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Im dritten Teil meines Reiseberichtes fang ich mal damit an mich vorzustellen, denn ich denke das ist wichtig um meine Reise aus meinen Augen mitzuerleben.

Ich bin Tessa und 19 Jahre alt. Und nein, das ist nicht mein erstes Mal in Afrika.

(c) beoutdoor.de - Das bin Ich - Tessa
(c) beoutdoor.de – Das bin Ich – Tessa

Ich fahre das Familien eigene Auto in durch den Süden Afrikas und mach das was so viele andere Overlander auch machen. Deshalb und weil ich damit aufgewachsen bin kommt mir das ganze hier wahrscheinlich aus so…Normal vor.

Den nächsten Teil meiner Reise trete ich wieder nicht alleine an, sondern mein bester Freund begleitet mich für einige Wochen. Ich hole ihn in Johannesburg vom Flughafen ab und noch am gleichen Tag fahren wir in den etwa 3 Stunden entfernten Pilanesberg Nationalpark. Denn ich meide Großstädte wann immer ich kann. Das hat zum einen natürlich damit zu tun, dass sie landschaftlich nicht annähernd so ansprechend sind wie die ländlichen Regionen, aber auch wegen der hohen Kriminalitätsraten in den Städten.

Pilanesberg Nationalpark

Im Pilansberg Nationalpark verbringen wir 3 Nächte, die meinem Freund genug Zeit geben sollen sich einzufinden und das Camping Set-up zu verstehen. Da es keine Campingplätze im Nationalpark gibt bleiben wir direkt außerhalb des Gates auf einem Campingplatz.

Der Pilansberg Nationalpark hat viel Wildlife zu bieten. Vom ersten Tag unserer Gamedrives an finden wir unendlich viele Elefanten, Gnus, Zebras und natürlich Impalas. Der Park hat aber auch viele Nashörner und wir entdecken sogar eine Mutter mit ihrem Baby.

Außerdem fahren wir den Pilanesberg hoch von dem man einen unglaublichen Ausblick über die Gegend hat. Auf dem Berg machen wir auch einen etwas ungewöhnlichen Fund, ein Chamäleon überquert dort die Straße. Leider haben wir weniger Glück mit den Katzen und wie so oft sind sie gerade bevor wir kommen hinter den nächsten Busch verschwunden und alles was von ihnen übrig bleibt sind die glücklichen Leute, die zur Rechten Zeit am rechten Ort waren.

(c) beoutdoor.de - Chamälen Pilanesberg Nationalpark Südafrika - Tessa
(c) beoutdoor.de – Chamälen Pilanesberg Nationalpark Südafrika – Tessa

Das Kgalagadi Transfrotier Nationalpark

Nach zwei schönen Tagen Gamedrive machen wir uns dann auf den langen Weg zum Kgalagadi Transfrontier Nationalpark. Beziehungsweise erstmal zur letzten möglichen Einkaufsmöglichkeit bevor man in den Park fährt und diese ist in Upington. Die Strecke von Pilanesberg nach Upington sind etwa 800km. Die Fahrt legen wir mit einem Zwischenstopp in Vryburg zurück. In Upington angekommen nutzen wir die Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen um uns auf die nächsten Tage im Nationalpark vorzubereiten.

Außerdem müssen wir noch die Camps im Park buchen. Weil wir spontan Reisende sind, die nicht Wochen oder sogar Monate vorher Reservierungen für die Campsites gemachten haben, kriegen wir leider nur zwei Nächte in der an Namibia angrenzenden Campsite Mata-Mata.

 Hier lässt es sich empfehlen, sofern das mit den Reiseplänen vereinbar ist, die Camps im Voraus zu buchen um eine schöne Tour mit verschiedenen Camps im Park zu machen.

Aber zurück zu unserer Tour, von Uptington zum Parkeingang bei Twee Riveren (Two Rivers) dauert es nochmal 2h 30min – hier kann man mal ein Gefühl für die südafrikanischen Distanzen entwickeln.

Die erste Nacht in Mata-Mata war dann aber wettertechnisch SEHR unangenhem… Denn nach einem schönen Sonnenuntergang ziehen sich die Wolken zusammen, es fängt an zu regnen, der Wind zieht auf und es wird kalt. Aber auch solches Wetter gehört zu Afrika und wir sollten natürlich auch nicht vergessen, dass es ja Winter ist. Für uns heißt das; schnell Kochen, warm Anziehen und dann ganz schnell in das trockene Zelt und die dicken Schlafsäcke.

Wie auch schon in Pilanesberg fahren wir jeden Tag in den Park. Landschaftlich hat sich einiges verändert in den 800km, die wir in den letzten Tagen zurückgelegt haben und natürlich auch die Tiere, die wir finden.

Und hier klappt es dann auch endlich mit den Katzen, fast jeden Tag entdecken wir Geparden.

(c) beoutdoor.de -Gepard Kgalagadi Transfrontier Nationalpark Südafrika - Tessa
(c) beoutdoor.de -Gepard Kgalagadi Transfrontier Nationalpark Südafrika – Tessa

Am letzten Tag entscheiden wir das Camp etwas später zu verlassen und nachdem alle andern aufgebrochen sind, kommen die Erdhörnchen und Eichhörnchen und durchsuchen den Campingplatz.

(c) beoutdoor.de -Erdmännchen Kgalagadi Transfrontier Nationalpark Südafrika - Tessa
(c) beoutdoor.de -Erdmännchen Kgalagadi Transfrontier Nationalpark Südafrika – Tessa

Grenzübergang Südafrika Botswana

Unser nächstes Ziel ist jetzt Botswana. Weil die Grenzposten innerhalb des Transfrontier Parks leider Pandemie bedingt noch geschlossen sind, benutzen wir den kleinen Grenzübergang in Bokspits. Der Übergang ging problemlos. Vorort haben wir das Visa-on-Arrival gültig für 90 Tage Aufenthalt bekommen. Allerdings mussten wir 4 Tomaten und eine Paprika aufgeben, denn Fleisch sowie frisches Obst und Gemüse dürfen nicht ins Land gebracht werden.

