Wenn Kinder hinken, stolpert das Leben
Outdoor bedeutet aktiv draußen outdoor sein! Vor allem für Kids! Was aber, wenn der Nachwuchs auf einmal anfängt zu hinken? Und das eigentlich ganz ohne Grund? Wir unterstützen ab sofort die Deutsche Morbus Perthes Initiative (DMPI). Und das nicht nur, weil wir Benni so süß finden!
Benni Tröstebär und die Deutsche Morbus Perthes Initiative (DMPI)
Es ist bald Weihnachten. Und es gibt viele gute Organisationen, die man unterstützen kann. Übrigens nicht nur zu Weihnachten! Das unsere Redaktion sehr (wildtier-)freundlich ist, ist bekannt. Wenn auch nicht bei allen Institutionen beliebt, die sich zwar gerne einmal wildtierfreundlich geben, aber eigentlich nur darauf aus sind unsere Wildtierbestände weiter zu dezimieren. Oder gar zu vernichten. Die Unterstützung von Petition wie „Hanna lernt fliegen“ sind daher eigentlich ein „MUST-DO“ für alle, die auch für ihre Kinder und Kindeskinder die heimische Wildtierwelt erhalten möchten.
Apropos Kinder. Auch für Kinder gibt es viele sinnvolle Institutionen, die aber – manchmal – gar nicht so bekannt sind, weil sie zu neu sind oder die Krankheit einfach zu unbekannt ist. Dabei ist es aber auch nicht minder wichtig, diese zu unterstützen! Zum Beispiel die Deutsche Morbus Perthes Initiative (DMPI). Initiiert von Wolfgang Strömich, der selber in seiner Kindheit unter Morbus Perthes litt und die Krankheit erfolgreich überwunden hat, möchte sie betroffenen Kindern und Eltern helfen!
Wenn Kinder hinken, stolpert das Leben
Morbus Perthes ist eine sogenannte orthopädische Kinderkrankheit. Sie entsteht, aufgrund von Durchblutungsstörungen im Hüftkopf. Dadurch stirbt das Knochengewebe ab, was zu Schmerzen bei den betroffenen Kindern führt. In der Anfangszeit macht sich die Krankheit auf den ersten Blick durch Hinken bemerkbar. Häufig versuchen die Kinder mit einer Art „Schonhinken“ den Schmerz zu vermeiden. Knieschmerzen, Einschränkungen der Hüftgelenksrotationen, etc. sind die Folge.
Nicht selten werden vor der eigentlichen Morbus Perthes-Diagnose “ andere Diagnosen“ gestellt. Im Anfangsstadium ist der Perthes oft noch nicht eindeutig erkennbar und auch mit anderen Gelenkproblemen verwechselbar, beispielsweise dem „Hüftschnupfen“, der aber in der Regel nach 8-14 Tagen (Kind soll sich sehr wenig bewegen) vorüber sein sollte. Sind dann noch Schmerzen beim Kind vorhanden, könnte es auch ein Morbus Perthes sein. Das muss dann alsbald ein erfahrener Kinderorthopäde diagnostizieren und mit der Behandlung beginnen.
Ein großes Problem hinsichtlich zur richtigen Diagnose, ist die immer weniger werdende Zeit, die Ärzte für ihre Patienten haben. Dazu kommt, dass jeder Morbus Perthes Fall anders verläuft und individuell beurteilt und behandelt werden muss. Im Anfangsstadium der Krankheit kann der Arzt oft auch noch keine nachhaltige Diagnose treffen und während des Verlaufes der Krankheit kann sich noch sehr viel ändern. Das kann der Arzt aber erst bei späteren Röntgenaufnahmen oder MRTs erkennen. Morbus Perthes trifft jedes 1.250ste Kind und es dauert lange, bis zur richtigen Diagnose, weil nur wenige Ärzte diese Krankheit kennen.
Über 5000 Kinder erkranken jedes Jahr an Morbus Perthes. Wir begleiten die Kinder und Eltern während des Krankheitsverlaufs und bei Spätfolgen. Der Gründer der Stiftung hatte im Kindesalter selbst diese Krankheit und weiß, was Betroffene erleiden müssen.
Die Krankheit trifft lebendige Kinder, Jungen sind 4 Mal häufiger betroffen als Mädchen. Morbus Perthes kann bis zu 10 Jahren dauern. Das bedeutet 10 Jahre mit großen Einschränkungen und Demütigungen für Eltern und Kinder. So dürfen sie während dieser Zeit keinen Sport machen, wie Handball, Fußball, Basketball oder Trampolin springen. Viele sitzen deshalb im Rollstuhl. Es gibt keine Medikamente zur Behandlung, sondern es hilft nur Geduld. Teil der langwierigen Behandlung ist, 2x pro Woche Physiotherapie. Oft müssen die Kinder zu Untersuchungen in die Klinik.
Die DPMI auf Instagram und Facebook
Auf dem Instagram-Account der Deutsche Morbus Perthes Initiative (DMPI) findet Ihr eine anschauliche Beschreibung, mit vielen nützlichen Infos für Interessierte, Betroffene und ihre Angehörigen.
Als ehemals selbst Betroffener versuchen Wolfgang Strömich und sein Team erste Hilfen aus der eigenen Sicht und aus der Sicht anderer Betroffener zu geben.
Alle bisherigen Erfahrungen sind außerdem in dem 70 seitigen E-Book „Wenn Kinder hinken, stolpert das Leben.“ zusammengefasst. Für betroffene Eltern und Angehörige von Perthes Kindern eine unverzichtbare Infosammlung, um sich mit der Krankheit, ihrem Verauf und möglichen Folgen zu beschäftigen. Das E-Book könnt Ihr über diesen Link bestellen…
Und wer war jetzt nochmal Benni-Tröstebär?
“Benni Tröstebär” ist der Nothelfer für Kinder. Die Kinder haben verständlicherweise Angst vor dem, was jetzt auf sie zukommt. Sie sind traurig, fühlen sich alleine und werden oft gemobbt. Die Stiftung sorgt dafür, dass die Ärzte den Kindern in ausgewählten Krankenhäusern den “Benni Tröstebären” schenken können.
Viele Kinder werden operiert, so eine Operation kann locker 4-6 Stunden dauern. Benni wird in dieser Zeit Freund und Begleiter der Kinder. Denn: Benni Tröstebär” hatte als junger Bär auch Morbus Perthes und weiß wie die Kinder sich fühlen und kann gut zuhören. Mittlerweile ist Benni ehrenamtlicher Helfer der Stiftung und schreibt den Kindern Briefe.
Jährlich erkranken ca. 5000 Kinder neu. Darum müssen ständig neue Tröstebären gekauft werden, auch sus hygienischen Gründen. Diese werden mit Spendengeldern finanziert.
Deutsche Morbus Perthes Initiative (DMPI) – So könnt Ihr spenden
Die Deutsche Morbus Perthes Initiative (DMPI) ist übrigens eine gemeinnützige Stiftung und auf Spenden angewiesen. Spendenmöglichkeiten findet Ihr hier…
Auch über Amazon Smile könnt Ihr die Stiftung Deutsche Morbus Perthes Initiative unterstützen.
Weitere Infos über die Stiftung Deutsche Morbus Perthes Initiative findet Ihr unter morbus-perthes.org…