Anzeige

Die geführte Zeitreise ins UNESCO Welterbe geht weiter

Ihr wolltet immer schon mal von einem echten Kenner einmalige Einblicke hinter die Bahnkulissen erleben? Jeden Freitag vom 3. Juli – 25. September 2020 nimmt Gleismonteur Reto Euch mit auf eine wundervolle Fahrt von Chur nach St. Moritz in eine inszenierte Führung ins UNESCO Welterbe.

Rund fünf Stunden tauchen immer wieder Zeitzeugen auf, die über prägende Ereignisse der Bahnpioniere und über das Leben entlang der Albulalinie erzählen.

Ihre Geschichten, ein Spaziergang zur Aussichtsplattform Landwasserviadukt und ein Besuch im Bahnmuseum Albula bescheren ein unvergessliches Erlebnis der anderen Art.

Kleiner Tipp: Die geführte Zeitreise ins UNESCO Welterbe ist auch für Kinder ab 10 Jahren sehr zu empfehlen.

Geführte Zeitreise ins UNESCO Welterbe RhB – Details

Hinweis: Im Pauschalpreis ist das Bahnbillett nicht inbegriffen. Für die Fahrt von Chur nach St. Moritz wird zusätzlich ein regulärer Fahrausweis in der 2. Klasse benötigt.

Für weitere Informationen oder bei Fragen steht Euch der Railservice unter Tel.: +41 81 288 65 65 zur Verfügung.

Ebenfalls interessant über die Rhätische Bahn auf be-outdoor.de:

Rhätische Bahn führt Steuerwagen mit Frontkamera ein

Zusammen mit der Firma Livesystems führt die Rhätische Bahn eine am Steuerwagen montierte Kamera ein, die ihre Aufnahmen direkt auf die Bildschirme im Zug überträgt. Fahrgäste haben damit auf der Albulalinie von St. Moritz nach Chur nun erstmals den gleichen Ausblick wie der Lokführer. Damit ist die Rhätische Bahn die erste Bahn überhaupt, die dieses einzigartige Erlebnis bietet.

Neue Perspektiven für die Fahrgäste

Den Reisenden eröffnet sich dadurch eine ganz neue Perspektive auf die UNESCO Welterbestrecke. Und eines ist klar, die Blicke wandern nicht mehr nur nach links und rechts aus den Fenstern, sondern ab sofort auch über den Bildschirm von Livesystems, der mit dem Fahrgast-TV passengertv
ausgestattet ist, auch nach vorne.

Die Fahrt durch die Kehrtunnel und über das Landwasserviadukt wird so zu einer ganz besonderen Erfahrung. Mit den Frontkameras an den Alvra-Steuerwagen erweitert die Rhätische Bahn ihr Angebot an interaktiven und virtuellen Erlebnissen.

Bereits vor Jahren wurde sie als erste Eisenbahn weltweit komplett in Street View auf Google Maps integriert. Die Panoramabilder geben
einmalige Einblicke in die Strecke und die Bündner Gebirgslandschaft. Im Livestream liefern zudem 18 Webcams Bilder vom Streckennetz der Rhätischen Bahn in Echtzeit.

Weitere Webcams zeigen Projekte wie den Neubau des Albulatunnels oder den Ausbau der Werkstätten in Landquart. Zusätzlich hält die Rhätische Bahn zahlreiche Apps und Downloads für den PC, das Handy oder das Tablet für Zugfans unter rhb.ch bereit.

Über die Rhätische Bahn

Mit ihren traditionsreichen Gebirgsstrecken bietet die Rhätische Bahn bereits seit 1889 eine Reihe von außergewöhnlichen Bahnerlebnissen in der schweizerischen Region Graubünden.

Der Betrieb startete anfänglich mit einer Strecke von Landquart bis Klosters und umfasst heute ein insgesamt 384 Kilometer langes Bahnnetz inmitten des Hochgebirges – ein Teil der Linien zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe.

Mit dem Bernina Express und dem Glacier Express verfügt die Rhätische Bahn über Marken, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus
bekannt sind.

Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten findet Ihr unter rhb.ch.

Ebenfalls interessant über die Rhätische Bahn auf be-outdoor.de:

Die Extrembergsteigerin aus dem Südtiroler Eggental ist – nach ihrem Unfall am Gasherbrum I (8080 Meter) in Pakistan Ende Januar – wieder fit. So wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Für die 33-Jährige ist die von der Corona-Pandemie bedingte Zwangspause „ein Segen“. Sie nutzt die Zeit für Meditation, Rückbesinnung und Training. Und sie will anderen Menschen Hoffnung geben: „Wir sind alle in der gleichen, blöden Situation. Aber wenn wir das zusammen meistern, dann schaffen wir alles.“

In Zusammenarbeit mit Kunz PR präsentieren wir Euch ein spannendes Interview:

Tamara, wie geht es Dir und deiner Hand im Moment?

Seit vier Wochen habe ich wieder Gefühl in der Hand, es passt alles gut und ich fühle mich sehr, sehr, sehr, fit… Meinem Körper bekommt das geregelte Leben wunderbar: Ich bin zu Hause, habe mein eigenes Bett, gutes Essen und regelmäßiges Training. Als ich nach dem Unfall (ihr Expeditionspartner Simone Moro stürzte rund 20 Meter tief in eine Gletscherspalte und wurde von Lunger mit einer Hand am Seil gehalten) heimkam, war ich komplett am Boden. Man will immer das Beste geben, ich wollte sogar bleiben und die geplante Überschreitung von Gasherbrum I (8080 Meter) und Gasherbrum II (8035 Meter) vollenden.

