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Pilotprojekt für branchenweiten Recyclingprozess

Die britischen Outdoor-Marken Rab und Lowe Alpine (im Besitz von Equip Outdoor Technologies Ltd.) haben zusammen mit der European Outdoor Group (EOG) die ersten Ergebnisse ihres Polybag-Recycling-Projekts präsentiert, das im Rahmen des Single Use Plastics (SUP) Project der EOG durchgeführt wurde. Bei diesem umfangreichen Testlauf entfernte Equip die Polybeutel seiner Direct to Consumer Webordern und recycelte sie, anstatt die Verantwortung den Verbrauchern zu überlassen, was oftmals bedeutet, dass die Polybeutel im Restmüll landen.

Bei diesem ersten Versuch wurden fast 350kg Polybeutel durch einen spezialisierten Wiederaufbereitungspartner recycelt, der im Rahmen des SUP Projects ausgewählt worden war. Um Recyclingsysteme nicht zu kontaminieren, stellte Equip sicher, dass auf seinen Polybeuteln nur ein Minimum an Aufdruck, Klebeband oder Etiketten verwendet wird. Zudem wurde die Größe der Polybeutel verringert, indem die verpackten Produkte anders gerollt und gefaltet wurden.


What’s Missing? Watch Rab’s video on the EOG’s Single Use Plastics Project.

Die Qualität des recycelten Materials ist extrem hoch und handeltauglich, mit nur minimaler Qualitätsminderung und der Möglichkeit, das Material weiter zu nutzen. Kurz gesagt bedeutet dies, dass dieser Kunststoff problemlos wieder in Polybeutel umgewandelt werden kann und im Ressourcenstrom verbleibt. Erste Schätzungen der EOG zeigen, dass dieses System bei korrekter Implementierung bis zu 86% aller in der Branche verwendeten Polybeutel erfassen könnte. Dies könnte zu einer erheblichen Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen und die Verwendung von Neumaterialien minimieren, eines der Hauptziele von Equips CSR-Strategie.

Am Single Use Plastics Project der EOG sind über 40 Einzelhändler und Marken aus der Outdoor-Branche beteiligt. Sie erforschen und testen verschiedene Lösungsansätze, um die Auswirkungen ihrer Einweg-Kunststoffverpackungen zu reduzieren. Die zugrunde liegende Annahme des Projekts ist, dass Kunststoffe bei richtiger Behandlung und Verwendung eine nützliche Ressource für die Industrie sein können. Polybags schützen wertvolle Outdoor-Ausrüstung vor Feuchtigkeit, Schmutz und Beschädigungen in der Lieferkette. Die meisten Polybeutel werden jedoch entsorgt und nicht recycelt. Auch wenn sie ordnungsgemäß entsorgt werden, werden Polybeutel aufgrund technologischer oder Kostenbarrieren häufig weggeworfen oder verbrannt. Nur ein Bruchteil der verwendeten Polybeutel wird wiederverwendet, was zu einer unnötig hohen Nachfrage nach neuen Kunststoffen und einer erheblichen Verschwendung einer wertvollen Ressource führt.

Mit ihrem Polybag-Recycling-Projekt zielen die EOG und Equip darauf ab, die Verwendung von neuem Kunststoff zu reduzieren, Kunststoffe länger in Gebrauch zu halten und einen globalen Markt für recycelte Kunststoffe zu etablieren, der von der Outdoor-Industrie angeführt wird. Durch die Ermutigung möglichst vieler Akteure der Outdoor-Industrie zur Teilnahme an dem Projekt hoffen die EOG und Equip, den Weg zu einem branchenweiten Recyclingstrom zu ebnen.

