Non-Profit-Organisation Climate Neutral zertifiziert
Herzlichen Glückwunsch! Die junge kanadischen Outdoor- und Sportswear-Marke tentree darf sich ab sofort klimaneutral nennen. Das Unternehmen wurde von der Non-Profit-Organisation Climate Neutral entsprechend zertifiziert.
Non-Profit-Organisation Climate Neutral
Climate Neutral ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Lösung des Klimawandels verschrieben hat, indem sie Kohlenstoff-Neutralität einfach zugänglich macht. Ab sofort darf tentree das Label „Climate Neutral Certified“ verwenden.
Um dieses Siegel zu erhalten, muss die Marke alle Emissionen, die für den Betrieb des Unternehmens, die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen sowie deren Lieferung an Kunden erforderlich sind, messen und mit anerkannten Maßnahmen kompensieren.
Wenn man ehrlich ist, muss man einräumen, dass tentree seine Klimaneutralität derzeit noch durch Kompensation erreicht. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass bei dieser Neutralitätsberechnung die von tentree gepflanzten Bäume nicht eingerechnet sind. Bislang hat die Marke, die für jedes verkaufte Produkt zehn Bäume pflanzt, insgesamt über 55 Mio. Bäume gepflanzt. Bezieht man diese in die Rechnung mit ein, ist tentree längst klimapositiv.
Für die Climate Neutral Certification musste tentree einen 3-Stufen-Prozess durchlaufen.
1. Messen: Alle Emissionen aus dem Vorjahr werden summiert. Dabei werden die Emissionen in drei Kategorien aufgeteilt:
Scope 1 direkte Emissionen der Marke, z. B. Weg von und zur Arbeit der Mitarbeiter
Scope 2 indirekte Emissionen der Marke, wie z. B. Stromverbrauch im Büro
Scope 3 Emissionen der Lieferkette, wie z. B. Rohstoffproduktion und Versand.
2. Kompensieren: Sobald eine Schätzung der Markenemissionen vorliegt, kaufen Unternehmen mindestens so viele Emissionsgutschriften, wie der gesamte verbleibende Fußabdruck beträgt. Diese sog. „Carbon Credits“ sind handelbare Zertifikate, die für die Beseitigung oder Vermeidung einer Tonne CO2 stehen. Das geschieht in der Regel über bestimmte Umweltprojekte, die dadurch unterstützt werden.
3. Reduzieren: Jede Marke, die sich klimaneutral zertifizieren lassen möchte, muss einen Reduktionsplan erstellen, um nachzuweisen, dass sie an einer internen Emissionsreduzierung arbeitet. Diese Aktionspläne müssen mindestens zwei Maßnahmen beinhalten, die die Unternehmensemissionen innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate reduzieren werden.
Für den Zertifizierungsprozess hat tentree mit Green Step Solutions zusammengearbeitet, um eine gründliche Prüfung seiner CO2-Emissionen in allen drei Bereichen zu erhalten. Für das Jahr 2020 wurde so ein CO2-Fußabdruck von 9.249 Tonnen gemessen, wobei der größte Teil der Emissionen (99,86 %) aus Scope 3 stammt, also aus der Lieferkette.
Im Reduktionsplan steht die Einführung von erneuerbarer Energie in den wichtigsten Produktionsstätten ebenso auf dem Programm, wie die Integration von regenerativer Baumwolle in die Lieferkette – das heißt, von Baumwolle, die tatsächlich CO2 bindet. Darüber hinaus sucht die Marke nach neuen Wegen, um noch mehr der von tentree bevorzugten umweltfreundlichen Fasern einzusetzen, wie z.B. TENCEL™.
Weiter reduzieren will tentree darüber hinaus den Anteil der Luftfracht. Insgesamt machte der Transport zuletzt ca. 54 % der CO2-Emissionen aus. Die Luftfracht, die nur 3 % des transportierten Gesamtgewichts ausmacht, war dabei aber für rund 69% aller vorgelagerten CO2-Emissionen verantwortlich. Entstanden durch den Termindruck, um Produkte rechtzeitig liefern zu können. Verbesserungen sollen gelingen, indem einerseits alle Partner in der Lieferkette für das Thema sensibilisiert werden. Andererseits arbeitet man an optimierten Planungs- und Vororderprozessen.
Die von tentree verursachten Emissionen in Höhe von 9.249 Tonnen CO2 hat das Unternehmen durch den den Kauf von Emissionsgutschriften im Wert von 78.625 US-Dollar ausgeglichen. Unterstützt warden damit die folgenden drei Projekte:
1. Great Bear Rainforest: Das Great Bear Forest Carbon Project ist ein Projekt zur verbesserten Waldbewirtschaftung. Durch den Schutz von Waldgebieten, die zuvor für den kommerziellen Holzeinschlag genutzt wurden, warden Emissionsreduzierungen erzielt.
2. Indien-Solarprojekt: Es unterstützt die Installation eines 90-Megawatt-Solarstromprojekts im indischen Bundesstaat Karnataka. Das Projekt wird Treibhausgasemissionen ersetzen, die an das indische Stromnetz angeschlossen sind, das hauptsächlich von thermischen und fossilen Kraftwerken dominiert wird.
3. Verbrennungsöfen in Kenia: Dabei geht es um die Herstellung und den Vertrieb des JikoKoa-Kochers in dem afrikanischen Land. Dieser Herd ist wesentlich effizienter und bietet den Einheimischen eine bessere Möglichkeit, Mahlzeiten mit geringen Kohlenstoffemissionen zu kochen.
Weitere Infos findet Ihr unter tentree.de
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Quelle: tentree / Rainer Bommas PR