Mein Partner Simone fragte mich damals „fehlt’s dir?“ Jetzt meditiere ich viel und lege den Fokus auf meine Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe mir viele Fragen gestellt. Ist das noch mein Weg, warum muss ich drei Mal im Winter versuchen einen 8000er zu besteigen, ich bin zweimal fast drauf gegangen dabei. Was muss ich ändern, will ich zu viel, bin ich zu aggressiv? Ich kann diese Fragen noch nicht ganz genau beantworten, aber es wird immer klarer.

(c)Matteo Zanga - Tamara Lunger am Gasherbrum

(c)Matteo Zanga – Tamara Lunger am Gasherbrum

Inwiefern hat Corona dein Leben und deine Lebenseinstellung verändert?

Der durch Corona verursachte Stillstand kam im richtigen Moment, ich empfinde ihn als Segen. Mit einem Mal hatte ich Zeit für mich, zum plärren (weinen) und nachdenken. Ich konnte mich nicht ablenken mit Skitouren gehen oder Freunde treffen. Stattdessen wurde die Persönlichkeitsarbeit vorangetrieben, ich sehe mich jetzt schon als anderen Menschen. Die geforderten Verhaltensänderungen sind mir anfangs unmöglich vorgekommen, aber dann hab‘ ich mir gesagt, du hast sonst auch vor nichts Angst, dann kannst du das doch auch.

Warum bist Du jetzt ein anderer Mensch?

Ich bin froh, dass ich noch lebe. Erfolge sind schön, aber ich will sie nicht mehr auf Biegen und Brechen. Ich habe mir selbst so einen Druck gemacht vor den Expeditionen, hatte mehr Angst zu versagen als Freude. Jetzt bin ich lockerer geworden und gebe mir die Zeit, herauszufinden, was ich will. Mein neuer Sponsor, La Sportiva, steht hier voll hinter mir, wir sind wie eine Familie.

(c)Eggental Tourismus - Jens Staudt

(c)Eggental Tourismus – Jens Staudt

Was sind deine Ziele für dieses Jahr?
Ich will nach der Corona-Krise so fit sein wie noch nie – das bin ich schon (lacht). Und ich will mehr für mich selbst da sein und weniger Zeit an kritische Menschen verschwenden. Das hat mich in den vergangenen Jahren viel zu viel belastet. Bislang steht nur eine mögliche Expedition an: Die Mongolei im Juli. Ich würde sehr gerne fahren, aber natürlich muss man abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Wie sieht dein tägliches Training daheim im Eggental aus?

Gerade vorher bin ich 15 Kilometer gerannt. Ich habe ja die schönsten Strecken direkt vor der Haustür im Sternendorf Gummer. Ich trainiere zweimal am Tag. Mal beim Bouldern an einer Steinmauer oder Klimmzüge, dann wieder Krafttraining. Es wird mir nicht langweilig. Aus der wunderschönen Natur hier im Dolomiten UNESCO Welterbe schöpfe ich viel Kraft. Ich schaue mich ganz genau um und umarme wirklich Bäume (lacht), das gibt mir wieder Energie. Ich fühle mich sehr verbunden mit der Schönheit meiner Heimat.

Wie sieht dein Kontakt zur Außenwelt aus?

Jeden Montag und Donnerstag biete ich auf Instagram ein Online-Training an. Und es ist so cool, wie gut das bei den Leuten ankommt. Derzeit kann man mit so wenig viel bewirken. Die Menschen schreiben mir, wie sehr sie sich auf diese Termine freuen. Sie sind dankbar, dass ich ihnen in der schweren Zeit helfe.

Letzten Samstag habe ich live eine Stunde lang ein „Vision Board“ erstellt und die anderen aufgerufen mitzumachen, um positiv in die Zukunft zu starten. Es ging um Zusammenhalt und Unterstützung in der Gesellschaft, schließlich sind wir alle in derselben blöden Situation. Aber auch um Liebe als Antrieb, Dinge zu bewältigen, um die Einstellung zum Leben. Normalerweise sind die Südtiroler harte Burschen, aber als Feedback schrieben mir Männer, dass sie Tränen in den Augen hatten. Ich möchte Denkanstöße bieten. Zeigen, dass wir gerade eigentlich alle im Basislager bei schlechtem Wetter ausharren. Wenn wir das gut überstehen, schaffen wir alles andere auch.

Was ist deine Lieblingstour daheim?

Eine sehr schöne Route ist die Latemarüberschreitung mit der Begehung des Hauptgipfels. Das ist eine tagesfüllende Tour, die geologisch einmalig ist, manchmal ein bisschen ausgesetzt. Dafür sollte man schwindelfrei und geübt sowie sehr fit sein. Wer ein Abenteuer sucht, kann in der Biwakschachtel übernachten – das ist dann wirklich einsam.

Du bist Extrembergsteigerin, wie schätzt Du das gesundheitliche Risiko in Südtirol ein?

Sollte ich Corona bekommen, kann ich meine Karriere vergessen. Ich habe dennoch keine Angst davor. Denn die Angst ist dein Feind. Inzwischen habe ich gelernt, dass man genau das anzieht, wo man die meiste Energie reinsteckt. Ich kann nur jedem ans Herz legen, keine Energie in Befürchtungen zu legen. Ohne unnötiges Kopfkino lebt es sich viel besser.

Die Vita und weitere Infos über die sportlichen Erfolge von Tamara Lunger findet Ihr hier unter www.tamaralunger.com sowie unter www.kunz-pr.com

Über das Eggental

Die sieben Orte des Eggentals liegen nur 20 Kilometer von der Autobahnausfahrt Bozen Nord. Das Gebiet wird von nur 9.300 Einwohnern bewohnt und erstreckt sich über 200 Quadratkilometer, davon sind 70 Prozent Waldfläche. Wanderer haben im Angesicht des Dolomiten UNESCO Welterbes mit Rosengarten und Latemar gut 500 Kilometer markierter Wege zur Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht.

