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Vom Skibergsteiger zum Rennradprofi

Breaking the Cycle ist ein 45-minütiger Dokumentarfilm über Anton Palzers außergewöhnliche Entwicklung von einem der weltweit erfolgreichsten Skibergsteiger zu einem Rennradprofi im WorldTour Team BORA – hansgrohe. 

Als damals 28-Jähriger verlässt Toni seine Komfortzone, um sich als Radsport-Rookie im Peloton der WorldTour zu behaupten. Nach nur sechs Monaten im Sattel steht er bei der Vuelta a España, einer der drei Grand Tours, am Start. Es folgen die härtesten 21 Tage seines Lebens. 

(c)BORA – Hans Grohe / Sprintcycling

„Eine ganz besondere Entscheidung“

„Es ist für mich etwas ganz Besonderes, meinen Wechsel vom Skibergsteigen in den Radsport mit all seinen Emotionen in einem Film zu sehen. Klar wusste ich immer was passiert, ich war ja selbst dabei. Trotzdem bewegt es mich, auf meine Entscheidung und diese verrückte erste Saison im Radsport noch einmal zurückzublicken. Ich muss zugeben, gerade bei den Szenen von meinem letzten WM-Rennen als Skibergsteiger hatte ich ein paar Tränen in den Augen. Skibergsteigen war bis dorthin einfach mein Leben! Jetzt ist es vorbei und im Nachhinein sage ich, dass es die absolut richtige Entscheidung war, meine Komfortzone zu verlassen und noch einmal etwas Neues zu wagen. Vielleicht sogar die beste meines Lebens.“ 

Von der Kindheit in den Bergen bis in WorldTour Team

Der Film „Breaking the Cycle“ blickt zurück auf Anton Palzers Kindheit in den Berchtesgadener Bergen, zeigt den ersten Sieg in der Eliteklasse im Skibergsteigen mit nur 16 Jahren und begleitet seine Abschiedssaison mit dem Vizeweltmeistertitel in Andorra und dem Start der neuen Karriere als Radprofi für das WorldTour Team BORA – hansgrohe. 

Die Dokumentation lässt hinter die Kulissen blicken und fängt Tonis innere Gedanken ein, als er erklärt, warum er sich für einen Sportartenwechsel entschieden hat. Ungeschönt und voller Emotionen zeigt der Film Tonis Werdegang als Radprofi. Von der Nervosität vor der Rennpremiere bei der Tour of the Alps bis hin zur unglaublichen physischen und mentalen Leistung nach nur sechs Monaten im Radsport die Vuelta a España zu beenden.

(c)BORA Hans Grohe /veloimages

Für die Träume arbeiten

„Ich möchte meine Geschichte erzählen und den Menschen zeigen, dass wenn man mutig ist, wenn man fleissig ist und hart für seine Träume arbeitet, man viele Dinge im Leben erreichen kann. Ich habe meine Entscheidung, noch einmal neu zu starten, mit 28 Jahren getroffen –  ich würde sagen im Profisport ist das ein mutiger Schritt. Und ja, ich habe es geschafft. Jetzt würde ich sagen, das Projekt „Anton goes Pro Cycling“ ist ziemlich erfolgreich.“

TV Sendezeiten / Streaming „Breaking the Cycle“

Der Dokumentarfilm „Breaking the Cycle“ wird Montag, den 15. August, um 21:00 Uhr auf Discovery+, Eurosport und GCN+ verfügbar sowie auf Red Bull TV ab dem 22. August zu sehen sein.

Quelle: NineandOne

Jetzt mitspielen und gewinnen

2019 begab sich Enno Seifried für 165 Tage auf eine Wanderung durch Deutschland und lief von der Nordsee in die Alpen, um Orte und Landschaften kennenzulernen, die direkt vor unserer Haustür liegen.

