Endlich ist ist wieder soweit – die Weihnachtsschützen sind am Werk und schiessen das Christkind „ein“, soll heißen herbei! Eine Woche vor Heiligabend geht es los. Seitdem wird pünktlich um 15 Uhr täglich bis zum Heiligabend geschossen was das Zeug hält. Genau wie Krampus, Buttenmandl & Co. gehören die Weihnachtsschützen zum Berchtesgadener Brauchtum, dass zur Weihnachtszeit und zu Berchtesgaden dazugehört und dementsprechend gelebt, geliebt und gepflegt wird!
Und wer einmal bei beim Schießen hautnah dabei war, der kann sich kaum dem Bann entziehen, den die Schützen und ihre Schießerei auslösen. Und in der Regel vergeht übrigens auch das leichte Taubheitsgefühl auf den Ohren recht schnell wieder.
Vertreiben der bösen Geister
Der Ursprung der Schießerei ist nicht mehr so genau rekonstruierbar. Wie bei vielen Brauchtümern heißt es auch generell bei den Schützen, dass „die bösen Geister vertrieben und die Fruchtbarkeit geweckt werden soll(en)“. Auch die Wurzeln der Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land sind ebenfalls ursprünglich im heidnischen Lärmbrauchtum zu finden. Schon vor vielen Jahrhunderten versuchten die Menschen im Berchtesgadener Land die düstere, kalte Jahreszeit mit Kettengerassel und Glockenläuten zu vertreiben und die Natur wieder aufzuwecken.
Wir waren heute beim Christkindlanschiessen am Lockstein dabei…
Posted by BGLand24 on Sonntag, 17. Dezember 2017
Weitere Infos zum Christkindlanschiessen findet Ihr hier…