Mehr durch Zufall verbringen wir dann die nächsten Nächte in einem Kamelpark. Der Park ist allerdings nicht aufgebaut wie man sich das in Europa vorstellt, sondern ähnelt eher einem kleinen privaten Reservat, dass neben den lokalen Antilopen auch Kamele hat, die frei rumlaufen.

(c) beoutdoor.de – Sonnenuntergang Botswana – Tessa

Die Central Kalahari

In den kommenden Tagen planen wir dann unsere Tour durch die Central Kalahari. Der Plan ist einfach: einmal durchfahren. Im Khutse Wildtier Reservat möchten wir reinfahren und dann bei dem Gate bei der Ortschaft Rakops den Park wieder verlassen. Die Schwierigkeit hier ist allerdings wieder das Buchen der Camps im Park und bei diesem Trip ist das absolut notwendig, denn die Tour wird uns eine Woche brauchen. Leider ist das Buchen der Camps hier nicht ganz einfach, denn manche der Camps sind Privat. Aber nach ein paar Telefonaten schaffe ich es zu unserem Glück Zeitnah alle Camps zu buchen, die wir brauchen um den Trip umzusetzen. Als nächstes müssen wir nur noch Vorräte für eine großzügige Woche einkaufen und den Wassertank sowie die Gasflaschen auffüllen.

Mit vollem Tank und extra Kanister Diesel dabei machen wir uns dann endlich auf den Weg.

(c) beoutdoor.de – Traffic Central Kalahari Botswana – Tessa

Die erste Nachte verbringen wir noch auf einem Campingplatz am Gate und am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg zum ersten Camp im Park: Bape. Weil wir die Entfernung allerdings etwas überschätzen und es im Park nicht wirklich eine Ausschilderung gibt, fahren wir aus Versehen an dem Camp vorbei. Das merken wir allerding erst viel zu spät. Um die Central Kalahari zu durchqueren gibt es eigentlich nur eine Straße, da könnte man ja meinen es wäre nahezu unmöglich zu verfahren, aber wir sind eben einzigartig!

Leider waren die Koordinaten zum Camp auf unserer Karte leider Falsch wodurch wir das Camp nie gefunden haben. Der Notfallplan ist das Zelt am Straßenrand aufzuschlagen und das machen wir auch – der Unterschied zum offiziellen Camp ist eh gering. Denn die Camps in der Central Kalahari sind bis auf einige Ausnahmen Einzelcampsites, die eigentlich nur eine etwas größerer frei Fläche ist. Es gibt weder einen Zaun noch Toiletten oder Duschen und vor allem keinen Strom. Während dieser Tour haben wir also ausschließlich das was wir im Auto haben.

Was für uns kein Problem ist, da das Auto völlig autark ist.

Nachdem wir unser provisorisches Camp am nächsten Tag verlassen, sind wir deutlich aufmerksamer und finden diesmal den Richtigen Platz. Von hier an läuft der Trip problemlos und fehlerfrei. Tage lang wühlt sich das Auto durch die tiefen Sandstraßen und das Einzige was uns begegnet sind Antilopen und ein einsamer Elefant – kein Mensch.

Der Grund, dass wir besonders im mittleren Teil der Central Kalahari kaum Tiere sehen ist die Trockenzeit. Im Winter gibt es hier kaum Wasser. Die meisten Wasserlöcher sind ausgetrocknet und zwingt die Tiere sich weiter hoch in den Park zu begeben wo sie Wasser finden können. Trotz der Trockenheit und Wärme während dem Tag kühlt es nachts stark ab. Bis in den unteren einstelligen Bereich. Trotzdem genieße vor allem ich diese Tage im nichts.

(c) beoutdoor.de - Camp Khutse Gate Botswana - Tessa
(c) beoutdoor.de – Camp Khutse Gate Botswana – Tessa

Maun und das Moremi Game Reserve

Nachdem Abenteuer Central Kalahari fahren wir in die Touristen Stadt Maun wo wir die Zivilisation und vor allem das fließende Wasser genießen. Außerdem lasse ich hier das Auto richten, denn beim Tanken tropfts… Das Problem ist ein zu kleines T-Stück. In Maun buche ich dann auch Camps im Moremi Wildtier Reservat im Okavango Delta. Wie auch schon in Südafrika gibt es für uns leider nicht zu viele Optionen, weil wir so kurzfristig anfragen. Trotzdem bekommen wir 4 Nächte in zwei verschiedenen Camps. Besonders zum fahren ist es hier wieder spannend, weil es von tiefen sandigen Straßen zu schlammigen Wasserdurchfahrten alles gibt. Und hier gibt es auch wieder viele viele Tiere, denn der Okavango Delta hat das ganze Jahr reichlich Wasser.

Das Moremi Game Reserve wird dann auch der nördlichste Punkt Botswanas bleiben, denn von dort machen wir uns wieder auf den Weg nach Südafrika. Vorher Fahren wir aber noch in den Makgadigadi Pans National Park und spontan für eine Nacht in Nwetwe Saltpan nach Lekhubu island. Die Saltpans sind sehr beeindruckend und bleiben ein Highlight auf der gesamten Tour, aber hier sprechen Bilder mehr als Worte es beschreiben können, denn es gibt eigentlich nichts zusehen.

Über den Groblersburg Grenzposten fahren wir dann zurück nach Südafrika. Hier verbringen wir ein paar Tage in den Natur Reservaten in der Limpopo Area, die mal wieder einen starken Kontrast zu dem bietet was wir in Botswana gesehen haben. Und dann ist die Zeit in Afrika für meinen Besten Freund auch schon vorbei und wir fahren zurück nach Johannesburg.

Visas

Ich sehe mich dann einem ganz anderen Problem gegenüber. Mein dreimonatiges Touristen Visa für Südafrika läuft in wenigen Tagen aus. Ich habe aber noch keine Idee für meine nächsten Ziele…

Ich muss meinen besten Freund also schon ein paar Tage früher absetzten um Südafrika noch rechtzeitig verlassen zu können.

Ich entscheide mich zurück nach Mosambik zu fahren.

