schnee entlang des steilen Hangs. Immer wieder blieben wir stehen, legten Pausen ein, aßen etwas, genossen die atemberaubende Aussicht und setzten anschließend unseren Aufstieg fort. Nach etwa vier Stunden und 7km mit über 1100 Höhenmetern erreichten wir unser Ziel und genossen bei herrlichem Wetter unsere Brotzeit bei einem wunderschönen Panorama. Unsere super freundlichen und zu zahlreichen Späßen aufgelegten Guides erklärten uns welche Seen, Berge und weiteren Vulkane wir von hier sahen und erzählten uns die Bedeutung des Vulkanes in der Mythologie der einheimischen Mapuche.
Während üblicherweise der Abstieg von einem schneebedeckten Berg nicht zu unseren Lieblingsaktivitäten gehört, war dies hier gänzlich anders – er war ein weiteres Highlight! Es hieß Regenhose und Windjacke an und nach einer kurzen Einführung ging es in Windeseile mit einer bremsenden Eisaxt den Vulkan hinunter. Die Abfahrt hat unglaublich viel Spaß gemacht und verbesserte die ohnehin schon gute Stimmung in der Truppe noch weiter. Die letzten Meter ging es schließlich wieder auf befestigtem Wege zurück zum Minivan und wir erreichten Pucón bereits gegen 16 Uhr.
Wir können eine Expedition auf den atemberaubenden Vulkan Villarrica mit der Agentur Zenit sehr empfehlen. Die zur Verfügung gestellte Ausrüstung war sehr hochwertig und die Guides einfach nur spitze! Neben stets gut verbreitender Laune verfügen sie über hervorragende Kenntnisse am Berg und sind alle professionell ausgebildete Bergführer. Wir haben uns stets sicher gefühlt und konnten ihre guten Erklärungen immer schnell umsetzen.
Schon um 5 Uhr klingelt unser Wecker und reißt uns in unserem umgebauten Berlingo Camper in der Stadt Pucon in Chile aus dem Schlaf. Doch das frühe Aufstehen fällt heute nicht schwer, denn die Vorfreude ist viel zu groß! Heute besteigen wir über die Agentur Aguaventura gemeinsam mit der Agentur Eremitano Expeditions den Vulkan Quetrupillan, ein Stratovulkan in der Region Los Ríos in Chile.
Der Quetrupillan liegt zwischen den Vulkanen Villarrica und Lanín im Villarrica-Nationalpark. Der Stratovulkan wird auch „Mocho“ oder „der kopflose Vulkan“ genannt, weil er beim letzten Ausbruch seinen Gipfel verloren hat und besteht demnach aus einer Caldera, in welcher ein Gletscher gebettet ist. Zuletzt kam es während des späten Pleistozäns sowie im Holozän zu einigen großen Eruptionen (seeeehr lange her). Er gilt demnach nicht als aktiv.
Pucon ist ein Touristenmekka! Dementsprechend gibt es unglaublich viele verschiedene Agenturen, die Vulkanexpeditionen anbieten. Wir sind über den Lonely Planet auf die Firma Aguaventura aufmerksam geworden, einer Allroundagentur, die sowohl Touren im Wassersport, zu Pferd oder in die nahegelegene Therma Geometricas anbieten. Außerdem haben sie einen großen Fahrradverleih. Bei den Vulkanexpeditionen kooperieren sie mit der Agentur Eremitano Expeditions, für die hervorragende, zertifizierte und professionelle Guides arbeiten.
Der Inhaber ist Franzose und die Tourenplanung und Aussagen verlässlich. Für die Expedition wurden wir von ihnen mit hochwertigem Equipment ausgestattet. Darunter fiel:
Weiterführend enthält der zu zahlende Betrag:
Die Mitarbeiter waren sehr darum bemüht die für uns richtigen Schuhgrößen zu finden, sodass wir einen blasenfreien Aufstieg hatten. Außerdem wurden wir hinsichtlich der Tourenauswahl gut beraten und wurden darauf hingewiesen, dass für den Aufstieg eine entsprechende Fitness erforderlich ist, da man über 1000 Höhenmeter bewältigt. Dies ist nicht selbstverständlich, da viele Tourenanbieter die Anstrengung kleinreden, um mehr Kunden „an Land zu ziehen“. Allerdings spiegelt sich das dann letztendlich auch in der Gruppenzusammensetzung wieder: Man muss auf viel auf Andere warten oder einige brechen die Touren sogar ab. Dementsprechend ist es gut zu wissen, dass Aguaventura hier bereits im Vorhinein Hinweise gibt.
Wie bereits erwähnt wurde die Tour selber von der Partneragentur Ermitano Expeditions durchgeführt. Die Inhaber sind ein Chilene und eine Französin, die vor 9 Jahren nach Chile ausgewandert ist. Sie sind Experten für jegliche Art von Expiditionen in der Umgebung. Dabei geht ihr Angebot weit über die klassischen Gipfel (Villarrica und Quetrupillan) hinaus. Auch Mehrtagestouren, zum Beispiel auf die Gipfel Lanín und Laima stehen auf dem Programm.