(c)Enno Seifried - Deutschland zu Fuß-Buch
(c)Enno Seifried – Deutschland zu Fuß-Buch

Enno Seifried: 165 Tage 3442 Km zu Fuß von der Nordsee in die Alpen

Aus der Tour entstanden ist ein etwa 100-minütiger Dokumentarfilm mit dem Titel „Deutschland zu Fuß“ mit unzähligen Einblicken in seine ganz persönlichen Reiserlebnisse sowie in die Vielfalt von Deutschlands landschaftlich reizvollen und historischen Orten. Nun ist dazu passend auch ein Buch im National Geographic Verlag erschienen.

(c)Enno Seifried - Endzeitromantik bei Ebbe
(c)Enno Seifried – Endzeitromantik bei Ebbe

„Auch wenn ich spannende Bekanntschaften machte, lag mein Fokus darauf die Natur dieses Landes zu entdecken und mich dem Getummel der Menschenmassen in Großstädten zu entziehen. Die Nächte verbrachte ich meistens im Freien, unter sternenklarem Himmel oder in Gewitterstürmen, die mein Zelt drohten davonzutragen. Neben dem Trekkingrucksack hatte ich auch die Kameraausrüstung dabei und dokumentierte die Reise“, so berichtet Enno Seifried.

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Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion über Enno Seifried

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Erschienen bei National Geographic

Nach dem Dokumentarfilm „Deutschland zu Fuß“ ist nun auch das gleichnamige Buch bei National Geographic erschienen.

(c)Enno Seifried - Deutschland zu Fuß-Buch
(c)Enno Seifried – Deutschland zu Fuß-Buch

Enno Seifried: 165 Tage 3442 Km zu Fuß von der Nordsee in die Alpen

Es muss nicht immer das andere Ende der Welt sein. 2019 begab sich Enno Seofried für 165 Tage auf eine Wanderung durch Deutschland und lief von der Nordsee in die Alpen, um Orte und Landschaften kennenzulernen, die direkt vor unserer Haustür liegen.

(c)Enno Seifried - Endzeitromantik bei Ebbe
(c)Enno Seifried – Endzeitromantik bei Ebbe

„Auch wenn ich spannende Bekanntschaften machte, lag mein Fokus darauf die Natur dieses Landes zu entdecken und mich dem Getummel der Menschenmassen in Großstädten zu entziehen. Die Nächte verbrachte ich meistens im Freien, unter sternenklarem Himmel oder in Gewitterstürmen, die mein Zelt drohten davonzutragen. Neben dem Trekkingrucksack hatte ich auch die Kameraausrüstung dabei und dokumentierte die Reise“, so berichtet Enno Seifried.

Daraus entstanden ist zunächst ein etwa 100-minütiger Dokumentarfilm mit dem Titel „Deutschland zu Fuß“ mit unzähligen Einblicken in seine ganz persönlichen Reiserlebnisse sowie in die Vielfalt von Deutschlands landschaftlich reizvollen und historischen Orten. Nun ist dazu passend auch ein Buch im National Geographic Verlag erschienen.

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion über Enno Seifried

Weitere Infos über Enno Seifried findet Ihr unter ennoseifried.de

Wanderung von der Nordsee in die Alpen

Es muss nicht immer das andere Ende der Welt sein. 2019 begab sich Enno Seifried für 165 Tage auf eine Wanderung durch Deutschland. Er lief von der Nordsee in die Alpen, um Orte und Landschaften kennenzulernen, die direkt vor unserer Haustür liegen.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Südlichster Punkt Deutschlands
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Südlichster Punkt Deutschlands

Auch wenn er weiter seiner Wanderung spannende Bekanntschaften machte, lag sein Fokus darauf die Natur dieses Landes zu entdecken und sich dem Getummel der Menschenmassen in Großstädten zu entziehen.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Im Zelt zu Hause
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Im Zelt zu Hause