To be continued…

Teil 1 und Teil 2 des Reiseberichts:

Reisebericht „Sechs Monate durch Südafrika“- Teil I: „Eigentlich alles normal“ – be-outdoor.de

Reisebericht „6 Monate durch durch Südafrika“ Teil 2 – Einmal schnell Mosambik und wieder zurück – be-outdoor.de

#beoutdoordegoesSouthafrica – „To be continued“…

Wieder in Sodwana Bay angekommen holen wir nach was wir bei unserem ersten Aufenthalt verpasst haben und verbringen 3 wunderbare Tauchtage dort. Diesmal sehen wir so gut wie alles was die Riffe zu bieten haben – Einsiedlerkrebse, einige Sandtigerhaie, einen Leopardenhai, Rochen, Muränen und vieles vieles mehr.

Endlich können wir auch den normal, typischen Sonnenschein des afrikanischen Winters genießen.

So salopp es hier auch klingen mag – mal eben von Sodwana Bay nach Durban und wieder zurück zu fahren – sind es insgesamt doch über 700 km die wir zurücklegen. Die sich in unserem Auto doch spürbar machen, da es der Motor leider nicht immer zu lässt eine konstante Geschwindigkeit zu halten.

Dafür gibt uns das mehr Zeit, die für uns ungewöhnlichen Dinge am Straßenrand zu bemerken. Sowie die freilaufenden Rinder, Ziegen und Esel, die nur manchmal von einem Hirten begleitet werden, aber wohl von selber verstehen, dass die Fahrbahnbegrenzung quasi ein unsichtbarer Wall ist, oder die zahllosen Menschen, die am Straßenrand in regelmäßigen Abständen ein paar wenige Portionen „fast food“ und Cola verkaufen, manchmal auch Obst.

“You´re in the bush now”

Irgendwo auf dem Weg nach Sodwana Bay hat unsere Geschwindigkeitsanzeige und unser Kilometerzähler den Geist aufgegeben. Deshalb versuchen wir eine Werkstatt zu finden, die das richten kann, aber die Rückmeldung, die wir bekommen ist eher: Das Auto fährt ja noch, das ist kein großes Problem.

Oder: da muss wahrscheinlich ein Kabel ausgetauscht werden und das haben sie nicht. Auf die Frage wo es dieses Kabel den geben könnte, bekommen wir nur die Antwort, „you´re in the Bush now“ (ihr seid jetzt in der afrikanischen Wildnis) das Kabel kann nur bestellt werden. Doch das Kabel zu bestellen würde etwa eine Woche dauern, also entscheiden wir uns dagegen und raten für die nächste Zeit unsere Geschwindigkeit.

Grenzübergang – einmal nach Mosambik

Von Sodwana Bay geht unsere Reise weiter nach Punta do Ouro, Mosambik. Eine etwa zweistündige Fahrt, die aber durch den Grenzübergang deutlich verlängert werden kann und es für uns auch wird.

Aus Südafrika ist man zwar schnell ausgestempelt, aber die Einreise nach Mosambik kann einem schwer gemacht werden – was häufig auch daran liegt, dass versucht wird einem nahezulegen, dass das Leben so viel einfacher sein könnte, wenn man den netten Beamten ein Trinkgeld gibt.

Wir mussten dementsprechend auch eine Diskussion mit den Beamten anfangen, da wir keine Vorabbuchung für eine Unterkunft hatten. Unser Aufbruch nach Mosambik war nämlich eher eine spontane Entscheidung.

Aber man ist ja nicht umsonst Digital Native, so kann ich ohne Probleme an der Grenze eine Unterkunft für eine Nacht buchen. Nachdem wir es also endlich geschafft haben die Beamten zu überzeugen, dass wir alle nötigen Dokumente haben, werden unsere Visa ausgestellt. Dafür müssen wir R950 oder 50€ bezahlen. Es lohnt sich hier den Betrag von Rand in Euro umzurechnen, denn es ist tatsächlich etwa 10€ günstiger in Euro zu bezahlen – das ist uns auch leider erst nach dem Grenzübergang aufgefallen.

Endlich eingestempelt müssen wir nun auch das Auto einführen, was im Container – äh Office – gegenüber problemlos funktioniert. Nach einer eher groben Durchsuchung des Autos bei der nach unerlaubten Lebensmitteln oder sonstigen unerlaubten Gegenständen gesucht wird, haben wir den Grenzübergang endlich geschafft.

Wichtig ist jetzt eine Versicherung für das Auto zubekommen – sonst wird es teuer, denn wenn man das Land wieder verlässt, wird man nach dieser Versicherung gefragt. Hat man sie nicht, muss man nachzahlen. Wir kaufen unsere Versicherung direkt hinter der Grenze an einem „Shop“. Normalerweise findet man die Versicherung in eben solchen Shops oder noch an der Grenze – abhängig von der Größe der Grenze.

Punta do Ouro

Nach Punta do Ouro führt zunächst eine große und recht neu gemachte Teerstraße, die aber schon bald im Ort endet. Innerhalb des Ortes gibt es ausschließlich Sandstraßen mit mal tieferem und mal weniger tiefem Sand. Hier empfiehlt es sich die Luft aus den Reifen dementsprechend anzupassen. Wir lassen die Luft auf etwa 1,6 Bar aus den Reifen.

In dem Ort nah an der Südafrikanischen Grenze bleiben wir eine Woche auf einem Campingplatz am Meer. Auch hier gehen wir fast täglich tauchen und entdecken die etwas kleineren, aber deshalb nicht weniger schönen Riffe.

Punta do Ouro ist ein Ort an dem viele Südafrikaner gerne ihren Urlaub genießen. So stehen die gut hergerichteten Strandhäuser im starken Kontrast zu den eher heruntergekommenen Häusern der Einheimischen. Außerdem gibt es viele Straßenverkäufer, die einem von Armbändern über Bilder bis zu Obst und Garnelen alles verkaufen und für ihre Ware auch jegliche Währung nehmen, die man ihnen anbietet.

