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Das Rotwild ist Bayerns größte Säugetierart – aber Platz zum Leben räumt man ihnen in unserem Bundesland deshalb noch lange nicht ein.

Im Gegenteil: Das Rotwild darf in Bayern nur auf knapp 14 Prozent der Landesfläche existieren. Überall drumherum – das sind fast 90 Prozent des Freistaats – muss es abgeschossen werden. Die Folgen sind dramatisch: Inzucht und Gendefekte machen die Tiere krank.

Deshalb hat Wildes Bayern die Kampagne „Hirschkuh Hanna lernt fliegen!“ gestartet, verbunden mit einer Petition zur Abschaffung der Grenzen für das Rotwild.

Pressemeldung Wildes Bayern „Hanna lernt fliegen“ – Pressemeldung vom 3. August 2022

Kampagne „Hirschkuh Hanna lernt fliegen“ fordert ein Ende der „rotwildfreien Gebiete“ in Bayern

Rotwild ist in Bayern in wenigen, gesetzlich vorgeschriebenen Gebieten isoliert. Auf den übrigen rund 86 Prozent der Landesfläche besteht eine Abschusspflicht für die Hirschart, sie sind „rotwildfrei zu machen und zu halten“. Die Folgen sind dramatisch: Inzucht und Gendefekte beim Rotwild könnten dazu führen, dass wir unsere größte Säugetierart über kurz oder lang verlieren. Wildes Bayern e. V. fordert deshalb: Aus Tier- und Artenschutzgründen, wie auch für den Erhalt der Biodiversität – lasst das Rotwild wieder frei ziehen und sich austauschen!

Das Rotwild in Bayern darf nur in kleinen Lebensrauminseln existieren. Verlässt es diese abgezirkelten Gebiete,

muss es abgeschossen werden – das schreibt das Jagdrecht vor. Immer mehr Studien zeigen, dass diese Politik zusammen mit einem hohen Abschussdruck zu Inzucht und einem beginnenden Aussterbeprozess führt.

Der Verein Wildes Bayern wird dagegen aktiv. Unter dem Motto „Hirschkuh Hanna lernt fliegen“ wollen wir dem Rotwild Flügel verleihen. Unsere Kampagne zielt auf eine Öffnung der Rotwild-Inseln, für eine freie Ausbreitung des Rotwildes und gegen den Abschusszwang auf 86 Prozent der bayerischen Landesfläche. Das Rotwild muss sich über seine Gebietsgrenzen hinaus ausbreiten und miteinander genetisch austauschen können.

Denn die Folgen des Rotwild-Dauer-Lockdowns sind bereits jetzt dramatisch: Inzucht und genetische Defekte führen dazu, dass Tiere blind oder mit verkürzten Unterkiefern geboren werden und elendig zugrunde gehen. Das ist weder tier- noch artenschutzgerecht und läuft allen Verpflichtungen zum Erhalt der Artenvielfalt zuwider.

Deshalb fordern wir:

Auf der Internetseite www.rettet-das-rotwild.de finden sich die detaillierten Fakten, Hinweise auf Veranstaltungen  und eine Petition, die auf Unterschriften wartet.

„Das Konzept der `Zonierungen´ und `Freihaltung´ des größten Teils der Landesfläche ist nach über 50 Jahren völlig veraltet“, so Dr. Christine Miller, Erste Vorsitzende von Wildes Bayern e. V.. „Wir brauchen einen zeitgemäßen und den Erfordernissen des Natur-, Arten- und Tierschutzes dienenden Umgang mit Rotwild – und einen, bei dem wir morgens wieder in den Spiegel schauen können.“

Über Wildes Bayern e.V.

Wildes Bayern e.V. ist ein in Bayern und Österreich anerkannter Naturschutzverein, der sich für Wildtiere und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Der Verein wurde 2015 von Herzogin Helene in Bayern gegründet, die auch zwei Jahre den Vorsitz übernahm. Seit 2017 leitet Dr. Christine Miller zusammen mit einem Team aus engagierten Tierschützern, Naturschützern, Ökologen, Berufsjägern und Jägern den Verein.

Heute reichen die Vereinsaktivitäten auch über Bayern hinaus. Neben praktischer Naturschutzarbeit engagiert sich der Verein vor allem für das Aufdecken von Missständen im Umgang mit Wildtieren sowie in der Öffentlichkeitsarbeit über Natur und Wildtiere. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern fördert Wildes Bayern auch gezielt Forschungsprojekte, die zu einem besseren Verständnis und Umgang mit Wildtieren  führen.