Die Agentur verfügt über zahlreiche hochqualifizierte und erfahrene Bergsteiger, die einen mit ihrer Expertise verlässlich auf verschiedenen Touren begleiten können.
Fakten:
Treffpunkt war morgens um 6 Uhr an dem Büro der Aguaventura. Hier packten wir unser mitgebrachtes Essen in die bereits mit der anderen Ausrüstung vorgepackten Rucksäcke, schlüpfen in unsere Bergschuhe und lernten unsere Mitstreiter:innen kennen. Schließlich wurden wir von Ermitano Expeditions abgeholt und nach einem kurzen Zwischenstopp in ihrem Büro fuhren wir in Richtung Ausgangspunkt unserer Expedition.
Dort angekommen, ging es zu Beginn circa 2 Stunden durch einen wunderschönen Wald, der ab einem gewissen Punkt schneebedeckt und ganz verzaubert war. Außerdem setzte leichter Schnee ein. Ein bisschen Weihnachtsstimmung kam im sonst frühlingshaften Chile auf. Schließlich erreichten wir die Waldgrenze und legten Gamaschen an, aßen eine Kleinigkeit und weiter ging’s! Die Stimmung in der Gruppe war gut, es wurde viel gequatscht und die Zeit verging wie im Flug.
Leider spielte das Wetter heute nicht ganz so mit und es klarte auch im weiteren Verlauf nicht auf. Doch so gerne wir sicherlich eine Wahnsinns Aussicht auf das Tal sowie auf den Gletscher in der Caldera gehabt hätten, und das wollen wir hier sicher zugeben, die Erfahrung in absolutem Weiß auf den Quetrupillan zu wandern, war unbeschreiblich! Konzentration auf jeden Schritt, das Knirschen des Schnees unter den Füßen und ein Wandern in das absolute scheinbare Nichts können wir mit keiner bisherigen Erfahrung vergleichen.
Dabei haben wir uns Dank der professionellen und übrigens auch sehr netten Guides von Ermitano Expeditions immer sicher gefühlt! Gab es bei Teilnehmer:innen Schwierigkeiten, standen sie sofort mit Tipps zur Seite. Außerdem sind wir ein Tempo gegangen, dass der Gruppe angepasst war und langsamere Teilnehmer waren nie auf sich alleine gestellt.
Das letztendliche Erreichen des Gipfels (nach circa 5 Stunden insgesamt), war ein tolles Gefühl und das trotz fehlender Aussicht. Für uns ein ganz neues Gefühl, da wir sonst doch eher für die Aussicht wandern. Aber hier war es fast gar kein Problem, weil man stolz auf das Geleistete trotz schwierigerer Umstände war.
Vor allem wartete ja noch ein weiteres Highlight… der Rückweg! Warum? Wir skippten das langweilige und doch meist eher nervige Runterwandern und schnappten uns unsere „Poporutscher“ und waren in Nullkommanichts und mit unglaublich viel Spaß wieder an der Waldgrenze.
Ausgepowert und absolut glücklich erreichten wir gegen 18 Uhr den geparkten Van und bekamen zur Belohnung, ganz nach deutschem Geschmack, ein lokales Bier und Snacks. Schließlich kam doch die Sonne ein wenig heraus und wir konnten den Tag gemeinsam in der Gruppe ausklingen lassen. Was ein Erlebnis!
Wir können die Agenturen Aguaventura und Ermitano Expeditions nur weiterempfehlen. Außerdem hatten wir den Quetrupillan im Vergleich zu der Expedition auf den bekannteren Vulkan Villarica für uns alleine. Für alle die also auf der Suche nach dem Erlebnis ferner der klassischen Touristenwege sind, können wir diesen Gipfel nur empfehlen!
Bei beiden Agenturen handelt es sich um absolut seriöse Anbieter, die gut voraus planen, bei der Geschwindigkeit den Fokus auf die Gruppe legen, nach dem Motto „konstant aber ruhig“, und das Risiko einer solchen Expedition ernst nehmen und dementsprechend handeln. Wir haben uns immer sicher und gut aufgehoben sowie gut unterhalten gefühlt. Die positive Gruppenstimmung war ansteckend und die Tagestour hat sehr viel Spaß gemacht!
Eine Reise durch Südamerika, ein Reisetraum, der in diesem Jahr fuer uns in Erfüllung geht. Doch das Reisen hier erfordert zumindest die Grundkenntnisse der spanischen Sprache, denn mit Englisch kommt man hier nicht weit!
Nach unserem Abenteuer Pacific Crest Trail ging es für uns von den USA aus weiter in den Süden und aktuell befinden wir uns in Santiago de Chile. Einer total lebendigen, jungen und überraschend europäischen Stadt. Wir haben uns von Anfang an sehr wohl gefühlt! Aber gleichzeitig merkten wir auch schnell, dass ohne Spanisch nichts geht. Doch dem kann man zum Glück an der Sprachschule Tandem abhelfen!
