Der Hirsch, eigentlich Deutschlands größtes heimisches Wildtier, ist auf der Flucht. Er ist vertrieben aus seiner Heimat, dem Wald. Deutschlands größtes heimisches Wildtier ist auf der Flucht auf Bahngleisen, im Asphaltdschungel und zwischen den Graffitis der Städte. Und er ist weit weg von seinem heimischen Lebensraum.
Die Bilder sind Teil einer groß angelegten Kampagne, mit der die Deutsche Wildtier Stiftung auf den schändlichen Umgang mit dem Rothirsch aufmerksam machen möchte.
Das Ziel der Kampagne: Die Politik zum Umdenken zu bewegen! Denn vor allem in Baden-Württemberg geht es dem Hirsch an den Kragen. Hier darf er auf 96 Prozent der Landesfläche NICHT leben.
Mit der Kampagne fordert die Deutsche Wildtier Stiftung: Mehr Lebensraum für den Rothirsch in Baden-Württemberg.
Alle Infos zur Kampagne der Deutschen Wildtier Stiftung findet Ihr unter diesem Link…
Weitere Infos zur Kampagne auf Wildes-Bayern.de findet Ihr unter diesem Link…
Über diesen Link kommt Ihr direkt zur Kampagne auf Change.org…
Am 30. November 2020 läuft die bisherige Rotwildrichtlinie aus, die dem Hirsch so wenig Platz zum Leben gibt. Sie muss reformiert werden, damit die natürlichen Wanderbewegungen der Tiere, der genetische Austausch und die Besiedlung neuer Landschaften wieder ermöglicht werden.
Die Forderungen der Petition beinhalten u.a.:
Mit der Plakat-Kampagne will die Deutsche Wildtier Stiftung vor allem eins: Aufmerksamkeit für den Rothirsch erzeugen! „Wir sind die Stimme der Wildtiere“, sagt Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter der Abteilung Natur- und Artenschutz der Deutschen Wildtier Stiftung.
„Unsere Plakate sprechen für den Rothirsch, der in seinem natürlichen Lebensraum meist unerwünscht ist.“ Die Deutsche Wildtier Stiftung will nicht, dass der Rothirsch auf das Image eines Schädlings – als verfressene Sau – reduziert und denunziert wird. „Auch Rothirsche haben unseren Respekt verdient, denn sie sind ein faszinierender Bestandteil unserer heimischen Ökosysteme“, sagt Kinser.
Denn: Vor allem in Baden-Württemberg geht es dem Hirsch an den Kragen. Um auf die Probleme des Tieres speziell in diesem Bundesland aufmerksam zu machen, startet die Deutsche Wildtier Stiftung ihre große Plakat-Kampagne am 29. September in der Stuttgarter Innenstadt und am Hauptbahnhof.
Warum Stuttgart? „Hier sitzen die Hauptverantwortlichen, die den Rothirsch lieber tot sehen als im Wald“, kritisiert Kinser.
Denn was die wenigsten Menschen wissen: Wo Rothirsche leben dürfen, entscheiden die Bundesländer. In vielen Bundesländern darf der Hirsch nur in festgelegten Gebieten, den sogenannten Rotwildbezirken, leben. Bei Grenzüberschreitung müssen die Tiere erschossen werden. Die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern sind besonders radikal in der Umsetzung ihrer Rotwildpolitik. Andreas Kinser: „In Baden-Württemberg darf der Hirsch nur auf 4 % der Landesfläche in fünf Rotwildbezirken existieren. Auf den anderen 96 % muss er dagegen per Gesetz ausgerottet werden.“
Die bestehende Rotwildrichtlinie auf Basis einer völlig veralteten gesetzlichen Regelung läuft 2020 aus. Sie darf aus Sicht der Deutschen Wildtier Stiftung nicht verlängert werden!
Sie wollen die Deutsche Wildtier Stiftung unterstützen? Unter deutschewildtierstiftung.de können Sie die drei folgenden Plakate downloaden…
Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung / Wildes Bayern e.V.