Scott Nelson, Programmmanager bei der EOG, erklärt: „Wir haben viel Zeit damit verbracht, ein magisches Material zu finden, das all unsere Einwegkunststoffprobleme lösen würde. Untersuchungen zeigen, dass recycelter Kunststoff einige Dinge sehr gut macht, aber am Ende seiner Lebensdauer äußerst problematisch ist. Daher haben wir uns entschieden, unsere Bemühungen zu fokussieren – auf die Neuordnung der Systeme, die dazu führen, dass dieses wertvolle Material verschwendet wird. Branchengroße Probleme verdienen branchengroße Antworten, und wir sind beeindruckt von Unternehmen wie Rab und Lowe Alpine, die bereit sind, mit anderen in der Branche zusammenzuarbeiten, um gemeinsam einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung zu tun.“

Debbie Read, Head of Corporate Communications and CSR bei Equip, fügt hinzu: „Obwohl Polybeutel ein wesentliches Instrument zum Schutz unserer Produkte in der Lieferkette sind, verursachen sie Probleme, wenn sie als Einwegabfall behandelt werden. Wir tun, was wir können, um ihre Auswirkungen zu minimieren; durch Reduzierung der Größe, Erhöhung des Recyclinganteils und Übernahme der Verantwortung für das Lebensende. Dieser Test zeigt, dass es eine Alternative gibt, das Problem an die Verbraucher weiterzugeben, und wenn dies erfolgreich durchgeführt wird, kann eine wertvolle Ressource geschaffen werden.“

Equip ist seit 2020 ein zertifiziertes klimaneutrales Unternehmen. Erfahren Sie HIER mehr darüber, wie Rab im Rahmen seiner Strategie, bis 2030 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, Kunststoffe und Abfälle reduziert.

Über die  EOG und das Single Use Plastics Project
Die European Outdoor Group (EOG) ist die Stimme der europäischen Outdoor-Branche, ein Branchenverband aus Marken, Einzelhändlern, Technologieanbietern und nationalen Verbänden. Im Rahmen des Single Use Plastics Project haben über 40 Einzelhändler und Marken aus der Outdoor-Branche Lösungsansätze erforscht und getestet, wie sie die Auswirkungen ihrer Einweg-Kunststoffverpackungen reduzieren können. Weitere Infos findet Ihr unter singleuseplasticsproject.com.
 
Über Equip Outdoor Technologies Ltd.
Equip Outdoor Technologies Ltd. ist ein international tätiges Unternehmen mit Sitz in Derbyshire im Vereinigten Königreich. Wir sind stolz darauf, die Marken Rab und Lowe Alpine zu besitzen. Wir stellen herausragende Produkte her, die die Ansprüche unserer aktiven Kunden erfüllen. Unsere Teams motivieren wir dazu, Teil unseres Erfolgs zu sein. Unsere Leidenschaft für die Natur und unsere Abenteuerlust bilden die Grundlage unseres Tuns. Equip ist stolz darauf, seit 2020 ein zertifiziertes klimaneutrales Unternehmen sowie Mitglied der Fair Wear Foundation zu sein.

Weitere Infos findet Ihr unter equipuk.com.

Quelle: Equip Outdoor Technologies Ltd.

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Nun ist sie wieder vorbei – die ISPO München 2019. Mit einem erfolgreichen Ergebnis von rund 80.000 Besuchern ist die weltweit größte Sportartikelmesse zu Ende gegangen. Neben jeder Menge Innovationen aus den Bereichen Wintersport, Outdoor und Fitness bekam die Branche Potenziale aufgezeigt, um für den Konsumenten von Morgen attraktiv zu bleiben. Eine wesentliche Rolle spielten dabei die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und erstmals eSports.

Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München: „Die ISPO Munich zeigt, dass es für Sportartikelhersteller und Sportfachhändler zahlreiche ungenutzte Potenziale gibt, die das Wachstum und vor allem die Branche selbst beflügeln können. Erfolgreich etabliert haben wir in diesem Jahr das Thema eSports.“ Aus der neuen eSports Arena wurden Vorträge und Spiele über einen eigenen Twitch-Kanal übertragen. Mehr als 300.000 Aufrufe in den letzten drei Tagen zeigen, welche Reichweiten eSports erzielen kann. Für die gesamte Sportbranche eröffnet sich damit eine große Chance, um vor allem eine jüngere Zielgruppe zu erreichen. Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. „Nicht digital zu denken, ist keine Option. Die Welt verändert sich, jeder von uns muss es auch tun“, appelliert Stefan Herzog, Generalsekretär des Deutschen Sportfachhandels (VDS).

