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8. Oktober 2018 | Lesezeit ca. 5 Min.

Süd-Ost-Asien Backpacking

Wie soll man einen Text über eine Reise schreiben, die noch nicht einmal im eigenen Kopf realisiert wurde? Diese Frage stelle ich mir grade nach dem Abflug unserer Maschine von Kiew nach Dubai. Salzbrezeln kauend sitzen wir beide, meine Freundin Annika und ich, im zweiten von insgesamt drei Flügen nach Indien – noch immer sprachlos im Hinblick auf unser Vorhaben.

Vorwort

Dieser Artikel soll allen Lesern und Leserinnen einen kleinen Überblick über uns und unser Vorhaben für die kommenden Monate geben. Wohin soll unsere Reise gehen und welche Länder wollen wir für wie lange besuchen? Was erleben wir auf unserem Weg und wie gut sind wir wirklich vorbereitet? Das Problem an der ganzen Geschichte ist aber: wir wissen selbst noch keine Antwort auf jede einzelne dieser Fragen. Manche bezeichnen dies als „planlos“, wir aber als die „Singularität aller Pläne“. Los zu reisen und nicht zu wissen wann man wo sein wird, ist für viele Menschen unvorstellbar, für uns ist genau das der Reiz, der uns die nächsten Monate treiben soll.

Dubai_Creek_Sonnenaufgang_Boattrip

Ausblick

Es gibt aber eine Prognose, die schon mal feststeht: der Kurs steht auf „absoluter Wahnsinn“ in der Erlebnis-Skala! Es werden viele Herausforderungen zu meistern sein und es wird sich bald herausstellen, wie durchdacht wir uns auf diese vorbereitet haben. Mit einer der wichtigsten Teile der Vorbereitungen, war natürlich das Packen. An dieser Stelle möchten wir gerne be-outdoor.de für die Unterstützung in Form von Rucksäcken und wasserdichten Beuteln bedanken (für diese beiden Produkte gibt es jeweils eigene Testberichte, die ihr unter folgenden Links finden könnt:

Osprey Dry Light Packsäcke…
Osprey Trekkingrucksäcke…

Die Idee

Unsere Reisevorbereitungen haben bereits vor ziemlich genau einem Jahr begonnen. Damals haben wir uns Gedanken gemacht, ob wir nicht nach unserem Studium gemeinsam in den Urlaub fliegen wollen. Annikas inniger Wunsch waren schon immer die Philippinen. Nach und nach kam uns dann der Gedanke, dass wir doch auch ein bisschen mehr aus der Gegend anschauen könnten als nur diesen einen Inselstaat, wenn wir schon so einen weiten Flug antreten würden. So hat sich das Ganze also auf einen Backpacking-Trip durch Süd-Ost Asien erweitert. Etwas später kam uns dann die Idee, dass wir doch auf unserem Hinweg einen Aufenthalt in Indien einbauen können und weil Sri Lanka ja so nahe liegt, haben wir die vorgelagerte Insel auch noch zu unserer Länderliste hinzugefügt – alles zum Leid unserer Familien, da mit der steigenden Länderanzahl auch der voraussichtlich benötigte Zeitraum immer länger wurde. Von anfangs ein paar Wochen, über zwischenzeitlich ein paar Monaten und sind wir nun bei einer Dauer gelandet, die niemand so wirklich genau vorhersehen kann und zunächst also ungewiss bleibt.

Das Timing

Bei der Suche nach Flügen haben wir uns etwas Zeit gelassen und immer mal wieder nach Preisschwankungen geschaut. Nach einiger Zeit haben wir uns dann auf Anfang Oktober als Startzeitpunkt unserer Reise festgelegt und letzten Endes haben wir heute, am 2. Oktober, unsere Reise angetreten. Zusammengefasst sollte unsere Route wie folgt aussehen: Indien, Sri Lanka, Myanmar, Vietnam, Laos, Kambodscha, Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien, Philippinen. Einziger zeitlicher Einflussfaktor für diese Route waren die recht ausgeprägten Regenzeiten. Gleich zu Beginn werden wir in Indien und Sri Lanka mit Sicherheit noch einige Regengüsse miterleben. Wir werden nie zu voller Trockenzeit in all diesen Ländern unterwegs sein (insofern es diese überhaupt gibt), doch glauben wir, dass dies auch seine Vorteile mit sich bringen wird: mehr Regen bedeutet gleichzeitig weniger Tourismus und günstigere Preise.