Und wieder zurück

Mit unserem Aufenthalt in Punta do Ouro geht auch unser Tauchurlaub und die Zeit an der Küste vorüber.

Nach nur einer Woche machen wir uns auch schon wieder auf die Reise zurück nach Südafrika. Auf dem Weg zu dem Grenzübergang bei Komatiport kommen wir auch in Mosambiks Hauptstadt Maputo vorbei, die wir aber nur flüchtig aus dem Auto betrachten. Im Vorbeifahren zeigt sich, vor allem an den äußeren Rändern, eine vermüllte und runtergekommene Stadt und wir hoffen, dass sich irgendwo doch eine schöne Stadt verbirgt.

Der Grenzübergang in Komatiport läuft problemlos. Fast zu problemlos, denn wir wären beinahe an dem Büro für Immigrationen vorbeigefahren und die nette Polizistin hätte uns auch ganz lieb weiter gewinkt, wäre es uns nicht etwas komisch vorgekommen ohne einen Einreisestempel im Pass weiterzufahren.

Auf der südafrikanischen Seite der Grenze bietet sich uns ein Bild einer schier unendlichen Schlange von Trucks, die alle auf die Einreise warten. Die Besitzer des Gasthauses, in dem wir eine Nacht direkt hinter der Grenze verbringen, erzählen uns, dass die Fahrer bis zu 36 Stunden warten müssen bis sie die Grenze passieren können. Das liegt unter anderem daran, dass die Trucks gründlich durchsucht werden, um Menschenschmuggel zu verhindern.

Panoramic Road

Das nächste Ziel unserer Reise ist die Panoramic Road. Diese Route führt einen an den Ausläufen der Drakensberge von einer Sehenswürdigkeit zur anderen.

Wir starten in Sabie wo wir eine Nacht auf einem Campingplatz bleiben bevor es mit dem Sightseeing richtig losgeht. Der doch deutliche Temperaturunterschied zur Küste hat uns doch härter erwischt als wir es gerne zugeben würden – da musste ich sogar meinen Schlafsack auspacken.

Die erste Sehenswürdigkeit, die wir uns anschauen, sind die Mac-Mac Falls. Die zwei Wasserfälle, die nebeneinander in eine Schlucht hinunterstürzen sind schon sehr eindrucksvoll.

Nächster Stop ist Pilgrims Rest, eine alte Goldgräberstadt. Hier kann man durch die Stadt schlendern und nachempfinden wie das Leben hier wohl mal ausgesehen hat. In der alten Werkstatt kann man die Evolution von der Kutsche zum Auto bestaunen, im Hotel gibt es jetzt ein Restaurant und im alten Rathaus kann man über die Geschichte Pilgrims Rest lesen.

Das dritte Ziel von diesem Tag ist Gods Window. Von dem Aussichtspunkt hat man eine beeindruckende Aussicht in das Tal und viel weiter. Bei besonders gutem Wetter soll man von hier sogar die Lichter Maputos sehen können. Die kurze Wanderung zu God´s Window führt einen außerdem durch einen kleinen Regenwald.

Unser letzter Stopp ist das Moholoholo-Tierrehabilitationszentrum. Hier nehmen wir an einer Führung teil und lernen einige der Tiere kennen, die aufgenommen und gepflegt wurden, aber nicht mehr in ausgewildert werden können. Dabei hat jedes der Tiere eine individuelle und tragische Geschichte weshalb sie in dem Zentrum leben.

Besonders bei geretteten Wildkatzen ist es schwierig diese wieder auszuwildern, da sie meist nie gelernt haben wie sie richtig jagen. Geier dagegen können meist wieder freigelassen werden, nachdem sie aufgepäppelt wurden, denn sie jagen nicht selber sondern sind Aasfresser.

Es gibt so viel zu lernen über die Wildtiere und wie man sie schützen kann und sollte, ohne dabei zu sehr in den natürlichen Verlauf einzugreifen.

Tag zwei unserer touristischen Tour führt uns als erstes zum Aussichtspunkt der drei Rondaveln. Von dem Aussichtspunkt hat man einen unglaublichen Panorama Blick über das Blyde River Schutzgebiet und den Canyon.

Zweites Ziel sind die Bourke´s Luck Potholes, die Felsformation bietet einen malerischen Ausblick und die vielen kleinen und großen Wasserfälle sind schön anzuschauen.

Letzter Stop sind die Berlin Falls, die ihren Namen dem Dörfchen zu verdanken haben auf welches sie fallen.

An jedem dieser Orte musste man eine kleine Gebühr für den Parkplatz bezahlen, umgerechnet sind das jeweils etwa 3€. Außerdem findet man fast an jedem dieser Parkplätze Stände an denen typische Statuen, Armbändchen, Schüsseln oder Bilder verkauft werden.

Kruger Nationalpark

Der eigentlich letzte Teil unserer Touri-Tour ist der Kruger Nationalpark. Die knappe Woche verbringen wir in den Camps Skukuza, Lower Sabie und Berg-en-Dal und nutzen jeden Tag zur Safari.

Überall im Park finden wir die Impalas, Zebras, Kudus, Giraffen und hinter jeder Ecke auch eine Herde Elefanten. Zu unseren besonderen Entdeckungen zählen Löwen, direkt am Malelane Gate, Ground Hornbills, die gefährdet sind, und Wildehunde, die wir auf unserem Weg nach Berg-en-Dal sehen.

In der Gegend um die Tshokwane Picnic-site finden wir – bzw. eigentlich nicht wir, sondern die 8 Autos vor uns, wie im Kruger Park üblich – einen Leoparden mit einem Impala im Baum, den wir aber leider nicht mehr fotografieren konnten.

In den Flussabschnitten, die vor den Camps Lower Sabie und Skukuza verlaufen, beobachten wir außerdem jeden Abend die Nilpferde, Krokodile und Büffel.

Leider vergeht auch die schönste Zeit mal und nach unserem Besuch im Kruger National Park muss ein weiterer Teil unseres Teams die Reise verlassen.

