In diesem Jahr stellen wir Euch täglich unsere ganz persönlichen Tipps zur Weihnachtszeit vor: Los geht es mit unserem Christkindlmarkt in Berchtesgaden
Weihnachtsserie Teil Zwei: Der Berchtesgadener Adventsmarkt
Einer unserer absoluten Lieblingsadventsmärkte ist – natürlich – der Berchtesgadener Adventsmarkt. Am Schlossplatz, vorbei an den historischen Bürgerhäusern und einmal quer durch die Fußgängerzone. Rund 50 Stände locken mit vielen Leckeren und vor allem jeder Menge Handwerkskunst.
Das Motto: „Stade Musi und vui Gfui“ – bzw. Advent und Tradition – fast so wie früher. Dazu Weisenbläser und Gesangsgruppen, die musikalische auf die Weihnachtszeit einstimmen. Und natürlich nicht zu vergessen die unzähligen stimmungsvoll beleuchteten Christbäume, die ihnen definitiv zu einem der schönsten in der ganzen Region verwandeln.
Jede Menge Holzspielzeug: Über die Berchtesgadener Handwerkskunst
Die Berchtesgadener Handwerkskunst ist weltberühmt und zwar vor allem durch die jahrhundertealte Schnitzkunst, die nicht nur ganzjährig in einem Geschäft im Berchtesgadener Markt erworben werden kann, sondern auch an vielen Ständen auf dem Markt selber. Und zwar als Kinderspielzeug im Miniaturformat, dass mittlerweile viel Tannenbäume schmückt.
Als Modell stand das Spielzeug, mit dem Kinder, Eltern und Grosseltern früher selber gespielt haben und das per Schiff bis ans andere Ende der Welt transportiert wurde. Um 1900 erfolgte dann ein Einbruch, weil immer Kunststoff und Blechspielzeug den Markt und die Kinderzimmer eroberte. Im Jahre 1910 kam dann ein Berchtesgadener namens Reinbold auf die Idee, dieses Kinderspielzeug aber auch Werkzeuge aus Küche und Werkstatt zu verkleinern und als Christbaumschmuck zu verkaufen.
Alles was den Bauern, bzw. den Kindern lieb,wichtig und nützlich war, wurde im Kleinformat produziert und an den Christbaum gehängt. Musikinstrumente, die Tiere aus dem Stall, selbst Küchenstühle, Rodel und Skier gibt es mittlerweile als Baumschmuck.
Die Pfeife pfeift, die Rassel rasselt, die Trompete trompetet
Aber der Baumschmuck ist übrigens nicht nur Baumschmuck, schaut man sich die Instrumente einmal genauer an, so merkt man recht schnell, dass diese sogar funktionieren! Rund 20 Leute arbeiten das ganze Jahr an dem Christbaumschmuck, wer welches Teil fertigt oder bemalt ist ganz genau festgelegt und wird in der Regel innerhalb der Familie an die nachkommende Generationen vererbt. Als zusätzliche Deko finden sich überall auf dem Markt viele der Schmuckstücke, die man an den Ständen erwerben kann, die aber teils mannshoch sind.
2017 konnte der Berchtesgadener Adventsmarkt übrigens mit 48 Prozent im Süden Deutschlands das Rennen für sich entscheiden und hat sich den Titel des beliebtesten Weihnachtsmarktes geholt.
Nachtwächterführung, Schnitzkunst, Nikolaus, Engerl und vieles mehr
Rund um den Adventsmarkt bietet sich den Besucher zusätzlich auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Rund um die Handwerkszunft inklusive Schauschnitzen, Konzerte, Besuche vom Nikolaus und dem Berchtesgadener Engerl und vieles mehr. Dann natürlich nicht zu vergessen das Christbaumlabyrinth auf dem Schlossplatz, Kinderbackstube, eine lebendige Krippe und vieles mehr.
Alpen-Advent: 4 Regionen – 3 Länder
Zusammen mit Partnerorten in Italien und Österreich gehört der Berchtesgadener Adventsmarkt mit zum Alpen-Advent. Die 4 Advent-Regionen in 3 Ländern stehen für Tradition, Originalität und bodenständiges Handwerk. Die 4 Partnerorte in Deutschland, Italien und Österreich zählen zu den schönsten, traditionellsten und vor allem stimmungsvollsten Adventmärkten der Alpen.
Die anderen drei Alpen-Adventsmärkte, die zu diesem Verbund gehören, findet Ihr hier:
im Großarltal (Salzburger Bergadvent)
am Wolfgangsee (Wolfgangseer Advent inklusive St. Gilgen und Strobl)
in Sterzing (Weihnachtsmarkt Sterzing)
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Weitere Infos zum Berchtesgadener Advent und dem Rahmenprogramm rund um den Markt findet Ihr hier…