Unsere Berichterstattung über einen möglichen Umweltskandal in unserem schönen Berchtesgadener Land hat hohe Wellen geschlagen. Ein paar Kommentare möchten wir Euch nicht vorenthalten:
Neben zahlreichen „Likes“ und „Daumen hoch“ schaltete sich auch das Onlinemagazin „Scho gseng“ aus dem Rupertiwinkel ein und gab uns folgendes öffentliches Feedback: „Wir sind mehr als gespannt, was dabei rauskommt! Für die Umwelt wäre eine Aufklärung dringend notwendig.“
Vor allem Bürger machen ihre Besorgnis öffentlich, unter anderem mit Kommentaren wie: „…und dass bei uns ums Eck Wahnsinn“
Auch Kritik an den verantwortlichen Behörden wird laut. So schreibt ein Leser: „…mehr als ein … Du-Du-Du, dass darf man nicht, bekommen die Verantwortlichen eh nie hin“
Wir haben ehemalige und noch aktive Politiker und Wirtschaftler zu dem Thema unserer Berichte gefragt und ihnen die folgenden Fragen gestellt. Einige der Befragten wollten allerdings nicht öffentlich antworten. Andere kündigten an „sich zu gegebener Zeit öffentlich zu äußern“.
Gibt es Ihrer Meinung nach ein öffentliches Interesse an den Vorkommnissen?
Erst heute war in unserem regionalen Revolverblatt ein großer Artikel, dass Wasser absolute Priorität haben wird, auch in der BRD. Und zwar Trinkwasser. Nur 1% der Wasservorkommen ist Trinkwasser. 99% ist nicht trinkbar. Wenn man Giftstoffe, Gummi aus Autoreifen, lackiertes Blech, Plastik, vor allem Teerpappe, kontaminierten Bauschutt der nicht ordentlich recycelt ist, vergräbt und zwar egal wo, dann schädigen wir unsere Lebensgrundlage Wasser. Deswegen betrifft das uns alle. Diejenigen die sich darüber Gedanken machen genauso, wie diejenigen, die diese Verbrechen unter wohlwollender Aufsicht der Behörden begehen.
Ist es Ihrer Meinung nach notwendig, von neutraler Seite aus zu klären, ob und wenn ja, was dort vergraben wurde?
Fast jede Woche wird irgendwo in der BRD ein Weltkriegssymbol ausgegraben. Das was wir mit dem Wasser und dem kontaminierten Müll machen, das ist eine genauso gefährliche Bombe, eigentlich noch gefährlicher wie die Bomben aus dem Weltkrieg. Das bedeutet, dass die dafür zuständigen Ämter, wie Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt in keinster Weise als neutrales Untersuchungsgremium zu bewerten sind. Dass die Kontrollen nur 3x im Jahr stattfinden und nur mit Vorankündigung, ist fast schon lächerlich, fast schon wie ein Kabarett.
Zu uns als Biobauern kommen sie unangemeldet. Natürlich ohne Voranmeldung! Ich bin Biobauer und arbeite mit Mist. Dieser ist für die Umwelt völlig ungefährlich, vor allem, wenn man ihn nach Biovorgaben ausbringt. Aber trotzdem kommt das Landratsamt und prüft ob bei mir hinterm Haus, dort wo die Sickersäfte fließen, die wirklich minimal sind, ob diese aufgefangen werden. Aber wenn einer 20.000 Kubikmeter Müll verfüllt, dann kommen sie nur nach Voranmeldung.
Sind Sie der Meinung, dass die beteiligten Behörden wie das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt hier hätten tätig werden müssen?
Ja das ist ihre Aufgabe! Der Meinung bin ich. Das ist die Grundaufgabe des Wasserwirtschaftsamtes. Es hat dafür zu sorgen, dass die Wasservorkommen sauber bleiben und nicht kontaminiert werden.
Können Sie sich vorstellen, warum der Landrat Georg Grabner keine Auskunft gibt?
Das kann ich mir gut vorstellen, den Recyling-Unternehmer gibt es seit Jahrzehnten, zumindest seitdem es den Herrn Grabner gibt. Und seitdem gibt es auch Wohlwollen.
Gibt es Ihrer Meinung nach ein öffentliches Interesse an den Vorkommnissen?
Wenn belastetes Material illegal entsorgt und dadurch unser Grundwasser gefährdet wird, sprich unsere Gesundheit damit geschädigt werden könnte, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass solche Vorkommnisse auch öffentlich gemacht und verfolgt werden.
Sind Sie der Meinung, dass die beteiligten Behörden wie das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt hier hätten tätig werden müssen?
Eine intakte und saubere Natur ist schließlich die Grundlage unseres Lebens, die gilt es zu schützen, dazu sind sowohl unsere Politiker wie auch die zuständigen Ämter in der Pflicht!
Können Sie sich vorstellen, warum Landrat Georg Grabner keine Auskunft gibt?