Wir fahren also zurück nach Johannesburg und verabschieden uns…☹

Und wer sich noch erinnert weiß, dass das Auto auch hier mal wieder in die Werkstatt muss, denn unsere Geschwindigkeitsanzeige und der Kilometerzähler funktionieren immer noch nicht.

To be continued…

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion über unsere Tour durch Südafrika

Kalahari Trail ist das Zuhause der wohl bekanntesten Tiere der Kalahari, Erdmännchen. Das Gebiet des Schutzgebiets ist 3500 ha groß und liegt im Herzen der roten Kalahari-Dünenfelder.

Dieser besondere Ort bietet den Besuchern nicht nur die Möglichkeit der Natur näher zu kommen, sondern ermöglicht auch mit den kleinen Tieren zu interagieren wie an keinem anderen Ort in der Kalahari. Bei Angeboten wie einer Wanderung durch die Dünen kann man mehr über die kleinen und großen Lebewesen lernen, die man sonst vielleicht nicht sehen würde. Die Dünen schaffen Kilometer von grenzenloser Schönheit, wo der Himmel auf den Sand trifft und darüber hinaus

(c)be-outdoor.de - Kalahari Trail - Erdmännchen - Tessa
(c)be-outdoor.de – Kalahari Trail – Erdmännchen – Tessa

Die einzigartige Landschaft beherbergt verschiedene Wildarten sowie über 250 Vogelarten. Das Stück Land liegt nur 35 km vor dem Kgalagadi Transfrontier Nationalpark, ist sicher und ruhig. Es bietet Fotografen, Vogelbeobachtern, Botanikern Naturliebhabern, Astronomen und so ziemlich jedem, der einen interessanten, informativen und friedlichen Urlaub in der Natur wünscht, eine unvergessliches und einzigartiges Erlebnis.

Rehabilitierte Kolonien

Kalahari Trail bietet sowohl Tagesbesuchern als auch Übernachtungsgästen die Möglichkeit die rehabilitierten Kolonien zu besuchen. Viele dieser Erdmännchen sind „Außenseiter“-Tiere, die aus ihren Kolonien ausgeschlossen wurden, Waisenkinder und ungewollte Haustiere, die – jetzt rehabilitiert – ihre eigene Familiengruppen gebildet haben. Sie bewegen sich frei auf dem Gelände der Lodge, pflanzen sich fort und leben ein natürliches Leben.

Aktivitäten und Tours

(c)be-outdoor.de - Kalahari Trail - Erdmännchen auf Veranda- Tessa
(c)be-outdoor.de – Kalahari Trail – Erdmännchen – Tessa

Kalahari Trail bietet geführte Touren an. Normalerweise dauert diese zwischen 2-3 Stunden und werden von Führer und an warmen Tagen auf von einer Familie Erdmännchen begleitet. Auf diesen Touren lernt man über die Geologie des Gebietes sowie über die Pflanzen und Tiere, die dort beheimatet sind.

Nachts wird mit dem UV-Licht auf dem Scorpion Hunt Walk nach Skorpionen gesucht. Diese Tour wird aber nur zwischen Oktober und Mai angeboten.

Außerdem werden Game Drives angeboten, bei welchen man im Auto durch das Reservat fährt und versucht die Tiere zu entdecken. Dabei kann auch jeder Zeit angehalten und den Spuren der Tiere gefolgt werden. So lernt man, wie diese sich verhalten und wie man sie aufspüren kann.

Unterkünfte

(c)be-outdoor.de - Kalahari Trail - Sterneschauen - Tessa
(c)be-outdoor.de – Kalahari Trail – Sterneschauen – Tessa

Kalahari Trails bietet seinen Gästen eine große Auswahl an Unterkünften – mit jeder Übernachtung trägt man so auch zu dem Erhalt des Schutzgebietes bei. Das Hauptgästehaus bietet eine beeindruckende Aussicht auf das Flussbett des Nossob und die Dünenfelder, die sich bis zum Horizont erstrecken. Es gibt eine große Veranda auf der die Besucher auch herzlich eingeladen werden die Grillmöglichkeiten zu nutzen und in der Stillen Wüstennacht unter den Sterne zu essen. Für die kalten Winterabende gibt es ein großes Gemeinschaftswohnzimmer mit einem Kamin.

Kalahari Trails ist für Selbstversorger eingerichtet, aber größere Gruppen können bei Voranmeldung (etwa 10 Tage im voraus) auch bewirtet werden. Es gibt eine große Küche, die mit allen Notwendigkeiten ausgestattet ist.

Neben dem Gästehaus gibt es noch drei Campingplätze und ein privates Chalet. Das Dune Camp bietet überdachte Campingplätze, einen Block mit Duschen sowie Toiletten und Strom. Das Eco Camp liegt direkt neben einem Wasserloch und besteht aus vier Stellplätzen, die von einander getrennt sind. Jeder Platz verfügt über eine eigene Dusche sowie Toilette, Grillmöglichkeit und Strom. Das Tree Camp liegt etwas weiter innerhalb der Schutzgebietes, verfügt über zwei Duschen sowie Toiletten, per Solarbetriebenes Licht und eine große Grillmöglichkeit.

Hier geht es zu unserer Tour durch den Süden Afrikas auf der wir diesen schönen Ort erleben durften.

Quelle: Kalahri Trail Meerkat Sanctaury

#beoutdoordegoesSouthafrica – „To be continued“…

Die Reise beginnt am Münchner Flughafen, von dem wir über Paris nach Johannesburg fliegen und schon 16 Stunden später begrüßt uns die südafrikanische Sonne.

Am Flughafen müssen wir uns einen Mietwagen besorgen, mit dem wir nach Piet Retief zu unseren Freunden und zu unserem eigenen Auto fahren können. Die Fahrt dauert vier Stunden und konfrontiert uns direkt mit der ersten Schwierigkeit – dem Fahren auf der „falschen“ Straßenseite. In Südafrika und allen umliegenden Ländern gilt Linksverkehr.

Den Mietwagen können wir auch leider nicht in Piet Retief zurückgeben, aber immerhin in der Nachbarstadt – 120 km entfernt – aber was will man tun.

