Magischer Moment – an der Schwelle zur Geschichte
Wenn du den schmalen Weg unter Apfelbäumen und Weinreben hinauf steigend durch das Dorf Schenna schlenderst, spürst du den Puls vergangener Zeiten. Dann erhebt sich plötzlich die Silhouette des Schlosses Schenna, stolz und fest, auf dem Hügel thronend – ein lebendiger Zeuge der Jahrhunderte. Die Brücke über den alten Burggraben führt dich hinein, vorbei am Burgverlies, hinein in den Innenhof, wo Geschichte dich einlädt, sie zu berühren.


Ein Schloss voller Geschichten
Im Inneren öffnen sich prunkvolle Räume, deren Einrichtung oft das 19. Jahrhundert kaum verlassen hat: ein Renaissance-Rittersaal mit Kachelofen, Möbelstücke von damals, Porträts historischer Persönlichkeiten, eine einzigartige Andreas-Hofer-Sammlung, Gemälde bekannter Tiroler Künstler, Waffen aus sechs Jahrhunderten und Alltagsgegenstände – als hätte der Adel sie eben erst liegen lassen.


Eine persönliche Führung als Zeitmaschine
Nur in geführten Gruppen – die Führung muss online gebucht werden – tauchst du hier ein: dienstags bis freitags um 11:30 und 15:00 Uhr, montags und donnerstags auch abends um 21:00 Uhr.
Eine Anmeldung ist Pflicht – und der Eintritt ein Ticket in die Welt derer, die hinter diesen Mauern lebten und wirkten.



Mit Herz und Pflichtgefühl erhalten
Die Geschichte des Schlosses ist eng verwoben mit Südtirols Historie: Gegründet um 1350 von Petermann von Schenna, wechselte es über die Jahrhunderte zwischen Familien wie Starkenberg, Lichtenstein und schließlich Erzherzog Johann von Österreich, der es 1845 für seine Nachkommen, die Grafen von Meran, kaufte, deren Erben das Schloss noch heute bewohnen und pflegen.



Führung durch Filter der Familiengeschichte lassen nicht nur Steine, sondern auch Seele und Verantwortung spüren – aufrecht und lebendig weitergeführt seit Generationen.

Neben der Residenz – das Mausoleum
Nur wenige Schritte vom Schloss entfernt erhebt sich das neugotische Mausoleum, Errungenschaft der 1860er Jahre, prachtvoll aus rotem Sandstein. Hier fanden Erzherzog Johann, seine Frau Anna und weitere Nachkommen ihre letzte Ruhe – in einer kleinen Kapelle, die eher an eine Domgewölbe erinnert. Für sich genommen ein Architektur- und Kunstwerk, für dich als Besucher ein stiller Ort voller Kraft.


Ein Gemälde mit Aussicht
Wenn du das Schloss verlässt, wirst du plötzlich mit Zeitigkeit versöhnt: Der Blick öffnet sich über das Meraner Land, über Hügel und Täler, die Morgensonne kitzelt, die Gassen leben – die Stille der Geschichte mischt sich mit dem Murmeln der Gegenwart. Hier fühlt sich die Welt größer, reicher, kostbarer an.


Redaktionsfazit
Ein Besuch in Schloss Schenna ist nicht nur ein Spaziergang durch Räume und Zeiten. Es ist ein Gefühl, für die Verflechtung von Geschichte, Verantwortung und gelebter Gegenwart. Ein Ort, der Geschichte schützt – und zugleich lebendig hält. Wer hier durch die Gänge wandelt, wird verstehen: Dieses Schloss ist Heimat, Erinnerungsschatz und lebendiges Monument zugleich.

Tipps zum Besuch
- Führung & Anmeldung: Nur mit Führung (online buchbar) möglich, dienstags–freitags um 11:30 und 15:00 Uhr; montags/donnerstags auch abends um 21:00 Uhr.
- Öffnungszeiten: 14. April bis 31. Oktober 2025; geschlossen: 21. Juli bis 3. August sowie samstags und sonntags.
- Eintrittspreise: Erwachsene ca. 14 €, Jugendliche & Kinder reduzierte Tarife; Gruppen ab 20 Personen nach Vereinbarung.
- Anreise: Zu Fuß über den Wiesenweg aus dem Dorfzentrum, per Bus erreichbar; Parkplätze beim Mausoleum.



Werbehinweis
Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Hotel Hohenwart, Biss PR und dem Schloss Schenna. Die Übernachtung wurde uns für einen Unterkunftstest kostenfrei und bedingungslos zur Verfügung gestellt.