Insgesamt 30 Hütten und Buschenschänken bieten traditionelle Südtiroler Köstlichkeiten an und laden auf ihren großen Sonnenterrassen zum Einkehren ein. Die rund 5000 Gästebetten verteilen sind sich auf 17 Hotels im 4-Sterne-Bereich sowie auf weitere 45 Hotels im 3-Sterne Bereich. Rund 65 Prozent der Unterkünfte – darunter Apartments für unterschiedliche Ansprüche – sind klein und familiengeführt.

Quelle: Kunz PR

Der Sommer neigt sich langsam aber sicher dem Ende, aber bei der Rhätischen Bahn geht noch immer die Post ab – bzw. der Zug. So steht dieses Jahr im September der Kanton St. Gallen im Mittelpunkt. Während der Kantonstage stehen die Zeichen dann überall auf grün-weiss.

(c) Rhätische Bahn - Spendenfahrt mit "Heidi"

(c) Rhätische Bahn – Spendenfahrt mit „Heidi“

Grosse Spendenfahrt mit der Dampflok «Heidi»

Am Samstag und Sonntag, 28./29. September organisiert die Projektgruppe «RHÆTIA» zwei Spendenfahrten zugunsten der RhB-Dampflok Nr. 1 «RHÆTIA» mit der Dampflok «Heidi» und historischer Wagenkomposition. An beiden Fahrten sind je zwei Fotohalte vorgesehen.

(c) Rhätische Bahn - Diavolezza Express

(c) Rhätische Bahn – Diavolezza Express

Bernina Diavolezza Express – hoch hinauf auf 2 978 m ü. M.

Das Pauschalangebot im Bernina Express ab Landquart/Davos entführt Euch in die luftigen und kühlen Höhen der Bergstation Diavolezza auf 2 978 m ü. M. – spektakuläre Aussichten auf die legendäre Gletscherwelt des Bernina-Massivs garantiert!

Weitere tolle Specials im September

Weitere Infos findet Ihr unter rhb.ch

Ebenfalls interessant über die Rhätische Bahn auf be-outdoor.de:
Rhätische Bahn – Cabrio-Fahrt durch den Schweizer Grand Canyon
Rhätische Bahn – Im Jazz-Express zum Vollmond-Konzert
Rhätische Bahn – Fahrspaß seit über 125 Jahren…
Neu bei der Rhätische Bahn – Die Gotthard-Bernina-Rundreise…
Rhätische Bahn – Der Bär ist los…

Seit Neuestem gehören die Höhlendörfer Risco Caído und die heiligen Berge von Gran Canaria, wo einst die kanarischen Ureinwohner seit dem 15. Jahrhundert isoliert lebten, zum UNESCO Weltkulturerbe. Noch heute finden sich dort Überreste ihres täglichen Lebens, wie Getreidespeicher und Zisternen. Mit der Ernennung von Risco Caído wird die Liste der UNESCO Welterbestätten auf den Kanarischen Inseln auf insgesamt vier erweitert: Der Garajonay-Nationalpark auf La Gomera, der Teide-Nationalpark und die Stadt San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa, sowie die Risco Caído und die heiligen Berge von Gran Canaria. Die Insel La Gomera beherbergt auch ein immaterielles Weltkulturerbe, das Silbo Gomero, die gepfiffene Sprache, welche die Einheimischen seit Jahrhunderten verwenden.

RiscoCaido_3(c)hellocanaryislands.com

RiscoCaido_3(c)hellocanaryislands.com

Risco Caído und die Heiligen Berge von Gran Canaria

Klippen, Schluchten und vulkanische Formationen charakterisieren das Erscheinungsbild der Höhlensiedlung Risco Caído. Diese jahrtausendealten Lebensräume mit Getreidespeichern und Zisternen sind ein Beweis für das Vorhandensein einer prähispanischen Kultur auf der Insel. Besonders mystisch sind die beiden heiligen Tempel Risco Caído und Roque Bentayga, in denen die Ureinwohner astronomischen Ritualen nachgingen.

Teide-Nationalpark, Teneriffa

Der Teide-Nationalpark auf der Insel Teneriffa gehört seit 2007 zum UNESCO Weltnaturerbe und ist die Heimat des Vulkans Teide-Pico Viejo, der höchste Berg Spaniens und drittgrößte Vulkan der Welt. Besondere atmosphärische Bedingungen erzeugen ständig wechselnde Licht- und Farbkombinationen und erschaffen ein Wolkenmeer, das eine optisch beeindruckende Kulisse für den Berg bildet.

San Cristobal de La Laguna (c)hellocanaryislands.com

San Cristobal de La Laguna (c)hellocanaryislands.com

Garajonay Nationalpark, La Gomera

Seit 1986 zählt der Garajonay Nationalpark auf La Gomera zur Welterbeliste der UNESCO. Dichter Lorbeerwald bedeckt den Großteil dieses Parks, der sich im Zentrum der Insel La Gomera befindet. Zahlreiche Quellen und Bäche sorgen für eine üppige Vegetation, die der des Tertiärs ähnelt, doch mittlerweile aufgrund von Klimaänderungen weitgehend aus Südeuropa verschwunden ist.

San Cristóbal de La Laguna, Teneriffa

Die Universitätsstadt San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa, das 1999 auf die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten aufgenommen wurde, hat zwei Kerne, die verschiedene Epochen widerspiegeln: Zum einen die ursprüngliche, ungeplante Oberstadt und zum anderen die Unterstadt, dessen Zentrum nach einem genauen Plan und philosophischen Prinzipien angelegt ist. Auf den breiten Straßen und Freiflächen befinden sich eine Reihe von historischen Kirchen sowie öffentliche und private Gebäude aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die schachbrettartig angelegte Stadtplanung diente als Vorbild für die Entwicklung anderer Städte, wie zum Beispiel New York.

