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17. August 2019 | Lesezeit ca. 3 Min.

Europäische Fledermausnacht am 24. und 25.08.2019

Sie sind die wahren Herrscher der Nacht. Sie sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und rasen mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit: Handflügler, so ihre Übersetzung aus dem Lateinischen, besser bekannt als Fledermäuse. Rund um das Augustwochenende am 25. und 26.08. lädt der LBV bereits zum 23. Mal im Rahmen der Europäischen Batnight dazu ein, die Welt der nächtlichen Himmelsstürmer mit allen Sinnen kennenzulernen und dabei mehr über die Tiere zu erfahren. Bei den insgesamt 28 verschiedenen bayernweiten Veranstaltungen ist garantiert für jeden etwas dabei: Exkursionen mit dem Bat-Detektor, Fledermausinfostände oder Feste mit Spiel und Spaß für Groß und Klein.

Wandern mit dem Bat-Detektor

Wer Fledermäuse in der Dämmerung entdecken will, muss sehr aufmerksam sein. Die schwarzen Silhouetten der wendigen Flugkünstler am dunkler werdenden Nachthimmel, sind nicht immer leicht zu erkennen. „Auf geführten Fledermauswanderungen werden mit dem Bat-Detektor, also einem Ultraschall-Detektor, die ultrahochfrequenten Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht“, erklärt LBV-Biologin Anne Schneider. So können die Tiere einfacher aufgespürt und beobachtet werden.

23. Internationale Fledermausnacht

Im Rahmen der 23. Internationalen Fledermausnacht werden in mittlerweile über 35 Ländern Veranstaltungen zu Fledermäusen angeboten. Bayernweit ermöglicht der LBV bis in den September hinein spannende Einblicke in das Leben der fliegenden Kobolde. Dabei können große und kleine Naturfreunde die Welt der Flattertiere für sich entdecken und diese mit ein bisschen Glück sogar bei ihrer Jagd nach Insekten beobachten. Neben Vorträgen sorgen Fledermausspiele, Bastel- und Schminkaktionen dafür, dass die Veranstaltungen zu einem Erlebnis für die ganze Familie werden.

24 gefährdete Fledermausarten

In Bayern gibt es insgesamt 24 Fledermausarten, von denen alle als gefährdet gelten. Das Große Mausohr ist dabei die häufigste und größte bayerische Fledermausart, während die Mopsfledermaus zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehört. Mit der Batnight macht der LBV auf die Bedrohung der außergewöhnlichen Tiere aufmerksam. „Hauptursache für die Gefährdung der heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen. Sie brauchen alte Baumbestände, die den Tieren mit Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren“, sagt Schneider. Zum Schutz der Tiere kann aber nahezu jeder beitragen: „Fledermauskästen als künstliche Quartiere, auf Pestizide verzichten oder ein fledermausfreundlicher Garten und Balkon mit heimischen Stauden, die nachtaktive Insektenarten anlocken, helfen unseren Fledermäusen“, so Schneider.

Alle bayernweiten Fledermausveranstaltungen findet Ihr unter www.lbv.de/batnight.


Petra Sobinger
petra.sobinger@be-outdoor.de
Alle Beiträge von Petra Sobinger | Website

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