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21. November 2017 | Lesezeit ca. 2 Min.

DIE RUINEN unserer HEIMAT – Die Isenburg


Wie die Geschichte Isenburg in Essen-Bredeney beweist, müsste es richtiger heißen: Die “Neue Isenburg“. Ursprünglich wurde sie in Hattingen erbaut.

Um die Vorherrschaft über die Region zu erhalten, wozu auch das Essener Gebiet zählte, wurde der Erzbischof Engelbert von Köln vom Grafen Friedrich von Isenberg überfallen und ermordet. Er selbst wurde hingerichtet. Die Hattinger Burg wurde zerstört und der Sohn des Grafen von Isenberg errichtet in Essen 1240 die neue Isenburg um das Erbe seines Vaters zu verwalten, aber ohne Erfolg.

Wieder übernahm 1244 ein Kölner Erzbischof die Isenburg. Nur 44 Jahre später eroberte der Graf von der Mark die Burg und zerstörte sie. Danach wurde sie nicht mehr aufgebaut. Vor ca. 70 Jahren wurden Teile ausgegraben und der Bevölkerung zugänglich gemacht.

Seit 2002 informieren aufgestellte Tafeln die Besucher. Leider verfällt die Ruine, die auf einem Fels hoch über dem Baldeneysee gelegen ist, zusehends. Die Aussicht ist beeindruckend und wird von vielen Spaziergängern aufgesucht. Aber auch dieser Ausblick wächst immer mehr zu. Von der Heisinger Straße, an einer Pferdekoppel vorbei, ist die Ruine bequem zu erreichen.

Ein Fußweg, auch von der Gaststätte “Heimliche Liebe“, die vielen Essenern bekannt und als Sonntagsziel beliebt ist, sind die Überreste der Isenburg auf einem ausgeschilderten Waldweg erreichbar. Parkmöglichkeit ist dort vorhanden.

Text: Tim Sobinger
Bildmaterial: Tim Sobinger


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