Weitere Infos zu den Kanarischen Inseln findet Ihr unter hallokanarischeinseln.com

Quelle: Wilde & Partner

Reisen wie anno dazumal: Der Glacier Pullman Express zählt zu den schönsten nostalgischen Luxuszügen der Welt. An drei Terminen im Juni, Juli und August erleben Eisenbahnfans im legendären Klassiker der Panoramafahrten ein Stück Eisenbahngeschichte hautnah. Gemächlich und mondän führt eine zweitägige Reise von St. Moritz nach Zermatt und zurück. Die Rhätische Bahn hat erstmals Komplettpakete mit spannenden Ausflügen sowie je eine Übernachtung in St. Moritz und Andermatt geschnürt.

Alpine-Classic-Pullman-Express

Die Reise in die Vergangenheit beginnt bereits beim Einsteigen in die mit goldenen Emblemen des Alpine Classic-Pullman-Express verzierten blau-cremefarbenen Luxus-Wagen. Die Original-Pullmanwagen aus dem Jahr 1931 sind liebevoll bis ins Detail restauriert. Dazu zählen kostbares Teakholz, wertvolle Holzeinlegearbeiten vom berühmten französischen Ebenisten René Pro, bequeme Fauteuils und große Panorama-Fenster.

In den zwei Gourmino-Speisewagen aus den Jahren 1929 und 1930 genießen Gäste erlesene Speisen. An der Bar des Pianobarwagens von 1928 stehen feine Cocktails im Mittelpunkt. Während die Pullman-Express Brigade die Reisenden aufmerksam umsorgt, gleitet die Graubündner Landschaft wie im Film an den Panoramafenstern vorbei. Der Blick schweift über das Albulatal mit spektakulären Kehrschleifen, Brücken und Viadukten und über die weißen Felswände der Rheinschlucht. Der mächtige Aletschgletscher und das Matterhorn in Zermatt, Wahrzeichen der Schweiz, sind weitere Highlights der Fahrt. Stilecht ziehen historische Lokomotiven die nostalgischen Wagen, darunter das weltberühmte „Krokodil“ der Rhätischen Bahn.

Mit dem Pater ins Benedektiner-Kloster

An den interessantesten und spektakulärsten Orten macht der Glacier Pullman Express halt. So auch in Disentis. Dort gewährt ein Pater Einblicke in das im siebten Jahrhundert gegründete Benediktiner-Kloster. Gegen 19 Uhr rollt der Glacier Pullman Express im Bahnhof Andermatt ein, wo die Eisenbahngäste im Hotel ihrer Wahl übernachten. Am nächsten Tag geht die Fahrt mit starken Momenten weiter. In Realp heißt es umsteigen in die romantische Dampfbahn der Furka-Bergstrecke. Stoisch klettert die über 100-jährige Dampflok entlang des rauschenden Wassers der Furkareuss bergwärts zum höchstgelegen Bahnhof Furka auf 2.163 Metern.

Zum Herzstück des UNESCO Welterbe Aletsch

Die Dampffahrt endet in Oberwald, wo der Pullmanzug nach Fiesch schon wartet. Dort schweben die Eisenbahnfans mit der Luftseilbahn auf das Eggishorn. Auf 2.878 Metern liegt ihnen der mächtige Aletschgletscher, Herzstück des UNESCO Welterbes Aletsch, zu Füßen. Höhenluft macht hungrig. Auf der Fiescher Alp werden typische Schweizer Spezialitäten wie Käsefondue oder Raclette serviert – bei schönem Wetter im Freien. Gegen 19.30 Uhr erreicht der Glacier Pullman Express das Ziel Zermatt – gemächlich und mondän, wie anno dazumal.

Buchungsinformationen und Preise

Der Glacier Pullman Express ist an folgenden Daten zu buchen:
• St. Moritz – Zermatt: 21./22. Juni, 19./20. Juli und 30./31. August 2019
• Zermatt – St. Moritz: 23./24. Juni, 21./22. Juli und 01./02. September 2019

Das Paket inklusive zwei Übernachtungen im Drei-Sterne-Hotel (Frühstück bzw. Abendessen) kostet ab 1.460 CHF, im Vier-Sterne-Hotel ab 1.565 CHF und im Fünf-Sterne-Hotel ab 2.285 CHF. Im Preis inbegriffen sind außerdem reservierte Plätze, ein Mittagessen im Gourmino Speisewagen, Tischgetränke, die Besichtigung des Klosters in Disentis, die Dampffahrt Realp – Oberwald, die Luftseilbahn auf das Eggishorn (Aletschgebiet), Mittagessen und Reiseleitung.

Weitere Informationen findet Ihr unter: www.rhb.ch

Weitere interessante Touren der Rhätischen Bahn auf be-outdoor.de

Ihr wolltet immer schon einmal wie Jim Knopf als Lokomotivführer über die Schienen gleiten? Dieser Traum von Groß und Klein wird im Bernina Express wahr. Mit der Hand an Kurbel und Regler geht es auf eine beeindruckende Reise von der Schweiz nach Italien. Zum Greifen nah verschmelzen im Führerstandshaus Landschaft und Eisenbahn. Nur geht es nicht über die kleine Insel Lummerland, sondern auf der historischen UNESCO-Strecke zwischen Thusis und St. Moritz durch das wildromantische Albulatal oder im Zick-Zack-Kurs auf der Berninalinie als höchste Bahnlinie quer über die Alpen nach Tirano.

Der Bernina Express der Schweiz

Der Bernina Express ist aus dem Panorama der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Einzigartig fügen sich die Zuglinien von Norden nach Süden auf wundersame Weise mit spektakulären Viadukten und Kehrtunnels harmonisch in die Bilderbuchnatur ein. Die Fahrt auf der imposanten Albula- und Berninalinie von der ältesten Schweizer Stadt Chur führt hoch hinauf bis zum Gletscherglitzern der Berge. Anschließend geht es wieder tief hinab ins südliche Palmenparadies Italiens.