Quelle: Wildes Bayern e.V.

So könnt Ihr der Gams auf der Zielgeraden der Petition helfen

Seit rund vier Monaten läuft bereits die Petition „Rettet die Gams“ auf Change.org. Langsam aber sicher wird es für die Gams nun ernst. Nicht nur die Brunft steht bevor und da geht es in den Gamsrevieren meist hoch her.

(c)Archiv Wildes Bayern - Gamskindl
(c)Archiv Wildes Bayern – Gamskindl

Auch die Kampagne „Rettet die Gams“ biegt langsam aber sicher in den Schlußparcours ein. Bisher wurden bereits weit über 22.000 Unterschriften (online und auf Papier) gesammelt. Zum Schluss heißt es noch mal alle Kräfte mobilisieren.

Wer den Verein Wildes Bayern im Kampf für die Gams unterstützen möchte, der kann sich nicht nur mit seiner Unterschrift beteiligen, sondern auch zum Beispiel durch das Aufhängen von DIN A 2 Plakaten oder Postkarten.

(c) WildesBayern - BR24 - Gämsenretter
(c) WildesBayern – BR24 – Gämsenretter

Wer die Möglichkeit hat Plakate in Schaufenstern oder auf Infotafeln aufzuhängen oder wer Postkarten zum Verteilen auslegen kann, darf sich gerne beim Verein Wildes Bayern e.V. melden. Das Infomaterial wird Euch umgehend zugeschickt. Die  Aktion wird noch bis Weihnachten verlängert!

Alle Infos findet über Wildes Bayern e.V. findet Ihr unter www.wildes-bayern.de

Weitere Lesetipps über die Arbeit von Wildes Bayern e.V. findet Ihr hier

Verein Wildes Bayern e.V. kämpft für das Lebensrecht der Gams

Wer aus Bayern kommt oder gerne in Bayern Urlaub macht der weiß, die Gams steht für unsere Heimat wie kein anderes Tier. Dennoch ist sie stark gefährdet.

Ihre Bestände sind zusammengeschossen, ihre Alters- und Geschlechterstruktur ungeeignet, um ihr Überleben zu garantieren.

Aber die Menschen in Bayern wollen sich nicht sang- und klanglos von ihren Naturschätzen verabschieden, nur weil sie vielleicht teuren forstlichen Prestigeinteressen oder dem Profitstreben von Staatsbetrieben im Weg stehen.

Darum hat der Verein Wildes Bayern e.V. eine Petition auf Change.org an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ins Leben gerufen.

„Rettet die Gams“ – Darum geht es in der Petition

Die Petition an Dr. Markus Söder umfasst insgesamt 23 Seiten und läuft über Change.Org. In dem Anschreiben heißt es unter anderem:

„Der Feldzug gegen die Charakterart der Bayerischen Berge muss beendet werden. Auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten werden Gämsen gnadenlos bejagt, als „Waldschädling“ verunglimpft und ohne Rücksicht auf Verluste wie natürliche Tode, zerrüttete Bestände und den dramatischen Rückgang dieser Art in ganz Bayern. In der Mehrzahl der notwendigen Winterlebensräume im Staatsforst wird dazu sogar die Schonzeit aufgehoben, um diese Wildart das ganze Jahr über verfolgen zu können“.

Die Mitglieder vom Verein Wildes Bayern fordern den Ministerpräsidenten D. Markus Söder auf: „Stellen Sie sich schützend vor die Gams!“

Gefordert wird zum Beispiel:

Mit der Petition ruft der gemeinnützige Verein Wildes Bayern e.V. die Naturfreund auf, mit Ihrer Unterschrift den Raubbau am Gamswild, stellvertretend für so viele Wildtiere, zu stoppen.

Am 29.08.2020 betrug die Anzahl der Unterschriften knapp 13.000 Stimmen. Auch wir von der Redaktion be-outdoor.de unterstützen dieses Projekt und haben bereits unterschrieben.

Gebt auch Ihr der Gams Eure Stimme und unterschreibt!