In Piet Retief, einer kleinen Stadt, die ursprünglich von deutschen Einwanderern gegründet und aufgebaut wurde, haben wir eine Woche Zeit, das Auto fertig für die Road zu machen. Das heißt Versicherung besorgen, alles Wichtige und Unwichtige einpacken, einkaufen und sichergehen, dass das Auto fährt. Klingt soweit ganz einfach, bis einem nach 3 Tagen auffällt, dass der Tank ein bisschen mehr als normal leckt… Also ab zu unserer Werkstatt des Vertrauens und fragen, was er da machen kann und das besser gestern als heute.

Zu unserer Freude und Erleichterung haben wir das Auto schon nach zwei Tagen mit frisch geschweißtem Tank zurückbekommen.

In dieser Zeit erledigen wir die anderen Dinge auf unserer to-do-list und stellen dabei fest, dass die Stadt, die wir nun schon seit einigen Jahren kennen, wohl ein Paradebeispiel dafür ist, wie in ganz Südafrika die Wirtschaft und Infrastruktur immer mehr nachlässt. Die Rede ist hier von Straßen, die mehr aus Schlaglöchern als Straße bestehen, Gebäuden die nicht mehr renoviert werden, sondern einfach langsam auseinanderfallen und unglaublich vielen Trucks, die auf den Straßen durchs Dorf unterwegs sind, weil diese die ausgefallenen Züge ersetzen.

Dazu kommt, dass man selten Wasser und Strom zur gleichen Zeit hat – mal Wasser, aber keinen Strom; mal Strom, aber kein Wasser oder einfach keines von Beidem. Aber irgendwann ziemlich bald wird das Wechseln zur Gasflasche während des Kochens und das candlelight dinner zur Normalität.

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika - Candle Light Dinner
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Candle Light Dinner

Die ersten Wochen der Reise werden ein Familienurlaub werden, da aber ja noch die Hälfte der Familie fehlt, steht ein Tagesausflug nach Johannesburg zum Flughafen, an um sie abzuholen – und schon abends sitzen wir alle gemeinsam mit unseren Freunden beim Abendessen, diesmal sogar im Licht.

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika - Regen in Piet Retief
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Regen in Piet Retief

Schon während dieser ersten Woche, die wir in hier verbracht haben, war das Wetter sehr wechselhaft, viel Sonne, viel Regen, aber in der ersten Nacht auf unserer tatsächlichen Reise hat wohl das Schlimmste angefangen. Auf dem Weg zu unserem ersten Camp in Sodwana Bay war das Wetter noch einigermaßen in Ordnung, aber am Horizont haben wir schon die riesigen Wolken gesehen, die dort auf uns warteten.

Die vier Stunden Fahrt von Piet Retief nach Sodwana Bay werden uns durch einen zufälligen kurzen Gamedrive deutlich verschönert. Die öffentliche Straße zwischen dem Phinda Game Reserve und dem Mkunze Game Reserve ist 24h kostenfrei befahrbar und liegt für uns direkt auf dem Weg. Auf dem ungeplanten Gamedrive können wir Elefanten, Büffel, Rhinos, Zebras, Giraffen und sämtliche Böcke sehen und fotografieren. Ansonsten kann die Strecke nicht als sonderlich schön zu fahren beschrieben werden. Besonders im ersten Teil ist die Straße mal wieder eher Loch als alles andere und Sprühregen erschwert die Fahrt noch zusätzlich.

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika - Piet Retief nach Sodwana Bay (im Regen)
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Piet Retief nach Sodwana Bay (im Regen)

Als wir am späten Nachmittag am Campingplatz im iSimangaliso Wetlandpark ankommen können wir grade noch unser Camp aufbauen, Abendessen machen und in unsere Zelte schlupfen, bevor der Himmel über uns auseinanderbricht und es bis Mittag des nächsten Tages nicht mehr aufhört zu schütten.

Die ungewöhnliche Menge an Regen trifft nicht nur uns hart, sodass all unsere Zelte völlig durchnässt sind, sondern auch die Einheimischen, ihre Häuser, Geschäfte und Restaurants – alles steht unter Wasser.

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika -Sodwana Bay (Restaurant Unterwasser)
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika -Sodwana Bay (Restaurant Unterwasser)

Insgesamt bleiben wir 4 Nächte in Sodwana Bay und möchten dort Tauchen gehen. Wegen des Sturms sind aber nicht nur die Bedingungen oberhalb der Meeresoberfläche nicht gut, sondern auch die unterhalb.

Alle guten Dinge sind drei

Am ersten Tag sitzen wir vollgepackt und fertig angezogen auf dem Strand-Taxi, einem Anhänger, der von einem Traktor zum Strand gezogen wird, und schaffen es bis zum Strand. Aber die Wellen sind zu hoch, um mit dem Boot vom Strand zu den Riffen zu fahren – also wird der Tauchgang gecancelt, wie alles an dem Tag.

Am zweiten Tag sitzen wir vollgepackt und fertig angezogen auf dem Taxi, das uns zum Strand bringt. Holen dort unsere Flaschen ab und setzten uns ins Boot, das uns nach einer sehr rasanten Fahrt, die die eine Hälfte der Menschen auf dem Boot fast zum Weinen gebracht hat und für die anderen DAS Ereignis des Tages war, zum Riff bringt. Die Bedingungen unter Wasser sind allerdings deutlich schlimmer als die Überwasser – also wird der Tauchgang gecancelt, wie erneut alles an dem Tag.

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika - Tauchen in der Sodwana Bay
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Tauchen in der Sodwana Bay

Am dritten Tag sitzen wir erneut vollgepackt und fertig angezogen auf dem Taxi, das uns zum Strand bringt. Dort holen wir unsere Flaschen, setzen uns ins Boot und werden zum Riff gebracht. Und tatsächlich gehen wir ins Wasser und auf unseren Tauchgang.