Neben hohen Gebirgsspitzen und mediterranem Flair erleben Reisende auch einen kulinarischen Höhepunkt. In Poschiavo, Le Prese oder Tirano wird ein Vorspeisensalat und Pizzoccheri mit Mortadella serviert – eine Spezialität dieser Region. Die wunderschöne Strecke wird durch ein weiteres Angebot zum einzigartigen Highlight: Die Fahrt im Führerstand inklusive Zertifikat zur Erinnerung, Foto und dem inneren Stolz, der zum Platzen groß ist.

Rhätische Bahn Bernina Express

Rhätische Bahn Bernina Express

Volle Kraft voraus

So heißt es auf der Albula- und Berninalinie im Führerhäuschen des Bernina Express. Denn während die Mitreisenden durch die Panoramascheiben das Naturspektakel bestaunen, halten Reisende im Führerstand selbst das Handrad auf der Lokführerseite. Keine Sorge: natürlich betreut ein Fachmann die Fahrt. Er gibt Anweisungen und sorgt für die Sicherheit, wenn die rote Schmalspurbahn auf schwindelerregende 2.253 Meter Höhe über dem Meer klettert. Große Augen und Herzrasen gehören auf der viereinhalbstündigen Strecke, die seit 2008 zum UNESCO-Kulturerbe zählt, definitiv dazu.

Pionierleistung auf Schienen

Der Weg über Albula und Bernina gilt bezüglich der Bautechnik und Linienführung bis heute als eine der spektakulärsten Pionierleistungen der Welt. Ein Grund: Die Züge kriechen über dem türkisschillernden Lago Bianco so hoch wie nirgendwo sonst in Europa. Währenddessen im roten Zug zu sitzen, ist mehr als beeindruckend. Hier aber den Zug im Führerstandshaus zu steuern, ist unbeschreiblich. Spätestens, wenn der Zug die bis zu 70 Promille Steigung mit scheinbarer Leichtigkeit meistert und schließlich das charmante Tirano im Norden Italiens erreicht.

Über die Rhätische Bahn

Mit ihren traditionsreichen Gebirgsstrecken bietet die Rhätische Bahn bereits seit 1889 eine Reihe von außergewöhnlichen Bahnerlebnissen in der schweizerischen Region Graubünden. Der Betrieb startete anfänglich mit einer Strecke von Landquart bis Klosters und umfasst heute ein insgesamt 384 Kilometer langes Bahnnetz inmitten des Hochgebirges – ein Teil der Linien zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Mit dem Bernina Express und dem Glacier Express verfügt die Rhätische Bahn über Marken, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt sind. Informationen und Buchung unter www.rhb.ch.

Weitere tolle Touren mit der Rhätischen Bahn findet Ihr hier:
Rhätische Bahn – der Bär ist los…
Rhätische Bahn – Faszination pur seit über 125 Jahren…
Neu bei der Rhätischen Bahn – Die Bernina-Gotthard-Rundreise…
Rhätische Bahn – Geschichte erfahren…

Textquelle: Wilde & Partner

„Eine Zugfahrt die ist lustig…“ – und vieles mehr. Zum Beispiel mit dem Bernina Express. Keine andere Bahnlinie verbindet den Norden und den Süden auf solch eine spannende Weise: In modernen Panoramawagen geht es durch insgesamt 55 Tunnels, über 196 Brücken und Steigungen bis zu 70 Prozent. Hoch hinauf führt die Strecke bis zum Glitzern der Gletscher und wieder hinab zu den Palmen. Solch einen Szenenwechsel der Extraklasse darf man sich eigentlich nicht entgehen lassen!

Seit der Lancierung des Bernina Express im Jahr 1973 erfreut sich die Strecke wachsender Beliebtheit; rund 224 000 Gäste jährlich reisen mit dem Bernina Express über die Alpen.

RHAETISCHE BAHN: Rhaetische Bahn/RhB - Der Bernina Express entlang des Lago Bianco. Eine Fahrt von den Gletschern zu den Palmen. Rhaetian Railway/RhB - Bernina Express running beside Lake Bianco. Ferrovia retica/FR - Bernina Express - Il Bernina Express lungo il Lago Bianco. Un viaggio dai ghiacciai alle palme. Copyright by Rhaetische Bahn By-line: swiss-image.ch/Erik Suesskind

RHAETISCHE BAHN: Rhaetische Bahn/RhB – Der Bernina Express entlang des Lago Bianco. Eine Fahrt von den Gletschern zu den Palmen.
Rhaetian Railway/RhB – Bernina Express running beside Lake Bianco.
Ferrovia retica/FR – Bernina Express – Il Bernina Express lungo il Lago Bianco. Un viaggio dai ghiacciai alle palme.
Copyright by Rhaetische Bahn By-line: swiss-image.ch/Erik Suesskind

Bernina Express – Von Chur bis nach Tirano

Ausgangspunkt der gut viereinhalbstündigen Reise ist Chur. Kaum hat sich der Zug in Bewegung gesetzt, weicht die Stadtszenerie bald grünen Hügellandschaften, kleine Dörfer ziehen vorüber, zahlreiche Burgen setzen Akzente in der Landschaft. Von hier aus geht die Reise durch die finstere Schinschlucht hinein ins Albulatal.