Die Nächte verbrachte er meistens im Freien, unter sternenklarem Himmel oder in Gewitterstürmen, die sein Zelt drohten davonzutragen. Neben dem Trekkingrucksack hatte er auch die Kameraausrüstung dabei und dokumentierte die Reise.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Saarschleife
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Saarschleife

Daraus entstanden ist der etwa 100-minütiger Dokumentarfilm Deutschland zu Fuß, mit Einblicken in seine persönlichen Reiserlebnisse sowie in die Vielfalt von Deutschlands landschaftlich reizvollen und historischen Orten.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Ebbe an der Nordsee
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Ebbe an der Nordsee

Crowdfunding innerhalb von 48 Stunden erfolgreich

Der Film befindet sich in den letzten Zügen der Postproduktion. Bisher wurden alle nötigen finanziellen Mittel aus vorangegangenen Film-Projekten finanziert. Um den Film zu veröffentlichen und im Kino, auf DVD und als Streaming einem breiten Publikum zu präsentieren, startete am 06.11.2020 eine Crowdfundingaktion mit einem Funding-Ziel von 10.000 Euro.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Die Route
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Die Route

Die benötigte Mindestsumme war bereits nach 48 Stunden erreicht und fand innerhalb dieser Zeit über 300 Unterstützer und Sponsoren. Die Crowdfunding-Aktion läuft noch bis 28.11.2020. Der Film wird ab 14.12.2020 auf DVD und als Stream erscheinen.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Elbsandsteingebirge
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Elbsandsteingebirge

Corona und die Filmpremiere

Ursprünglich sollte die Kino-Premiere im April 2020 stattfinden. Aufgrund des ersten Lockdowns, wurden diese Pläne auf Dezember 2020 verschoben.
Da eine Filmpremiere derzeit allerdings erneut nicht planbar und der Kinostart damit noch ungewiss ist, wird es vorerst nur die DVD und den Stream geben.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß

Enno Seifried – Über den Protagonisten

Im Jahr 2010 begann Enno Seifried mit den Dreharbeiten zur Dokumentarfilmreihe Geschichten hinter vergessenen Mauern. Die Reihe umfasst vier Filme aus der Region Leipzig und fand eine Fortsetzung mit der Trilogie Vergessen im Harz.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Spreewald
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Spreewald

Zuvor widmete er sich vorwiegend der Malerei, arbeitete als Bühnenbildgestalter sowie Licht- und Tontechniker und komponiert bis heute hin und wieder für verschiedene Theater (Centraltheater Leipzig, WLB Esslingen, Theater Regensburg, Neue Bühne Senftenberg, Uckermärkische Bühnen) die Theatermusik.

(c)Enno Seifried - 3442Km - Deutschland zu Fuß - Alpen
(c)Enno Seifried – 3442Km – Deutschland zu Fuß – Alpen

Seine Reiselust begann mit einer 17.000 km langen Reise durch Nordamerika. Es folgten mehrere Monate in Mexiko, er wanderte durch Spanien, lief von Deutschland bis zur Weißrussischen Grenze, fuhr mit dem Fahrrad 5.000 km von der Ostsee zum Kap Finisterre, reiste durch Asien, lief über die Alpen und 700 km durch den Harz, woraus 2018 der Dokumentarfilm 700 KM Harz entstand.

Weitere Infos über Enno Seifried findet Ihr unter ennoseifried.de



2017 packte er seinen Reiserucksack, schnürte die Trekkingstiefel und begab sich auf eine 700 Kilometer weite Wanderung durch den Harz. Geschlafen wurde meist unter freiem Himmel oder das Zelt dort aufgebaut, wo er sich gerade befand, wenn es am Abend dunkel wurde.