Die Sprachschule Tandem bietet für jeden Spanischlernenden das richtige und individuelle Paket an! Der Spanischunterricht wird von herzlichen, muttersprachlichen und kompetenten Lehrer:innen erteilt. Dabei gibt es 8 Niveaustufen:
Zudem verspricht die Sprachschule Tandem das Erlernen der kompletten grundlegenden Grammatik, in einem Zeitraum von nur 8 Wochen! Weiterführend sei erwähnt, dass sie unterschiedliche Kursarten anbieten:
Außerdem kann die Intensität der Spanisch-Sprachkurse individuell gewählt werden. Die Spanisch-Gruppenkurse werden in drei Intensitäten mit 20, 30 und 35 Wochenstunden Unterricht angeboten.
Außerdem sei an dieser Stelle erwähnt, dass der reguläre Unterricht von Freizeitangeboten begleitet wird, welches ebenfalls das Lernen der spanischen Sprache unterstützt. Neben abwechslungsreichen Wochenendausflügen in das unfassbar schöne und spektakuläre Umland Santiagos ( während denen man natürlich nur Spanisch spricht) gibt es unter der Woche ein wechselndes Angebot, zum Beispiel ein Salsa Tanzkurs oder Tandemtreffen mit englischlernenden Studenten am Abend.
Weiterführend werden Vorbereitungskurse auf das Spanisch Sprachdiplom Diploma Español Lengua Extranjera (DELE) angeboten und seit 2008 kann dieses auch in der Schule als offiziellem Prüfungszentrum abgelegt werden.
Natürlich bietet die Sprachschule auch die Möglichkeit einer Unterbringung in Gastfamilien an. Dieses Angebot haben wir nicht in Anspruch genommen, hatten wir doch die Weltbeste Couchsurferin. Allerdings ist es natürlich nur zu empfehlen, da man immer von der Sprache umgeben ist und nach der Schule das Lernen unkompliziert weitergeht. Das Angebot der Schule ist auch hier sehr vielfältig, schaut hier vorbei, wenn ihr mehr erfahren wollt.
Mateo hat die Sprachschule für 2 Wochen besucht und konnte bereits ein wenig Spanisch, ich konnte für eine Woche an einem Anfängerkurs teilnehmen.
Alle Mitarbeiter der Schule sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, sodass man sich gleich wohl fühlt. Außerdem helfen sie gerne bei kleinen oder großen Problem außerhalb der Schule mit ihren Spanischkenntnissen aus.
Mein Kurs (Elena) hatte mit insgesamt drei Student:innen eine sehr angenehme Größe, wodurch unsere Lehrerin (Amerika) sehr individuell auf uns eingehen konnte. Ihre fröhliche und positive Art war ansteckend und es herrschte durchweg eine sehr schöne Atmosphäre. Die Schule arbeitet mit einem Arbeitsbuch, dass uns durch den Unterrichtsalltag geleitet hat und wichtige Grammatik in anschaulichen Merkkästen darstellt. Unser Unterricht war täglich von halb 10 Uhr bis 1 Uhr, unterbrochen von einer halben Stunde Kaffeepause. Letztere verbringt man mit allen Gruppen zusammen und kann so nicht nur sehr viele nette und interessante Menschen kennenlernen, sondern auch sein Spanisch üben ;).
Der Grundsatz solo en español gilt auch im Unterricht. Was anfänglich vielleicht etwas einschüchternd für Anfänger erscheint, ist wirklich kein Problem, sondern ein absoluter Vorteil gegenüber dem Sprachunterricht Zuhause. Denn man ist immer von der Sprache umgeben und muss den „schwierigeren Weg“ gehen, anstatt es sich einfach zu machen.
Meine (Mateo) Lehrerin war Ale. Die temperamentvolle Chilenin war stets gut gelaunt und begleitete das Spanischlernen durch eine ausgeprägte Mimik und Gestik. Ich kann mich selten daran erinnern, so viel im Unterricht gelacht zu haben. Neben dem harten Lernen der Grammatik lockerte sie die Stimmung immer wieder durch einfache Spiele, wie zum Beispiel Personenraten auf Spanisch, auf. Meine Gruppe bestand aus 7-8 Student:innen.
Wir sind unendlich froh und dankbar für die Auffrischung beziehungsweise das Lernen einiger grundlegender Sprachkenntnisse des Spanischen, ist sie doch das Tor zu den Menschen in Südamerika oder auch einfach von Vorteil, wenn man den Weg finden muss. Die Lage der Sprachschule ist wirklich Premium. Zum einen gibt es eine herausragende Pizzeria gleich neben an, zum anderen ist die U-Bahn Haltestelle Salvador gleich um die Ecke. Das Viertel Providencia zeichnet sich durch viele schöne Cafés und Einkehrmöglichkeiten aus. Das ist praktisch für den Kaffee nach der Sprachschule, gemeinsam mit neuen Freunden, oder aber auch, wenn man in der Nähe unterkommen möchte. Wir können die Sprachschule Tandem mit ihren herzlichen Mitarbeitern nur weiterempfehlen. Das Angebot kann sehr individuell gestaltet werden und wird von sinnvollen sowie coolen Begleitveranstaltungen unterstützt.
Werbehinweis
Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit der Sprachschule Tandem. Das vorgestellte Produkt wurde uns für einen Produkttest kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.