Tiefe Schluchten, wilde Gebirgsbäche und imposante Kunstbauten wie etwa der Solis- oder Landwasserviadukt prägen die Landschaft bis Preda. Nach der Durchquerung des Albulatunnels präsentiert sich das Engadin in voller Pracht. Über das mondäne Oberengadin geht es höher und höher. Mit Leichtigkeit klettert die Bahn den Bernina Pass hinauf, vorbei an der eindrücklichen Gletscherwelt des Berninamassivs. Beim Ospizio Bernina auf einer Höhe von 2253 Metern kann man sich kaum an der Aussicht auf den türkisglitzernden Lago Bianco und den dunkelschillernden Lej Nair satt sehen.
Hier oben wird die grenzenlose Freiheit der Berge erst recht spürbar! Und dennoch lockt tief unten bereits der Süden… Die Reise führt weiter auf die Alp Grüm, wo sich eine spektakuläre Aussicht auf den Palügletscher, die Berninagruppe und bis weit hinab ins Puschlav eröffnet. In mehreren Schleifen geht es von hier an bergab ins Puschlav. Noch eben den rauen Charme des Hochgebirges erlebend, findet man sich gut eineinhalb Stunden später im mediterranen Tirano unter Palmen wieder und erlebt Italianità pur.

Für diejenigen, die noch mehr Südluft schnuppern möchten, kann die Reise mit dem Bernina Express Bus fortgesetzt werden. Vorbei an weitläufigen Weinbergen, durch malerische Dörfer und entlang des Comersee führt die Reise von Tirano bis nach Lugano.

RHAETISCHE BAHN: Rhaetische Bahn/RhB - Der Bernina Express entlang des Lago Bianco. Eine Fahrt von den Gletschern zu den Palmen. Rhaetian Railway/RhB - Bernina Express running beside Lake Bianco. Ferrovia retica/FR - Bernina Express - Il Bernina Express lungo il Lago Bianco. Un viaggio dai ghiacciai alle palme. Copyright by Rhaetische Bahn By-line: swiss-image.ch/Christoph Benz

RHAETISCHE BAHN: Rhaetische Bahn/RhB – Der Bernina Express entlang des Lago Bianco. Eine Fahrt von den Gletschern zu den Palmen.
Rhaetian Railway/RhB – Bernina Express running beside Lake Bianco.
Ferrovia retica/FR – Bernina Express – Il Bernina Express lungo il Lago Bianco. Un viaggio dai ghiacciai alle palme.
Copyright by Rhaetische Bahn By-line: swiss-image.ch/Christoph Benz

Churer Nusstörtli und mehr – Auf zum Augen- und Gaumenschmaus

Auch die Kulinariker kommen bei einer Fahrt mit dem Bernina Express auf ihre Kosten. Neben dem landschaftlichen Augenschmaus bietet der Bernina Express auch jede Menge Gaumenschmaus. Vom Churer Nusstörtli und einem aromatischen Puschlaver Kräutertee bis hin zum Engadiner Totenbeinli zum Kaffee laden die regionalen Produkte auch zu einem kulinarischen Gaumenschmaus ein?

Mit dem Bernina Express durch das UNESCO Welterbe

Der Bernina Express durchfährt auf seiner Reise das UNESCO Welterbe. Seit Juli 2008 zählt die Bahnstrecke zwischen Thusis und Tirano in der Landschaft Albula/Bernina zum UNESCO Welterbe. Die mehr als 100 Jahre alten Strecken sind bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung. Harmonisch fügt sich die 122 Kilometer lange Strecke mit spektakulären Kunstbauten wie Viadukten, Galerien und Kehrtunnels in die bezaubernde Landschaft ein. Natur und Technik bilden ein einzigartiges Zusammenspiel und sind ein innovatives Bespiel für die Erschliessung hochalpiner Landschaften. Eine Fahrt mit dem Bernina Express gehört somit nicht nur ins Pflichtprogramm aller Bahnliebhaber – auch Naturbegeisterte und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten.

Weitere Infos sowie Buchungsmöglichkeiten für den Bernina Express findet Ihr unter www.rhb.ch/berninaexpress

Rhätische Bahn – weitere spannende Infos

Ebenfalls zu finden auf be-outdoor.de:
Rhätische Bahn – Faszination pur seit über 125 Jahren…
Neu bei der Rhätischen Bahn – Die Gotthard-Bernina-Rundreise…
Rhätische Bahn – Geschichte erfahren…

 

Auf der Seiser Alm gibt es ein ganz besonderes Stück Wald: Inmitten des sagenumwobenen „Bosch Curasoa“ liegen mystische Schwefelquellen. Man sagt, dass dort die Schlern-Hexen zu Hause sind. Ein spannender Erlebniswanderweg für Groß und Klein führt durch die landschaftlich einzigartige Region. Von Hand geschnitzte Figuren, Landart-Gebilde, Steinmonumente, Sumpflandschaften, Waldlichtungen und besondere Gaben der Natur säumen den Pfad.

Erlebniswanderweg mit der kleinen Hexe Curadina (c)Tirler Dolomites Living Hotel

Erlebniswanderweg mit der kleinen Hexe Curadina (c)Tirler Dolomites Living Hotel

Seiser Alm – Auf sagenhaften Spuren

Kinder begeben sich spielerisch auf Spurensuche und erleben Natur pur. Riechen, hören, schauen, fühlen, schmecken und gleichzeitig Kraft spüren, Erholung finden, gemeinsam Spaß erleben und Natur tanken – all das verbindet der Hexenquellen Erlebnisweg. An verschiedenen Stationen regt er zum Innehalten und Nachdenken an. Wer möchte, macht sich barfuß auf den Weg. Der direkte Kontakt zum feuchtduftenden Waldboden wirkt kühlend und belebend. Der Reiz, den Weg ohne Schuhe zu beschreiten, erhöht die magische und inspirierende Wirkung auf den Wanderer und schärft die Wahrnehmung. Das hautnahe Erleben der Natur weckt bei Kindern phantasievolle Kreativität und bringt den Erwachsenen nachhaltige Erholung.