Hier geht´s zur Petition auf Change.org

Hier geht´s zu weiteren Infos über die Petition auf wildes-bayern.de…

„www.hilfdemhirsch.org“ – so lautet die weltweit erste geröhrte Petition für Deutschlands größtes frei lebendes Wildtier: den Rothirsch. Aufgerufen zur Petition hatte die Deutsche Wildtier Stiftung, die alle Tier- und Naturfreunde aufruft: „Gebt dem Rothirsch Eure Stimme!“ Jede Stimme bedeutet eine Sekunde der geröhrten Petition. Jeweils 3.600 Unterschriften von Hirsch-Freunden führen zu einer Stunde Hirschröhren.

Über 36.000 Hirschfreunde unterstützen die erste geröhrte Petition „Freiheit für den Rothirsch“ der Deutschen Wildtier Stiftung mit ihrer Stimme. Die Petition wurde jetzt offiziell beim Landtag Baden-Württemberg eingereicht. Jede Stimme steht für eine Sekunde Hirschröhren – unterm Strich ergeben die Stimmen der Unterzeichner über zehn Stunden donnerndes Röhren!

„Diese geröhrte Petition wurde nun der Landesregierung in Baden-Württemberg übergeben, denn das ,Ländle‘ stellt im bundesweiten Vergleich dem Rothirsch am wenigsten Lebensraum zur Verfügung“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. Jetzt muss der Landtag reagieren. „Der Petitionsausschuss holt nun vom Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg eine Stellungnahme ein“, so Münchhausen. „Bis zur Vorlage dieser Stellungnahme sammeln wir weiter Stimmen für den Rothirsch“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen. Die bestehende baden-württembergische „Rotwildrichtlinie“ auf Basis einer völlig veralteten gesetzlichen Regelung von 1958 läuft in diesem Jahr aus. „Sie darf aus Sicht der Deutschen Wildtier Stiftung nicht verlängert werden“, fordert Münchhausen.

Röhr es raus – Über die erste geröhrte Petition

Was die wenigsten wissen: Wo in Deutschland der Rothirsch leben darf, entscheiden die Bundesländer. In vielen Bundesländern darf der Hirsch nur in festgelegten Gebieten, den sogenannten Rotwildbezirken, leben. Bei Grenzüberschreitung müssen die Tiere erschossen werden. Dies gilt vor allem in den beiden besonders wildfeindlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.

„Das Schlusslicht in Deutschland ist Baden-Württemberg“, kritisiert Münchhausen. „Dort darf der Hirsch nur auf 4 % der Landesfläche in 5 gesetzlich festgelegten Rotwildbezirken existieren.“ Deshalb lautet die Forderung der Petition: Freiheit für den Rothirsch! Die politisch Verantwortlichen in Baden-Württemberg erscheinen zurzeit noch wenig einsichtig. Das zuständige Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz will an den Rotwildbezirken festhalten, weil Waldbesitzer und Landwirte befürchten, dass die Rothirsche junge Bäume und Kulturpflanzen fressen. Rechtliche Grundlage für die Rotwildbezirke ist eine Verordnung von 1958. Die darauf aufbauende Rotwildrichtlinie läuft 2020 aus. „Diese Richtlinie darf nicht verlängert werden“, fordert Münchhausen. „96 % von Baden-Württemberg zur No-go-Area für den Rothirsch zu erklären, ist ein Kniefall vor den Interessen der Forstwirtschaft. Doch Wälder sind nicht nur Holzlieferanten, sondern auch Lebensräume für Wildtiere.“

Andere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachsen machen es vor: Dort ist eine erfolgreiche Land- und Forstwirtschaft mit dem Vorkommen von Rotwild vereinbar.

www.HilfdemHirsch.org – Hier röhrt der Hirsch

Wer die Petition unterzeichnet, unterstützt die Forderung der Deutschen Wildtier Stiftung, die Lebensräume für den Rothirsch in Baden-Württemberg auszuweiten. Der Hirsch soll im gesamten Schwarzwald ebenso leben dürfen wie auf der Schwäbischen Alb und in anderen geeigneten Gebieten. Denn der Hirsch ist ein faszinierendes Wildtier, eine Bereicherung der Artenvielfalt und ein großartiges Erlebnis für jeden Naturfreund. Die Deutsche Wildtier Stiftung ist überzeugt: „Ein Miteinander von Mensch und Hirsch ist auch in Baden-Württemberg machbar.“

Mit jeder Stimme wird die weltweit erste geröhrte Petition länger. Wie Du Deine Stimme noch stärker einsetzen kannst, erfährst Du auf www.HilfdemHirsch.org

Und hier röhrt der Hirsch…

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

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