(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Tauchen in der Sodwana Bay
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Tauchen in der Sodwana Bay

Zwar sind die Bedingungen immer noch nicht perfekt, trotzdem sehen wir die unglaubliche Artenvielfalt der Riffe. Die Riffe vor Sodwana Bay gehören zu einem geschützten Gebiet und sind noch gut erhalten. Die Sicht ist bei jedem Tauchgang ein bisschen besser, auch wenn es für uns nur noch Drei werden bis wir weiterfahren.

Von der Unterwasser Safari zum Gamedrive

Unser nächstes Ziel ist der Hluhluwe National Park, in dem wir vier Nächte verbringen. Zu unserem persönlichen Luxus und Glück gibt es im Hilltop Camp keinen Campingplatz, sondern nur Lodges und Rondell Häuschen, in denen wir übernachten.

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika - Hilltop Camp - Hluhluwe-iMfolozi National Park
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Hilltop Camp – Hluhluwe-iMfolozi National Park

Warum Glück, fragt sich jetzt jeder Outdoor-Fan – naja, nach den zwei Tagen Regenpause, die wir zum Tauchen genutzt haben, geht es wieder richtig los. Es regnet non-stop, vier Tage lang.

Trotzdem nutzen wir jeden Tag und fahren los, um Tiere zu finden und zu beobachten.

Der wohl glücklichste „Fund“ – finden müssen wir da eigentlich gar nichts – ist ein Rudel Wildhunde. Am ersten Tag sind sie direkt mit einem Kill am Straßenrand und an den Tagen darauf laufen sie uns vors Auto. Aber keine Sorge, wir hatten funktionierende Bremsen…!

Außerdem sehen wir eine große Elefantenherde, viele Büffel und Löwen, die wir aber erst mit ein bisschen Mühe entdecken können.

Dank dem Rhino-Programm im Hluhluwe National Park gibt es viele von den beeindruckenden Tieren, die auch hier eingefangen und in andere National Parks gebracht werden. Ob wir jetzt ein Breit- oder Spitzmaulnashorn entdecken, können wir noch nicht mit Sicherheit sagen, aber einen guten „Guess“ können wir abgeben.


Don´t cross Bridge when under water

“Worauf muss ich jetzt aufpassen, wenn ich durch den Fluss fahre?“ – „Dass ich die Kamera halte“!

(c)be-outdoor.de - Tessa - Sechs Monate durch Südafrika - Hilltop Camp - Hluhluwe-iMfolozi National Park - Huluhluwe River
(c)be-outdoor.de – Tessa – Sechs Monate durch Südafrika – Hilltop Camp – Hluhluwe-iMfolozi National Park – Huluhluwe River

Noch am ersten Tag mussten wir über das Schild „Don´t cross Bridge when underwater“ (Fahr nicht über die Brücke, wenn sie Unterwasser steht) vor der Brücke lachen, denn das Bächlein unter der Brücke war vielleicht groß genug um seine Füße reinzuhängen, ohne Angst vor dem nächsten Krokodil haben zu müssen.

Diese Situation verändert sich nach drei Tagen Dauerregen aber dann doch deutlich.

Jetzt stehen wir also vor einer Brücke, die schon einen halben Meter Unterwasser steht und sind uns nicht ganz einig ob wir jetzt durchfahren möchten oder nicht – das größte Problem ist dabei nicht die Höhe des Wassers, sondern die starke Strömung.

Nachdem wir dem, jetzt Fluss, noch 40 Minuten dabei zuschauen wie er immer weiter steigt und nun schon bei 80 cm über der Brücke ist, bekommen wir Besuch von anderen Offroad Helden. Gemeinsam wird dann festgestellt, dass die Durchfahrt wahrscheinlich möglich wäre, aber wie der Südafrikaner so schön sagt, better safe than sorry.

Und außerdem sind die Autos viel zu schön um bei der Aktion kaputt zu gehen.

An unserem letzten Tag steht die Brücke zwar immer noch Unterwasser, aber ist schon etwas gesunken. Diesmal stehen wir vor dem iMfolozi River, der deutlich breiter als der Hluhluwe River ist und vertrauen diesmal dem Gewicht und Gripp unseres Land Cruisers.

“Worauf muss ich jetzt aufpassen, wenn ich durch den Fluss fahre?“ – „Dass ich die Kamera halte“!

Ist der einzige Kommentar zu unserer Durchfahrt – und gesagt, getan sind wir auf der anderen Seite und auf dem Weg raus aus dem Park.

Vom Problemlösen

In den zwei Wochen, die wir jetzt schon unterwegs sind, haben wir einige Probleme und verbesserungswürdige Stellen in und am Auto gefunden. Außerdem haben wir seit der strapaziösen Fahrt vom Hluhluwe iMfolozi Nationalpark über etwas, das vielleicht mal eine befahrbare Straße war – und auch immer noch eine sehr Befahrene ist – Probleme mit unserer Bremse.

Das heißt für uns, in unserem nächsten Ziel Richards Bay müssen wir zu einer Werkstatt. Außerdem wollen wir ein neues Autoradio einbauen und die Verkabelung für die Batterien für unseren Campingkühlschrank optimieren. Und unser Kompressor funktioniert nicht richtig, der hat aber gottseidank nur einen Wackelkontakt.

Von Richards Bay fahren wir die Küste weiter Richtung Süden nach Ballito, einem Vorort von Durban. Dort runden wir den Familienteil der Reise mit ein paar Tagen entspanntem Strand- und Shoppingurlaub ab, bevor wir die Hälfte der Family am Flughafen in Durban abgeben und uns umgehend wieder auf den Weg nach Sodwana Bay machen.

To be continued…

Weitere Lesetipps aus unserer Redaktion über Südafrika

Vorsicht Schilderwald: Schon hierzulande kennen viele Autofahrer einige Straßenschilder nicht. Weltweit kommen da sogar noch so einige Exemplare dazu, bei denen Unkenntnis definitiv kein Wunder ist. Die Entwickler der Schilder waren durchaus kreativ, um auf außergewöhnliche Gefahrensituationen in der jeweiligen Region hinzuweisen.

Zehn verrückte Straßenschilder rund um den Globus

Der Mietwagen-Experte Sunny Cars informiert über zehn kuriose Straßenschilder rund um den Globus.