Die Vorbereitungen

Zuvor galt es aber zunächst noch einiges zu erledigen, viel zu sparen und natürlich jedem, der es hören wollte oder auch nicht, von unserem Vorhaben zu erzählen. Die größte aller Hürden waren natürlich unsere Studienabschlüsse. Ein paar Ergebnisse haben wir sogar noch zu erwarten, doch unser Gefühl sagt uns, dass auch die letzten Prüfungen noch positive Ergebnisse bringen werden und keine frühzeitige Rückkehr zu Nachholklausuren erforderlich sein wird. Eine weitere Hürde waren die unzähligen gesundheitlichen Vorkehrungen, die unternommen werden müssen, um ein solches Gebiet so ausgiebig zu bereisen. Etliche Arztbesuche und Impfungen später fühlen wir uns zwar wie zwei „Super-Humans“, aber um eine gute Prävention gegen Mückenstiche und eine gewisse Vorsicht bei Trinkwasser und Tierbissen werden wir nicht herumkommen.

Das Gepäck

Ein ganz anders Thema war das Gepäck. Da wir so viel wie möglich in Bildern und Videos festhalten möchten, war uns eine gute Kamera-Ausrüstung sehr wichtig. Zum Glück reisen wir aber in einer durchwegs warmen Region, was uns einige Einsparungen auf Seite der Klamotten ermöglichte. Nachdem wir alles verpackt und in unseren Rucksäcken verstaut haben hieß es: wiegen, umpacken, wiegen, umpacken und so weiter und so fort. Schlussendlich sind wir heute auf stolze 19 Kilogramm pro Person gekommen – davon allein neun Kilogramm Elektronik. Das ist für Backpacker zwar überdurchschnittlich viel Gewicht, allerdings haben bei uns sogar Tauchbrillen, Schnorchel und Flossen Platz gefunden. Vermutlich ein nicht ganz unwichtiges Set bei hoffentlich wunderschönen Stränden mit glasklarem Wasser und bunten Unterwasserlebewesen.

Schlusswort

Wir sind gespannt auf die Erfahrungen, auf Überraschungen, aber auch auf Enttäuschungen und Rückschläge. Das Ziel dieser Reise ist es unseren Horizont zu erweitern und aus jedem Erlebnis zu lernen, tiefe Einblicke in andere Kulturen zu bekommen und ganz besonders unvergessliche Erfahrungen zu sammeln.

Werbehinweis

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Osprey. Das vorgestellte Produkt wurde uns für einen Produkttest kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.


2 Kommentare "Süd-Ost-Asien Backpacking"

  1. Jan Birck sagt:

    … ist eine Weile her als ich mich das erste Mal im Alleingang auf die Socken gemacht hatte: 1981, Honda XL250, Griechenland, einem Mädchen mit einem ungewöhnlichen Namen folgend: Mumi. Ein paar Jahre später: Lada Niva (SUVs waren noch nicht patentiert), Spanien. Mit einem Dachzelt oben drauf und einem Mädchen mit einem wunderbaren Namen neben mir: Mumi. Etwas später: Mumi verabschiedet sich nach, oder besser auf, genau, die Philippinen. Und ich? So: BMW, GS850, 55Liter Tank, Sahara, Westafrika, Elfenbeinküste. Ohne Mobiltelefon (1987…), ohne GoPro, ohne fliegendes Auge. Hin und zurück. Und dann? Mumi zurückerobert. Der Trick: Costa Rica, backpack, treiben lassen. Oder Segeln in der Karibik, fluchfrei wie der Wind. Sprung über ein paar weitere Jahre: Wohnmobil, Baby an Board (wir haben ihn Timo genannt), quer durch Amerika. Ziel Florida. Dort: Holzhaus auf einer Insel im Golf von Mexiko gekauft. Altes Motorboot dazu. Ergebnis: Timo wächst unter Haien auf, sein erstes Surfboard über den Strand schleifend. Irgendwann zurück nach München… und dann kam Finn, noch so einer.
    Und nun, Timo und Annika? Haben wir etwa gesagt, ihr sollt es uns irgendwie gleichtun? Nein, haben wir nicht. War wohl nicht notwendig . ..
    Have fun and good luck! It´s your life. Live it!
    We follow you (it´s 2018, ha!)
    Mumi und Jan, #parents #love

    1. … kann es einen schöneren, treffenderen, passenderen Kommentar als den Euren geben? Nein! Danke! Verfolgen die Abenteuer von Annika und Timo mit großer Spannung und freuen uns auf viele Bilder. Und Ihr? Habt Ihr gut gemacht!!! 🙂 🙂 🙂 Grüße auch an Finn – wann zieht er los ;-)…

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