Energie Grotte mit (c) Tirler Dolomites Living Hotel

Energie Grotte mit (c) Tirler Dolomites Living Hotel

Green Living auf dem schönsten Hochplateau Europas

Die Seiser Alm in Südtirol gilt als die schönste Hochalm Europas. Sie ist wie geschaffen, um sich in der Natur zu erholen und kräftig durchzuatmen. Das muss sich auch Familie Rabanser gedacht haben, als sie ihr Hotel Tirler zum Tirler-Dolomites Living Hotel****s umgebaut hat. In der klaren Bergluft auf 1.750 Metern Höhe steht heute ein Luxushotel, das sich in allen Bereichen der Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben hat. Das gesamte Hotel wurde nach dem UNESCO-Biosphären-Konzept errichtet. Als erstes Hotel in Italien erhielt das Tirler-Dolomites Living Hotel das ECARF-Qualitätssiegel für Allergikerfreundlichkeit.

In der Höhenlage, in der sich das Naturhotel befindet, haben Pollen und Hausstaubmilben keine Chance. Alles andere, was man tun kann, um Allergikern einen unbeschwerten Urlaub zu ermöglichen, hat Familie Rabanser in ihrem Green Living Hotel gemacht. Höchstes baubiologisches Niveau zeigt sich in der Erholungsoase inmitten des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten (neu: die Alpine Living Zimmer 100 % Luis Trenker).

Hochzeit im Freien (c)Tirler Dolomites Living Hotel

Hochzeit im Freien (c)Tirler Dolomites Living Hotel

Curadinas Kinder-Alm

Der große Spielplatz vor der Tirler Alm lässt Kinderherzen höherschlagen. Bei schlechtem Wetter amüsieren sich die kleinen Gäste in Curadinas Kinder-Alm. Es wäre nicht das Tirler, wären nicht auch die Kinderräumlichkeiten ausschließlich mit natürlichen Materialien ausgestattet und von Baubiologen geprüft. Die enge Verbundenheit des Hauses mit der Natur spiegelt sich auch in der Genussküche wider. Aus hochwertigen einheimischen Bioprodukten zaubert das Küchenteam eine innovative und natürliche Feinschmeckerküche. Auf spezielle Ernährungswünsche, Lebensmittelallergien oder Unverträglichkeiten geht das Küchenteam professionell ein. Das Curasoa SPA verwöhnt von Kopf bis Fuß mit Tirler SPA Naturprodukten. Im 800 m² großen Wellnessbereich ist Entspannung angesagt.

Textquelle: MK Salzburg
Bildquelle: (c)Tirler Dolomites Living Hotel

Die UNESCO-Biosphärenregion Berchtesgadener Land ist groß und wunderschön. Sie erstreckt sich von den Gipfeln der Berchtesgadener Alpen, über die Wiesen und Weiden der Bergbauern, bis in das hügelige Voralpenland hinein. Unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel Steinadler, Murmeltier, Auerhuhn, Enzian und Edelweiß, sind hier heimisch.

Dazu kommen Insekten, die für eine intaktes Ökosystem unerlässlich sind. Ganz wichtig: Die Wildbiene! Etwa 80% unserer Pflanzen sind auf Bestäubung durch Insekten angewiesen. Die friedfertigen Wildbienen sind dabei besonders emsig. Ist zwar im Berchtesgadener Land das Insektensterben noch nicht so prekär wie in vielen anderen Regionen, so lässt sich auch hier trotzdem ein Rückgang von Arten und Lebensräumen festzustellen.

Biosphärenregion Berchtesgadener Land - Wildbienenprojekt in der Ramsau (Dr. Peter Loreth)

Biosphärenregion Berchtesgadener Land – Wildbienenprojekt in der Ramsau (Dr. Peter Loreth)

Wildbienenprojekt in der Ramsau

Für BGLand24.de haben wir ein Wildbienenprojekt in der Ramsau besucht. „Die Wildbiene ist ein wichtiger Indikator für eine intakte Landschaft. Dort wo sie in ausreichender Menge und Diversität vorkommt, ist die Landschaft noch intakt, denn die Wildbienen sind ein wichtiger Unterstützer des Ökosystems“, so Dr. Peter Loreth, Leiter der Biosphärenregion Berchtesgadener Land.

So gibt es in Bayern über 500 verschiedene Arten und in den Alpen rund 250 – 280 verschiedene. Sie haben die unterschiedlichsten Größen, einige ähneln der Honigbiene, andere sind winzig klein. Auch die Hummel gehört übrigens zu den Wildbienen dazu. Wildbienen sind Einzelgänger, sie bilden keine Stämme und sind dadurch sehr friedfertig, denn sie müssen nicht wie die Honigbienen ihren Honig verteidigen. Männliche Wildbienen haben übrigens gar keinen Stachel.

So unterschiedliche Arten es gibt, so unterschiedlich sind auch die Lebensräume. Während die einen Totholzstämme vorziehen, leben andere Arten lieber in offenen Bodenstellen.

„Jeder kann im Kleinen für das große Ganze seinen Beitrag leisten“, so Dr. Peter Loreth. Es reicht schon, wenn man irgendwo im Garten ein Eck hat, das man nicht hegt und pflegt, sondern einfach die Blumen die dort wachsen stehen lässt. Das ist ein wahres Paradies für die Natur“.
Dr. Peter Loreth: „Die Wildbiene ist wichtig für ein intaktes Ökosystem“

Wildbienenprojekt mit dem Hotel Rehlegg

Das Wildbienenprojekt ist eines von vielen Projekten, die von Dr. Peter Loreth und seinem Team ins Leben gerufen wurden. „Unser Ziel ist es, die bunten Blumenwiesen, durch die wir als Kinder noch getobt sind und bunte Blumensträuße für unsere Mütter gepflückt haben, wieder entstehen zu lassen. Das funktioniert durch die gezielte Aussaat von Pflanzensamen, den wir auf Magerwiesen ernten“, so Dr. Loreth.