Neben Schlafsack, Isomatte und Campingkocher war auch die Kameraausrüstung dabei, um im Nachhinein auch anderen Menschen eines der schönsten und interessantesten Landschaftsgebiete der Bundesrepublik näher zu bringen.

www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

700km durch den Harz – ab 14. Februar im Kino

Nach einer erfolgreichen Crowdfundingaktion für die Veröffentlichung des Dokumentarfilms, welche mit 342% und knapp 24.000 € beendet werden konnte, steht nun auch dem Kinostart nichts mehr im Weg. Einige Kinos in Leipzig, Hannover und der Harzregion haben den Film bereits ins Programm aufgenommen. Am 14. Februar 2019 ist der offizielle Kinostart des Dokumentarfilms „700 KM HARZ“ geplant und die Preview fand bereits am 10. Februar in den Passagekinos in Leipzig statt.

www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

Was den Zuschauer erwartet ist ein circa 95 minütiger Dokumentarfilm, mit Einblicken in die persönlichen Reiseerlebnisse. Allerdings soll der Film vor allem den Harz und seine Besonderheiten näher bringen. Der Zuschauer bekommt Hintergrundinformationen zu landschaftlich besonders reizvollen und historischen Orten. Außerdem gibt es immer wieder Gespräche mit Menschen, die er unterwegs getroffen hat und die einen Einblick in die abwechslungsreiche Vielfalt der Harzer Region bieten.

Weitere Infos findet Ihr unter www.700km-Harz.de

www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

Enno Seifried – Ein kurzes Portrait

„Auch wenn mein Interesse schon viel früher geweckt war, begann für mich die intensive Beschäftigung mit dem Thema Film und Fotografie im Jahr 2010, als ich die Idee der Lost Place Dokumentarfilmreihe ‚Geschichten hinter vergessenen Mauern‘ verwirklichen wollte, die bis heute sechs Filme in der Region Leipzig und der Region Harz umfasst.
Vorher widmete ich mich vorwiegend der Malerei, arbeitete als Bühnenbildgestalter sowie Licht- und Tontechniker und komponiere bis heute hin und wieder für verschiedene Theater die Theatermusik.

Durch eine 17.000 km lange Reise durch die USA bin ich einst dem Fernweh verfallen, war mehrere Monate in Mexiko unterwegs, wanderte vier Monate durch Polen, fuhr mit dem Fahrrad von der Ostsee zum Kap Finisterre, reiste durch Thailand, Myanmar, durchlief das Velebitgebirge, über die Alpen und zuletzt 700 km durch den Harz, woraus 2018 auch der Dokumentarfilm „700 km Harz“ entstand.

Für die Malerei finde ich heute keine Zeit mehr, aber auch wenn mein Fokus auf der Suche nach Lost Place Geschichten hinter vergessenen Mauern liegt, nehme ich mir auch immer wieder ausreichend Zeit für die Arbeit am Theater und für längere Reisen.“, so Enno Seifried.

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www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

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www.700km-Harz.de (c)Enno Seifried

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Ein ausführliches Interview findet Ihr demnächst auf be-outdoor.de

Nur noch wenige Wochen – dann ist es soweit. Dann ist der bundesweite Kinostart des Dokumentarfilms „Wem gehört die Natur?“ von Regisseurin und Autorin Alice Agneskircher.

Wem gehört die Natur?

Den Tieren? Den Menschen? Oder sollte sie einfach sich selbst überlassen sein? Eine Frage ist wesentlich komplexer, als sie zunächst scheinen mag. Auf der Suche nach einer Antwort präsentiert der Dokumentarfilm AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? in einem faszinierenden Mikrokosmos: unseren deutschen Wald.

Wildtiere – Bestandteil unseres Lebens

Wir teilen unseren Lebensraum mit vielen anderen Wildtieren – aber wer bestimmt eigentlich, wie wir mit ihnen zusammenleben? Wer gibt vor, dass sie – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Welche Folgen hätte es, wenn sich die 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland geschossen werden, zusätzlich frei in Wald und Natur ausbreiten würden? In AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? kommen Jäger, Förster, Waldbesitzer, Wildbiologen, Tierschützer, Bauern und Forstbeamte zu Wort – und zu ganz unterschiedlichen Ansichten.

