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25. April 2018 | Lesezeit ca. 6 Min.

BikeCity Innsbruck

Der Start in die Mountainbike Saison ist geglückt. Wir waren bei unseren Nachbarn in Tirol und haben die Trails in Innsbruck unsicher gemacht. Mit dem „Berg in der Stadt“, der Nordkette auf der einen, Patscherkofel und Verbindung zur Brenner Autobahn auf der anderen Seite. Im Inntal, umgeben von diversen Tälern und Gletschern, lassen die Berghänge und Passstraßen so manches Radlerherz höher schlagen. Hier ging es für mich 2017 das erste Mal mit dem Rad bergab über steile und wurzelige Waldtrails. Und hier wollte ich auch das Bike-Jahr 2018 starten.

Mountainbiken im Inntal

Innsbruck ist sowohl von München, als auch von Salzburg, in nicht ganz zwei Stunden leicht über die Autobahn erreichbar. Viele waren sicher schon einmal dort, oder sind auf dem Weg in den Italienurlaub daran vorbei gefahren. Einen Besuch ist die Stadt allemal wert. Neben kulturellen und touristischen Höhepunkten, wie dem ‚Goldenen Dachl‘, lockt Innsbruck mit seinem vielfältigen Sportangebot. Ob Wandern, Klettern, Trailrunning oder Radfahren, für jede Sportart finden sich geeignete Spots, welche leicht vom Zentrum aus erreichbar sind. Wer hier in der Innenstadt unterwegs ist merkt bereits: Hier sind viele junge und sportbegeisterte Menschen unterwegs. Ein Großteil bewegt sich mit dem Rad durch die Stadt und das ganze Jahr über finden diverse Sportveranstaltungen statt.

BikeCity Innsbruck

Für Radsportler bietet Innsbruck den Idealen Ausgangspunkt für leichte bis anspruchsvolle Touren mit wunderschönem Bergpanorama. Für ‚Genussfahrer‘ gibt es gut ausgebaute Radwege durch das Inntal und zu den umliegenden Feriendörfern. Familien können die Natur erkunden und anschließend bei der Alm einkehren. Wer mit dem Rennrad unterwegs ist, kann die ruhigen Landstraßen in der Umgebung nutzen. Zum Beispiel führt eine gemütliche Runde von Innsbruck nach Telfs, am Inn entlang und zurück, vorbei an einigen Dörfern der Umgebung. Dabei können auch ein paar Höhenmeter gesammelt werden. Das meiste Angebot bietet sich jedoch für Mountainbiker, die die Bergregion rund um die Stadt voll ausnutzen können. Wunderbare Touren mit viel Naturerlebnis und Ausblick auf das Inntal.

Nach oben geht es entweder durch eigene Muskelkraft, über wunderschöne Routen, durch Wald und Wiesen, oder ganz gemütlich per Bus. In Innsbruck können Räder kostenlos mit den öffentlichen Linien mitgenommen werden. Einfach ein Ticket an der Station kaufen, beim Einsteigen dem Fahrer kurz Bescheid geben, und das Rad am Busende in die Halterung hängen. So wird man ganz entspannt auf den Berg oder zum nächsten Ausgangspunkt für die Tour gebracht.

Downhill Mountainbiken in Innsbruck

Für die Abfahrt orientierter Biker ist in Innsbruck ebenfalls einiges geboten. Neben einem top ausgebauten Bike Park, gibt es ein paar tolle Singletrails rund um die Stadt selbst. Auf der Seite der Nordkette befinden sich der „Arzler Alm Trail“, welcher im unteren Teil mit dem „Hungerburg Trail“ zusammenkommt. Zu erreichen sind beide ganz einfach per Bus in Richtung „Hungerburg“. Die Einfahrten sind für Fußgänger gesperrt und top beschildert. Bebaut und geshaped wird der Trail von Freiwilligen und dem Downhill Verein Innsbruck. Aber auch in Mutters und Umgebung, sowie am Patscherkofel gibt es zahlreiche ’natürliche‘ Trails, die über Stock und Stein führen und für jeden machbar sind. Dort habe auch ich die Liebe zum Mountainbiken, insbesondere Downhill, entdeckt.