Genau solch eine blühende Magerwiese soll nun beim Hotel Rehlegg in der Ramsau entstehen. Auf einer Fläche von rund 400m² wurde zunächst der nährstoffreiche Boden abgetragen. „Je nährstoffreicher ein Boden ist, desto weniger Wiesenblumen blühen dort. Und es geht ja nicht darum, dass wir Löwenzahn & Co ansäen wollen, sondern es geht um die Wiesenblumen“ so Dr. Loreth.

Biosphärenregion Berchtesgadener Land - Wildbienenprojekt in der Ramsau - Der eBeetle

Biosphärenregion Berchtesgadener Land – Wildbienenprojekt in der Ramsau – Der eBeetle

Geerntet werden die Samen mit einem sogenannten „e-Beetle“, einer Erntemaschine die man über eine Wiese schiebt und die den Samen aus den Pflanzen ausbürstet. Der Wiese entsteht dabei kein Schaden, sie kann vom Landwirt ganz normal wieder genutzt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir bei diesem Projekt dabei sind“, so Johannes Lichtmannegger vom Hotel Rehlegg. Und ergänzt: „Wir haben uns schon einmal an solch einem Projekt beteiligt, damals ging es um Kräuter und Gräser und mittlerweile wachsen davon bei uns rund 70 verschiedene Arten.
Außerdem haben wir vor einiger Zeit bereits rund 40 Obstbäume gepflanzt, da unsere Bienen ja leider immer weniger Nahrung finden. Wir haben auch mittlerweile eigene Bienenstämme und circa 19 verschiedene Wildbienenarten und wir hoffen, dass durch dieses Projekt noch einige dazukommen“.

So entsteht eine Magerwiese

Je nährstoffärmer, oder auch magerer ein Boden ist, desto besser sind die Voraussetzungen für eine Magerwiese. So wurde auf dem Wiesengrundstück am Hotel Rehlegg bereits im vergangenen Herbst die Oberfläche abgetragen. Das Saatgut, dass hier aufgebracht wird, stammt von einer Wiese östlich von Berchtesgaden auf rund 700 Höhenmetern. Um die 50 Gräser und Kräuter wachsen dort, dazu jede Mengen Margeriten, unterschiedliche Kleearten und Wildkräuter, wie zum Beispiel Zittergras, Wiesenbocksbart oder die Wiesen-Flockenblume.

Da es sich bei der Saat um Lichtkeimer handelt, wird die Fläche nach der Ansaat nur plattgewalzt und auch eine zusätzliche Bewässerung ist nicht notwendig.
Im ersten Jahr bildet die Saat zunächst im unteren Bereich erste Blattrosetten, im zweiten Jahr kommen dann Blüten und Stiele dazu, in der Regel kann ab dem dritten Jahr mit einer blühenden Wiese gerechnet werden. Anfangs sollte so eine Wiese zweimal im Jahr gemäht werden, später reicht dann einmal jährlich.

„Wir erwarten rund 20-30 Wildbienen in solch einer Wiese“, so Peter Hober aus dem Team von Dr. Loreth. Und ergänzt: „Es ist ganz wichtig, dass die Empfänger- und Spenderflächen sowohl örtlich, als auch von den ökologischen Voraussetzungen her nicht so weit auseinanderliegen. Die Pflanzen haben sich bereits den Bedingungen vor Ort angepasst und können so besser wachsen“.

Biosphärenregion Berchtesgadener Land - Wildbienenprojekt in der Ramsau - Die Aussaat der Magerwiese

Biosphärenregion Berchtesgadener Land – Wildbienenprojekt in der Ramsau – Die Aussaat der Magerwiese

Rund 1,5 Hektar im Berchtesgadener Land wurden bereits mit solchem Saatgut angesäht. So ist zum Beispiel südlich von Laufen eine circa 7.000m² große Fläche angesäht worden, außerdem jede Menge kleinere Flächen in Anger, Teisendorf und Ainring.

Totholz aus den Bayerischen Staatsforsten

Auch Totholz bietet gleichermaßen Insekten wie Wildbienen ideale Lebensräume. Ideal dafür sind harte Hölzer, wie zum Beispiel Buchen. Während sich die sogenannten „Zimmerer“ unter den Bienen ihre eigenen Gänge durch das tote Holz graben, nutzen die „Folgenutzer“ bereits vorhandene Löcher.

Wer die Bienen unterstützen möchte, kann zum Beispiel Löcher mit einem Durchmesser von circa 2-10mm vorbohren. Allerdings sollte man darauf achten, dass diese Löcher glatt sind, da sich die Bienen sonst die Flügel zerstören bzw. solche Löcher erst gar nicht annehmen würden.

Auch die Bayerischen Staatsforsten unterstützen die Saatprojekte. „Wir haben genug Totholz im Wald und stellen das gerne für solche Projekte zur Verfügung. Außerdem werden wir in diesem Jahr auch vermehrt Grünflächen anlegen und blühende Bäume pflanzen“, so Dr. Daniel Müller, der Leiter der Bayerischen Staatsforsten.

Förderungsprojekt der Allianz Versicherung

Finanziell gefördert wird das Projekt durch eine Spendenaktion der Allianzversicherung. Für alle Kunden, die sich dazu entscheiden, dass sie ihre Post zukünftig per Mail bekommen wollen, anstatt per Post, spendet die Allianz 5 Euro für ein Umweltschutzprojekt, wie dieses.

Weitere Bienenprojekte im Berchtesgadener Land

Der Rupertiwinkel summt: Start-Workshop am 24. April in Kirchanschöring
Den Bienen droht von vielen Seiten Gefahr – Infoveranstaltung der Freien Wähler Bad Reichenhall

Erhalte unseren be-outdoor.de Newsletter

Jeden Sonntag neu - Die besten Outdoor-Tipp

Registriere dich für unseren kostenlosen Newsletter und verpasse keine Neuigkeiten mehr. Mit regelmäßigen Gewinnspielen und vielen tollen Outdoor-Tipps.