Interview mit Regisseurin und Autorin Alice Agneskircher

Die nächstliegende Frage stellen Sie bereits mit dem Filmtitel. Wem gehört denn die Natur?
Da sind natürlich viele Antworten richtig: Sie gehört uns allen, sie gehört den Menschen und den Tieren. Sie gehört am Ende niemandem sondern nur sich selbst. Ich will mich eben über den Filmtitel der komplexen Fragestellung annähern, wie überhaupt ein ideales Zusammenleben zwischen Mensch und Tier im Wald aussehen kann.

In dieser Auseinandersetzung steht vor allem die Jagd im Mittelpunkt. Warum haben Sie sich als vielseitige Filmemacherin entschieden, diesmal einen Dokumentarfilm im und um den Wald herum zu drehen?
Ich begebe mich bei all meinen Filmen gerne in Mikrokosmen, die ich noch nicht kenne. Ich hatte viele Artikel wahrgenommen, in denen Jäger sehr schlecht wegkamen – sie wurden entweder als Idioten oder Menschen dargestellt, die Lust am Töten haben. Da dachte ich, das kann so nicht sein, das wollte ich selbst kennen lernen. Abgesehen davon ist die Jagd ein großes Thema, ich wollte den philosophischen Gedanken dahinter ergründen: Wo stehen wir in der Natur? Wer gibt uns das Recht, wilde Tiere zu töten? Oder wer sagt uns, dass es Unrecht ist? Die Jäger, mit denen ich gesprochen habe, haben mir alle erzählt, unter welchem Druck sie bei der Jagd stehen. Sie müssen Abschussquoten und Drei-Jahres-Pläne einhalten, genau regulieren, wie viel männliches und weibliches Wild, wie viel altes und junges es gibt. Und alle Jäger in Deutschland sagen, dass diese Quoten irrsinnig hoch und schwer einzuhalten sind.

Was ist Ihre Meinung, ist die Jagd auf jeden Fall nötig?
Wir sind eines der wildreichsten Länder der Welt. Wir denken immer, das Wild lebt in Afrika oder Kanada, aber nicht bei uns. Dabei gibt es in Deutschland einen großen Reichtum an Rotwild, Damwild, Wölfen, Füchsen oder Vögeln. Das ist wirklich ungewöhnlich. Und wenn es die Jäger nicht gäbe, die diesen Bestand im Zaum halten, dann gäbe es den Artenreichtum vermutlich auch nicht, oder nicht mehr. Ich glaube, wir würden den „Wildreichtum“ bald als Belastung empfinden. Egal ob wir Landwirte sind oder Hobbygärtner.

über die Jägerschaft in Deutschland gibt es viele Vorurteile.
In meinem Freundeskreis wurde dieses filmische Jagdprojekt von Anfang an sehr skeptisch beäugt. Viele in meinem Umfeld essen seit Jahren kein Fleisch mehr. Warum ich mich dem aussetzen würde, haben sie mich gefragt. Aber wir haben ja auch in Kanada mit amerikanischen Ureinwohnern der Algonquin gedreht – das wiederum fanden meine Bekannten plötzlich sehr spannend. Keiner käme auf die Idee, die Jagd der Ureinwohner Nordamerikas oder Afrikas als moralisch nicht korrekt zu empfinden. Warum denken wir das von hiesigen Jägern? Es war schwer, in Deutschland Jäger zu treffen, die sich mir öffnen wollten. Viele hatten Angst, wie so oft in den Medien als „Mörder“ dargestellt zu werden. Es waren dann die Jägerinnen, die als erste bereit waren, mich zu treffen. Sie haben mir erklärt, wie Jagd, Fläche, Territorien, Reviergrößen und Jagdbehörden miteinander verbunden sind, wie alles zusammenhängt. Und dabei habe ich gelernt, dass es weder „den Jäger“ noch „die Jägerin“ gibt. Die meisten von ihnen haben große Fachkenntnis, Ehrfurcht und Respekt vor dem, was sie tun. Und es gibt auch immer mehr junge Männer und Frauen, die einen Jagdschein machen, um Wild selbst zu erlegen und so zu wissen, was sie da später essen. Dabei geht es ihnen auch um Regionalität.