Vorsicht Schneemobil © Henryk Sadura AdobeStock // Sunny Cars

Careful! Snowmobiles! – road sign against blue sky.

Finnland — Schneemobile kreuzen

In Finnland ist das Schneemobil im Winter wegen der zu dieser Zeit herrschenden Wetterbedingungen ein oft genutztes Fahrzeug. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem Autofahrer unterwegs ein Schneemobil begegnet oder seinen Weg kreuzt und es zu einem Unfall kommen kann, nicht gering. Das gelbe Schild, das vor dem Motorschlitten warnt, ist auf jeden Fall nicht zu übersehen.

Geschwindigkeitsbegrenzung © Sdecoret-AdobeStock // Sunny Cars

Geschwindigkeitsbegrenzung © Sdecoret-AdobeStock // Sunny Cars

Frankreich — Radarkontrolle statt WLAN

Mit einem interessanten Design machen die Franzosen Autofahrer auf Geschwindigkeitskontrollen aufmerksam. Ein um 90 Grad gedrehtes WLAN-Zeichen mit dargestelltem Auto und Motorrad informiert nicht etwa über freien Internetempfang. Stattdessen zeigt das Schild an, dass während der nächsten fünf Kilometer mit einer Radarkontrolle zu rechnen ist.

Vorsicht Pinguine Pinguine ©Martin AdobeStock // SunnyCars

Vorsicht Pinguine Pinguine ©Martin AdobeStock // SunnyCars

Neuseeland — Achtung Pinguine!

Drei Pinguinarten sind in Neuseeland zu Hause. Die Tiere verlassen gerne nachts das Wasser und watscheln an Land umher. Da kommt es schnell dazu, dass sie auch mal eine Straße überqueren oder an ihr unterwegs sind. Das Schild weist auf eine solche Situation und besondere Vorsicht für die nächsten 30 Kilometer hin.

Vorsicht Eisbär © Rupprich Media AdobeStock // Sunny Cars

Vorsicht Eisbär © Rupprich Media AdobeStock // Sunny Cars

Norwegen — Vorsicht vor Eisbären

Weltweit lassen sich die Länder, in denen Eisbären leben, an einer Hand abzählen. Auf der kurzen Liste steht auch Norwegen. Daher gehören Schilder, die auf über die Straße spazierende Tiere hinweisen, im Norden des Landes zum Straßenbild. Ein Schild, das die wenigsten deutschen Autofahrer erwarten, denn an diese Gefahr denkt kaum jemand bei einer Skandinavien-Tour. Vorsicht ist aber ratsam, denn ein Unfall mit einem mächtigen Bären ist doch gefährlicher als ein Zusammenstoß mit einem Hirsch in der Heimat.

Vorsicht Luchs ©Mattoff AdobeStock

Portugal — Vorsicht Luchs

Während hierzulande Tierschützer in den vergangenen Jahren Luchse wieder aussetzen und ansiedeln, leben die Tiere in Portugal in freier Wildbahn. Ein dreieckiges Warnschild mit einem Luchs in der Mitte macht das eindrücklich klar.

Vorsicht Bergpoststrasse in der Schweiz © MAMO Photography AdobeStock

Vorsicht Bergpoststrasse in der Schweiz © MAMO Photography AdobeStock

Schweiz — Bergpoststraße

In der Schweiz lassen sich alle Orte mit Zug, Schiff oder Bus erreichen. Auf den Bergpoststraßen haben die Postbusse immer Vorfahrt vor allen anderen Fahrzeugen. Im Linienverkehr setzen sie zur Warnung vor schwierigen Kurven oder zur Signalgebung das Dreiklanghorn ein. Dies signalisiert das Verkehrsschild mit einem gelben Horn auf blauem Hintergrund.

Mautgebühr © Jojoo64 AdobeStock

Mautgebühr © Jojoo64 AdobeStock

Spanien — Mautstraße

Drei nebeneinander hochkant stehende weiße Balken, von denen der rechte und der linke oben nach rechts und links abknicken – nur mit viel Phantasie vermuten Autofahrer hier einen Hinweis auf ein elektronisches Mautsystem. Zumindest ein Designer hatte diese Vorstellungskraft, so kommt beim Rätseln auf der Fahrbahn zumindest keine Langeweile auf.

Fahrzeugverbot© jojoo64 AdobeStock // Sunny Cars

Fahrzeugverbot© jojoo64 AdobeStock // Sunny Cars

Südafrika — Verbot für alle Fahrzeuge

Rot umrandete Schilder sind weltweit gemeinhin als Verbotsschilder bekannt. In Südafrika waren die Entwickler jedoch kreativ. Ein im roten Kreis dargestelltes Gleichheitszeichen zeigt an, dass ab hier für alle Fahrzeuge ein Durchfahrtsverbot gilt. Ausgenommen sind nur Rettungsfahrzeuge.

Vorsicht Nebel © jojoo64-AdobeStock // Sunny Cars

Vorsicht Nebel © jojoo64-AdobeStock // Sunny Cars

Tschechien — Warnung vor aufziehendem Nebel

Aufziehender Nebel ist in Mitteleuropa kein außergewöhnliches Phänomen. In Tschechien weist ein markantes Schild auf die drohende Gefahrensituation hin. Der Nebel ist für die vordere Hälfte des dargestellten Autos quasi ein Schredder.

Parkverbot an geraden Tagen ©-jojoo64-AdobeStock

Parkverbot an geraden Tagen ©-jojoo64-AdobeStock

Weißrussland / Lettland — Parkverbot an geraden Kalendertagen

Auch in Bezug auf Parkverbotsregeln sind die Behörden immer wieder erfinderisch. Eine interessante Idee hatten die Verantwortlichen für den Straßenverkehr in Weißrussland. Autofahrer benötigen zur Beachtung immer einen Kalender oder das korrekte Datum im Kopf. Zwei nebeneinanderstehende weiße Rechtecke stehen für gerade Kalendertage. Sie sind von einem roten Kreis umgeben und durchgestrichen: Parken ist an diesen Tagen nicht gestattet.

Quelle: www.sunnycars.de

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