„Die ISPO Munich bietet dazu dem Fachhandel alles, was dieser braucht, um jetzt und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.“ Neue Plattformen wie ISPO Digitize, so Herzog weiter, seien die ideale Ergänzung. Seit der Premiere vor einem Jahr, ist ISPO Digitize die Plattform geworden, auf der sich Sportfachhändler und Hersteller über digitale Produkte und Services informieren können – und vor allem die Potenziale der Digitalisierung sichtbar werden. Der nächste ISPO Digitize Summit findet am 3. und 4. Juli 2019 in München statt.

Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung

„Wir alle tragen Verantwortung für unseren Planeten. Mit nachhaltigen Stoffen und Produktionsverfahren kann die Sportbranche einen Beitrag dazu leisten“, so Dittrich. Auch der Konsument fordert verstärkt ressourcenschonend hergestellte und recycelbare Produkte. „Die Branche hat die Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen und ein Zeichen zu setzen, bevor gesetzliche Bestimmungen uns die Entscheidung abnehmen. Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit heute auch ganz einfach ein Geschäftsmodell“, sagt Arne Strate, Generalsekretär der European Outdoor Group (EOG).

ISPO Munich Sports Week und Night Run

Für Sportfans jenseits der Messehallen fand zum zweiten Mal die ISPO Munich Sports Week statt: eine gemeinsame Initiative mit Sportfachhändlern, Fitnesspartnern und Marken, um die Sportleidenschaft Münchens mit zahlreichen Aktionen zu fördern. Mehr als 170 Events sorgen eine Woche lang für sportliche Begeisterung und Spaß beim Konsumenten. Highlight war der ISPO Munich Night Run presented by BUFF® am 2. Februar, der mit rund 650 Teilnehmern einen Rekord verzeichnete. „Das war ein großartiges Rennen. Die perfekte Einstimmung auf dieses Jahr,“ resümiert Laufprofi und Sieger Florian Neuschwander.

Die ISPO Munich in Zahlen

Rund 80.000 Fachbesucher aus 120 Ländern kamen nach München (2018: 83.606). Die besucherstärksten Länder waren (in dieser Reihenfolge) Italien, Österreich, Frankreich, die Schweiz, Großbritannien sowie die Russische Föderation. 2.943 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Innovationen. Das entspricht einem Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil internationaler Aussteller erreichte in diesem Jahr eine Bestmarke von 89 Prozent (2018: 88 Prozent). Zu den teilnehmerstärksten Ländern zählten Deutschland, China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Taiwan sowie die USA. Die nächste ISPO Munich findet vom 26. bis 29. Januar 2020 in München statt. Weitere Termine sind: Outdoor by ISPO vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2019, ISPO Digitize 3. und 4. Juli 2019, ISPO Shanghai vom 5. bis zum 7. Juli 2019.

Über die ISPO

ISPO ist das weltweit führende Sportnetzwerk für Business Professionals und Consumer Experts. Die seit 1970 bestehende Plattform bündelt unter der Familienmarke ISPO ein integriertes Angebot aus branchenbezogenen analogen und digitalen Dienstleistungen. Dazu zählen die weltgrößten Multisegment-Messen ISPO Munich, ISPO Beijing und ISPO Shanghai, das Online-Newsportal ISPO.com sowie die Business Solutions ISPO Brandnew, ISPO Open Innovation, ISPO Award, ISPO Academy, ISPO Textrends, ISPO Job Market und ISPO Shop. Mit diesem reichweitenstarken Portfolio aus Innovationsförderung, Branchenvernetzung, Know-how und redaktionell aufbereiteten Inhalten agiert ISPO an 365 Tagen im Jahr mit dem Ziel, Unternehmen und Sportenthusiasten zu unterstützen und die Leidenschaft für den Sport weltweit zu fördern.

Messe München

Die Messe München ist mit über 50 eigenen Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Insgesamt nehmen jährlich über 50.000 Aussteller und rund drei Millionen Besucher an den mehr als 200 Veranstaltungen auf dem Messegelände in München, im ICM – Internationales Congress Center München, im MOC Veranstaltungscenter München sowie im Ausland teil. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften organisiert die Messe München Fachmessen in China, Indien, Brasilien, Russland, der Türkei, Südafrika, Nigeria, Vietnam und im Iran. Mit einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien, Afrika und Südamerika sowie rund 70 Auslandsvertretungen für mehr als 100 Länder ist die Messe München weltweit präsent.

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