In Ihrem Film sind beeindruckende Naturaufnahmen zu sehen. Er erscheint wie eine Huldigung an den Wald.
In erster Linie wollte ich ein filmisches Erlebnis schaffen, wie sich Jagd anfühlt. Natürlich werden viele Fakten vermittelt, der Film taucht ein in den Jagdalltag, man kann ihn als Zuschauer hautnah miterleben. Dafür hatten wir neben Johannes Imdahl für die dokumentarischen Drehs mit den Jägern auch Owen Prümm dabei, einen Tierfilmkameramann aus Südafrika, der einen ganz frischen Blick auf unsere deutsche Flora und Fauna werfen konnte. So sind wir den Tieren mit unseren Kameras mit sehr viel Geduld ganz nahe gekommen. Genau wie den Jägern, die sehr hilfsbereit waren und uns sehr unterstützt haben, als sie verstanden hatten, dass wir keinen Werbefilm für oder gegen die Jagd drehen wollen.

In Ihrem Dokumentarfilm wird der Wolf als ein effizienter Jäger neben dem Menschen vorgestellt. Könnte nicht er den Bestand regulieren?
Wildtiere leben nach Territorien. Ein Reh hat ein kleines Territorium, ein Wolf ein irrsinnig großes. Ein Wolfsrudel wäre nicht in der Lage, den Bestand in solch hohen Quoten zu regulieren, wie sie die unteren Jagdbehörden in den Landwirtschaftsministerien vorsehen. Der Mensch kann aber gut neben dem Wolf existieren. Ob wir Wölfe aber letztlich tatsächlich in unseren Wäldern haben wollen, ist eine Entscheidung, die die Gesellschaft gemeinschaftlich treffen muss.

Ein anderes Tier neben dem Wolf, das eine besondere Stellung im Film einnimmt, ist die Gams.
Ja. Sie lebt hoch in den Alpen, wo im Winter das Gras zugeschneit ist, gelegentlich frisst sie so auch junge Bäume. In den Gebieten, in denen sie lebt, wird seit 30 Jahren ein staatliches Aufforstprogramm betrieben, die sogenannte Schutzwaldsanierung. Es werden Jungbäume im Hochgebirge gepflanzt, die als Schutz vor Lawinen oder Bodenerosion dienen sollen. Aber die Sanierung kommt nicht gut voran. Daher gibt es einen erbitterten Streit – die staatlichen Stellen wollen, dass die Gams dort verschwindet, doch die Jäger wollen sie nicht weiter abschießen. Sie sagen, wenn sie das weiter tun, wird die Gams bald ausgerottet sein. Ein paradoxer Umstand: Die Jägerschaft will eine Tierart schützen, sie tötet das einzelne Tier nicht einfach so. Unser Film ist der erste, der dieses absurde Treiben in unseren Wäldern – ein Politikum – thematisiert.

Angesichts von Klimawandel und Umweltzerstörung – wie sähe Ihr ideales oder vielleicht sogar utopisches Bild von der perfekten Gesellschaft aus, die in Einklang mit Wald und Natur lebt?
Die Frage ist nicht, was mein ideales Bild ist, sondern für welches Modell wir uns als Gesellschaft entscheiden. Da macht es keinen Sinn, dass einzelne Teilnehmer der Debatte stigmatisiert werden – wie zum Beispiel die Jäger. Ich hoffe, dass AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? einen guten Beitrag leistet, die Diskussion rund um das Zusammenleben von Mensch und Tier in unseren Wäldern auf eine sachliche Ebene zu bringen.