Das ist eine gute Frage. Wie man so hört, wurde Landrat Grabner sogar auf Auskunft verklagt. Wenn in dem besagten Fall alles in Ordnung ist, gibt es keinen Grund die Auskunft zu verweigern! Wenn aber, wie in diesem Fall, Auskünfte verweigert werden, stellen sich für mich durchaus einige Fragen; was hat Landrat Grabner zu verbergen, ist seine Behörde dem Verdacht auf Umwelt- und Gewässergefährdung womöglich nicht nachgegangen und hat sie somit ihre Aufsichtspflicht vielleicht nicht erfüllt?
Ich habe allerdings in meiner Zeit als Stadt- und Kreisrat des Öfteren die Erfahrung gemacht das sehr selten die wirkliche Wahrheit auf den Tisch kommt. Mir kam es in dieser Zeit oftmals so vor als würden unsere Politiker nach dem Sprichwort „Eine Hand wäscht die andere“ handeln.
Gibt es Ihrer Meinung nach ein öffentliches Interesse an den Vorkommnissen?
Der Schutz unseres Grundwassers unterliegt selbstverständlich, als Lebensgrundlage unserer Gesellschaft, herausragendem öffentlichen Interesse. Als besonderes (negatives) Beispiel kann hier die PFAO-Problematik im Altöttinger Bereich angeführt werden.
Sind Sie der Meinung, dass die beteiligten Behörden wie das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt hier hätten tätig werden müssen?
Im Grundsatz können nur unabhängige und vereidigte Gutachter als maßgeblich akzeptiert werden. Alles andere sind Partei-Gutachten von denen man annehmen darf, dass diese den Standpunkt des zahlenden Auftraggebers „gut“-achten sollen.
Sind Sie der Meinung, dass die beteiligten Behörden wie das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt hier hätten tätig werden müssen?
Die unter Punkt 1. genannten Argumente verlangten unmittelbare Aktivitäten beider Behörden, da ihre Existenzberechtigung in erster Linie insbesondere im Schutz der Lebensgrundlagen der Bevölkerung, hier Grundwasser, zu suchen ist.
Können Sie sich vorstellen, warum Landrat Georg Grabner keine Auskunft gibt?
Es ist die allgemein angewandte Politikerpraxis, unter Druck immer nur das zuzugeben was ohnehin bereits als bewiesen auf dem Tisch liegt. Der Druck ist noch nicht hoch genug.
„Qui Bono“, wem nützt es, – auch dieses lateinische Zitat erreichte uns als Antwort eines hiesigen Politikers, der aber leider nicht öffentlich zitiert werden möchte.
Natürlich stellen wir uns als Journalisten diese Frage vor jeder Berichterstattung, vor Bewertung und Verwendung jeder Information.
Natürlich fragen wir uns immer „welche Interessen hat der Informant mit der Weitergabe seiner Information“, „was verbirgt sich hinter Stellungnahme von Politikern, Ämtern, Unternehmen?“
Und erst nach der gründlichen Überprüfung entscheiden wir, ob und wie berichtet wird. Es geht uns eben nicht darum „einem verdienten Unternehmer“, „einem untadeligen Landrat“, einem „ehrlichen Pressesprecher“ etwas „anzuhängen“. Genauso wenig, wie wir uns von irgendjemanden instrumentalisieren lassen. Nicht von Grundbesitzern, nicht von Unternehmern, nicht von Behörden, nicht von Politikern, nicht von Anwälten!
Uns geht es einzig und allein darum einen Vorgang aufzuklären, um den sich viele Fragezeichen ranken und der unsere Umwelt möglicherweise nicht unerheblich gefährdet.
Wenn wir unseren Lesern berichten könnten, neutrale Untersuchungen hätten ergeben, es gab und gibt keine Umweltgefährdung, wären wir genauso glücklich wie die vielen betroffenen Menschen.
Und wenn wir von offizieller Stelle informiert würden, dass ein Problem erkannt und jetzt beseitigt wird, sind wir die Ersten, die über diese Initiative der Behörden positiv berichten würden.
Wir wünschen uns daher eine zeitnahe Aufklärung der Vorgänge, damit die Menschen, die in der betroffenen Umgebung wohnen und von denen sich viele seit Jahren fragen, was dort geschieht, wieder ruhig schlafen können.
Profit ist nicht alles und eine Erde haben wir nur eine!
Welches Feedback es auf unsere Artikel in der vergangenen Woche gab, lest Ihr hier…
Umweltskandal im Berchtesgadener Land…
Kiesgrubenaffäre – Landrat aus dem BGL auf Auskunft verklagt…