Eigener Eindruck:

Dieses Jahr haben wir uns zum Start gleich einmal auf den „Hungerburg Trail“ gewagt. Mit dem Bus ging es vom Stadtzentrum hinauf Richtung Hungerburg, zum Einstieg geht es noch ein paar hundert Meter gerade von der Talstation der Nordkettenbahn hinüber. Von dort aus geht es etwa einen Kilometer mit einem Höhenunterschied von 350 Metern steil bergab. Steilkurven, Sprünge und leicht ausgesetzte Passagen wechseln sich ab. An sich macht der Trail nach einer kleinen ‚Kennenlernphase‘ sicher jedem, sowohl Anfänger als auch Profi, Spaß. Für die erste Fahrt des Jahres nach einer langen Winterpause, war es allerdings schon etwas anspruchsvoll. Das Gefälle und die vielen Sprünge machen es auch für einen kompletten Fahranfänger sicher nicht leicht.

An manchen Stellen ist es wichtig, sich den Trail vorab mit wenig Tempo anzusehen, da zu viel Geschwindigkeit und nicht zu wissen, wie es weiter geht, schnell einmal schief gehen kann. Und das bedeutet auf dieser Strecke meist, irgendwo am Steilen Hang im Wald zu enden. Die ausgesetzten Passagen in Verbindung mit engen Kurven, machen den Weg nach unten nicht nur anspruchsvoll, sondern sind auch ein wahres Highlight, da man somit während der Fahrt einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Innsbruck hat. Und obwohl man am Berg die Ruhe der Natur genießen kann, ist man, sobald unten angekommen, sofort wieder mitten im Geschehen. Nun kann man sich im nächsten Cafe eine Pause gönnen, oder gemütlich zur Busstation radeln und sich zur nächsten Runde nach oben bringen lassen.

Bikepark Innsbruck

Crazy Family, Braking Distance, Auerhahn Trail und Bulgarian Way – so heißen die Trails des Bikepark Innsbruck im Muttereralmpark. Singletrails, Wurzelpassagen, Anlieger oder Sprünge, das alles findet man hier. Der Park ist, vom blutigen Anfänger bis zum Downhill Profi, für wirklich jeden geeignet.Wer sich alleine zu unsicher ist, findet hier auch Guides und Trainer, die einem die richtige Fahrtechnik beibringen. Auch für die Kleinen ist mit dem „Kidspark“, einem Übungsgelände an der Bergstation der Muttereralmbahn gesorgt. Diese und die Nockspitzbahn bringen die Biker schnell auf den Berg, um keine kostbare Downhill-Zeit zu vergeuden.

Bekanntheitsgrad hat der Bikepark Innsbruck durch das Mega Mountainbike Event „Crankworx“ erhalten, welches 2017 zum ersten Mal in Innsbruck Station machte und den Bikepark bei Mutters und Götzens zu einem Anziehungspunkt für sämtliche Bikefans machte.

Bike Events 2018

Neben dem Mountainbike Event „Crankworx“, welches im Juni in die zweite Runde geht, finden in Innsbruck 2018 noch weitere spannende Veranstaltungen für alle Mountainbike Fans statt. Vom Ötztaler Radmarathon bis Peakbreak. Ein Highlight dieses Jahr im Bike Kalender ist die UCI Straßenrad WM, welche im September in Innsbruck stattfindet. Aber auch kleinere Wettbewerbe laden ein, zum Mitfahren oder einfach zusehen und anfeuern.

Weitere Infos zur Bikecity Innsbruck gibt es hier.
Zusätzliche Eindrücke und Fotos vom Mountainbike Sommer 2018 gibt es immer bei uns und auf Instagram @nici_poerschke.


Nici Poerschke
Sport- und Gesundheitstrainerin, Garmisch-Partenkirchen
Alle Beiträge von Nici Poerschke | Website

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