Weitere Infos findet Ihr unter www.wemgehoertdienatur.de und auf der Facebookseite www.facebook.com/wemgehoertdienatur

Weitere spannende Infos und Themen zum Thema Wilde Tiere in unserer Heimat findet Ihr unter www.wildes-bayern.de

Text und Bildmaterial: NFP

Am 10. Mai 2018 kommt er in die Kinos. Der Dokumentarfilm: Wem gehört die Natur?

Wem gehört die Natur?

Wem gehört die Natur? Den Tieren? Den Menschen? Oder sollte sie einfach sich selbst überlassen sein? Eine Frage ist wesentlich komplexer, als sie zunächst scheinen mag. Auf der Suche nach einer Antwort präsentiert der Dokumentarfilm AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? in einen faszinierenden Mikrokosmos: unseren deutschen Wald.

Bilder von einzigartiger Schönheit zeigen eine archaische Welt mitten im Herzen unserer Zivilisation, die nicht mehr in unsere Zeit zu passen scheint, obwohl sie uns unmittelbar umgibt. In den bayerischen Alpen begegnen wir röhrenden Hirschen und Gämsen, in den Wäldern Brandenburgs Wölfen, die sich dort nach langen Jahren der Abwesenheit wie auch im Rest von Deutschland wieder angesiedelt haben.

Wem gehört die Natur?

Wem gehört die Natur?

Wildtiere – Bestandteil unseres Lebens

Wir teilen unseren Lebensraum mit vielen anderen Wildtieren – aber wer bestimmt eigentlich, wie wir mit ihnen zusammenleben? Wer gibt vor, dass sie – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Welche Folgen hätte es, wenn sich die 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland geschossen werden, zusätzlich frei in Wald und Natur ausbreiten würden? In AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? kommen Jäger, Förster, Waldbesitzer, Wildbiologen, Tierschützer, Bauern und Forstbeamte zu Wort – und zu ganz unterschiedlichen Ansichten.

Auf der Jagd – Wem gehört die Natur?

AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? ist wie ein spannender Waldspaziergang, bei dem man unverhofft einer Seite unserer Natur begegnet, die einem sonst verborgen bliebe. Zugleich ist der Film eine Liebeserklärung an unseren Wald und die Natur, die uns mit eindrucksvollen Landschafts- und Tieraufnahmen daran erinnert, welche Verantwortung wir unserer Umwelt und damit letztlich auch uns selbst gegenüber tragen. Denn eines ist klar: Unser menschliches Dasein hat das Leben auf der Erde vor allem in den letzten 200 Jahren unumkehrbar verändert. Natur und Wald können ohne uns überleben – wir aber nicht ohne sie.

Alice Agneskirchner in Zusammenarbeit mit Broadview Pictures

Für Buch und Regie ist Autorin und Regisseurin Alice Agneskirchner verantwortlich, die mit ihren Filmen immer wieder einen ungewöhnlichen Blick auf die Geheimnisse unseres Alltags wirft.
Gefilmt wurde AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? komplett in 4K. Der Film ist eine Produktion von BROADVIEW PICTURES in Koproduktion mit dem ZDF (Redaktion: Olaf Grunert) und in Zusammenarbeit mit arte (Redaktion: Catherine le Goff). Produzent ist Emmy-Preisträger Leopold Hoesch.

Der Filmstab vom Dokumentarfilm

Gefördert wurde die Produktion durch die Film- und Medienstiftung NRW, den FilmFernsehFonds Bayern, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Deutschen Filmförderfonds.

Weitere Infos findet Ihr unter www.wemgehoertdienatur.de und auf der Facebookseite www.facebook.com/wemgehoertdienatur

Weitere spannende Infos und Themen zum Thema Wilde Tiere in unserer Heimat findet Ihr unter www.wildes-bayern.de

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